6 V Motor an 12 V Steuerkarte

Hallo,

ich denke gerade darüber nach, mich auch an der Styro Schneide von Hans23 zu versuchen.

Die Steuerkarte habe ich bei Modellbau Letmathe bestellt und warte noch auf die Lieferung.

http://rc-letmathe.de/product_info....=1087&osCsid=89d2b766233acd184c6039b5f0bf5a73

Aktuell bin ich auf der Suche nach günstigen Motoren. Bin dabei auf die von Pollin gestoßen.

http://www.pollin.de/shop/dt/NTY1OTg2OTk-/Motoren/Schrittmotoren/Schrittmotor_Vexta_PXB44H_02A.html

Hier nun die eigentliche Frage, kann man diese Motoren an 12 V betreiben? Ist ein einfacher Umbau erforderlich, indem man einfach einen Vorwiederstand mit der gleichen Größe des Innenwiederstandes vorschaltet?

Bin leider nicht so der Elektronik freak und würde mich über Andworten freuen.

Danke und Gruß
Andreas
 

IngoH

User
Hallo Andreas,

ich stand kürzlich erst vor dem gleichen Problem. Auf den Motoren stand Betriebsspannung 4,1 Volt. Ich habe sie daher erst mal an 5 Volt angeschlossen, weil ich es nicht besser wusste. Aber da hatten die Motoren keine Kraft. Habe dann mal einen Motor (mit Angst) an 12 Volt angeschlossen, schon kraftvoller, aber noch nicht das Optimale. Jetzt laufen die Motoren zufriedenstellend an 24 Volt. Aber warum das so ist, kann dir sicherlich ein Fachmann genauer erklären.
Den von dir gezeigten Motor von Pollin haben wir auch mal an 12 Volt angeschlossen, ging problemlos. Evtl. geht er auch an 24 Volt, aber haben wir nicht probiert.

Ingo
 

PeterD

User
Jetzt laufen die Motoren zufriedenstellend an 24 Volt. Aber warum das so ist, kann dir sicherlich ein Fachmann genauer erklären.
Kostantstrom.
Eine ordentliche steuerkarte steuert den motor mit einer art konstantstom oder strombegrenzung an. Dann ist die motornennspannung irrelevant.

Durch die höhere spannung an der steuerung steigt aber der spulenstom im motor beim schalten schneller an, da die motorinduktivität den stromanstieg begrenzt.
Beim langsamen schalten macht das nix aber wir takten ja mit mehreren kiloherz.
Da erreicht der motor schnell nicht mehr den nennstrom den wir eigentlich brauchen innerhalb eines taktes.
Die hohe spannung am treiber verschiebt also die grenzfrequenz bei dem das motormoment sich reduziert nach oben. Wir hätten die frequenz natürlich gern so hoch wie möglich.

Die nennspannung des motors ist nur interessant wenn man simple treiber verwendet die keinen konstantstrom können.
Ansonsten strom an der steuerung auf nennwert des motors einstellen und die maximale spannung die die steuerung verträgt benutzen für optimale ergebnisse.

gruss Peter

P.S. 20..24V sollten es schon sein und die Letmathe verträgt das. Aber vorsicht bei ca 30V ist schnell schluss da dann induktive spitzen die maximalspannung überschreiten können. Da hat man schnell mal einen treiber geschrottet..
Beim Hans23-styrocutter laufen die motoren aber so langsam dass das (fast) egal ist mit welcher spannung man die motoren betreibt.

P.P.S. Die Letmathe karte arbeitet vermutlich mit Allegro A3977 treibern, die sind recht gut. Schneller als TA8435 und TB6560.
 
hallo Andreas,

prinzipiell hat Peter zu den Schrittmotoren schon alles erklärt.
Da du aber wohl die Styroschneide nach Hans23 bauen willst noch eine Bemerkung: Da drehen die Motoren eher gemächlich, aufgrund der Übersetzungsverhältnisse. Je nach Motortyp reichen da auch schon 12 Volt, selbst mit einem 297er Treiber (da kommen nur noch 9 Volt beim Motor an).
Ich verwende die von dir genannten Motoren sogar in meiner Portalfräse. Da braucht man allerdings schon min 20 Volt um einigermassen auf speed zu kommen.
Ein ausgezeichnetes und sehr günstiges Netzteil ist übrigens für deinen Fall ein Laptopschaltnetzteil mit 19 Volt. Die gibts beim Pollin meist auchfür 5-6 €. Am besten gleich noch ein zweites für den Schneide-Draht dazu, dann passt es.

Grüße, Gerd
 
Einspruch! ;)
Damit läßt sich der Schneidedraht nur mit relativ hohem Aufwand regeln
Einspruch statt gegeben :), aber ich bitte um Milde: eine kleine PWM Schaltung tuts da schon, glaube von Conrad gibts die zB.

Mit EMC2 würde ich an das PWM signal für die Spindel einfach einen MOSFET hängen, dann kann man per "Spindeldrehzahl" die Temperatur einstellen, und ausserdem schaltet dann der g-code die Heizung.

Grüße, Gerd
 
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