F5J - Erster (Test)Wettbewerb 2010

Laddl

Vereinsmitglied
Hallo

Der Hessische Luftsportbund Modellflug bietet 2010 den ersten Wettbewerb der Klasse F5J an. F5J? Also F5J ist nichts anderes als F3J, nur eben Elektrisch! D.h. F3J Modelle mit Elektroantrieb - Start und Landung sprich Wertung ist Gruppenbezogen - Rahmen(flug)zeit 10 min - Begrenzung der Motorlaufzeit/Leistung.
Das sind in etwa die Rahmenbedingungen. An einer ofiziellen Ausschreibung arbeiten wir und wollen den ersten Wettbewerb nicht allzu eng sehen. Trotzdem wollen wir ihn schon mal als Landeswettbewerb Hessen ausschreiben. Teilnehmen kann JEDER mit einem Modell, welches in die Klasse F3J passt und einen E-Antrieb hat (ob oben drauf oder vorne drin ist egal!), übrigens sind dann Stecklandungen nicht erlaubt!!!
Eine vorherige Teilnahmeranmeldung ist aus Gründen der Organisation notwendig und sicherlich auch kein Problem. Die Teilnehmeranzahl ist zunächst auf ca. 40-50 Teilnehmer begrenzt, um erst einmal abzuklopfen wie es laufen kann und wird. Der Wettbewerb wird in Biebertal bei Giessen stattfinden. Der dortige Modellflugverein wird diesen Wettbewerb veranstalten und unterstützen. Termin ist Sonntag der 04. Juli 2010 ab 09.00 Uhr! Anmeldungen und Fragen bitte an Sportausschuss Modellflug, Thomas-Alexander Ladach, thomas.ladach@hrz.uni-giessen.de
Wichtig sind Name, Adresse, Kanal und Ersatzkanal, versicherungsnachweis oder auch die Mitgliedsnummer des Dachverbandes! Vorherige Überweisung der Startgebühr (Erw. 15.- Euro - Jug. 10.- Euro) wäre sehr von Vorteil!
Weitere Infos/Ausschreibung/Anfahrtsbeschreibung/Meldeliste folgen dann auf den offiziellen Seiten des HLB Modellflug unter www.modellflug-im-hlb.de dann unter Termine 2010!

Gruß
Thomas, HLB Modellflug
 
Das hört sich interessant an.

Wie werden die modelle gestartet? Per Handstart? Wie wird die Motorleistung, bzw. Motorlaufzeit reglementiert?
Auf der Seite des hessischen Luftsportbundes habe ich noch keine Informationen dazu gefunden.

Gruß

Bernd
 

Laddl

Vereinsmitglied
.... F5J

.... F5J

Hallo
Nun zum Start muß ich wohl nichts Antworten oder!?
Natürlich Handstart, wie sonst ;)
Motorleistung: Zunächst wollen wir mal eine Zeitbegrenzung vorgeben, einmal Einschalten und dann Abschalten innerhalb der Rahmenzeit ab dann gilt die geflogene Zeit, also in etwa genau wie F3J (das Seil ist hier der Motor!).
Später ist in dieser Klasse auch ein Limiter für die Leistungsbegrenzung geplant! Das muß man aber erst mal durchtesten, mit welcher Leistung da gespielt wird.
Die Experten sprechen da von 200-400W zum Steigflug, früheres Abschalten natürlich möglich! Aber das ist erst mal Zukunft! Gedacht ist an eine Gruppen-Rahmenzeit von 12min in der dann 10min Flug-Rahmenzeit inkl. Start und Motorlaufzeit enthalten sind/geflogen werden müssen. Ergo, jeder braucht natürlich seinen persönlichen Zeitansager und Stopper!
Somit kann beim Start der Modelle etwas versetzt gestartet werden, um Kollisionen zu vermeiden. Alles andere ergibt sich dann ....

Das als erste Info´s

Gruß
Laddl
 
Hallo,

nur so zur Begriffsklärung:

Limiter zur Leistungsbegrenzung??
Möglich ist dies evtl.

Ich beziehe mich mal kurz auf F5B / F5F Da werden Limiter eingesetzt, welche die dem Akku entnommene el. Arbeit limitieren!

Bei 1300 W*min bzw. 1750?? W*min macht der Limiter dicht!

D. h.:

F5F: 1300 Watt eine Minute lang oder 2600 W 1/2 Minute als Leistungsdurchsatz; Hierbei spielt die Spannung und die tatsächliche Leistung des Motors vom Prinzip her eigentlich keine Rolle; Das Produkt aus Spannung, Strom und Einschaltdauer geben die Regel vor!

Wenn Ihr so was vorhabt, dann solltet Ihr Euch unbedingt an bereits bestehende & funktionierende Technik anhängen!!!

Den Limiter softwaremäßig z.B. auf 300 W*min einzustellen sollte kein Problem darstellen; eine Leistungsgrenze vorzugeben - hierfür ist die vorhandene Technik nicht ausgelegt!


Vorschlag:

Zu einem ersten Testlauf z.B. erste Saison:

- Begrenzung der Einschaltzeit z.B. 30 Sekunden
- Limitierung durch den Quotient

(Akkugewicht * Akkufaktor) / Fluggewicht

z.B.: 0,15 ( 300 g Akku auf 2 kg Fluggewicht )

Um auch Mit NIxx- Zellen und LiFe - Zellen keine nachteile zu haben, könnte ein Akkufaktor gesetzt werden

(Der Akku darf x% schwerer sein, wenn er NiXX ist bzw y% schwerer sein, wenn er LiFe ist)

Alles stichprobenartig schnell nachprüfbar (Waage) und NIEMAND wird an einer Teilnahme ausgeschlossen!

300 W für eine Libelle mit 1,5 m - wohl etwas viel?

300 W für einen (normalen) 4m - Selger wohl etwas arg wenig!

Andreas
 

Laddl

Vereinsmitglied
...???

...???

Hallo Andreas

Vielen Dank für die Hinweise und Tipp´s zum Thema.
Das mit dem Limiter ist schon so bekannt und eher unklar ist die sache mit dem Berechnen...!? Was fange ich mit den Zahlen an ... dividiere ich damit die Punkte oder multipliziere ich die Teilnehmerzahl ....?????:confused:
Mir und meinem Helfer hier vor Ort ist nicht ganz klar was Du mit der Berechnung und den Zahlen meinst!
Vielleicht kannst Du uns noch mehr Input geben!?;)

Gruß
Thomas
 
Hallo,

ist doch ganz einfach:

Damit jemand teilnehmen darf bzw. sein Ergebnis in die Wertung kommt muss er diese Rahmenbedingungen erfüllen; z.B. Faktor darf 0,15 nicht überschreiten!

Die Wertung läuft dann für jeden gleich ab! Bester Flug & Landung in der Gruppe ==> 1000er


(Die Akkufaktoren sind einfach mal ins blaue gedacht) müsste man halt man sinnvoll aus der Energiedichte ermitteln


Lipofaktor: 100% (als Bezugsgröße)

LiFe-Faktor: 75% ( bzw. 0,75)

NiXX-Faktor: 50% (bzw. 0,5)


Rechenbeispiel:

Bsp. 1:

Modell 1: 2 kg Flugewicht, Akkugewicht 450 g ( LIPO)

(Akkugewicht * Akkufaktor_LIPO) / Modellgewicht

( 0,45 kg * 100%) / 2 kg = 0,225 

darf SO nicht mitfliegen; entweder Gewicht zuladen oder kleinerer Akku!


Bsp. 2:

Modell 2,5 kg Flugewicht, 550 g Akkugewicht (NiXX)

(Akkugewicht * Akkufaktor_NiXX) / Modellgewicht

( 0,55 kg * 50% ) / 2,5 kg = 0,11

==> darf so mitfliegen


Bsp. 3:

Modell 3: 1,2 kg Flugewicht, Akkugewicht 230 g (LIFe)

(Akkugewicht * Akkufaktor_LiFe) / Modellgewicht

( 0,23kg * 75% ) / 1,2 kg = 0,144

==> darf so mitfliegen hat sich seine Kombination ziemlich gut der Grenze von 0,15 angenähert!


Wenn die Regeln bekannt sind, kann sich jeder sein Modell mit größerem Akku, kleinerem Akku oder ggfs. etwas Zusatzgewicht selbst in die Regeln **arbeiten**

Dann kann sowohl ne Libbelle mit 1,5 m als auch ein Semi-Scale – 4 m – Modell mitfliegen

UND: Per Waage können bei Bedarf problemlos und schnell zwei, drei Stichproben pro Gruppe gemacht werden!!

Andreas
 

Laddl

Vereinsmitglied
... !!!

... !!!

Hallo Andreas

Jetzt hat´s Klick gemacht, danke für die eingehende Erklärung.
Werde mal einige Beispiele durchrechnen und mir über den Ablauf beim Wettbewerb Gedanken machen. Grundsätzlich ist eine jede Verkomplizierung bei Veranstaltungen eine Schwelle die viele Teilnehmer eher abhält!
Einfach ist immer besser :cool:

Danke Dir nochmals ....

Gruß
Thomas
 
Hi,

viel einfacher dürfte es wohl nicht gehen - wenn irgendwie el. Energie beschränkt werden soll;

ODER: gaaanz einfach:

Rahmenzeit 12 Minuten; ideale Segelzeit 10 Minuten; nur 1x Motoreinschalten erlaubt;

basta;

Dann braucht man lediglich den Zeitnehmer für die reine Segelzeit; die Rahmenzeit läuft z.B. vom Band im Hintergrund mit!

- Ist dann halt wirklich bloß ein Landewettbewerb - weil ich mit viel Leistung & Motorlaufzeit 800 m Höhe machen kann - und nur abgleiten muss!!

Dann kann man auch nur drei Minuten fliegen!

Andreas
 
Hallo Andreas,

zwischen Deinen Modellen zwei und drei liegen ungefähr die aktuelle F5F Modelle. Mit entsprechenden Luftschrauben um die Ströme niedrig zu halten, wäre es bei diesen Modellen ohne weiteres möglich in einem Steigflug bis auf Sichtgrenze zu steigen. Und es wäre wieder ein reiner Landewettbewerb.

Die Idee mit dem wiegen des Akkus finde ich gut, aber die Differenz zwischen Akku und Fluggewicht muss größer sein. Ohne jetzt irgendwas gerechnet zu haben müssen die Akkus im Vergleich zu Deinem Vorschlag wahrscheinlich halb so schwer sein, oder sogar noch leichter. Selbst dann wäre es wahrscheinlich möglich mit aktuellen F5F Modellen in einem Steigflug in acht bis 15 Sekunden auf Sichtgrenze zu steigen.
 
ich bin der Meinung das die einzig Sinnvolle Lösung ein Limiter ist, alles andere führt zur Materialschlacht, wer sich die besten Motoren und Akkus leistet hat den Sieg fast in der Tasche
 
Hallo Pfeiffer,

das war in keiner Weise gerechnet - war nur vor mir so hergesponnen! Über Dimensionen kann man sich sicherlich gedanken machen;

Hallo Norbert,

aber auch hier müsste irgendwie ein Bezug zur Masse des Modells her;

500 W * min sind für einen elekrtisierten F3Bler was anderes als für nen 2m Holz-E-Segler oder ein *vorbildähnliches Modell mit 4m*

ALLE können prinzipiell bei F3J bzw. hier bei uns bei der F3B-A - Runde (12 Minuten Rahmenzeit und 10 Minuten Segelzeit + Punktlandung) mitfliegen, gut mitfliegen und ganz vorne dabei sein!


Zudem kostet der Limiter mit dem nötigen Equipment Geld; Zudem wäre der Aufwand des austragenden Vereins nicht unerheblich, wenn tatsächlich die benötigte Energiemenge geprüft werden sollte!

Bei F5F / F5B ist die Sache einfacher, da dies **Spezialistenklassen** mit genau fürs Reglement ausgelegten Modellen sind; Hier sind die Piloten auch bereit 400 km zum Wettbewerb zu fahren oder / und 1200 Euro fürs Equipment auszugeben!

Dies soll aber doch wohl eine Breitensportklasse werden - oder nicht??

Andreas
 
Wir haben bei den Vereinsmeisterschaften zwei Steigflüge mit je 200 sec Segeln wobei die ersten 200 sec mit einem tiefer Überflug über die Ziellinie abgeschlossen werden und dann der zweite Steigflug beginnt.
Dabei hat vom Elektro Uhu mit Speed 600 bis zur Hiteckwaffe alles gewinnen können.
 
Hallo Norbert,

das dürfte ein etwas modifiziertes F5B-J sein; hat aber mit der Idee F3J - Elektro wohl nix zu tun!

Hier soll wohl der Schwerpunkt aufs Segeln gelegt werden - und der E-Motor lediglich als Hochstartersatz dienen!!

Andreas
 

Laddl

Vereinsmitglied
Hallo,

nur nochmal zur Info: F5J soll eine weitere "Breitensportklasse" sein, welche etwas von der schon bekannten F5B-J(edermann) absetzt!
Keinesfalls soll es eine "Materialschlachwieauchimmerklasse" werden.
Der reine Thermikflug soll im Vordergrund stehen und eben nur der Start erfolgt Elektrisch (mit Schnauzenmotor oder Aufsatz, wie auch immer).
Eine kleine Reglementierung ist sicherlich nicht ganz zu vermeiden, die gibt es in allen Klassen, soll aber so einfach wie möglich gehalten werden.
Limiter einzusetzen sollte der letzte Schritt sein, sofern es eben nicht anders geht! Wir wollen erst mal sehen ob es überhaupt eine gewisse Anzahl an Teilnehmern geben wird. Erst dann kann/sollte man sich über weitere Reglementierungen Gedanken machen. Alle kann man eh niemals unter einen Hut bringen und es soll auch hier nicht die erste Priorität sein, dafür gibt es viele andere unterschiedliche Wettbewerbe.

Mal sehen was daraus wird .... ich bin gespannt und zuversichtlich! ;)

Gruß
Thomas
 
Moin Andreas
stand oben nicht F5J ?????
es ist sehr schwer jedem die gleiche Chance zu geben egal ob es ein Modell für 100 oder 2000€ ist.
Das hat unter den Bedingungen sehr gut geklappt, aber das Thema gab es schon mal mit endlosen Vorschlägen und Diskusionen,
erst mal Testen und dann verwerfen ;)
 

Laddl

Vereinsmitglied
Termin F5J

Termin F5J

Hallo

Bitte um Beachtung!

Etwas Voreilig! ist der Termin festgesetzt worden.
Bitte beachtet das die meisten Vereine noch ihre JHV abhalten werden!
Es kann sein, dass der Termin und die Location sich eventuell leicht ändern!!!
Bleiben wir zunächst bei MITTE DES JAHRES im RAUM GIESSEN!

Sorry, wenn da ETWAS ZU SCHNELL gehandelt wurde! ;)

Das was dann auf der HP des HLB Modellflug unter Termine 2010 stehen wird, ist dann auch endgültig eingetütet! :)

Gruß
Thomas
 

ditsch

User
Toll dass man sich nun gedanken über eine echte F5J klasse macht, das war lange überfällig.
Eine ordentliche "übersetzung dess F3J reglements ins elektrische könnte dem elektroflug wieder einen riesigen aufschwung bringen und auch weltweit zum erfolg werden.
Ich hoffe aber, dass man nicht von der seite F5B J an die sache ran geht .Dem ein oder anderen vorangegangenen vorschlag nach zu urteilen passiert aber genau dies.Eine klasse ohne anspruch hat dauerhaft keine chance.Bei der konzeption der wohl weltweit erfolgreichsten klassen F3B und wohl F3J hat niemand drauf geachtet,dass ein wettbewerb auch mit ner gurke gewonnen werden kann.Technik und entwicklung sind für engagierte flieger grosser bestandteil des hobbys und genau dies sind auch die leute die zuverlässig auf wettbewerbe gehen. Aber das ist jetzt philosophiererei.
Zum thema aus der sicht eines F5F/B lers,um einfach einmal eine vorstellung vom elektrischen teil der aufgabe zu vermitteln:
Unsere durchschnitts motorlaufzeit aus allen wettbewerben 2009 F5F zum fliegen der 10min zeitflugaufgabe liegt bei ca 2.7sec
Die dabei verbrauchte energiemenge beträgt etwa 120WMin.Sofern er die leistung von über 3Kw wegbekäme würde energiemengenmässig hierzu ein empfängerakku genügen.
Wir haben noch nicht probiert die hier vorgeschlagenen 30 Sec motorlaufzeit am stück zu steigen ,aber so der antrieb dies überlebte, wäre man mit dem wettbewerbsflieger dann etwa 2km hoch.
in F5F/B sind aus gutem grund akkumindestgewichte vorgeschrieben.
Die reglementierung der steigflugphase ist alles andere als einfach, aber ohne limiter (98€)wird dies nicht sinnvoll gehen.Eine für modellflieger ungewohnte alternative wären fest vorgeschriebene antriebssets.Z.B.nach einer offiziellen ausschreibung ,festgelegt auf 3alternative hersteller.
Bei sinnvoller reglementierung der steigleistungen wird ein F5J flieger vermutlich günstiger zu betreiben sein als ein F3Jler,
dort laufen seile und das bier für die läufer heftig ins geld (je nach läufer)

Gruss Ditsch
 
Guten Abend Thomas,

Das Ganze wäre doch richtig spannend, wenn man mit definierten Steighöhen arbeiten würde.
Dann spielt die Motorisierung keine Rolle und der Gedanke des Thermikfliegens kommt am besten zur Geltung.
Man müßte einen Höhenlogger mit dem Motorregler koppeln. Wenn das Ganze programmierbar ist, könnte man sogar mit unterschiedlichen Steighöhen bei verschiednen Wetterlagen und für verschiedene Modelltypen/-klassen operieren.

Gruß aus Biebertal...

Frank
 
Flugzeit

Flugzeit

Wenn ich mit meiner Surprise 9 nur abgleite komme ich mit 2500 mA locker auf eine Halbe Stunde, mit den Heutigen Antrieben und Modellen ist ohne Limitierung der eingehenden Leistung keine Chancengleichheit mehr möglich
 
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