Hier möchte ich gern über einige Details der Klemm- Flugzeuge KL 25 und KL 26 berichten. Ich habe mich damit erstmals schon vor 40 Jahren beim Bau der Denzin- Klemm von Krick und jetzt wieder anhand der 2,60 Meter- KL 25 von Benja beschäftigt. Nicht zuletzt wurde ich dazu durch meinen Vater angeregt, der die KL 26 D-EFAQ (vor 1936: D-2415) und die D-EKGO vor dem Krieg geflogen hat, und von dem ich Fotos, Berichte und ein zeitgenössisches aus Lindenholz geschnitztes kleines Modell der D-EKGO (Bild 1) habe.
Zunächst aber ein paar Worte zur Typengeschichte von KL25 und KL26: Die KL 26 ist ja nicht so bekannt. Von den vielen Varianten erwähne ich hier nur einen kleinen Teil. Meine Informationen stammen aus dem „Typenhandbuch der deutschen Luftfahrttechnik“ von Bruno Lange (Bernard & Graefe 1986) und von der Homepage des verstorbenen Hermann Wulf (http://www.meineflieger.de) . Weitere Quellen gebe ich jeweils im Textzusammenhang an.
Die Klemm KL 25 a von 1927 ist laut Josef Koch (http://www.fliegendes-museum.de) das erste Modell der Klemm Leichtflugzeugbauwerke (ich verstehe das so, daß das Vorgängermodell KL20, berühmt durch den Weltflug des Freiherrn von Koenig- Warthausen 1928, von Hanns Klemm noch während seiner Zeit bei Daimler- Benz entwickelt wurde).
Die KL 25 a und b sehen der KL20 noch sehr ähnlich: Eckiger, giebelförmiger Rumpfrücken, großes, nicht balanciertes, etwa trapezförmiges Seitenruder. Es gab sie auch noch mit dem kleinen Daimler- Zweizylinder- Boxermotor mit 20 PS (z.B. F-PCDA im Berliner Technik- Museum), dann aber mit dem Salmson- Neunzylinder- Sternmotor wie die schön restaurierte D-EFTE von Josef Koch, und mit stärkeren Motoren von BMW und Armstrong- Siddeley.
Ab 1930 folgten die Typen L 25 c bis e (jeweils mit mehreren Untertypen). Diese hatten nun die neuere, abgerundete Rumpfform, wie wir sie auch von den meisten Bausatzmodellen kennen, und das abgerundete vorbalancierte Seitenruder, wobei die Spannweite nach wie vor mit wenigen Ausnahmen 13 Meter betrug.
Am häufigsten wurde der Hirth- Vierzylinder- Reihenmotor HM 60 mit 60 und später 80 PS eingebaut, und zwar hängend, woraus sich die typische schlanke Nase mit hochliegender Propellerwelle ergab. Das meistgebaute Muster war die L 25 d VII. . Eine L25 d II hatte schon den Siemens- Sternmotor.
Die D_EMDU des Deutschen Museums, eine KL25 e VII diente als Vorlage für mehrere Modellbausätze. An ihr fallen u.a. zwei Besonderheiten auf: Sie hat nicht mehr die schmalen Hochdruckreifen und Gummifederung, sondern Teleskopfederbeine und Ballonreifen; und sie hat anscheinend (http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=95482) ein vergrößertes, nicht balanciertes Seitenruder
Die KL 26 war „eine verstärkte Ausführung der KL 25 in der gleichen Bauart“. Sie wurde meistens mit dem 5- Zylinder- Sternmotor Siemens SH 13 a mit 88 PS ausgerüstet. Es gab sie- wie die KL 25- mit Hochdruckreifen und Gummifederung (wie auch D-EFAQ und D-EKGO) oder mit Ballonreifen und Teleskopfederung.
Die KL 25 (D_EMDU) hatte ein Rüstgewicht von 425 kg und eine Zuladung von 295 kg; die KL26 von 500 bzw. 350 kg (Bild 2).
Bei nächster Gelegenheit will ich, falls Interesse besteht, etwas zur Oberflächengestaltung schreiben
Zunächst aber ein paar Worte zur Typengeschichte von KL25 und KL26: Die KL 26 ist ja nicht so bekannt. Von den vielen Varianten erwähne ich hier nur einen kleinen Teil. Meine Informationen stammen aus dem „Typenhandbuch der deutschen Luftfahrttechnik“ von Bruno Lange (Bernard & Graefe 1986) und von der Homepage des verstorbenen Hermann Wulf (http://www.meineflieger.de) . Weitere Quellen gebe ich jeweils im Textzusammenhang an.
Die Klemm KL 25 a von 1927 ist laut Josef Koch (http://www.fliegendes-museum.de) das erste Modell der Klemm Leichtflugzeugbauwerke (ich verstehe das so, daß das Vorgängermodell KL20, berühmt durch den Weltflug des Freiherrn von Koenig- Warthausen 1928, von Hanns Klemm noch während seiner Zeit bei Daimler- Benz entwickelt wurde).
Die KL 25 a und b sehen der KL20 noch sehr ähnlich: Eckiger, giebelförmiger Rumpfrücken, großes, nicht balanciertes, etwa trapezförmiges Seitenruder. Es gab sie auch noch mit dem kleinen Daimler- Zweizylinder- Boxermotor mit 20 PS (z.B. F-PCDA im Berliner Technik- Museum), dann aber mit dem Salmson- Neunzylinder- Sternmotor wie die schön restaurierte D-EFTE von Josef Koch, und mit stärkeren Motoren von BMW und Armstrong- Siddeley.
Ab 1930 folgten die Typen L 25 c bis e (jeweils mit mehreren Untertypen). Diese hatten nun die neuere, abgerundete Rumpfform, wie wir sie auch von den meisten Bausatzmodellen kennen, und das abgerundete vorbalancierte Seitenruder, wobei die Spannweite nach wie vor mit wenigen Ausnahmen 13 Meter betrug.
Am häufigsten wurde der Hirth- Vierzylinder- Reihenmotor HM 60 mit 60 und später 80 PS eingebaut, und zwar hängend, woraus sich die typische schlanke Nase mit hochliegender Propellerwelle ergab. Das meistgebaute Muster war die L 25 d VII. . Eine L25 d II hatte schon den Siemens- Sternmotor.
Die D_EMDU des Deutschen Museums, eine KL25 e VII diente als Vorlage für mehrere Modellbausätze. An ihr fallen u.a. zwei Besonderheiten auf: Sie hat nicht mehr die schmalen Hochdruckreifen und Gummifederung, sondern Teleskopfederbeine und Ballonreifen; und sie hat anscheinend (http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=95482) ein vergrößertes, nicht balanciertes Seitenruder
Die KL 26 war „eine verstärkte Ausführung der KL 25 in der gleichen Bauart“. Sie wurde meistens mit dem 5- Zylinder- Sternmotor Siemens SH 13 a mit 88 PS ausgerüstet. Es gab sie- wie die KL 25- mit Hochdruckreifen und Gummifederung (wie auch D-EFAQ und D-EKGO) oder mit Ballonreifen und Teleskopfederung.
Die KL 25 (D_EMDU) hatte ein Rüstgewicht von 425 kg und eine Zuladung von 295 kg; die KL26 von 500 bzw. 350 kg (Bild 2).
Bei nächster Gelegenheit will ich, falls Interesse besteht, etwas zur Oberflächengestaltung schreiben
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