Footy Internet Regatta

Hallo Footy-Freunde

Zur Zeit ist wohl eher Footy-Bauzeit als Segelzeit, doch sind wir (Thomas und ich) dabei die kommende Segelsaison vorzubereiten. Dabei ist Thomas auf folgenden Artikel auf der englischen Footy-Seite gestossen: http://footy.rcsailing.net/course-v2.php

Ich habe den Text mal für alle deutschsprachigen Footy-Begeisterte übersetzt: ;)



Einleitung
Der Footy Internet Regattakurs wurde von Mitgliedern des „R/C Sailing internet forum“, die am Bauen von Footys interessiert waren, erdacht. Das Grundkonzept war, einen universellen Kurs zu entwerfen, der überall auf der Welt gesegelt werden kann. Die Resultate dieser Regatten sollen im Internet veröffentlicht werden und so einen internationalen Vergleich zulassen ohne aufwendige Reisen in Kauf nehmen zu müssen.

Konzept und Entwicklung
Als ideale Grösse für den Kurs wurde eine Länge von 50 Fuss (15.2 m) gewählt. Die total gesegelte Länge wurde mit fünf Runden festgelegt, was einer Distanz von 500 Fuss (152m) ergibt. Die gesegelten Zeiten betragen dabei 6-12min.
Der Kurs besteht aus einer Luv-Boje, die von einem Anker in Position gehalten wird. Diese Boje ist mit der Lee-Boje fest verbunden, so dass die Lee-Boje sich immer in den Wind dreht. Dies garantiert zu jedem Zeitpunkt einen Kreuz/Vorwindkurs. Bei früheren Versionen der Konstruktion wurde die Lee-Boje mit der Luv-Boje mit einer, auf der Wasseroberfläche schwimmenden Leine verbunden. Diese schwimmende Leine zog immer wieder nicht Regattasegler an, in die Leine zu fahren. Dadurch wurden die Regatten gestört. Spätere Versionen haben eine in einer gewissen Tiefe angebrachte Verbindungsleine, damit alle Modellboote im jeweiligen Gewässer ungehindert zwischen den Bojen hindurch fahren können. Wer das Prinzip einmal verstanden hat, wird seine Fantasie und Kreativität dafür einsetzen dieses Problem auf unterschiedlichste Art und Weise zu lösen.

Die Luv-Boje
Die gezeigte Version besteht aus einer einfachen, runden Fischerboje, die mit einem Stück PVC- Plastikstab durch die Mitte der Boje versehen wurde. Am unteren Ende, des Plastikstabs ist eine Leine befestigt, die mit einem 500g Bleigewicht versehen ist. Diese Leine kann an verschiedene Wassertiefen angepasst werden. Das Seil, an dem die Lee-Boje befestigt ist, ist mit einem Fischer-Karabiner verbunden, sodass die Bojen für den Transport getrennt werden können.

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Die Lee-Boje
Die Lee-Boje besteht wiederum grundsätzlich aus einem PVC-Plastikstab. Als Schwimmer wurde diesmal Styropor verwendet, der in eine Kreisform geschnitten wurde. Um die Boje zu jedem Zeitpunkt im Wind zu platzieren wurde sie mit einem kleinen Fähnchen versehen. Die Grösse des Fähnchens sollte auf die im bevorzugten Gebiet vorherrschende Windstärke angepasst sein. Es ist offensichtlich, dass in einem Schwachwindgebiet das Fähnchen grösser ausfallen sollte als in einem Starkwindgebiet. Es ist darauf zu achten, dass die Lee-Boje genügend Zug verursacht, um die Leine zu spannen, die Luv-Boje aber nicht aus ihrer Verankerung zu ziehen. Die Form des Schwimmkörpers der Lee-Boje garantiert zudem, dass die Boje zu jedem Zeitpunkt, trotz dem Zug auf der Verbindungsleine aufrecht steht. Die Gesamtgrösse des Kurses kann an Land mit einem Messband bestimmt und überprüft werden.

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Fortgeschrittene Designs
Wie es in einer Community von schlauen und erfinderischen Modellbauern zu erwarten ist, wurden ein paar fortgeschrittene Designs gebaut und getestet. Das einfachste und effektivste dieser ist abgebildet. Es besteht aus einer Luv-Boje, die mehr als nur ein PVC-Plastikrohr enthält. Bei dieser Konstruktion wurden jedoch zwei Lee-Bojen verwendet. Diese zwei Bojen wurden wiederum mit PVC-Rohren verbunden. Der Grund für diese Konstruktion liegt darin, dass die gedachte Linie zwischen den beiden Bojen als Startlinie gebraucht werden kann. Als weiterer Vorteil können die Segler entscheiden welche der beiden Bojen sie umrunden möchten und somit auf welcher Seite des Kurses sie segeln möchten.

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Wie auch immer du dich entscheidest deinen Internet Regattakurs zur bauen, es gibt nur ein Ziel: Einen Regattakurz zu bauen, der 50 Fuss lang ist und es ermöglicht deine Footys zur testen und mit denen deiner Freunde zu vergleichen. Fünf Runden auf dem Kurs, Start auf der Leeseite, im Urzeigersinn, gegen den Urzeigersinn - das ist deine Entscheidung (Berührungen der Bojen werden nicht bestraft, da es bremst), Beende den Kurs mit Vorwind, stoppe die Zeit, stell sie ins Internet, und habe Spass.

Originaltext von Ian N.Hull-Brown (Januar 2007)
Übersetzung von Jonas (Januar 2009)


In kürze wird dieser Artikel auch auf der offiziellen deutschsprachigen Footy-Website zur Verfügung stehen!

Alle Fotos mit sind von Ian N.Hull-Brown mit freundlicher Genehmigung hier veröffentlicht.
 
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