"Wildflieger-Methode"

Hallo,

hat schon jemand die Methode ausprobiert??
Wenn das alles zu stimmt, dann wäre das ja genial.
Jedenfalls werde ich es an einem älteren Pack versuchen. Ich brauche nur noch Widerstände und Dioden.
 
guckst Du hierunter Modellbau oder im neuen Modellflieger.

[ 01. August 2004, 12:43: Beitrag editiert von: Gerhard Würtz ]
 
Und, was ist daran neu??
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CU
Ernie
 
Schnee von gestern... ;) Für's Sommerloch?
Beachte den ersten Satz der "Story":
Tatsache war, das meine Akkupacks durch die lange falsche Behandlung einen sehr grossen
Memoryeffekt bekommen haben.
Heute haben wir ganz andere Akkus und kaum mehr "Memoryeffekt".
Unsere E-Flug Cracks hatten solche Schaltungen schon vor Jahren an ihren Wettbewerbsakkus.
Heute hat das niemand mehr.
Gruss Jürgen

[ 01. August 2004, 13:36: Beitrag editiert von: Jürgen N. ]
 

heinzi

User
Heute hat das niemand mehr.
und wiso nicht: vieleicht gerade weil man lange versucht hat uns weisszumachen nimh akkus hätten keinen memory effekt!

in der tat haben nimh akkus viel die geringere neigung zum memory effekt als die nicd akkus. aber sie ist eben doch da.
allerdings ein flugakku mit memoryeffekt ist mir eigentlich noch nicht unterbekommen. und diesen nachzuweisen ist schon eine wissenschaft für sich. einmal messtechnisch nachgewiesen ( z.b. durch langsames entladen und aufzeichnen der spannungs kurven). ist er meisten auch schon wieder zum grössten teil behoben.
der memoryeffekt verinngert übrigens nicht die kapazität, sondern lediglich ab einem gewissen entladegrad die spannungslage. (was natürlich bei hochstromentladung u.u. zur abschaltung führen kann, und somit nur eine indireckte verringerung der kapazität ist)

permanente widerstände und und widerstans/dioden kommbinationen über einzelzellen sind vor allem bei nicd user zu finden. interessant aber die tatsache das auf meine nachfragen bei diversen akkuherstelern diese sich sehr verhalten äusserten. lediglich einer der bekanntesten liess sich zur widerstandsbeschaltung (einzelzellenentladung auf 0v bei nicd) die aussage entlocken, dass kurzfristig tatsächlich eine leistungssteigerung zu beobachten sei, längerfristig die zelle aber schaden erleide.
genau das sind auch meine beobachtungen die ich einst an zwei nicd akkupacks nachvollziehen konnte.


ähnlich wird es wohl auch mit nimh akkus sein. zu bedenken gebe ich auch die nach wie vor höhere selbstentladung der nimh akkus im zusammenhang mit überwinterungen und sonstigen längeren lagerungen.

zu bedenken geben möchte ich auch dass die entladereserven nicht unbedingt bei allen herstellern oder akkutypen gleich gross ausgestalltet sein müssen.
 
also nur "was fürs sommerloch" kann nur jemand behaupten, der den Beitrag nicht ganz verstanden hat ! über 50000 Hits auf die Wildflyer Seite und fast 20000 Hits im RC-Line Forum (Rekord übrigens) sprechen wohl eher dafür, das die "alten" Runden Zelltypen wohl doch beliebter sind, als so manchen Lipo Händlern lieb ist. Die lipos sind ja besser, keine frage, aber die "runden Vorgänger" sind billig und seit der Wildflyer Methode auch völlig unproblematisch und dauerhaft sehr Leistungsfähig ! Also ein Top aktuelles Thema für jeden, der "runde Zellen" besitzt, und das sind sehr viel mehr, als Lipo besitzer! Es laufen derzeit sehr viele erfolgreiche Tests mit den unterschiedlichsten Zellentypen, die meine Erfahrungen, die ich mit meinen GP330SCHR gemacht habe auch mit anderen Zellentypen bestätigen.

Ein Wildflyer Akku hat die höchste Spannungslage, den meisten "Druck" im Flug, die volle Leistung bis zur letzten Sekunde und dabei die maximale Kapazitätsausbeute ! Und das für nur ein paar Cent zum Selbermachen ! Anleitung auf www.wildflyer.de

@Elektroernie:
dein kommentar zur Wildflyer Methode ist ganz schön herablassend, für das, das du den Beitrag wohl nicht ganz durchgelesen hast. auf deinem Bild kann ich leider keine Dioden sehen, und genau die und das permanente verbleiben am akku sind die entscheidende "Neuerung" ! Lies dir die Seite nochmal durch. Zu deinem Nagelbrett: Respekt, das ist das schönste, das ich bisher gesehn habe, aber die wildflyer methode macht es leider überflüssig, so schön es auch ist, .... auch das ist "neu" an der Methode, ....

viele grüsse ... joachim

[ 05. September 2004, 16:07: Beitrag editiert von: wildflieger ]
 
Hi
@Joachim
zuerst mal willkommen im Forum
Original erstellt von wildflieger:
@Elektroernie:
dein kommentar zur Wildflyer Methode ist ganz schön herablassend, für das, das du den Beitrag wohl nicht ganz durchgelesen hast.
Also mir ist nicht klar was an meinem Kommentar ("was ist daran neu") herablassend ist. Und ob löten oder ein Fakirbrett die intelligentere Methode ist, überlass ich dem Urteil anderer. Bei der Methode geht es letztlich um das gezielte Entladen einzelner Zellen, ob man das mit einer Diode begrenzen muß, ist Geschmack- und Erfahrungssache. Dieses Einzelzellen Entladen wird schon viele Jahre angewendet, deshalb mein Kommentar und deshalb sehe ich in deiner Methode nichts Neues. Ist aber schön,daß du die gleichen positiven Erfahrungen sammelst.....
CU
Ernie

[ 04. September 2004, 23:30: Beitrag editiert von: elektroernie ]
 
entladen ist aber nicht gleich entladen ... wenn nicht permanent eine last anliegt, kann sich die innere struktur der zelle auch nicht regenerieren, eher im gegenteil ... und eine methode wie die auf deinem bild sollte man nicht allzu lange dranlassen, weil sonst die power ganz schön in den keller geht, zumindest bei den rc2400, die ich damit auf dem gewissen hab. deine rc-car nagelbrett methode kenn ich auch schon seit 15 Jahren, und die ist nun wirklich nix neues ...

die alte rc-car nagelbrett methode regeneriert nicht, sondern gleicht nur die Spannungen der einzelnen zellen an, das ist aber nur der "halbe" Effekt. Ein auftretender Memory effekt wird nämlich nicht regeneriert.

das ist der entscheidende unterschied

viele grüsse ... joachim

[ 05. September 2004, 16:21: Beitrag editiert von: wildflieger ]
 
Habt ihr schon mal versucht die NICD Zellen nach dem selben WF Prinzip auf 0,5 V pro Zelle zu entladen?

Sollte doch etwas humaner sein als die Dinger auf Null zu entladen???
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Hallo wildflieger,

auch von mir: Willkommen im Forum.

Deine Methode funktioniert sicher, das ist keine Frage. Dass das aber nichts wirklich Neues ist, diese Kritik mußt Du Dir schon gefallen lassen.
Die positiven Effekte entstehen dadurch, daß die einzelnen Zellen getrennt zu praktisch 100% entladen werden, ohne sie dabei kurzzuschließen.
Die "Nagelbrett"-Methode funktioniert genauso, vorausgesetzt, man beschaltet das Nagelbrett richtig. NiCds hat man damit früher einfach auf 0V entladen; das scheint bei NiMH nicht wirklich ratsam, daher ist eine Diode sinnvoll. Ich verwende z.B. Ge-Dioden (0,3V), das geht schneller :D aber auch nicht permanent, sondern 4-5 mal im Jahr.

Aber, um auf Gerhards Ursprungsfrage zurück zu kommen: Nachteile gibt es eigentlich keine (es sei denn, man hat Packs mit hoher Kapazitätsstreuung). Ich würd's also ruhig so machen. Gerade das Entladen ist bei der Akkupflege das Hauptproblem - und so geht's am besten.

Grüße, Ulrich
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
@ All

Meine Messungen sind jetzt fertig zum Original-WF-Akku!

Es liegt jetzt an Joachim dazu Stellung zu beziehen.
Ich werde ohne "Okay" das nicht Veröffentlichen und auch keine State's dazu abgeben! Jedenfalls finde ich es Klasse, dass Licht ins Geheimnis kommt und Gerhard W. und Joachim mir das Vertrauen gegenüber gebracht hat "die" doch einmal zu vermessen! :rolleyes:
 
Hallo zusammen,

da wollte ich mal nachschauen, wie die Meßwerte vom Wildflyer Akku so aussehen ......
Ist wohl doch nicht ganz so einfach, die Akkutechnik zu revolutionieren und den Jungs von Sanyo und GP mal zu zeigen, wo der Hammer hängt.

Das mit der Meßtechnik irgendwas nicht stimmt kann man schon an den Charts auf der Wildflyer-Homepage sehen. Dort steigt der Strom an während die Spannung fällt. In Verbindung mit einem ohmschen Verbraucher ist dieses Verhalten eher ungewöhnlich.

Was soll's, Shit happens und für besagtes Sommerloch war das Thema allemal gut. :D

@ Joachim:
Meiner Meinung nach würde es aber langsam mal Zeit für eine Korrektur der Homepage, dort befindet sich immer noch das Photo mit besagtem 3,54Ah Wunderakku. Der schamhaft in Klammern gesetzte Hinweis auf die 10% Meßfehler ist da eher Irreführend und nichtssagend. Da die Meßabweichung bekannt ist dürfte es kein Problem sein, entsprechende Korrekturen vorzunehmen. :confused:

Achim
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... ich kann Ulrich nur zustimmen, denn:
Eines ist auffällig bei den WF-Packs, die Lade-/Formierungs-Pflege wird um einiges geringer - alleine "das" ist schon ein riesen Vorteil.
Auch scheint entgegen aller Aufforderungen, die Zellen möglichst bei 1,2V (Uleerlauf) zu lagern, die WF-Methode das zu widerlegen. Meine bis dahin "so" gepflegten aber schon müde gewordenen Packs, zeigten bei aller Euphorie, keine messbaren Leistungssteigerungen ... aber was sagen schon Messergebnisse aus, wenn das Feeling bei anderen dann eine deutlichere Sprache spricht! Letztendlich ist das entscheidend - oder? ;)

Hier die Kapazität des Akkus:

1095912986.gif


... als Nebeneffekt gut zu erkennen, wie der DP-Wert Einfluß auf die Lade-Zellentemperatur hat!
Allerdings zeigt die schon relative hohe Grundtemperatur der Zellen auch, dass diese schon "müde" geworden sind! Frische Zellen liegen um 10°C - 15°C darunter!

[ 23. September 2004, 06:23: Beitrag editiert von: gegie ]
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Ja, genau.

Zurücklehnen und den Finger heben. Bewundernswert..

Ich habe großen Respekt vor Joachim. Er hat selbst herausgefunden, wie man die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit von Akkus erhält, hat die richtigen Schlüsse gezogen und eine Methode daraus entwickelt, die richtig ist.
Das ist weit mehr, als die meisten "Ratgeber" in dieser Rubrik normalerweise leisten, die lieber hören oder lesen, statt zu messen.

Wer selbst misst, steht schnell wie ein Rufer in der Wüste, wenn vermeintlich berufene Quellen dauernd etwas anderes verkünden, und wenn deren eifrige und um keine Verallgemeinerung verlegene Verbreiter alles besser wissen.

Ob die absoluten Zahlen stimmen, die Joachim anführt, ist irrelevant. Wer will, soll 10% abziehen. Die Schlüsse, die er gezogen hat, und die Methode, die er beschreibt, sind richtig!
Wenn das jemand widerlegen kann, nur zu! Aber dann bitte nicht mit Hörensagen.

Es ist absolut seriös, wenn in der wildflyer-page nach neuen Erkenntnissen die Meßtoleranz ergänzt wird. Mehr würde ich auch nicht tun, denn es geht nicht um den "Wunderakku", sondern um das Verfahren. Und an dem ist nichts auszusetzen.

Grüße, Ulrich Horn
 
Hallöchen.....

ich muss zugeben, erst hat mich die Wildflyer-Methode aufhorchen lassen. Gespannt auf neue Fakten, habe ich immer mal wieder hier nachgelesen, was es für neue Erkenntnisse gibt. :)

Sagt, WAS SOLL DAS? :confused:

Erst werden Fakten in der Raum gestellt - utopisches versprochen und neueste Erkenntnisse verbreitet.... dann werden die Messergebnisse wiederlegt und die Aussagen relativiert. Dann das Beste.... sinngemässe Aussagen wie: Was sind schon Messergebnisse, wenn man bei der Sache ein guuutes Feeling hat. :mad:

Wie soll ich das, als Modellfluganfänger und/oder nicht Dpl.Ing., bewerten?

Entweder stimmen die Fakten, oder halt nicht. Fehler macht jeder, dann korrigiert man seine Aussagen und gut ist. Konstruktive Kritik ist ein MUSS(!) und sollte nicht als persönlicher Angriff gewertet werden. Alles in der Hoffnung verteiltes Wissen zu konzentrieren. Insbesondere, wenn man damit Geld verdienen will!!

@Wildflieger
Du beschwerst dich oft über herablassende Aussagen und die Unfähigkeit der Leute deine Artikel richtig und/oder komplett zu lesen....jetzt meine, weder herablassende, noch sich durch unvollständiges Lesen ergebende und vielleicht seltsam wirkende Frage...
Was meinst du mit:
Ein Wildflyer Akku hat die höchste Spannungslage, den meisten "Druck" im Flug, die volle Leistung bis zur letzten Sekunde und dabei die maximale Kapazitätsausbeute !
???

Eine Kapazitätssteigerung gibt es nicht, wenn man den kleinen Messfehler von 10% abzieht. Was bleibt dann?

@Ulrich
Wenn 10% Messfehler in einer Diskussion, wo es genau um diesen Wert geht, keine Rolle spielen und realistisch gesehen keine wirklichen Vorteile bleiben, findest du da wirklich, dass nur der gute Wille zählt?
Klar, dann ist es wohl auch okay, wenn eine 1l O-Saft-Flasche nur mit knapp 900ml gefüllt ist und die Verpackug klasse ist und der Wille sie doch voll zu machen im Ansatz da war.

@gerd
Warum sinkt in deinem Diagramm anfangs die Zellentemperatur?
Ist der DP nicht die Folge von steigender Innentemperatur und steigendem Innendruck? D.h. der DP-Wert hat nur in der Schlussphase Einfluss auf die Temperatur, nicht über den kompletten Ladezyklus!

Und noch eine Frage....

Wenn die Kapazität durch die WF-Methode nicht steigt, der Memory-Effekt bei vernüftigem Gebrauch nicht auftritt und der Innenwiderstand auch nicht geringer wird...was bleibt dann....Das gute Feeling?

Feeling = Verkaufserfolg?? :D

Gruß
Udo
 
Hi..

ob´s funktioniert oder nicht mal dahingestellt.
Was mir halt etwas missfällt ist die Wunder-Aufmachung, der Super-Innovations-Anspruch. Ich kenne ne Reihe von Leuten die EXAKT diese Methode über eine sehr lange Zeit hinweg praktiziert hat - und das bereits vor 10 Jahren!
Neu ist das also wirklich nicht.
Ob die Wiederentdeckung für NiMH Nobelpreisverdächtig ist?

Jedenfalls danke für die Darstellung der Methode, schade lediglich, dass der kritische Umgang damit ausserhalb des Artikels erfolgen musste.

mfg
andi
 
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