Flügelrigg für Mini40

Hi Chris,

ich kann zum Segelverhalten noch nicht viel Handfestes sagen, ich muss erstmal damit vertraut werden.
Gestern war zu wenig Wind für das kleine Ding.
Ich hatte den Flügel in der Saison 2014 ein paar mal auf dem M-Boot zum testen und da könnte man beobachten das er trotz nur 1,2m Höhe sehr viel Vortrieb erzeugt hatte allerdings muss er auch etwas anders zum Wind stehen wie ein Tuch Segel.
Das ist alles etwas ungewöhnlich.
Ich werde in den nächsten Tagen ein bisschen damit testen und vielleicht hab wir in ein paar Wochen einen größeren Wing zum Spielen der dann noch leichter ist :D
 
Hier eine alte Aufnahme, mittlerweile gibt s dem Kohlepin nicht mehr der Flügel steht nur noch auf einer Kugel

image.jpg
 
Ich möchte mal wieder ein bisschen Leben in den Thread bringen.

Ich habe ein paar Sachen im Netz gefunden

Das ist ein RG65 mit Wing,
IMG_4557.JPG
 
Das wird was Nico!
Bin schon gespannt wenn wir den auf unseren Multis testen:cool:
 
Gestern nochmal ein paar Tests mit dem alten Flügel gemacht.
Ich habe meinen Sender etwas modifiziert, dadurch kann ich per Tastendruck die drehrichtung der Winde im Wing ändern.
Man kann somit sehr schnell wenden und die Kiste läuft spürbar schneller wieder an im Gegensatz zum Tuch Segel

IMG_9333.JPG
IMG_9332.JPG
 
Ich möchte hier noch ein paar Infos teilen warum wir an dem Projekt momentan sehr intensiv arbeiten.

Grundgedanke:
- Ein Regattafähiger Mini40 braucht 4 Riggs um alle Windverhältnisse abzudecken
- Wir gehen davon aus das man dieses durch 2 Wings ersetzen kann
- ein Wing wiegt definitiv immer mehr wie ein normales Rigg und sorgt für einen höheren Schwerpunkt, aber wenn es auf geht erspart man sich ständiges um riggen. ( beim letzten Flevo haben wir geschätzt 10x am Samstag das Rigg gewechselt. )
- ein Wing kann von der Segelfläche etwas kleiner sein wie ein Tuch Segel bei gleicher oder mehr Leistung ( haben wir auf dem Wasser getestet )
- ich selber komme vom Fliegen und bin PPL Inhaber, habe vom TuchSegeltrimmen nur bedingt Ahnung und Erfahrung ( die erfahren am See sagen mir bei jeder Segeleinstellung was ich besser machen kann ;-) ) beim Wing gibt es nur Camber und Twist und der Camber ist von Sender aus einstellbar
- hoffentlich kein Kenterball erforderlich
- weniger gebömsel ( 2 Wanten und die Fock ) kein Segel spannen, Mast Biegung, Profil am Großbaum verändern, Falten im Tuch usw.....
- Spaß an der Sache

In den nächsten Tagen kommen noch ein paar Bilder aus dem CAD Programm und dann heißt es warten auf das 3D Puzzel wenn es vom Wasserstrahl schneiden kommt.
 
Da ich bautechnisch gerade nicht weiter komme mal wieder ein Paar Informationen

Ich habe ein paar Laminierversuche gemacht
Als Material habe ich da:
- Aramid 36gr. Lw
- Kohle 63gr. Lw ( gespreizt ) Samurai oder so ähnlich
- Kohle Gelege 30gr. UD

Ich habe diverse Kombinationen und Faserrichtungen probiert

IMG_9598.JPG
 
Für die Nase der Flap's werde ich 2 Lagen Aramid 36gr. als erstes versuchen.
Mir erscheint das als ausreichend und evtl. gibt es dadurch noch natürlichen Twist

Die Nase vom Wing erhält im ersten Versuch außen eine Lage Kohle 63gr. ( 45grad ) dann das 30er Kohle Gelege und innen eine Aramid 36gr.
 
Sowas von cool! :-)

Ich bin vor allem auf's Gewicht gespannt. Wie ist die Anleitung des Flap gedacht? Mir sieht es danach aus, dass du den diskret auslenken willst. Also links oder rechts gesteuert. Die Alternative ist einfach die Auslenkung zu begrenzen, also auf oder zu. So hatte ich das gemacht; mit einem drei-Stufen-Schalter. Das ging sehr gut.

Cheers! Chris
 
Ich hätte eigentlich gehofft das ich einen ersten Prototypen zum Flevo fertig bekomme, aber irgendwie arbeiten alle Zulieferer gegen mich :-(
Ich bau für die Flapsteuerung eine Graupner Regatta Eco..... ein ( kann direkt 2s Lipo )
Entweder bekommt die Winde eine Trommel mit minimalem Durchmesser oder ich übernehme das Flaschenzug System wie Andreas es beim Wing 1 verbaut hat.

Direkt angesteuert wird nur der untere Flap, der mittlere und obere wird jeweils mitgezogen.
Somit ist auch ein veränderbarer Twist möglich.
Ich den unteren und mittleren Flap baue ich ein 2mm Kohle Rohr mit ein wo eine Schot durchgeführt wird, über die Schot wird der jeweils nächste Flap mitgezogen, über die Schotlänge ist der Twist variabel.
 
Welche Bauteile würde man denn Drucken?
Die Formrippen werden aus Airex/Rohacell erstellt
Die Holme und Tragrippen aus Carbon/Rohacell Sandwich
Die Nasen sollen laminiert werden aus 2-3 Lagen Hauch dünem Geweben.

Ich hoffe das ich nächste Woche endlich ein paar Bilder von 3D Puzzelteilen machen kann, dann sieht man mehr und kann sich unter der Konstruktion etwas vorstellen.
 
Moin,

hätte gedacht, dass das Drucken von Holmen und Tragrippen sinnvoll sein könnte. Es werden ja auch schon ganze RC-Flieger gedruckt (einschließlich "Bespannung"). Das Verhältnis von Stabilität und Gewicht scheint dort zu stimmen. Aber die "klassische" Version ist vielleicht deutlich weniger experimentell.
 
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