Baubericht 5. Teil
Baubericht 5. Teil
Hallo Juri,
Offensichtlich sind wir beiden die einzigen die eine Inspira wirklich bauen. Georg (Grobmotoriker) ist im Indischen Ozean vesunken, Vogte ist wohl beim Leitwerk hängen geblieben, Thomas (Highlight) aus der Schweiz hat von mir eine CAD Datei für ein HLW bekommen, weiß aber nicht ob er was weitermacht und Manni hat keinen Platz zum Bauen.
Blöd gelaufen mit deiner Steckung, aber warum hast du als Fürungsrohr nicht ein 6erAlurohr genommen? Den 4er Buchenstab als Nasenleiste werde ich mir für die Zukunft merken, ist sicher weniger Schleiferei als mit Kieferleisten, die vorgesehenen Kohlestäbe sind entweder zu stieif oder zu dünn um eine gute Verklebung mit der Beplankungzu bieten.
Ich bin in der letzten Woche in der Werkstatt verschwunden um was weiterzubringen, hier der weitere Baubericht:
Tragflügel Innenteile, Fortsetzung:
Nächster Schritt war das Ausrichten und Einkleben der Führungsrohre für die Steckung der Außenflügel, die im nächsten Bauschritt hinter den Stegen der Verkastung verschwinden werden. Die Röhrchen habe ich mit UHU Endfest 300 verklebt, genau ausgerichtet und über Nacht aushärten lassen.
Aufgrund der V-Form des Außenflügels muß der Obergurt des Holms im letzten Rippenfeld auf der gesamten Feldbreite etwas ausgenommen werden damit das 12 mm Führungsrohr gut paßen kann.
Nachdem die Verklebung der Steckungsrohre ausgehärtet war, geht es als nächstes an das Verkasten der Holme. Für die Stege habe ich mir vom Holzlieferanten schon 1 mm dicke Sperrholzstreifen in der Breite des Rippenabstands schneiden lassen. Das beschleunigt das Verkasten ordentlich, verklebt wurde mit Ponal Expreß, so konnten die Klemmen nach 6 Rippenfeldern schon wieder abgenommen und weiter verwendet werden.
Danach habe ich die erste Leiste der Nasenleiste aus 3 x 15 mm Kiefer an die Rippen und die Nasenhilfsliste angeklebt. Ich mache die Nasenleiste aus insgesamt 4 Leisten aus Balsa und Kiefer im Schichtverbund, läßt sich leicht an Krümmungen anpassen und wird sehr stoßfest. Die erste Leiste aus Kiefer verschwindet später unter der Beplankung.
Natürlich ist das Verschleifen der Kieferleiste eine gewisse Herausforderung aber mit Hobel und Bandschleifer und einer vorsichtigen Hand geht das schon.
Der nächste Schritt erfordert wieder genaues Arbeiten und Vermessen, es geht an die Verklebung der inneren Steckung. Als erstes habe ich die Flächenteile entlang der Holmkante gerade ausgerichtet, die Steckungrohre zwischen den TF-Teilen mit Bleigewichten fixiert und die Flächen unter der vorletzten Rippe mit 20 mm unterlegt. So ergibt sich die V-Form des Innenflügels.
Die Verklebung erfolgte wieder mit UHU Endfest 300, ziemlich satt aufgetragen und durch Drehen der Führungsrohre erteilt sich der Kleber perfekt im Spalt zwischen Rippe und Rohr.
Als Nächstes erfolgt das Zuschneiden der Beplankungen der Unterseite, die Beplankung der Klappen habe ich unter 45° schräg geschnitten und die Streifen zusammen geklebt. Das ergibt eine höhere Torsionsfestigkeit der Klappen. Die Beplankung der D-Box habe ich im Innenbereich und dort wo das Servo sitzen wird um 5 mm zurückversetzt, damit diese Beplankungsteile eine Auflage am Holm haben. Die Verklebung erfolgte entlang des Holmrandes mit dickflüßigem Sekundenkleber, der Rest mit Weißleim.
Die Beplankung der Klappen wird im Endleistenbereich verlaufend dünn geschliffen. Dann werden die Positionen der Rippen markiert, entsprechend Weißleim aufgetragen, die gerade geschnittene Vorderkante der Beplankung exakt senkrecht unter dem Kohlerohr ausgerichtet und mit den Rippen verklebt.
Danach werden die Stützfüßchen weggeschnitten, die Beplankungsteile der Oberseite wie oben beschrieben zugeschnitten und verklebt. Die Endleiste der Klappen habe ich mit 3 Strängen Kohlerovings und Epoxiharz verstärkt. Aufgrund meiner klebrigen Finger gibt es davon leider keine Fotos – nur vom Endergebnis!
Der nächste Bauabschnitt ist der bis jetzt fummeligste, die Herstellung des Rumpf-Tagflügelübergangs. Zuerst habe ich die Taillierung des Rumpfes gemessen (links und rechts je 13 mm) und danach die Anschlußrippen aus 5 mm Sperrholz mit 25 mm Balsa aufgedickt, die Taillierung angezeichnet und das überstehende Material weggeschnitten. Dann erfolgt schleifen, anpassen, schleifen, vermessen usw., bis die beiden Anschlußrippen parallel sind und der Übergang zum Rumpf spaltfrei paßt.
Danach werden die Flügel und das HLW angesteckt und es beginnt das Ausrichten der EWD linke zu rechter Seite, Kontrolle der Parallelität TF zu HLW und Kontrolle ob der TF rechtwinkelig zur Rumpflängsachse sitzt (gleicher Abstand li/re von TF Ende zu SLW). Es hat sich bewährt in dieser Phase die Anschlußrippen nur mit Sekundenklebertropfen zu fixieren, da ich öfters die Rippen wieder vom Rumpf trennen mußte weil zwar endlich der TF parallel zum LW war, aber leider die EWD li zu re ungleich war, oder umgekehrt! Nach 2 - 3 Stunden messen, abbauen, schleifen, zusammenbauen, messen, fluchen, abbauen etc. hat das Ganze aber endlich gepaßt und sieht so aus.
Fehlt nur noch die Nasenleiste und die Herstellung der Klappen
Fortsetzung folgt,
bis bald
Michi