<lippisch Storch IV

shark7

User
Mahlzeit Nurifreunde

Habe vor längerem vermutlich einen Lippisch Storch IV Rumpf erstanden.

Suche schon seit längerem die Profildaten eines Lippisch Storch IV. Habe nur eine Skizze eines Storches gefunden sonst nix.

Hat jemand solche Daten ( Plan, Profil, Aufbau ) oder gar einen DXF Frässatz oder wo ich so einen herbekommen könnte.


Danke

mfg Fritz
 

hastf1b

User †
Hallo, ich nehme an das du das hier kennst, oder?

http://www.retroplane.net/forum/viewtopic.php?t=2138


Gruß Heinz

lippisch_stork_iv_schematic.gif
 

UweH

User

Hallo Heinz,

hier bleibt auch nichts verborgen:rolleyes: , ich bin wegen anderer Projekte mit der Storchkonstruktion leider nicht ganz fertig geworden, aber die aerodynamische Auslegung ist ganz fertig und die würde ich derzeit auch nicht ändern, die CAD-Zeichnung in 2D Autocad ist zu 95 % fertig :(

@Fritz: wie groß soll der Storch denn werden? Es gibt noch einen Plan von Jupp Wimmer, ich glaub in 3 m Spannweite, der als gemütlicher Motorsegler ganz annehmbar fliegen soll, aber als Segler halt nicht so doll :rolleyes:

Viele Grüße,

Uwe.
 
Hallo Fritz,

wenn es nicht unbedingt sein muss, dann verwende besser modernere Profile. Hier im Forum ein stöbern, oder bei Aerodesign.de. Der Flügel-Grundriß kann ja vom Storch übernommen werden, und im Ranis kann man mit verschiedenen Profilen noch etwas Leistung herausholen. Bei dem Widerstands-Rumpf würde ich keine Leistung unnötig verschwenden, Du wirst sie brauchen.

Viel Erfolg
Klaus.

(hatte dies bereits im vorigen Fred gepostet; ich sehe aber, hier wird ja bereits geholfen)
 

kioto

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Hallo, guck mal in FMT Juli 1971

Hallo, guck mal in FMT Juli 1971

In der FMT Juli 1971 sind neben kleinen Plänen von 2 anderen Nurflügeln auch einer für einen Storch4.
Im Text heist es, das das Original von einem dicken inneren Profil (wahrscheinlich ähnlich zu dem auf der kleinen Zeichnung weiter oben) auf ein umgekehrtes Profil mittlere Dicke im Aussenflügel gestrackt war. Für das Modell von 122cm Spannweite wird E 174 auf E 184 empfohlen. Im Modellplan ist das äussere Profil fast symetrisch gezeichnet.
Für den 2. Nurflügel ein Experimental der Versuchsanstallt Göttingen, sind 2 Stracks skizziert, einer, der tatsächlich ein Prolil mit leicht hohler Unterseite in ein Profil ähnlich einem umgekehrten ClarkY überführt, ein Zweiter wohl in das NACA 0009
Hingewiesen wird auf Gö 796 und 795 sowie NACA 0009.
Na ja, das hat heute wohl nur noch historischen Wert, es gibt wohl bessere Profile.
Gruß Werner am NO-Kanal.
 

shark7

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Hallo Jungs

Danke vorab.

Werde mal das ganze durchstöbern.

hatte mir eine Spannweite von 140 -180cm vorgestellt wenn man die Rumpflänge hochrechnet, größer wäre mir lieber

@ Uwe
Wo bekommt man den den Plan von Jupp Wimmer? der würde mich brennend interessieren. Wenns nicht zu viel Streß verursacht könntest Bilder von der Cad Zeichnung herzeigen. Wäre super

@kioto
auf dem Rumpf habe ich ein E186 drauf

gruß Fritz
 

UweH

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@ Uwe
Wo bekommt man den den Plan von Jupp Wimmer? der würde mich brennend interessieren. Wenns nicht zu viel Streß verursacht könntest Bilder von der Cad Zeichnung herzeigen. Wäre super

Hallo Fritz,

der Plan von Jupp Wimmer ist vom Verlag für Technik und Handwerk VTH, Plan MT-1077. Das Modell hat eine Spannweite von 3,175 m und verwendet als Profil das CJ5 GU, also mit gerader Unterseite und im Außenflügel ist der S-Schlag des Profils stark vergrößert.

Hier 3 Bilder von meinem Planstand, die Spannweite ist 3,05 m, das Profil ein S5010-Strak. Es fehlen noch 2-3 Außenrippen, je nach der Konstruktion des Wingletanschluß und die Rippenfüße. Evtl. auch Hellingrippen, je nachdem wie man baut. Am Rumpf und den Winglets selbst hab ich noch nichts gezeichnet. Als Bauweise hatte ich 3 mm Pappelsperrholzrippen und 0,6er Birkensperrholzbeplankung nur auf der D-Box vorgesehen.

Viele Grüße,

Uwe.
 

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shark7

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Hallo Uwe

schaut schon super aus. Und was haltest davon wenns die Endrippen umdrehst wie beim Original, so bräuchtest net so viel Verdrehung :rolleyes:

Was haltest davon wenns die Wingles als ganzes drehen kannst, zum aufstecken wie beim SHK . Der eine Stift als Stabilisator der andere mit einem Servo zum drehen. Bei der Größe brauchst eh kein großes Servo und das könntest in der Endrippe einbauen oder 1 Servo in der Mitte mit Seilzug zum drehen.

meine Meinung

gruß Fritz
 

UweH

User
schaut schon super aus. Und was haltest davon wenns die Endrippen umdrehst wie beim Original, so bräuchtest net so viel Verdrehung :rolleyes:

Was haltest davon wenns die Wingles als ganzes drehen kannst, zum aufstecken wie beim SHK . Der eine Stift als Stabilisator der andere mit einem Servo zum drehen. Bei der Größe brauchst eh kein großes Servo und das könntest in der Endrippe einbauen oder 1 Servo in der Mitte mit Seilzug zum drehen.

Hi Fritz,

der Außenflügel soll gegen negativen Wendemoment wegen dem tiefen Schwerpunkt und der Winglets auftriebsentlastet sein, das könnt man vielleicht auch mit einem Kopfstandprofil machen und die Winglets wollte ich auch von oben aufstecken...aber der Planstand ist ca 1 Jahr alt, ich hab seitdem nichts mehr gemacht und meine Werkstatt ist über den Winter schon voll :eek:
Ich werd so bald nicht da weiter machen :rolleyes:
Wenn sich jemand dem Projekt annehmen will kann ich die Daten weiter geben, daran sollte es nicht scheitern.....

Viele Grüße,

Uwe.
 
Hallo,

also irgendwie verstehe ich das nicht: am Außenflügel wird durch ein Winglet sowieso Zusatzauftrieb erzeugt, das verlangt einem Profil am Außenflügel schon einiges ab. Darum gab es ja schon Pfeile mit mehr Außentiefe, oder mehr Wölbung außen, um dem Propeller vorzubeugen. Und jetzt soll ein umgedrehtes Profil ebenfalls funktionieren? Diese Methode stammt aus einer Zeit, als Pfeilnuris Freiflieger waren, innen Hochauftriebsprofile hatten wegen dem notwendigen geringen Sinken, und nur eine Geschwindigkeit flogen, und außerdem keinen Querrudereinsatz verkraften mussten.
Ich habe vor 25 Jahren die Eppler-Straks auch schon gehabt (etwa E174 auf E182 und ähnliche aus dieser Familie), und hatte Überziehprobleme. E174 (entspricht etwa E387) hat einen neg. Momentenbeiwert, es wurde innen verwendet. E 182 (am Außenflügel) hatte einen leichten S-Schlag und war weniger auftriebsstark, konnte also die erflogenen ca´s trotz Schränkung nicht verkraften und riß ab, also Propeller. Habe manchen Flügel dann aufgeschnitten und mehr geschränkt. Im Schnellflug war dann außen die Unterseite überfordert.
Darum verstehe ich nicht, warum das umgekehrte Profil funktionieren soll. Oder soll der Flügel um 10° geschränkt werden?
Fragen über Fragen...
Klaus.
 

UweH

User
Hallo Klaus,

es geht hier nicht um ein Profil, das bei positiver Wölbung durch S-Schlag einen negativen Nullmomentenbeiwert bekommt, wodurch es bei Klappenausschlägen in beide Richtungen nur mäßige Auftriebswerte erreichen kann, sondern um ein konventionelles Profil, das nur am Storch am Außenflügel auf den Kopf gedreht eingebaut wird und damit Schränkung einspart.
Schau Dir mal den Flügelgrundriß und die Wingletposition des Storch IV an, das scheint geradezu dafür konstruiert worden zu sein die Kopplungen von Winglet- und Außenflügelauftrieb klein zu halten. Auch das Original hatte innen cm025-negatives Profil das zum Außenflügel auf ein ebensolches auf dem Kopf stehendes gestrakt wurde und soll sehr gutmütig geflogen sein.
Denk Dir da mal ein umgedrehtes Profil statt Schränkung rein, das hat schon einen gewissen Charme. Im Ranis konnte ich bei meiner Auslegung 2° Schränkung des Außenflügels einsparen, die gegen negativen Wendemoment nur dort eingebaut sind weil der Storch Winglets und einen tief liegenden Schwerpunkt hat.
Ob die Abrißproblematik im Griff zu behalten ist muß natürlich nochmal gründlich durchdacht werden bevor man so was baut.

Viele Grüße,

Uwe.
 
Hallo Uwe,

danke für die Erklärungen.
es geht hier nicht um ein Profil, das bei positiver Wölbung durch S-Schlag einen negativen Nullmomentenbeiwert bekommt, wodurch es bei Klappenausschlägen in beide Richtungen nur mäßige Auftriebswerte erreichen kann, sondern um ein konventionelles Profil, das nur am Storch am Außenflügel auf den Kopf gedreht eingebaut wird und damit Schränkung einspart.
Das hatte ich schon so verstanden. Ich hatte den Eppler-Strak auch nur als gedankliches Aufbaumodell verwendet, um klar zu machen, daß es außen zu Strömungsabrissen kommen kann, weil Profile überfordert werden. Das umgedrehte Profil würde nach meinem Verständnis um so mehr zum Abriß neigen. Ob die verringerte Schränkung da hilft?
Ja, jetzt müsste man im Ranis ein bißchen experimentieren. Nur habe ich es ja mehr mit den Brettern, und schon da bin ich ausgelastet.
Ich glaube es war Heinz Eder, der Freiflugspezialist, der sinnierte über seinen Pfeil (war es der Ramphorhyncus?):
"Viel Wölbung an der Wurzel braucht außen ein Schnurzel" :D

Versteht mich nicht falsch, ich sperre mich nicht gegen neue (oder wiederbelebte) Ideen, ich habe aber Bedenken wegen der Überziehfestigkeit. Hoffentlich zerstreut sie jemand.

Viel Erfolg.
Klaus.
 

UweH

User
Das hatte ich schon so verstanden. Ich hatte den Eppler-Strak auch nur als gedankliches Aufbaumodell verwendet, um klar zu machen, daß es außen zu Strömungsabrissen kommen kann, weil Profile überfordert werden

Hallo Klaus,

der Eppler-Strak E 220 auf E 230 hat die Auslegung mit dem "umgedrehten" Profil außen und an Winglepfeilen die von Dir befüchteten Probleme. Hartmut Siegmann hat in einer Aufwind mal darüber geschrieben warum das nicht funktioniert hat, ich weiß aber grad nicht mehr in welcher.
Auf der anderen Seite habe ich gerade in der Zeit als man von solchen unsinnigen Sachen wieder abkam Mitte der 90er Jahre einen Wingletpfeil von Franz Schuster fliegen sehen, bei dem das tadellos geklappt hat, trotz eigentlich ungünstiger Wingletposition für solche Geschichten. Leider war die Leistung dabei nicht so toll und ich war keineswegs von dem Konzept überzeugt.
Beim Storch sind die Voraussetzungen günstig um das umgedrehte Profil funktionieren zu lassen. Ein Tiefenruderausschlag entwölbt das Profil günstigerweise für den Schnellflug, ein Höhenruderausschlag erhöht Wölbung und Profilmoment richtig rum, die starke Verjüngung des Randbogens zum Winglet hält die extremen Auftriebswerte vom Winglet fern. Man kann zur Sicherheit von der größten Rudertiefe aus wieder auf ein symmetrisches Profil straken und das war auch die Grundlage meiner schnellen Ranis-Überprüfung:
Für gleichen Auslegungs-CA konnte ich wie bereits erwähnt 2 ° Verwindung einsparen und einen halben Gleitzahlpunkt in der Simulation dazu gewinnen.

Du bei den Brettern und ich bei den Hortens müssen das aber zum Glück nicht ausprobieren, wir kommen ohne so einen antiquarischen Quatsch aus :D Meine Werkstatt ist auch so voll dass ich den Storch nicht unterbringe, deshalb ruht das Projekt unfertig seit fast einem Jahr :rolleyes: bis es der Heinz hier wieder ausgegraben hat :mad::D

Viele Grüße,

Uwe.
 

UweH

User
also ein Spezialfall beim Storch.

Hallo Klaus,

nicht unbedingt ein Spezialfall beim Storch, sondern in erster Linie durch das Original bedingte günstige Bedingungen für wenig Probleme mit so einer Auslegung.
Den Profilstrak auf das E 230 benutzt auch der bekannte WL-Pfeil "Pirx", der bei kleinen zurückversetzten Winglets und negativer V-Form recht gut fliegen soll, er wurde auch lange verkauft.
Für eine unterhaltsame und wirklich sehr gute Erklärung der Vorgänge an Außenflügel und Winglet empfehle ich den Artikel "Ein veterinärmedizinisches Kompendium der Nurflügel-Orthopädie":D von Manfred Weichert in der Aufwind 4/2006 ab Seite 68, an Profile Light von Hartmut Siegmann in Aufwind 2/2004 "Konzepte und Profile von Pfeilnurflügeln 1982-2002" und 3/2004 "Profile Light: Auslegungsfehler am Pfeilnurflügel, EH-Profile"

Alle Artikel sind kurzweilig zu lesen und sehr lehrreich ;):D


Viele Grüße,

Uwe.
 
Nurflügel von Lippisch

Nurflügel von Lippisch

Hier ein kleiner Beitrag zur Auslegung der Storchmodelle von Lippisch.

Ende der 20er oder Anfang der 30er des letzten Jahrhunderts haben Fritz Stamer und Alexander Lippisch 2 Bücher mit dem Titel " Der Bau von Flugmodellen" verfaßt.
Im Band 2 findet sich ein Storchmodell von Lippisch aus dem Jahr 1922. Er hat ja bekanntlich seine manntragenden Konstruktionen meist in Modellreihen an den Hängen der Rhön vorbereitet.

Lippisch.jpg

Zitate aus der "Baubeschreibung":

- Der Flügel ist einholmig und die Profile sind von innen nach außen durch Abflachung der Wölbung und durch Einstellwinkelverminderung um etwa 10° geschränkt.

- Der Flügel hat leichte V-Form; an den Enden sind nach unten abgeknickte Endscheiben angebracht, die schräg nach außen stehen und um etwa 3° - 5° nach vorne innen geschwenkt sind.

- Ein kurzer Rumpf ist als stützende Vertikalfläche unter dem Flügel angebracht, sodaß die größere Fläche vor dem Schwerpunkt liegt.

- Nur mäßige Pfeilstellung ruft gute Flugeigenschaften hervor. Als Maß lege man Vordekante Außenflügel und Hinterkante Innenflügel auf eine Gerade.

Soweit der Ausflug in die Geschichte.
 

shark7

User
hallo

weiß wer welches Tragflächenprofil der Storch IV o V hatte?
man findet zwar ein Bild im Netz aber keine Daten dazu.
optimal wären Profil Wurzeltiefe und Endtiefe

Danke

mfg Fritz
 

shark7

User
hallo

weiß keiner den Namen des orig Profils? :cry:

kennt jemand die Arbeit - Plan von Jupp Wimmer zum Thema Lippisch Storch

will jemand nach Jupps Plan den Storch nachbauen, dann sollte er mir mal eine Mail schicken.
Gemeinschaftsarbeit wenn hat interesse ?:cool:

mfg Fritz
 
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