Baubericht 7. Teil
Baubericht 7. Teil
Rumpffinish, Anlageneinbau:
Jetzt kommt mein „liebster“ Bauabschnitt, Späne und Schleifstaub produzieren bis zum Abwinken! Um beim Formhobeln eine gleichmäßige Kontur zu erhalten, habe ich am Rumpf Markierungen angebracht, siehe Bild auf vorige Seite. Die Linien zeigen die Tangenten der fertigen Rumpfkontur am Kastenrumpf, d.h. da wird kein Material weggenommen sondern nur zwischen den Linien. Dann erfolgt der Feinschliff mit Schleifpapier und Schleifklotz. Dabei unbedingt darauf achten, daß der Klotz keine Schaumgummiauflage hat, ich habe darauf nicht geachtet, mit dem Ergebnis, daß durch den weichen Schaumgummi das Balsa zwischen den härteren Pappelsperr-holzkanten weggenommen wurde! So kann man keinen runden Rumpf erhalten, im Gegenteil, zwischen den Sperrholzkanten fällt die Kontur leicht ein. Leider war ich beim Schleifen so beschäftigt, daß ich vergaß Fotos zu machen.
Wenn der Rumpf endlich rund ist kommt die Beschichtung mit Glasfaser und Epoxy. Dazu verwende ich 50 gr. Glasfaser, schneide mir entsprechende Stücke zu, lege sie auf den Rumpf und bringe mit einer Schaumstoffwalze das Epoxy auf.
Zum Aushärten wird der Rumpf über Nacht aufgehängt.
Nach dem Aushärten wird überstehendes Glasgewebe weggeschnitten und der Rumpf grob verschliffen.
Danach habe ich die Übergänge zum Tragflügel geformt, dazu habe ich aus 1mm Sperrholz den Übergang an der Endleiste ausgeschnitten, die Anformung am Rumpf an der Unterseite etwas ausgenommen, so daß das Sperrholzstück ohne an der Unterseite vorzustehen eingepaßt werden kann.
Danach habe ich aus 2 mm Balsa Streifen zugeschnitten um damit die Oberseite der Anformungen beplanken zu können, die Sperrholzrippen für Rumpf und Fläche sind leider etwas zu klein!
Linke Seite ist fertig, die Rechte im entstehen.
Danach habe ich mit Spachtelmasse die Übergänge zum Rumpf ausgerundet und einige Stellen korrigiert.
Der Übergang SLW zum Ruder hat auf einer Seite auch nicht gut gepaßt und mußte korrigiert werden.
Ebenso einige plangeschliffenen Run-dungen am Rumpf, der Bug und die Unterseite des Rumpfübergangs.
Danach habe ich den Rumpf 3x dick mit schnell trocknendem Acryl-Grundlack gestrichen und über Nacht gut trocknen gelassen. Anschließend gibt‘s wieder eine große Sauerei, Naßschleifen bis die Finger krachen und das Bad versaut ist!
Aber dann ist das Gröbste wirklich vorbei und es gibt wieder Modellbau.
Es folgt das Anzeichnen der Haube, dazu habe ich die Rumpfmitte angezeichnet, eine Schablone aus Karton ausgeschnitten und den Umriß mit Filzstift am Rumpf angezeichnet. Die Haube habe ich mit der Stichsäge von Proxxon ausgeschnitten, die ist klein, leicht zu handhaben und macht feine Schnitte mit 1,5 mm Breite.
Da die Schnittkante etwas wellig ist, wird sie leicht verschliffen. Um ein fast unsichtbare Haube zu bauen, wird die Schnittkante der Haube mit Tesa abgeklebt,
Trennlack von R&G aufgetragen und gut ablüften lassen. Auf die Kante des Rumpfes kommt wieder Spachtelmasse, danach wird die Haube aufgesetzt und so ausgerichtet, daß sie überall bündig abschließt.
Wenn genug und sogfältig Trennlack aufgetragen worden ist, läßt sich die Haube nach Aushärtung der Spactelmasse, relativ leicht vom Rumpf trennen. Die überstehende Spachtelmasse wird weg-geschnitten und mit aufgesetzter Haube der Übergang fein verschliffen.
WO IST DIE HAUBE? Stromversorgung 2x NiCd 5 Zeller.
DA IST DIE HAUBE!
Die beiden Akkus kommen links und rechts hochkant an die Rumpfwand, in der Mitte verläuft das Führungsröhrchen zur Schleppkupplung.
Ursprünglich bin ich davon ausgegangen, daß der Inspira Rumpf groß genug ist um einmal keine Platzprobleme zu haben! Da ich aber eine Akkuweiche und Akkumonitor von EMCOTEC einbauen möchte und diese Dinger doch recht groß sind, zwickt der Rumpf diesmal wieder. Nach längerem Tüfteln und herumschieben der Kompo-nenten wird das Anlagenbrett zugeschnitten und eingepaßt.
Das Servo der Schleppkupplung sitzt hinten bei den Servos für Seite und Höhe, ganz vorne der Empfänger. Der Platz dazwischen wird fast zur Gänze von der Akkuweiche (DPSI Micro) und dem Akkumonitor (DPSI BMS) ausgefüllt. Auf die beiden warte ich noch, der BMS ist z.Zt. nicht lieferbar.
In der Zwischenzeit sind auch die Rippen für die Außenflügel fertig gefräst, in den Weihnachtsfeiertagen werden dann die Flügel gebaut.
Ich wünsche allen Aspiranten frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr,
ich hoffe es bauen dann schon mehr an ihrem Flieger, sonst bin ich beim Aspira Rudelfliegen der Einzige!!
Bis Bald
Michi