Tipps und Tricks zum bauen von Freiflugmodellen

Gast_30958

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Alter Hut, aber immer wieder gut!

So ähnlich haben wir es auch schon vor über 30 Jahren gemacht bei Balsarümpfen..., damals noch ohne ARAMID (KEVLAR ist der Markenname der Firma Du Pont, nur so beiläufig angemerkt, es gibt noch andere Markennamen für diese aromatische Kunstfaser...).

Motorski
 
Solche Kommentare kann man sich in diesem thread sparen, er heisst "Tipps und Tricks zum Bauen von Freiflugmodellen", da nutzt keinem Neuling diese K...S.. von vor 30 Jahren.
Alle sagen aber auch Tempo-Taschentücher, selbst der Duden, auch wenn es ein Markennamen ist.

Ein Beitrag mit nützlichen Tipps und Tricks wäre besser gewesen.

flieger-ralf
 
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Gast_30958

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@flieger-ralf: "Solche Kommentare kann man sich in diesem thread sparen, er heisst "Tipps und Tricks zum Bauen von Freiflugmodellen", da nutzt keinem Neuling diese K...S.. von vor 30 Jahren. Alle sagen aber auch Tempo-Taschentücher, selbst der Duden, auch wenn es ein Markennamen ist."

Genauer lesen, schadet nicht: Hier war der Zusammenhang von Aluröhrchen mit Balsarümpfen hergestellt, auch wenn Balsarümpfe nur noch selten gebaut werden; für den Anfänger ist diese Information immer noch nützlich.
Die Verwendung von Markennamen ist irreführend und ist gleichzeitig Schleichwerbung, es verschleiert die Vielelfalt (hier) der Werkstoffe.

Motorski
 
Schleifklotz fürs Feine

Schleifklotz fürs Feine

Hallo Ihr Selbstbauer,

ein Tipp zum Randbogenschleifen. Damit die fertigen Rippen nicht verschliffen werden habe ich mir einen extra Schleifklotz gemacht.

Schleifklotz.jpg

der Grundkörper besteht aus Delrin(Vorsicht Markennamen), ist ca 120mm lang und hat im Bereich der Schleifleinwand einen Absatz.
Nachdem das Schleifmittel aufgeklebt ist bilden daselbe und der Delrinklotz eine Ebene.
Eine Seite ist mit gröberem Schleifpapier und eine mit feinerem beklebt.

Zum Schleifen selbst:
Das Schleifpapier wird auf den Randbogen aufgelegt und der Delrinklotz auf die Rippen, dann wird der Klotz in Lägsrichtung auf den Rippen bewegt bis es halt fertig ist.
Es gibt noch viele andere Einsatzmöglichkeiten bei welchen nur eine kleine Stelle geschliffen werden soll und der Bereich drumrum nicht beschädigt werden darf.

Wenn jetzt jemand keine Fräsmaschine hat um solch ein Klotz herzustellen kann er auch folgendermaßen vorgehen:
Man nimmt einen geraden Holzklotz(20x20x120mm) und beklebt ihn mit 20x20mm Schleifpapier. Auf den Rest klebt man 20x100mm Schleifpapier andersrum, d. h. mit dem Schleifmittel auf das Holz. Das ist eigentlich dasselbe Ergebnis wie oben.
 

hastf1b

User †
Einweg Sandpapier Feilen

Einweg Sandpapier Feilen

Ein kleiner Tipp. Sogenannte Einweg Nagelfeilen eignen sich sehr gut für feine Schleifarbeiten besonders im Saalflugbereich. Man bekommt sie in den Drogerie-Ketten oder Ein-Euro-Shops. Meist in 10ner Packs zwischen 2 und 3 Euro. Darauf achten das die Feilen ausreichend stabil sind am besten mit Holz Innenlage. Auch darauf schauen das zwei verschiedene Körnungen dabei sind.

Gruß Heinz
 
...oder ihr schickt eure frauen, freundinen zum nagelstudio...ähm...naildesigner. da gibts die "gebrauchten" kostenlos und in weit besserer qualität.
sie sind vom grundaufbau viel formstabiler und trotzdem ausreichend flexibel. ausserdem haben sie eine richtig gute standzeit und überleben auch cfk und das entgraten von stahlwellen.;)
 

hastf1b

User †
..... und was machen die Junggesellen? Nein, Spaß beiseite ich hatte extra stabil geschrieben (besser wäre starr gewesen) aus folgendem Grund.
Die „Holme“ bei Saalflugmodellen haben die Abmessung 0,8x1,2 mm oder darunter. Am Randbogen beträgt der Querschnitt dann nur noch ca. 0,6x0,8 mm und muss herunter geschliffen werden. Bei dem leichten und weichen Balsa das wir verwenden würde man mit einer Feile die flexibel ist das Balsa nur zusammendrücken (zusammen quetschen) und kein Material abheben. Mit einer flexiblen Feile übt man automatisch mehr Druck aus als notwendig ist. Die „Stahlwellen“ bei Saalflugmodellen haben einen Durchmesser von 0,3-0,5 mm. Die werden mit einem guten Seitenschneider abgezwackt und ein paarmal über einen Sandpapierstreifen gezogen.
Für deine Anwendungen „F3 irgendwas“ ist das natürlich ein guter Tipp.

Gruß Heinz
 
heinz, da haben wir uns "mist"verstanden...;)
das beispiel "stahl entgraten" war nur eine verdeutlichung der standzeit des werkzeugs.
ich bearbeite damit leichtestes balsa und depron...und das als "berüchtigter gewichtsfanatiker" im indoorbereich.
einfach mal ausprobieren...
 

Air-Physikus

User gesperrt
Saalflugmodelle aus Strohhalmen...

Saalflugmodelle aus Strohhalmen...

Die meisten Modellflieger wissen es nicht, dass man aus Strohhalmen sehr gute Saalflugmodelle bauen kann...
Bald kommt die Erntezeit und der engagierte Saalflieger kann auf die Wunder der Natur zrückgreifen,
wenn er einfach auf die geernteten Felder geht und (kostenlos) auf die Errungenschaften der Natur
zurückgreifen möchte und will..., das nennt man Übrigens "Technische Bionik"...
Mit Strohhalmen lassen sich fast alle Bauteile der Saalflieger herstellen:

-Rümpfe
-Tragflügelbauweisen: Rippen, Holme, etc....
-Luftschrauben: Holme, Rippen, Umrandung, etc.
-etc.

Man muß nur die Strohhalme sammeln, aussuchen und ausprobieren und ES versuchen...

Balsaholz ist übrigens in der Beziehung Festigkeit hoffnungslos unterlegen....
Das wissen die meisten Saalflugmodellflieger leider heutzutage nicht mehr!
Die Strohhhalme bieten so viele (kostenlose) Möglichkeiten!
Das ist beschämend, dass man darauf nicht mehr zurückgreift! :eek:

Air-Physikus
 
Kleben ...

Kleben ...

Hier im Forum Freiflug / Scale hat Patrick Kuban am 29.10.2012 eine sehr schöne Übersich über Hartkleber und Lack geschrieben - vielleicht kann ein direkter link dorthin eingebaut werden?
 
Rippenflügel CFK und Balsa

Rippenflügel CFK und Balsa

Bei einigen russischen Modellen habe ich diese Technik gesehen, deshalb meine Frage danach.

Kann mir hier jemand erklären (oder ein Link dazu einfügen) wie ich am effektivsten Rippenflügel in CFK/Balsa Technik mit D-Box, Capstrips und CFK Endleiste bauen kann?

Besonders würde mich aber der Holmaufbau mit dem Holmverbinder interessieren. Mir war aufgefallen, soweit man dieses erkennen konnte, dass der CFK Ober- und Untergurt ähnlich einer Rindsroulade mit einem gewickelten Aramidfaden verbunden war.

Wie klebe ich später die Bespannung auf?

Ich danke euch,

Robert
 

hastf1b

User †
Die Jedelsky Bauweise

Die Jedelsky Bauweise

Ein Artikel von Erich Jedelsky aus "Der Flugmodellbau" 12/1958.

Auch heute immer noch aktuell.

Heinz
 

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hastf1b

User †
Ergänzung zum vorherigen Beitrag. (Aus "Der Flugmodellbau" 11/1958)
 

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Jedelsky-Profilbretter und andere.

Jedelsky-Profilbretter und andere.

Hallo,

die Profilbretter dafür kann man sich auch heute noch mit vertretbarem Aufwand (= Baubrett evtl. mit etwas aufgeklebtem Schleifpapier als Festhaltehilfe (ich verwende rutschfeste Unterlagen aus dem Sanitätshaus - ich bin eines ;-), dazu eine halbwegs stabile Schleiflatte mit scharfem(!) Schleifleinen (ich verwende eine Permagrit-Aluleiste - ich verkauf' die ;-)) in durchaus überschaubarer Zeit selbst herstellen, ein manierlicher Hobel erspart sogar noch ein wenig davon. Man ist also nicht auf Gedeih und Verderb an genau das erhältliche Brett gebunden, das finde ich dabei das eigentlich Interessante.

Nur mit den Profilen des Klinger'schen Mikado wird das etwas schwierig, drum gab's dann auch den Mikado II. In der Herstellung erheblich einfacher, beim Aufbau eher "anders" als "aufwendiger", außerdem weder in der hiesigen Wiki noch in der Kristall-Google zu finden. Da muß ich wohl mal bei ...

servus,
Patrick
 
problematische Hinweise bei Jedelsky

problematische Hinweise bei Jedelsky

Ich habe sehr viele "Jedelsky" Flügel gebaut, dabei aber einige - sinnvolle? - Änderungen für wichtig gefunden:
1) nur lackiertes Holz bekommt im Lauf der Zeit Oberflächenrisse. Alles Holz sollte daher mindestens mit Papier (oder mit Seide, oder am besten Glasseide) beklebt werden, und zwar mit nicht spannendem Lack (Schleifgrund). Da ich ein fauler Hund bin beklebe ich die Unterseite VOR dem ankleben der Aussenrippen, bzw. das vordere Brett vor dem Schleifen. Die Oberseite nach dem endgültigen Zusammenbau.
2) Ein Einfräsen der Aussenrippen in das vordere Brett habe ich nie gemacht, das reicht für alle normalen Belastungen.
3) für höhere Belastungen kann mit Kieferleisten verstärkt werden - die Nase (z.B. 5x5), die Endfahne hinten (2x5), die Endfahne vorne am Stoß zum Profilbrett (2x5). Diese Maße nahm ich für 16cm Flächentiefe.
4) Auf keinen Fall (wie in der Beschreibung angegeben) Leimraupen an den Aussenrippen und dem Stoß zwischen Profilbrett und Fahne benutzen. Nach spätesten 2 Jahren ergibt das ein Wellbrett, weil der Hartkleber sich enorm zusammenzieht.

Meine ältesten so gebauten F1A und F1E-Tragflächen sind auch nach 30 (dreißig) Jahren noch gut benutzbar!
 
RIPPEN F1B ,Kohle, D Box

RIPPEN F1B ,Kohle, D Box

Hallo,
so wie beschrieben weiter oben erstelle ich meine Rippen auch.

Fragen:
- für F1B Rippen 1.5mm? ( benutze ich für Motorseegler RC) Austrian beschreibt eine sehr einleuchtende Methode das Balsa erst mal mit Papier zu bekleben, kann man da noch unter 1.5mm gehen oder nur leichteres Holz nehmen (Gewicht eines 1m x10cm Brettes ?)

-warum, und wie fixiert Ihr Kohle auf den Rippen ? Intrados auch?

-D Box: ist das ein Volbalsa Teil? Die Tilka hatte das noch nicht, aber die hat auch schon einige Jahrzehnte auf dem Flügel.

Grüsse, Uwe
 
Hallo,


-warum, und wie fixiert Ihr Kohle auf den Rippen ? Intrados auch?


Grüsse, Uwe
Hey,

Auf Rippen werden in der Regel "Kohlestreifen" geklebt, vom Holm bis über die Endleiste. Hat den Zweck Verzüge durch Temperatur oder Feuchtigkeit zu reduzieren. Gerade in Holzbauweise manchmal problematisch. Weiterhin kann auf das Einschlitzen der Endleiste verzichtet werden, weil die Streifen diese fest mit den Rippen verbinden.

Zum kleben: Ich benutze dafür immer sehr dünnen Sekundenkleber für Balsa. Einfach eine Nadel einer Spritze drauf und fertig, dann den Streifen mit einem dünnen Film versehen und aufkleben. Die Streifen müssen dafür vorher leicht übergeschliffen werden, sonst halten die nicht.

Dann vielleicht noch etwas zur D-box:
Diese bilden die Abdeckung der vorderen hälfte des Profils idR hat man einen Holm- oben und unten kohle dazwischen Sperrholz diagonal verleimt und drum rum kevlarfaden gewickelt und alles in epoxy verpresst. Daran werden die vorderen und hinteren halbrippen geklebt. Bis über den Holm wird dann von vorn die d box schale geschoben und mit einer negativ Form für das Profil gepresst und verklebt. Als endleiste reicht dann eine schmale kohleleiste die über die Kohlestreifen fixiert ist. Am Ende noch icarex oder ecospan von graupner drauf bügeln und fertig ist ein sehr torsion und biegesteifer Flügel. Alternativ setzte ich auf eine einfachere Bauweise mit rohrholm aber jeder wie er mag oder wie stabil man es braucht.
Grüße
 
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