Hallo Thommy, hallo Stefan,
das nächste Problem ist dann, was ist eine Stecklandung.
Bei der letzten DM in Euskirchen war der Boden so hart, dass die Rumpfspitze, selbst bei noch so energischem Versuch, keine Chance hatte in den Boden zu kommen. Die Piloten, die auch an den F3J Wettbewerben nach FAI-Regeln teilnehmen, haben das sofort erkannt und haben dann trotzdem Stecklandungen gemacht. Dabei ist nach meinem Wissen noch nicht einmal ein Rumpf kaputt gegangen. Die modernen F3J´ler sind einfach dafür ausgelegt.
Die Definition der Stecklandung ist etwa so definiert: wenn das Modell stecken bleibt ist es eine Stecklandung, wenn es nicht stecken bleibt ist es keine Stecklandung.
Ich gebe Thommy recht, wenn er sagt, dass es zwischen stecken und landen noch einen Unterschied gibt. Nur, dass kann man dann auch zu vielen anderen Flugmanövern sagen, die wir mittlerweile mit den Modellen machen. Natürlich ist das keine normale Landung, aber sind denn die Starts die mit F3J oder noch besser mit F3B Modellen gemacht werden noch normal. Ein Pilot würde weder Start noch Landung überleben.
In der anbitionierten Wettbewerbsfliegerei wird es immer zu Extremen kommen, egal ob beim Segelfliegen, beim Motorfliegen oder beim Hubschrauber fliegen. Hat sich schon einmal jemand darüber beschwert, wenn ein Hubschrauber auf dem Rücken liegend den Rasen mähen könnte? Die Modell werden entsprechend der Ausschreibung entwickelt und angepasst.
Es ist aber auch klar, dass die F3J Variante des DMFV weltweit nur unter der Hoheit des DMFV so praktiziert wird und das nur einmal im Jahr.
Die meisten anderen F3J Wettbewerbe weltweit werden nach den Regeln der FAI geflogen.
Nicht umsonst gibt es Europaweit ca. 15 Contestwettbewerbe mit zum Teil 130 Teilnehmern, wie z.B. letztes Wochenende in Italien. Oder 230 Teilnehmern beim Vorwettbewerb der WM.
Da bedarf es keiner großen Regelkunde zu Beginn des Wettbewerbs mit endlosen Diskussionen, die Regeln sind klar.
Gruß
Jürgen