Impeller im Eigenbau??

Windkana,l etc.

Windkana,l etc.

Hallo Holger,
nun weiss ich, wo das Ziel mit Deinem Flieger liegt. Da hast Du Dir ja ´ne richtige Hausnummer vorgenommen!

< Fluggeschw. 250 Km/h und mehr,
< Propellergröße 5 / 7,5 Zoll,
< Kanaldurchmesser 0,3 m,
< In Versuchen soll der richtige Prop herausgefunden werden.

Hierfür brauchst Du keinen Windkanal, Du brauchst einen Motor/Propellerteststand, der frei ansaugt und frei abbläst. Natürlich lassen sich letztlich die exakten Auslegungsdaten für den Speedprop nur im Windkanal bestimmen, der Aufwand ist aber gewaltig!

Ich schlage einen anderen Weg vor:

Die Rechenverfahren zur Propauslegung sind heute so gut, dass man gute Auslegungswerte bekommt, mit denen man den Prop baut und auf dem Prüfstand vermessen kann. Mit den ermittelten Messdaten kann man dann die Prüfstandswerte auf den Flugfall umrechnen.

Gruß und tschö wa, Hans.
 
Impeller im Eigenbau

Impeller im Eigenbau

hallo Hans,einen brauchbaren motorteststand habe ich schon und ich gebe dir recht,daß mit rechentechnik und simulationsprogrammen sicher gute ergebnisse erzielbar sind.leider ist exakt das meine weit klaffende bildungslücke.ich bin eher der analoge typ,der experimente macht und messungen und notizen mit bleistift und papier und sowas.ich werde mir also so einen kanal bauen(dazu bin ich entschlossen) und mal paar messreihen fahren um den flug zu simulieren und einen eindruck über drehzahl und stromaufnahme zu gewinnen.durch das reglementierte fluggewicht sind motor,-akku und reglergröße recht eng begrenzt und die erwähnten 250 km/h sind nicht das angepeilte endziel,sondern eine etappe.ich denke,ein vorzeigbares resultat werde ich erst am jahresende präsentieren können,weil ich längere zeit im ausland bin.die hier gezeigten Holzimpeller haben die idee mit dem windkanal erst aufkommen lassen und eine grobe richtung habe ich ja nun.literatur mit grundlagenwissen hab ich auch schon bestellt.wenn ich etwas zustande gebracht habe,werde ich sicher fotos einstellen um kritik oder anregungen zu ernten.bastellösungen sind manchmal der ausgangspunkt von richtig guter technik.vielen dank,gruß holger
 
Hallo Holger,

aus Deinen Zeilen entnehme ich, dass Du jüngeren Datums bist. Ich hingegen habe mein Berufsleben hinter mir und kann mich nun mit Vielem beschäftigen. was früher nicht ging.

Eines muss ich doch noch loswerden!
Ich habe genau wie Du früher auch nur den Bleistift, Papier und, wenn´s hoch kam, den Taschenrechner benutzt, also analog.

Im laufe der letzten Jahre musste ich erkennen und dazulernen, dass es heute ohne "Digitalität" nicht mehr geht, besonders dann, wenn man schnell brauchbare Ergebnisse haben möchte.

Insbesondere die Simulationstechnik wird die Entwicklungsarbeit auf allen Gebieten maßgeblich beeinflussen, und das ist letztlich Rechnen.
Deshalb meine Bitte an Dich, versuche Deine "Entwicklungsarbeit" mit kleinen Rechenschritten zu unterstützen. Du wirst den Sinn solcher Rechnungen sehen und Dein Rechenvermögen wird sich nach und nach erweitern.

Viel Erfolg, gute Reise im Ausland, Gruß und tschö wa, Hans.
 
Impeller im Eigenbau

Impeller im Eigenbau

hallo Hans,ich gebe dir im vollen Umfang recht,ohne Simulations-und Rechentechnik geht es nicht,um einen sinnvollen Anfang zu finden.jedoch um die entscheidenden Prozente zu finden,oder schwer simulierbaren Wechselwirkungen auf den Grund zu gehen,sind Versuche unerläßlich.Sehe ich in meinem beruflichen Umfeld(Werkzeugbau) jeden Tag.vermeindlich top durchkonstruierte Dinge sind komplett unbrauchbar,weil die Rechentechnik nur ein Abbild der Realität schafft.manchmal ein Verkehrtes.der Computer kann dafür nichts,Mist rein>Mist raus.alte Weisheit.mit meinem vermuteten Alter liegst du knapp daneben,Opa bin ich schon ein paar Jährchen,jedoch liegen noch 20 Berufsjahre vor mir(aktuelles Rentensystem als Basis genommen) ...wenn ich mir ansehe,wie sich Deutschland entwickelt,werden eher 30 jahre nötig...eine erste Auslegung für meinen Windkanal habe ich schon,ich fange klein an,ich muß zugeben,ich hatte mich ordentlich verschätzt .Erstversuch also mit 200mm Durchmesser,3000 Watt Eingangsleistung und angestrebter Strahlgeschwindigkeit 50-55m/s.Dreiblattrotor,Vierblattstator(verstellbar zur Optimierung).alles aus Holz und die meßstrecke aus plexiglas(war mal eine Wassersäule).erreiche ich die Strahlgeschwindigkeit nicht,versuche ich,die luft vorm Ansaugtrichter vorzubeschleunigen(ungefähr 25-30m/s) .das Pitotrohr vom Unilog und Wollfäden im Plexirohr werden mich hoffentlich ausreichend mit den Meßbedingungen vertraut machen,vielleicht kann ich noch eine Schubmessung realisieren.Ich möchte ein Maximum an einstell-und optimierungsarbeit zu hause erledigen,alle in betracht kommenden Kombinationen durchtesten.Die nächstgelegene Fesselfluganlage ist ein paar Kilometer weg(ungefähr 60).wenn ich dort anfrage wegen Testflügen,muß auch was kommen.ungern möchte ich dort für Gelächter sorgen.sicher eine nachvollziehbare Motivation. gruß Holger
 
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