Aerodynamik: Wie sehr stört eine Klappluftschraube die Modellaerodynamik?

Ich hatte schon ein paar Mal den Eindruck, die Leistungsfähigkeit eines Seglers wird stark durch die Klappluftschraube gestört . Bei der Vortex war dieses Gefühl sehr stark (18x11), beim Raketenwurm (16x16, verdrehtes Mittelstück) eher wenig ausgeprägt. Wie stark die (Gesamt-) Aerodynamik mit den Verwirbelungen der anliegenden Klapp-Luftschrauben tatsächlich gestört wird - keine Ahnung.

Wie sehr stört diese nun wirklich? Wieviel hilft ein versetztes Mittelstück?

Gruss
Olivier
 
Würde mich auch interessieren!

Würde mich auch interessieren!

Hi all,
nachdem ich auch einige motorisierte Segler benutze und auch das Gefühl nicht loswerde würde ich mich auch über Antworten freuen.
 
Freudenthaler fragen !

Freudenthaler fragen !

Mit normalen Spinnern wird die Aerodynamik sehr stark beeinflusst, die Blattwurzeln stehen wirklich quer raus. Das hat mich schon immer gestört.

Nun gibts vom R.Freudenthaler gekröpfte Spinner. Offiziell allerdings nur 36 oder 38 mm Typen. Die passen recht gut zu Zweckseglern bis mittlerer Grösse.
Es gab allerdings auch grössere, zB 45 oder 48 mm. Aber immer noch mit einer geschwungenen Form (halt einfach vergrösserte 38er) die nicht so recht an Grosssegler Rümpfe dran passen, es gibt einen Knick in der Rumpfkontur.

Aber im November hab ich in Friedrichshafen nochmal gefragt. Da sagte mir der Rudi Freudenthaler, dass es demnächst eine Serie konischer Spinner, passend für Grosssegler geben soll. Allerdings soll man anrufen, die Teile seien nicht auf der Homepage ersichtlich.

Wäre schön wenn da mal was verfügbar würde.
 
Eine weniger Professionelle Lösung, dafür auch vom "Amateur" leicht machbar, verwende ich seit vielen Jahren.
Links Aeronaut, rechts Graupner (Verdreh-Sicherung zur Montage nötig)
Gruss Jürgen
Aeronaut.jpg Graupner.jpg
 
Es werden da offenbar 2 verschiedene Probleme angesprochen:
der Gummi soll verhindern dass das eine Blatt runterhängt. Damit liegt dann der äussere Teil vom Prop am Rumpf an.

Das andere Problem ist die Lage der Blätter zur Rumpfspitze, so dass die Rundung der Blattwurzel nicht seitwärts vom Rumpf absteht, sondern möglichst gut am Rumpf anliegt, das erreicht man mit abgekröpftem Mittelstück. Und da bestehen sehr deutliche Unterschiede. Käufliche gekröpfte Spinner/Mittelstücke gibts bisher nur für Zweckmodelle, nicht für grössere Segler. Aber genau wenn der Antrieb nur als Absaufhilfe gedacht ist, kommt es meiner Ansicht nach umso mehr auf eine aerodynamisch saubere Lösung an.
 

Oli K.

User
Hi,

schaut euch mal das Video der FS 4000 untr www.sport-klemm.de an. Ihr werdet euch wundern.
ich wundere mich nur darüber, dass bei dem Flieger im Video offensichtlich die Bremse beim Regler nicht hart genug programmiert wurde. Da sich die Luftschraube leicht mitdreht, kann sie vom Luftstrom auch nicht vernünftig an den Rumpf gedrückt werden.

Gruß Oli
 

MRSPE

User gesperrt
LS bremst

LS bremst

Wenn ich am Hang mit meiner mini Ellipse fliege,
und mein Freund mit der mini Ellipse Elektro stellen wir fest:
die mini Elli Elektro bremst irgendwie durch den Wiederstand der Luftschraube
(der Rumpf ist auch im Querschnitt etwas dicker).
Beim Anstechen aus identischer Höhe zieht die mini Ellipse trotz geringeren
Gewichtes besser durch als die Elektro.
Sie erreicht dann auch mehr Höhe als die Elektro.

Neuere Modelle wie z.B.die Espadita haben ja innenliegende Anlenkungen,
damit nicht mal Servohörner Anlenkungen...überstehen...,
die laufen einfach besser als wenn bei anderen Modellen so dicke Servoabdeckungen überstehen.

Also : die Klappluftschraube "bremst" wirklich.
Aber auch überstehende Servoabdeckungen,Ruderhebel....

Nur bevor ich absauffe,ist mir ein etwas langsameres Elektromodell allemal lieber!!

Auch identische F3B Modelle Storm und Storm Elektro zeigen das gleiche Verhalten wie oben...beschrieben.

Gruß MRSPE
 
Mit einem versetzten Mittelstück (nicht verdreht) könnte man den Wiederstand deutlich mindern, da die Blätter wesentlich besser am Rumpf anliegen.
Leider gibt es diese Spinner nur bis 38mm (Freudenthaler) und da klappt es nur bei sehr dünnen Rümpfen.

Der Vorteil eng anliegender LS-Blätter ist auch bei Großseglern wie einer FS-4000/5000 sehr deutlich zu sehen und zu spüren. Gerade LS mit großen Durchmessern und Steigungen
(bei Getriebeantrieben sehr beliebt) stehen sehr weit ab.

Gruß, Andreas
 

GeorgR

Vereinsmitglied
schaut euch mal das Video der FS 4000 untr www.sport-klemm.de an. Ihr werdet euch wundern.
Interessant in diesem Video ist, dass ein Blatt erheblich weiter absteht als das andere.
Die Latte dreht sich und das abstehende Blatt steht auch in anderen Positionen der Drehung weiterhin ab.
Deshalb muss man den Schluss ziehen, dass die Aufhängung nicht leichtgängig genug ist.
Würde die Luftströmung dafür verantwortlich sein, dann müsste das andere Blatt, wenn es bei der Drehung
an die gleiche Position kommt, auch weiter abstehen. Das macht es aber nicht.

Und noch etwas:
Wäre es so, dass die abstehenden Luftschraubenblätter durch den Luftstrom in diese abstehende Position gelenkt würden,
- das wäre die Position des geringsten Widerstandes -, dann würde man mit dem Gummiring, der die Blätter anzieht,
den Wiederstand wieder erhöhen, weil die Blätter aus ihrer Position des geringsten Widerstandes mit der Gummikraft
herausgebracht würden.
 
Stellung der geringsten Widerstands ?

Stellung der geringsten Widerstands ?

Ich glaube das ist ein Trugschluss:

Wenn genug Strömung da ist, liegen die Blätter an.
Beim Langsamflug hingegen hat das untere Blatt die Tendenz runterzuhängen, machen ja die meisten Props wenn man den Rumpf im Stand horizontal hält. Im Flug ergibt sich dann eine Schrägstellung wo die Schwerkraft und der Winddruck im Gleichgewicht sind.

Ganz sicher ist die optimale Situation so, dass sowohl die Blattenden als auch die gerundete Propellerwurzel sich um den Rumpf legt, so dass von vorne die kleinstmögliche Stirnfläche entsteht.
 
Die Problematik ist doch bei den Modellbauern und Herstellern gerade erst angekommen,
nachdem die Großen uns gezeigt haben, wie das wirklich aussehen muss.

Ich rede jetzt gar nicht von den angeformten LS-Taschen, die das ganze weiter perfektionieren.
Das liegt für uns noch in der Ferne, wäre aber bereits heute machbar, bzw. WURDE bereits gemacht.

Aber der Reihe nach. Der erste Punkt ist der versetzte Spinner. LS mit viel Steigung benötigen stark
versetzte Mitnehmer, schwächere Steigung weniger versetzte. Das alles gibt es bereits.

Was fehlt:
Passende Spinnerkappen für die gebräuchlichsten Seglertypen in wenigstens 2 verschiedenen Größen,
sowie anders gekröpfte Luftschrauben. Die Kröpfung muss wie ein "Z" aussehen. Ich beschreibe im
angelegten Zustand, beginnen bei der Achse: Der Hals folgt der Spinnerkontur, ehe er sich aufrichtet
und sich erneut über die Kontur des Rumpfes legt. Was ist der Sinn? Das hässliche Loch zu schließen,
das sich bei konventioneller Kröpfung erst schließt, wenn der Propeller läuft. Bei einem Segler ist das
jedoch unerwünscht, da der "Normalzustand" das Gleiten ist und weil wir dabei dann die beste Aero-
dynamik brauchen.

PS: bei mir ist so ein versetzter Spinner/Mitnehmer eingetrudelt, mit dem ich mich noch genauer befassen
muss.
 
:confused:
 
Versatzmittelteile........

Versatzmittelteile........

Ja super Sache, wenn zufällig der
Versatzwinkel,
die Breite des Mittelteils
mit der Kröpfung des Props,
dessen Steigung und der Blattbreite harmonieren..:rolleyes:
Ach ja, die Rumpfform spielt natürlich auch noch eine Rolle...:confused:

Reklamationen wie hier:


Versatzspinnerk.jpg

sind leider Standart und
Rücksendungen enttäuschter Kunden kein Einzelfall.
Abgesehen davon, sind viele Kunden sauer,
wenn sie bei so einer teuren Kombi auch noch die Kappe mit
Seziermesser oder Dremel bearbeiten müssen, damit der
Prop sich bewegen kann.

Einen Prop-, Rumpf, Versatzspinner-Kalkulator gibt's leider noch nicht.

Durch die variable Mittelteilbreite bei unserem Spinnersystem,
ist auch ohne Versatz eine gute Anpassung möglich.
Ferner bin ich überzeugt, dass unsere aktuelle Klemmbefestigung
das derzeitige Optimum an Rundlauf, Haltbarkeit und Lösbarkeit darstellt.
Die gefrästen Führungsrillen für die Propgummis gibt es nur bei unserem System.
Dadurch bleiben die Blätter auch beim Anstechen 100%ig am Rumpf.

Gruß Andy Reisenauer
 
Verstehe, was du meinst, Andy. Aber so ganz neu ist das doch nicht, oder?
All das plagt uns doch schon BEVOR es die versetzten Mitnehmer gab - oder liege ich da falsch?

Imho wäre diese Problematik bei denjenigen aufgehoben, die auch die Rümpfe herstellen.
Die haben alles da und wären am ehesten in der Lage, wahlweise eine passende Variante
mit einer angepassten und getesteten Antriebsvariante anzubieten. Ich würde dafür ohne
Zweifel einen angemessenen Mehrpreis bezahlen. Denn in Eigenregie ist das ein schwieriges
Unterfangen. Zumindest bei Scalern und wenn es wirklich gut aussehen soll.
 
asw28 hkm nasenantrieb

asw28 hkm nasenantrieb

asw 28 hkm 7.2m 19kg antrieb vlg Herr Reisenauwer
heute erstflug 40sec motorlaufzeit und dan voll thermiek > mit 40sec motor< ein flug von 2h35min :p
startstrecke nog kein 40m strecker 378.25-12-8pl 12lipo 20-13 super chief 5.94/1
wen man an Herr Reisenauwer antrieb optimalisatie fragt dan gibt diese de beste losing en dan kan man hieran vertrauen
SV500003.JPGSV500002.JPG
 
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