Extra 330 SC 20e Hyperion

größere Latte

größere Latte

Hallo Stefan,
muss dir mit der APC 11x5,5" zustimmen. Bin sie jetzt auch einmal geflogen und bin nur noch begeistert. Die Leistung ist exponentiel größer als die der 10x5" und der Strom bleibt passabel.:)

Werde trotzdem mal die 12x7" von Metts E ausprobieren.:D

Gruß aus dem Norden
Sebastian
 

Hägar

User
Hi Sebastian,

noch wissen wir so gut wie gar nichts über den neuen mitgelieferten Motor. Die aktuelle ZS30xx-Motorenserie von Hyperion ist nach meinen Mess- und Rechenwerten zwar ziemlich gut in Sachen Wirkungsgrad. Aber 80g Eisen und Kupfer des ZS3007B-24 sind nicht sehr viel. Ich wäre ja schon über eine Bestätigung froh, dass diese 80g einen 11x5.5 innerhalb der erlaubten (leider nicht bekannten) Grenzwerte drehen.

Aber 12x7 ist nocheinmal eine ganze Menge mehr. Nicht nur an Schub, sondern auch an Strombelastung. Das riecht nach Motor-Hitzetod. Wenn Du wirklich diesen Prop wagen willst, dann würde ich unbedingt mit Amperemeter und Temperaturfühler zu Werke gehen. Sei zumindest sehr sehr vorsichtig.

Sebastian, hast Du mal Strom und Drehzahl bei der 11x5.5 gemessen und magst diese Werte hier einstellen?

@ alle Extra 330 SC 20e Besitzer: Wenn schon Hyperion keine Motordaten für diesen speziellen Motor online veröffentlicht, ist denn wenigstens dem Bausatz ein Datenblatt beigefügt? Könnt Ihr diese Daten hier einstellen, damit man sich vorab mal ein Bild über das Potential und die Grenzen des Motors machen kann?

Gruß,
Stefan.
 
Hallo Stefan

Später, in ca. 2 Wochen, werde ich die Stromaufnahme mit 3s Lipo 1600mAh 35 C und die Drehzahl messen. Ich strebe AE CC 11 x 6- 42 mm MS an.
Ein Vergleich zum Axi 2217-16 (Masse: 70 g)steht auch an. Hier Messwerte , der kleine Hyperion ZS sollte ähnlich sein. Dem Motor werde ich kurzfristig bis knapp 25 A zumuten, das kann der kleine Axi auch.
Der Groove geht damit sehr gut, ist aber auch deutlich leichter.
 

Hägar

User
... Hier Messwerte , der kleine Hyperion ZS sollte ähnlich sein. ... Der Groove geht damit sehr gut, ist aber auch deutlich leichter.
... und genau das ist Gegenstand meiner Sorge, Gerhard. 1,3kg Standschub bei knapp unter 1kg Kampfgewicht ist fürs Hovern ein nicht gerade üppiges Schub/Gewichtsverhältnis. Dies gilt umso mehr in Bezug auf die relativ breite, großflächige Cowling der Extra, die gegenüber einem nackten Prüfstand einiges an Schub kosten wird. Das Schub/Gewichtsverhältnis wird, wenn überhaupt, gerade mal 1,3 betragen. Wenn ich frei wählen könnte, würde ich einen Antrieb mit einem Schub/Gewichtsverhältnis zwischen 1,5 und 2,0 anstreben. Eine solche Wahlmöglichkeit ist uns beim vorliegenden Hyperion-Konzept verwehrt, weshalb ich hier so hartnäckig nachbohre.

Aber gut, solange niemand Datenblattwerte einstellt (mangels Daten einstellen kann?) werde ich jetzt aufhören nachzuhaken und geduldig Deine Messwerte und Probeflüge abwarten.

Gruß,
Stefan.
 

Ceres

User
... und genau das ist Gegenstand meiner Sorge, Gerhard. 1,3kg Standschub bei knapp unter 1kg Kampfgewicht ist fürs Hovern ein nicht gerade üppiges Schub/Gewichtsverhältnis. Dies gilt umso mehr in Bezug auf die relativ breite, großflächige Cowling der Extra, die gegenüber einem nackten Prüfstand einiges an Schub kosten wird. Das Schub/Gewichtsverhältnis wird, wenn überhaupt, gerade mal 1,3 betragen. Wenn ich frei wählen könnte, würde ich einen Antrieb mit einem Schub/Gewichtsverhältnis zwischen 1,5 und 2,0 anstreben. Eine solche Wahlmöglichkeit ist uns beim vorliegenden Hyperion-Konzept verwehrt, weshalb ich hier so hartnäckig nachbohre.

Aber gut, solange niemand Datenblattwerte einstellt (mangels Daten einstellen kann?) werde ich jetzt aufhören nachzuhaken und geduldig Deine Messwerte und Probeflüge abwarten.

Gruß,
Stefan.

Hallo Stefan,
in dem Werbevideo der Extra auf der Hyperion-Internetseite wurde die Extra angeblich mit dem mitgelieferten Motor geflogen. Der Pilot hovert bzw. torquet in dem Video auch ein bisschen und meiner Meinung nach hat es den Anschein, als wenn die Leistung dafür mehr als ausreicht. Es geht danach sogar auch fast senkrecht hoch. Ich bin der Meinung, du brauchst dir keine Sorgen über mangelnde Leistung machen.
 
Strom

Strom

Hallo Stefan,
nein habe ich leider noch nicht. Wird aber morgen oder übermorgen folgen. Nach dem bisherigen Flügen mit der 11x5,5" Latte wird der Morot etwa Handwarm, vielleicht auch etwa 35°C! :p Das ist im grünen Bereich will ich hoffen. Mit der 12er will ich ihn mal probieren, hab aber auch Angst um den Strom. :(

Werde mich morgen nochmal melden

Gruß aus dem Norden
Sebastian
 
3 Einbau der Leitwerke

Vor dem Einbau der Leitwerke wird die Bespannung des Rumpfes und der Leitwerke nachgebügel. Für die Oracoverfolie ist eine Temperatur von 130-140°C ideal. Die Leitwerke werden auf Verzugsfreiheit durch Peilen und durch Auflegen auf eine ebene Platte kontrolliert. Gegebenenfalls die Leitwerke etwas in die Gegenrichtung überdrehen und die Spannungen aus der Folie herausbügeln.
Der Schlitz im Rumpf für die Dämpfungsflosse des Höhenleitwerks wird gegebenenfalls so bearbeitet, dass sich die Dämpfungsflosse parallel zum CFK-Flächenverbinder ausrichten läßt. Die Dämpfungsflosse wird wieder aus dem Rumpfschlitz entnommen.
 
STROM

STROM

Hallo zusammen,
habe nun mal den Strom gemessen! Ich liege mit ner APC-E 11x5,5" dem Z-3007B-24 und dem 35A Regler und den 3s 1800mAh 35C G3-Akku von Hyperion bei genau 21 Ampere mit vollem Akku!!:):)
Ich werde mir also mal eine 12x7 Metts-E bestellen, da ich hoffe unter 30Amps zu bleiben!!;);)

Mit der 11x5,5" geht die Extra schon recht gut, hat aber nicht die erwarteten Leistungsreserven. Die 12x7 dürfte wie Hölle gehen! *freu* :cool:

@ Gerhard: Hast du eine Ahnung welche Luftschraube sie auf dem Video von euch fliegen (auf eurer Homepage)??

Viel Spaß noch beim Bauen

Gruß aus dem Norden
Sebastian
 
Hi Sebastian

Ich weiss nicht, mit welcher Luftschraube die Extra auf dem Video bestückt ist. Nach deinen Messwerte ist eine AE CC 11 x 6 oder 11 x 7 kein Problem.
 
Das Höhenruder wird in den Rumpfschlitz geschoben.
So bekommt man das Höhenruder nicht um die Ecke.

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Die Unterseite des Höhenruders muss nach oben zeigen, dann geht das Höhenruder um die Ecke.

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In mittiger Stellung wird das Höhenruder umgedreht und im hinteren Schlitz "abgelegt".


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Die Mitte der 4 Vliesscharniere wird auf den Scharnieren angezeichnet und anschließend werden sie mit dünnflüssigem Sekundenkleber im Höhenruder verklebt. Eines der inneren Scharniere wird nicht festgeklebt.

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Die Dämpfungsflosse wird in den Rumpfschlitz geschoben. Zunächst werden die 2 festgeklebten Vliesscharniere einer Höhenruderhälfte in die Schlitze der Dämpfungsflosse geschoben. Das äussere Scharnier der anderen Hälfte wird nun eingeschoben. Das nicht festgeklebte 4te Scharnier wird mit einer Baunadel in den Schlitz der Dämpfungsflosse bis zur Mitte eingeschoben. Es wird ein gleichmäßiger Spalt von 0,8 mm zwischen Höhenruder und Dämpfungsflosse eingestellt. Die Vliesscharniere werden mit dünnflüssigem Sekundenkleber verklebt.

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Das nun anscharnierte Höhenruder wird für die spätere Leichtgängigkeit ein paar mal hin- und herbewegt.
 
Das Höhenleitwerk wird ausgerichtet.
Die erste Messung kontrolliert, ob das Höhenleitwerk mittig zum Rumpf platziert ist. Das Höhenleitwerk hinten bei der Rumpfseitenwand mit 2 Baunadeln gegen Verrutschen sichern.
Die zweite Messung stellt die zur Längsachse des Rumpfes symmetrische Lage des Höhenleitwerks fest . Dazu wird ein Messpunkt auf der Rumpflängsaches ganz vorne markiert (Maß B = B´nach Bauanleitung). Das Höhenleitwerk vorne mit 2 Baunadeln gegen Verrutschen sichern.
Die dritte Messung stellt durch Peilen die Parallelität des Höhenleitwerks zum CFK-Flächenverbinder bzw zu den aufgesteckten Tragflächen fest. Mit Baunadeln, die als Keile in den Schlitz zwischen Höhenruderdämpfungsflosse und Aussparung in der Rumpfseitenwand geschoben werden, diese Position des Höhenleitwerks fixieren.
Je nach Spaltdicke wird die Dämpfungsfläche mit dünnflüssigem oder dickflüssigem Sekundenkleber, eingedicktem Epoxydharz oder Weissleim, mit dem Rumpf verklebt.
Die Ruderspalte beim Höhenruder werden mit transparenter Oracoverfolie abgedichtet.
Die Dämpfungsfläche des Seitenleitwerks wird mit Weissleim mit dem Rumpf verklebt. Mit einem rechten Winkel wird die Lage der Leitwerke zueinander und das Maß A= A´kontrolliert.

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In das Seitenruder wird für das Heckfahrwerk 20 mm von der Unterkante entfernt ein 1,5 mm Loch gebohrt. Das Aluwiderlager und ein Alustellring werden auf das Heckfahrwerk aufgefädelt, der Fahrwerksdraht wird dann rechtwinklig gebogen. Wir achten beim Einschieben und Ausrichten des Heckfahrwerks darauf, dass die spätere Scharnierachse der Vliesscharniere mit dem Loch des Widerlagers fluchtet. Wenn der Hecksporn weiter ins Seitenruder eingelassen wird, möchte er sich auf einer Kreisbahn bewegen und klemmt dann im feststehenden Loch des Widerlagers bei Seitenruderausschlag. Die Verklebung wird mit Epoxydharz ausgeführt und der Fahrwerksdraht zusätzlich mit GFK-Gewebeband gestützt. Die Vliesscharniere werden mit dünnflüssigem Sekundenkleber verklebt. Das im Bereich der Klebeflächen aufgerauhte Ruderhorn wird mit Epoxydharz verklebt.

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Der Stellring reibt etwas weniger an dem Widerlager, wenn er anders herum montiert wird.

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Das Heckrad wird mit einem Alustellring fixiert. Die Stiftschraube dazu wird mit Schraubensicherungslack gesichert.
 
Das Seitenruder wird mit den Vliesscharnieren in die Schlitze der Dämpfungsflosse geschoben und mit Sekundenkleber verklebt. Das Widerlager wird am Rumpfboden mit 2 Schrauben befestig. Die Stiftschraube des Alustellrings am Widerlager wird mit Schraubensicherungslack gesichert und angezogen. Es ist hier sinnvoll, zwei Stftschrauben zur Befestigung des Stellrings zu nehmen.


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4 Seitenruderanlenkung

Die Leitwerksruder werden mit 1,2 mm Stahlschubstangen angelenkt, die mit Gestängeanschlüssen mit den Ruderhörnern verbunden sind.
Die Ausstrittsstelle der Schubstange an der Rumpfseitenwand wird etwas ausgeweitet, damit die Schubstange im abgeschnittenen und daher leicht gequetschten Bowdenzugaussenrohr leichtgängig läuft.

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Die Rändelmutter des Gestängeanschlusses wird leicht angezogen und mit etwas Sekundenkleber gesichert.
 
6 Leitwerksservos


Als Leitwerksservos werden, wie bei den Querrudern, die vorgeschlagenen Atlas DS 9 AMB verwendet. Die Enden der Bowdenzugrohre auf der Servoseite werden ausgeweitet, damit die Schubstangen reibungsärmer laufen.
Die Klemmschraube beim Gestängeanschluss der Schubstange wird gelöst.
Der Servohevbel wird vom Servo abgenommen, auf 1,2 mm aufgebohrt und auf die Z-Biegung der Schubstange gefädelt.
Das Servo wird mit 2 Holzschrauben montiert.
Das Servo wird auf Neutralstellung gebracht.
Der Servohebel wird montiert.
Das Ruder wird in Neutralstellung gebracht und die Schubstange mit der Klemmschraube beim Gestängeanschluss hinten fixiert. Die Klemmschraube mit Schraubensicherungslack sichern.

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Empfängereinbau

Bei der Extra muss der Akku im hinteren Bereich der Akkuauflage platziert werden, daher ist dort kein Platz für den Empfänger. Am besten ist der Empfänger auf dem Servobrett für die Leitwerksservos auf der linken Seite anzubrigen.
Der Empfänger ist mit slebstklebendem Klettband fixiert.

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