Parabola XXL

Melchy

User
Hallo miteinander,

seit dem Sommer existiert die Idee, eine XXL Version der Parabola zu entwickeln.
Michael Nitter hatte probehalber mal den Originalplan um den Faktor 2 vergrößert.
Dabei kommt man auf immerhin 3,6 m Spannweite.
Ich habe daraufhin begonnen, die Auslegung für das Modell in der neuen Größe zu überarbeiten, um die höheren Re-Zahlen zu nutzen und den Geschwindigkeitsbereich zu vergrößern.


Ich habe länger gezögert einen Thread hier aufzumachen, da ich keine Erwartungen bezüglich Bauplan oder Frässatz wecken will.
Es wird ätzend langsam gehen, soviel ist sicher.
Also, bitte Geduld walten lassen, wir werden sehen, was sich ergibt.
Ich brauche auch ein Wenig Rat, was die Auslegung insbesondere mit Wölbklappen angeht, hier habe ich keinerlei Erfahrung.


Zur Auslegung:
Auslegungs-Ca 0,5 wenn Ruder im Strak.
Nasenleiste aussen 29 grad gepfeilt.
Wie üblich geschwungene Form der Nasenleiste. Zuspitzung höher als beim kleinen Modell. Innen Wölbklappen. Wegen der Scharniere wurde auch die innere Endleiste im Bereich der Klappen linear ausgebildet.
Die Ruder sind wahrscheinlich noch etwas zu klein.
Wir wollen keine 6-Klappen-Flügel bauen, hauptsächlich aus Komplexitätsgründen.

Ich habe die Verwindungsverteilung einfach mal mit der "ebenen Platte" gerechnet, es ging mir nur um die Lage des Schwerpunkts und die erforderliche Verwindung der Nullauftriebswinkel. Bin noch auf der Suche nach Profilen.

Interessant ist, dass sich durch die teilweise linear ausgebildete Endleiste eine nichtlineare Tiefenverteilung ergibt. Diese kommt der sin**3 Zirkulationsverteilung entgegen, man braucht über einen weiten Spannweitenbereich nur wenig verwindung.
Hier der Ranis-Plot. Angehängt ist die Ranis-Datei. Einfach die Endung ".pdf" nach ".flg" umbenennen.



p2_3m6_x4.jpg

So, das war's für heute. Ich freue mich auf eine rege Diskussion!

Viele Grüße
Bernd
 

Anhänge

  • p2_3m6_x4.pdf
    104,6 KB · Aufrufe: 166

UweH

User
So, das war's für heute. Ich freue mich auf eine rege Diskussion!

Hallo Bernd,

ich hoffe es betiligen sich viele an der Diskussion und sie wird so fruchtbar wie bei der kleinen 2009er Parabola ;)

Heute erst nur ein kleiner Diskussionsbeitrag von mir: ein Mehrklappenflügel an einer Horten bietet viele Möglichkeiten. Die Wölbklappenfunktion ist meist nicht sehr effektiv, das wird hier hoffentlich genauer beleuchtet werden, aber darüber hinaus bieten sich für die Flugeigenschaften viele Möglichkeiten. Eine einfache, aber nichtsdestoweniger Ungewöhnliche ist ein Seitenruder ohne Seitenleitwerk......:rolleyes:

Ich freue mich auf die Diskussion;)

Viele Grüße,

Uwe.
 
Hallo Leude und Parabolika süchtige...

:D:D:DJUHU ES GEHT LOS:D:D:D

Als Uwe gestern schon im "Parabola2009" Tread schrieb:
"Was machst Du als Nächstes, ich hätte nächstes Jahr vielleicht noch Nachbaukapazität? " Habe ich schon sehnlichst gehoft das Bernd nun mit der Idee ans Tageslicht rückt. Hab aber noch nicht nachgeschaut was es so neues im RCN Nuriteil gibt. Dabei hat Bernd schon ein neues Thema eröffnet...

Ich bin ja sooooo aufgeregt:D

Die Idee eine Parabola in doppelter größe zu bauen ist eigentlich gekommen als ich meinen ersten Frässatz bei Bernd abholte und wir uns so darüber unterhielten. Ich mag Flieger eigentlich lieber so groß wie möglich insbesonders halt Segelflieger und da kam es ins gerede sie einfach zu verdoppeln. Naja nun ist es ja endlich soweit.
Da ich absolut keine Ahnung von Nuris habe was Planung, Auslegung usw. betrifft hat sich Bernd dazu bereit erklärt diesen Teil zu übernehmen und ich werde wohl vorerst der einzigste sein der sie dann auch bauen wird was auch etwas kosten intensiev werden dürfte auch deswegen kann es ein weilchen dauern.

Zum Thema, 4 oder 6 Klappenflügel: Momentan habe ich nur eine Spektrum Dx6i mit der wie ich finde doch etwas eingeschrenkt bin und meine 12 Kanal Robbe Teratop möchte ich wirklich nur sehr ungern noch zum fliegen nehmen. Wenn es darauf hinaus läuft das ein 6 Klappenflügel insbesonders was auch stabilität und steiffigkeit angeht besser sein sollte werde ich die 6er verkaufen und dann zur 7er oder 7SE wechseln. aber das wird sich noch mit der Zeit klären lassen.

Sodale ich hoffe dann auch auf eine gute und ideenreiche zusammenarbeit...

Gruß Michael
 

UweH

User
Hallo Michael, hallo Bernd,

bei Hortens nehmen die Leistungen mit der Größe überproportional zu, kleine Hortensegler sind von gleich großen konventionelleren Modellen weiter entfernt als größere Hortensegler. Aus dieser Sicht darf sich Michael sicher auf ein recht leistungsfähiges Modell freuen.

Wenn 4 Klappen gebaut werden sollen würde ich den inneren Flügelbereich starr lassen und beide Klappen pro Flügelseite nebeneinander nach außen nehmen. Die Wirkung der Wölbklappen ist eher mäßig, das kann man anhand der Sinkwerte zu CA im Ranis ganz gut simulieren und bei meiner Ho XII bestätigt sich das auch in der Praxis. Das Flugzeug wird zwar langsamer, aber es sinkt eher schneller weil mit Höhenruder gegen gehalten werden muß. Bei höheren Pfeilungen wird die Situation besser, aber dann sollte der ganze Flügel Klappen erhalten um die Zirkulationsverteilung günstig zu halten, sie spielt ja gerade bei den hohen CA die man mit Wölklappen erreichen will die größte Rolle. Dagegen ergeben sich mit außenliegenden Klappen vielfältige Steuermöglichkeiten incl. Butterfly als Landehilfe und Seitenruder :eek:. Damit hab ich bei der Ho III sehr gute Erfahrungen gemacht und insbesondere auf das Seitenuder möchte ich beim landen nicht mehr verzichten. Bei bockigem Wetter wirft eine Böe das Flugzeug schon mal aus der Bahn, es giert und schiebt zuerst in eine falsche Richtung um dann nach dem stabilisieren in diese falsche Richtung weiter zu fliegen. In Bodennähe kann man ja schlecht voll Quer geben, weil bei den großen Schiffen die Bodenfreiheit für die Rollbewegung nicht mehr reicht. Mit einem einseitigen Butterflyimpuls läßt sich die Hochachse aber schön bei waagerechtem Flügel ausrichten und das Flugzeug auf der richtigen Flugbahn halten ;)

Ein weiterer Vorteil der 4 äußeren Klappen ist der geringe notwendige Ausschlag für Höhenruder, es bleibt beim ziehen viel Profilwölbung erhalten, die Gefahr der Profilüberlastung wird in ganz hohe CA-Bereiche verschoben.

Viele Grüße,

Uwe
 
Hallo Uwe

Ach wenn ich das doch alles nur wenigstens etwas verstehen würde:rolleyes: aber dass: "Aus dieser Sicht darf sich Michael sicher auf ein recht leistungsfähiges Modell freuen." freut mich sehr:D

Ich bin aber auf jedenfall gegen ein Seitenruder!! So was hässliches an einem so schönem Flieger igitigitt:D

In erster Linie möchte ich ja Klappen zum Bremsen und um leichter ohne Sturzflugtaktik aus Thermiken heraus zu kommen. Bernd klärte mich darüber auf das man diese Klappen auch stellen könnte um ein unterschiedliches Geschwindigkeitsspektrum fliegen zu können?
Wie sehe es denn mit "Schempp-Hirth" Landeklappen aus da gibt es momentan auch was recht interesantes bei Staufenbiel
http://www.youtube.com/watch?v=H6Wuc6_loxQ

Anbei mal eine Idee (was Rohrholmen und den besagten Schemp-Hirth angeht) von mir nur auf Grundlage der Parabola2009. Also Flügelform völlig irrelevant. Aber man beachte mal die fasst 60 Rippen pro Seite und dann noch das ganze schön Transparent bespannt:D
Anhang anzeigen PDF demo2.pdf

Gruß Michael
 

Melchy

User
Hallo Uwe, Michael,

@Uwe: Freut mich dass Du "angebissen" hast.
Vielen Dank für Deine Kommentare/Anregungen.

Das mit der Leistungsprognose mach Mut. Auch der Herr Reynolds ist zum ersten mal mit einem meiner Entwürfe voll zufrieden...

Vielleicht können wir die Diskussion erst mal auf die Klappen-Philosophie konzentrieren?

Erläuterungen zum jetzigen Entwurf:
Der dargestellte Entwurf mit innen liegenden Wölbklappen basiert auf verschiedenen Überlegungen und Limitierungen (z.B. von Michaels Funke, meiner begrenzten Erfahrung mit Mehrklappenflügeln)
Die Größe und Lage der Wölbklappen habe ich von einem anderen 4-Klappen Hortenflügel, dem "Kolibri" von Alfons Gabsch, abgekupfert.

Warum wollen wir überhaupt Wölbklappen:
1.als Landehilfe (Gleitwinkelsteuerung, auch zum Abstieg aus Thermik)
2. zur Verbesserung der Schnellflugs (das geht ja mit Tiefenruder nicht beliebig, da dann die "Glocke" und damit auch die Richtungsstabilisierung verloren geht
3. zum Thermikkreisen (Langsamflug, enge Kurvenradien)

Nun habe ich mit den Klappen im Ranis ein Wenig 'rumgespielt und kann Deine Aussage bezüglich der Wirksamkeit nur bestätigen: Die Klappen sind für meine Begriffe erstaunlich wenig wirksam. Ich kann mit kleinen Höhenruder-Ausschlägen wesentlich größere Ca-Bereiche abfahren als mit den Klappen....

Uwe, wenn ich Dich richtig verstehe dann schlägst Du vor, die Wölbklappen nach außen zu verlegen, sozusagen dierkt an die Querruder?
(Lassen wir den 6-Klappen Flügel mit stärkerer Pfeilung mal im Augenblick außer Acht)
Wäre dass dann ähnlich dem Entwurf im Buch von Martin Lichte (realisiert u.A. von Stefan Dolch mit seiner "Flugflunder")?
Lichte schlägt vor (von außen nach innen):
*Kombinierte Quer/Höhenruder
*Wölbklappen, die zum Teil mit dem Höhenruder gemischt werden, nicht aber mit Querruder
* ganz innen dann reine Wölbklappen



(kurzer Absatz: Ich habe im Oktober/November das 1.OG meines Hauses komplett umgestaltet und leider einige Bücher in Umzugskartons zwischengelagert und bisher noch nicht ausgepackt, u.A. auch den Lichte und das Buch von Reimar Horten. Ich bin schon voll auf Entzug und hoffe die Philosophie von Martin Lichte hier richtig wiedergegeben zu haben).

Wie auch immer:
Du meinst, wir sollten diese Philosophie bis auf die innen liegendenden Wölbklappen übernehmen?
Ähnlich wie an der grpßen Horten III?

Als Landehilfe würden dann die äußeren Klappen ganz nach oben und die weiter innen liegenden ganz nach unten ausgeschlagen werden?
Und je nach Fähigkeit der Anlage könnte man auf den Seitenruderknüppel einen einseitigen Buttefly (kurveninnerer Flügel) mischen...

Soll ich mal den Entwurf in dieser Richtung abändern?

Ich muss sowieso noch am Grundriß arbeiten, so ganz gefällt er mir noch nicht.

Was hälst Du von Michael's Idee mit den Störklappen als zusätzliche Abstiegshilfe?

@ Michael:
Rohrholmbauweise sollte machbar sein, habe im Oktober mit einem Experten gesprochen. Ich denke Rippenabstand könnte z.B. auf 50mm vergrößert werden. Das ist dann im Maßstab immer noch dichter als bei der kleinen Paraobla. Als Material käme z.B. 3mm Pappelsperrholz in Frage.

Was die Holme anbelangt, später mehr.
Nur soviel: Es ist wesentlich besser nue einen Holm und dafür einen mit größerem Durchmesser zu wählen als mehrere dünne.
Das Gesamtwiderstandsmoment gegen Torsion ist nämlich bei mehreren Einzelrohren gleich der Summe der Einzelquerschnitte.
Pro Einzelrohr ist die Torsionssteife aber etwa proportional Durchmesser hoch vier!
http://de.wikipedia.org/wiki/Flächenträgheitsmoment#Axiale_Fl.C3.A4chentr.C3.A4gheitsmomente

Aber zu diesem Kram mehr im späteren Verlau der Diskussion. Erst muss mal die Flügelform und die generelle Auslegung feststehen.

Ich denke Euch für die sehr angenehme, informative und fruchtbare Dieskussion und freue mich schon auf den weiteren Verlauf!

Viele Grüße

Bernd
 

UweH

User
@Uwe: Freut mich dass Du "angebissen" hast.
Vielen Dank für Deine Kommentare/Anregungen.

Shit, erwischt:eek:......:D

Hallo Bernd,

jetzt hast Du viel probiert und ich hoffe Du bist neben der Entdeckung, dass beim derzeitigen Entwurf die ganz inneren Wölbklappen nicht sehr wirksam sind auch darauf gekommen wofür die inneren Klappen bei den Gabsch-Flügeln da sind. Beim Bund nannte ein Flugzeugmechaniker sowas für manntragende mal "Zäpfchen" :D Für die heute schon späte Stunde hast Du mehr geschrieben und gefragt als ich am Restabend beantworten und kommentieren kann, deshalb bitte noch ein bisschen Geduld, ich geh darauf ein und auch mit Begründung für die Diskussion.

Bis dahin ein paar Stichpunkte die ich schnell runter schreiben kann:
- Klappen ähnlich wie bei der Original III sind sehr praktikabel
- Störklappen in der Größe der ParaXXL bei Hortens ein Muss
- Pfeif im Schnellflug auf die Glocke, wenn der Flügel-CA so niedrig ist fehlt dem Flieger nicht die Glocke, sondern eine sonstige Stabilisierungsmöglichkeit.
- Ich habe das Buch von Martin Lichte nicht, die FluFlu die ich näher kenne hat nur Quer/Höhe-Kombi und Störklappen
- Ich freue mich mit Herrn Reynolds :)

Viele Grüße,

Uwe.
 
Hallo Bernd und Uwe

Ich denke auch das es eine gute Idee ist eines nach dem anderen durch zu sprechen um nicht den Überblick zu verlieren und immerhin ist die Klappendiskusion wohl mit unter das wichtigste da ich dort in meinen fähigkeiten der funke etwas eingeschränkt bin. Habe mich nun mal in dieser richtung doch etwas genauer mit meiner Funke befasst und siehe da, es geht doch so einiges was ich vorher nicht wusste. Einziger nachteil wäre das ich Wölbklappen mit meiner Dx6i nich vollproportional ansteuern kann also auf z.B. eine "Normalflug" und eine "Schnellflug" Schalterstellung wechseln kann neben Bremsklappen draussen oder drinnen. ansonsten lässt sich weitestgehends alles miteinander mischen was man sich vorstellen kann habe jedenfalls da noch keine Einschränkung gefunden.

Ich denke man sollte die Klappengeschichte auch nicht zu kompliziert gestallten, nicht wegen des bauens sondern viel mehr weil ich selbst beim F3B nie so oft mit den Klappen gespielt habe weil ich es irgendwann für unnötig hielt. In wie weit sich das auf Nuris überträgt kann ich nicht beurteilen

Wenn man innen im Prop-einzugsbereich Wölbklappen einsetzt, wirkt sich dies dann eigentlich auf den Antrieb aus was dann Luftverwirbelungen betrifft auch im hinblick wenn die "Schemp-Hirth´s" als reine Bremse was wären??

"Ich muss sowieso noch am Grundriß arbeiten, so ganz gefällt er mir noch nicht." ich wollte es so nicht direkt sagen:D Etwas mehr "Kurve" fänd ich ganz schön...
Das mit den Holmen war ja blos mal so eine Idee, weil wir uns doch mal darüber unterhilten den Flügel teil zu beplanken was mir ja nicht gefiel auch wenn ich mir nicht so vorstellen kann das ein einzelner Holm mehr steifigkeit bringen soll als zwei zulaufende aber ich las mich ja gern eines besseren belehren auch würde mir ein Holm schon besser gefallen.
Wo ich bedenken hätte wären die 50mm Rippenabstand. Wenn sie so weit auseinander wären wären ja auch die Folientäler zwischen den Rippen wesentlich tiefer was das Profiel enorm verfälschen würde. Im grunde möchte ich vermeiden den Flügel teil zu beplanken rein aus estätischen Gründen aber das ist ein späteres Thema.

Freut mich auch sehr das es so gut anläuftund vllt gesellt sich ja noch der ein oder ander mit guten Ideen und Erfahrungen dazu...

Viele Grüße
Michael
 

Pesi5

User
Servus Jungs

wegen der Verdrehsteifigkeit des Flügels habe ich mir so meine Gedanken gemacht.

Wäre es nicht eine Möglichkeit anstatt der Holmrohre ein vierkant Rohr zu nehmen?

Nur so eine Idee

Gruß der Peter
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Peter,

ich würde Dir trotzdem zu einer D-Box raten. am besten wäre natürlich aus CFK, das wäre aber blickdicht. Stefan Dolch hat in seinem Buch klar dargelegt, dass bei 3,6m die Grenze des sinnvollen Einsatzes von Rohrholmen schon bei ungepfeilten Flügel überschritten ist.

Als Kompromiss eben die D-Box aus Glas nicht lackiert und ohne Stützstoff, aber mit vielen Rippen. Da kann man auch noch durchsehen.

Oder eben einen Holm in Profilkontur mit möglichst großem Querschnitt. Der wäre ja fast rechteckig.

Hans
 

Pesi5

User
Servus Hans

da hast Du schon recht. Aber die Herstellung ohne Form wird da etwas schwierig.

Nach einem sehr ernüchternen Telefonat soeben mit einer Firma, die im CFK Bereich Rennsport F1 (mein Stiefsohn) tätig ist, gibt es wohl keine andere Möglichkeit, wenn man keinen Schalenflügel bauen will. :(

War halt eine Idee

Gruß der Peter
 
Hallo Leude

Ziel ist es den Charakter der Parabola weitestgehend zu erhalten und sie nicht mittels D-box zu verschandeln:rolleyes: auch dünnes gfk als D-Box ist niemals so schön durchsichtig wie transparente Folie. Ich habe schon weitaus größere Flügel (Thermikflieger) gesehen die mit nur einem Rohrholm extrem torsionssteif waren!!

Was mir jetzt grad wieder einfällt, um zu tiefen Folientälern vorzubeugen könnte man wie Bernd schon meinte den Rippenabstand bei 50mm belassen was mir im grunde sehr gut gefallen würde aber dann zwischen den Rippen - Halbrippen einsetzen die vom Holm bis zur Nasenleiste gehen.
Ähnlich wie beim "Gritter" von Jens N. nur das die Halbrippen den Holm komplett umschliesen und nicht nur angestezt sein sollten. Mit unter wären dann 3-5 Turbulatorholme angeraten.
Diese würde ich dann in Form laminieren in dem ich ein PS 4 Kanntrohr nehme, innemass z.B. 3x3 o. 4x4 mm in das ich Kohlerovings einziehe mit Harz fülle und in form gebogen härten lasse das PS dann natürlich wieder entfernt. So hätte man weitaus stabiliere Turbulatorholme die dann auch noch torsionskräffte aufnehmen.

Naja aber dazu später dann mal mehr...

Gruße Michael
 

Melchy

User
Hallo alle,

freue mich über die rege Beteiligung.
Die Bauweise ist ein heißes Thema, da ich aber jetzt nur wenig Zeit habe möchte ich die Beiträge zu diesem Unterthema erst mal so stehen lassen, wir werden im Lauf der Zeit noch darauf zurück kommen.

Angeregt von Uwes Auslegungtipps habe ich mich eben mal vors CAD gesetzt und den Entwurf auf neue Klappenkonfiguration (nach wie vor 4 Klappen)umgearbeitet.
Die Klappen nehmen etwa 2/3 der Halbspannweite ein. Das ist ähnlich wie bei der HIII. Das gibt mir die möglichkeit das Design wieder etwas gefälliger zu gestalten. Nur im Bereich der Klappen muss ich Kompromisse machen, denn wir wollen die Klappen mit Rohrholmen bauen und in Hohlkehlen lagern. Da sollte der Dickenverlauf schon linear sein.

Ich bin mit der Wurzeltiefe jetzt bei 480mm und außen bei 128 mm, was einer Zuspitzung von fast 4 entspricht
Uwe, wie groß ist die Außenflügeltiefe Deiner HIIIe? Die HIII hat doch eine Zuspitzung von 8...
Jedenfalls fängt Herr Reynolds schon wieder an zu nörgeln. :rolleyes:

Nun , wenn keine wesentlichen Einwände bestehen werde ich diesen Entwurf am Wochenende mal ins Ranis eingeben.

Bis dann & viele Grüße

Bernd
 

Anhänge

  • x4_klappeinnen.jpg
    x4_klappeinnen.jpg
    29,5 KB · Aufrufe: 204

UweH

User
Uwe, wie groß ist die Außenflügeltiefe Deiner HIIIe? Die HIII hat doch eine Zuspitzung von 8...

Hallo Bernd,

jo, Zuspitzung der III ist über 8, Außentiefe bei meiner ist 85 mm (bei einer Innentiefe von 785 mm :eek::D ), aber bei >45 g/dm² Flächenbelastung und das ist eigentlich auch schon zu schmal. Eine so hohe Zuspitzung ist schlecht für die Leistung und einige Aspekte des Handlings, aber das Auge fliegt mit und deshalb möchte ich nicht wegen der Empfehlung für einen Rechteckflügel hier gesteinigt werden :D
Ich denke für den Flieger ist > 120 mm O.K.;)

Zu den Klappen und Michael: mit vielen und langen Klappen kann man die Aerodynamik eines Flügels gezielt in alle Richtungen beeinflußen, aber bei vernünftiger Auslegung reichen ein paar wenige Parameter für gutes Handling aus, die man dann nach Geschmack erweitern kann.
So wie Bernd das jetzt gezeichnet hat geht es mit folgender Grundmischung los:
Höhenruder: alle 4 Klappen schlagen mit leicht unterschiedlichen Ausschlägen in die gleiche Richtung aus. Zu den Unterschieden der Ausschlagrichtung kommen wir später vielleicht noch, sie sollen die Zirkulationsverteilung bei Ruderausschlag möglichst wenig deformieren.
Querruder: nur die äußeren Klappen werden als Querruder benutzt, gemischt mit der Höhenruderfunktion.
Als Landehilfe werden Schempp-Hirth Bremsklappen verwendet.
Mehr brauchts für die meiste Fliegerei trotz 4 Klappen+Bremse nicht.
1. Erweiterung: zu den Schempp-Hirth-Bremsklappen werden die Flügelklappen als Butterfly dazu gemischt, damit gehts noch schneller und gezielter runter.

So...und vor der Bauweise, für die ich auch noch ein paar Empfehlungen habe, kommt die blöde Aerodynamik. Bei den Profilen kennen sich ja alle besonders gut aus:D..oder hab ich noch was vergessen Bernd?:rolleyes:

Viele Grüße,

Uwe.
 
Hallo Leude

Also Bernd, wie kann man nur einen Flieger mit der Nase nach unten abbilden na ob das mal kein böses Omen ist:rolleyes: jedenfalls fand ich es irgendwie komisch das so zu sehen:D
Das gefällt mir schon ganz gut aber wäre es nicht doch irgendwie möglich die Endleiste auch im Bereich der Ruder trotz Hohlkehlenlagerung in einem schönem Bogen verlaufen zu lassen??

@Uwe: Wo müsste man denn die Schemp-Hirth´s einbauen, lag ich da schon ganz gut mit meinem Gedanken?? Und würden 2 x 250er reichen oder sollten sie größer sein die kann man ja auch koppeln oder die 370er??

Ach und was wird denn da eigentlich für ein Profiel verwendet das weis ich auch bei der Parabola2009er nicht:rolleyes:

Viele Grüße
Michael
 

UweH

User
@Uwe: Wo müsste man denn die Schemp-Hirth´s einbauen, lag ich da schon ganz gut mit meinem Gedanken?? Und würden 2 x 250er reichen oder sollten sie größer sein die kann man ja auch koppeln oder die 370er??

Hallo Michael,

die Schempp-Hirth in 2x250 mm kurz hinter dem Schwerpunkt innerhalb des 1. Drittels der Halbspannweite einzubauen funktioniert ganz gut. Wenn jemand auf einem Handtuch landen muß, kann bei 4 Quer-/Höhenrudern noch Butterfly dazugemischt werden, aber bei so einem relativ leichten Flieger muß man keine Scheunentore ausfahren :rolleyes:

Die Parabola 2009 hat als Profil einen Strak auf der Basis des Clark Y: http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=1199668&postcount=23

Ob man das wieder so macht hängt vom bevorzugten Einsatz und euren Erfahrungen mit der kleinen Parabola ab. Für den Einsatz in der Ebene mit Gummihochstart oder Elektro-Starthilfe und Hangeinsatz bis 3 bft dürfte das aber schon ungefähr passen.

Wegen Deiner Frage aus Post #8, ob innere Wölbklappen einen Druckantrieb negativ beeinflußen: ich konnte bei meiner Ho XII bisher nichts in der Richtung feststellen, ich flieg die mit Schleppgas in < 1 m Höhe mit voll gezogenen Klappen als Bremse und zum durchstarten schieb ich erst das Gas rein und nehm dann die Klappen raus, das funktioniert wunderbar;)
Die Wirkung als Bremse ist allerdings trotz der großen Klappenlänge mäßig und nicht mit Schempp-Hirth-Klappen vergleichbar.

Viele Grüße,

Uwe.
 
Hallo Uwe

2x 250er gekoppelt also links und rechts 500mm oder nur eine 250er je Seite??
Also Bernd, du hast es gelesen
...die Schempp-Hirth kurz hinter dem Schwerpunkt innerhalb des 1. Drittels der Halbspannweite einzubauen funktioniert ganz gut...:D

Da ich leider keinen nennenswerten Hang habe bleibt mir nur der Start mittels Gummizug, hab da was mit der ich schon knapp 6 Kilo in die Luft befördert habe. Eine Elektrowinde ist eigentlich in Planung aber der Aufwand beim Aufbau am Startplatz und das Herumgeschlepper einer Autobaterie schreckt mich dann doch etwas ab. Nur zu den ersten Gleitversuchen hab ich ja einen kleinen Hügel mitten auf einer Wiese.

Viele Grüße
Michael
 

Melchy

User
Hallo alle,

@Michael:
1. Die Fluglage auf der Zeichnung ist eine reine Sicherheitsmaßnahme :D :
Stell' Dir vor Du hast noch 30 Meter Flughöhe. Dann ist es besser der Flieger zeigt senkrecht nach unten als dass die Nase senkrecht nach oben weist (zumal wenn die Fluggeschwindigkeit dann auch noch gegen null tendiert):)

Ich passe mich den Konventionen aber an und liefere anbei schon ein neues Design. Womit wir beim zweiten Punkt wären:

2.Design, insbesondere gerade Klappenhinterkante
Wir brauchen den linearen Verlauf wegen der geplanten Hohlkehlenlagerung.
Es wird ohnehin nicht ganz einfach, die Profilierung, Klappentiefe, Schränkung so abzustimmen, dass wir Rohre mit konstantem Durchmesser verwenden können.
Ich sehe nur eine Möglichkeit bei Hohlkehlenlagerung die Hinterkante im Bereich der Klappen geschwungen auszubilden: Man müsste die Klappen in Segmente unterteilen die dann entweder über ein gemeinsames Servo und eine wie auch immer geartete Mechanik oder über mehrere parallel geschaltete Servos angelenkt werden.
Ein solcher Aufwand, nur wegen eines etwas gefälligeren Designs?
Auch die kleine Parabola hat über weite Strecken gerade Vorder- und Hinterkanten. Das fällt am fertigen Modell weniger auf als in der Zeichnung.

Ich habe das Design aber trotzdem nochmal überarbeitet, da es mir auch noch nicht gefallen hat. Die Krümmung der Vorderkante ist nun geringer, die Außenpfeilung dafür auf 31 Grad erhöht. Dadurch wirkt das Ganze etwas runder und hat weniger "Kleiderbügel"-Anmutung.
Den Knick in der Hinerkante zwischen Querruder und Wölbklappe kann man entschärfen, indem man dort in dem Endleistenverlauf einen kleinen Kreisbogen einbaut der nur eine Rippe betrifft. Das stört die Linearität des Scharniers nicht.

@Uwe:
Ich werde das Design mal in Ranis eingeben, um den Schwerpunkt zu bestimmen. Dann werde ich die Schempp-Hirth Klappenposition diskutieren.

Bis dann & viele Grüße

Bernd
 

Anhänge

  • x5.jpg
    x5.jpg
    25,3 KB · Aufrufe: 159
Hallo Leude

(zumal wenn die Fluggeschwindigkeit dann auch noch gegen null tendiert):)
Dies könnte dann aber auch Hovern bedeuten:D und bei meinen übermotorisierten Kampfbombern gebe ich dann einfach gas und katapultiere sie ins Jenseits - fragt sich nur in welches Jenseits entweder Jenseits der Wolken oder doch Jenseits der Erdoberfläche:D

Wenn man die Endleiste der Klappen nich Kurvig gestallten kann, wäre es dann möglich die Endleisten der Klappen in einer Linie verlaufen zu lassen also kein Knick zwischendrin?? Frage dies auch bezüglich des einbaus wegen der Halterung der Hohlkehlenlagerung um dann später ein langes durchgehendes Halbrohr in der Hohlkehele einbauen und auch eine lange Achse verwenden zu können??

Gruß Michael
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten