CNC - Faserwickelmaschine

Sorry für die späte Antwort, der Pc meinte ebend einen Ram Riegel kaputt zu machen...

Nein, ist nicht erforderlich. ich werde erstmal meine Schienenmethode anwenden, da sie mir nichts kostet (Abertausende Schienen im Keller:)).

Gruß Philipp
 

quirli

User
...vor allem wäre es Schade, wenn du dein Prinzip nicht ausprobieren würdest!

Wie schon weiter oben geschrieben: Sieht interessant aus.

Gruß Klaus.
 
Jo finde ich auch.

Habe mich ebend noch ein bisschen ernsthafter mit mach 3 und dem G-Code beschäftigt und finde meine Ergebnisse ganz gut gelungen.
G-Code ist eigentlich ganz leicht zu schreiben, zumindest für meine Zwecke. allerdings noch OHNE Synchronisation.

Frage: Wie baue ich eine Pause in den G-Code ein? Die Düse soll für einen Moment verweilen.

Habe was gefunden: wenn ich 5sek Pause haben will muss ich G4 P5 eingeben.

Gruß Philipp
 
Ich habe mir jetzt eine Rolle Kohlefaser Roving zugelegt, sodass ich mich erstmal an das Wichtigste und zwar die Tränkvorrichtung mache.
Hier eine Skizze wie ich mir das gedacht habe.



Gruß Philipp
 
Hallo Philipp,

bei der Tränkeeinrichtung sollten zum ausquetschen von überflüssigem Harz noch 2 gegeneinanderpressende Rollen vorgesehen werden durch die der Roving durch muss oder alternativ ein paar Abstreiflamellen. Ohne Abstreifer bekommst du sonst extrem viel Harz auf den Roving. Innerhalb des Harzbades dürfen keine Kugellager sein - die sind sonst nach jedem Einsatz kaputt. Du kannst die Umlenkungen z.b. aus 50mm PP Abflussrohrstücken machen. Wenn dort Epoxy anhärtet ist es nicht schlimm: einfach abklopfen...

Viele Grüße
Christian
 

quirli

User
Hallo,

wichtig ist auch, dass du keine zu kleinen Durchmesser der Umlenkstifte verwendest und bei Abstreifern auf jeden Fall scharfe Kanten vermeidest. Andernfalls "ziehst" du Fäden aus dem Roving.
Als gegenläufige Abstreifrollen kannst du auch POM (Delrin) verwenden, da haftet kein Harz dauerhaft (also leicht zu reinigen).

Gruß Klaus.
 
Und weiter geht es...

Die gute Nachricht ist...
Ich habe jetzt die Tränkvorrichtung fertig gebaut. Dabei habe ich versucht alle gewonnen Kenntnisse um zu setzen.:)
Funktionieren scheint das System auch ganz gut, da ich erste Trockenwickel-Erfahrungen gemacht habe. (Manuell mit Bohrmaschine)

Die schlechte Nachricht ist...
Da meine Wagons Achsenprobleme haben und so die Belastbarkeit auf die Dauer nicht aushalten würden, setze ich jetzt auf eine Nylon-Platte, die auf Aluminum Winkeln GlEiTeT.









Frage des Tages:

Um den Roving von der Rolle, durch das Harz, auf das Werkstück zu ziehen benötige ich eine Kraft von 0,4 N (90° zur Achse)

Gruß Philipp
 
Es geht voran ... narov theg sE

Es geht voran ... narov theg sE

Guten Morgen ihr Automatisten,

die Frage, die ich gestellt habe ist etwas unvollständig, was auf ein zu frühes Senden des Post zurückzuführen ist.:)

Gestern habe ich die Linearführung überarbeitet. Das Produkt war dann ein Küchenbrett, welches auf zwei 2m x 10mm Alurohren, gleitet. Das Küchenbrett bot sich durch die parallelen Halbkreifräsungen geradezu an, als Schlitten zu dienen.


Kräfte, die benötigt werden:

Spindel:

Fadenzugkraft: 40g
Bei einem Werkstückradius von 1cm benötige ich mindestens 0,4Ncm.
Wenn ich meinen max.Werkstückradius mit 8cm habe, benötige ich 3,2Ncm.

Linearantrieb:

Benötigtes Gewicht für eine Bewegung: 170g
Linearführung: Für die Linearführung benötige ich mindestens 1,7Ncm
Dass heißt: Wenn meine Motorwelle einen Radius von 5mm hat, dann stellt der Motor schon eine Kraft von 2,55Ncm bereit. (antriebsfaden um dei Motorwelle gewickelt.)

:confused::confused:Öh ist das so richtig?:confused::confused:

Hier mal wieder ein paar Bilder

Hier mal die ganze Anlage


Die Tränkung mit der Rovingrolle auf dem Schlitten


Das Küchenbrett :)


Noch einmal die Tränkung, hier aber schon mit Befestigung


Die Tränkung lässt sich durch die zwei Stifte von dem Schlitten trennen


Hier das Rezept für die Programierung/Synchronisierung/Optischen Darstellung des Musters via. Fräsprogramm


Gruß Philipp
 

quirli

User
Hallo Philipp,

Linearantrieb:
Benötigtes Gewicht für eine Bewegung: 170g
Linearführung: Für die Linearführung benötige ich mindestens 1,7Ncm
Dass heißt: Wenn meine Motorwelle einen Radius von 5mm hat, dann stellt der Motor schon eine Kraft von 2,55Ncm bereit. (antriebsfaden um dei Motorwelle gewickelt.)
Etwas verwirrend geschrieben. ;) Wenn du für die Bewegung eine Masse von 170 g benötigst, dann entspricht das einer Gewichtskraft von ca. 1,7 N (nicht Ncm). Wenn du diese Kraft mit einem Motor erzeugen willst und der Kraftabstand 5 mm beträgt (Motorwellen sind dünner, meist 6,xx mm; mit einer kleinen Trommel ist der Wert aber realistisch) dann brauchst du ein (Mindest-)Drehmoment von 1,7 N x 0,5 cm = 0,85 Ncm.

Kraft -> [N], Drehmoment -> [Ncm]. Wie also das Drehmoment 2,55 Ncm hier zu verstehen ist, müsstest du noch erläutern... :p


Hier das Rezept für die Programierung/Synchronisierung/Optischen Darstellung des Musters via. Fräsprogramm
.... ??? .... :confused:

Schöne Grüße
Klaus.
 
Hallo Klaus,

danke für deine Antwort.

Kraft -> [N], Drehmoment -> [Ncm]. Wie also das Drehmoment 2,55 Ncm hier zu verstehen ist, müsstest du noch erläutern...

Öh ok da habe ich mich irgendwie vertan aber Danke für die Aufklärung!
-----------------:pVoodoo Formel:p-------------------------

Also brauche ich dann auf der Spindel mit einem Radius von 8cm ein Drehmoment von 0,4N * 8cm = 3,2Ncm
Also müsste ich dann diesen Motor 1:3 Untersetzen um etwa 4Ncm zu erreichen.

Und für die Düse brauche ich dann einen Motor mit 1,7N*0,25cm=0,425Ncm.
Also würde dieser Motor mit Antrieb an der Welle auch locker reichen.



Ich sage nur eins: Die Y-Achse ist die Spindel und die X-Achse die Düse:D
Alles weitere bleibt geheim.

Gruß Philipp
 

quirli

User
Also müsste ich dann diesen Motor 1:3 Untersetzen um etwa 4Ncm zu erreichen.
Bei welcher Drehzahl erreicht der Motor das angegebene Drehmoment? Welche Drehzahl setzt du für deinen Betrieb voraus? Erreicht der Motor sein "Drehmoment 1,37 Ncm" bei der von dir gewünschten Drehzahl? Für die Auswahl des Motors wäre eine Kennlinie sehr hilfreich...
Du kannst ja mal mit dem Schrittmotorassistenten spielen, um ein Gefühl für den benötigten Motor zu bekommen.


Ich sage nur eins: Die Y-Achse ist die Spindel und die X-Achse die Düse:D
Alles weitere bleibt geheim.
:D:D

Gruß Klaus.

PS: Bei "professionellen" Wickelmaschinen sitzen die Roving-Spulen nicht auf, sondern vor der Maschine. So kann sich der Roving bis zur Düse hin auch noch etwas ausdrehen und er braucht auch nicht mitfahren...
 
Hi Klaus,

Die Spindel sollte so um die 60U/min haben.
Welche Werte die Motoren mit der Letmathe Steuerung an 12V liefern habe ich im anderen Thema "Hans23 Styro..." gefragt.

Ob die Rovings auf dem Schlitten mit fahren weiß ich noch nicht direkt. Habe ich auch noch gar nicht drüber nachgedacht.

Gruß Philipp

Edit:

Wenn ich im 90° (also Spirale) Winkel zur Spindel Wickel, dann sollte die Spindeldrehzahl bei einer Rovingbreite von 3mm und einer Werkstücklänge von 1m
ungefähr 60U/min haben. Weil: Werkstückläng / Rovingbreite = Umdrehungen, die ich brauche um 1m mit 3mm Roving dicht an dicht zu bewickeln ( / = geteilt)
Also: 1000mm / 3mm = 334 Umdrehungen ----------- 334 Umdrehungen / 5min (die Zeit die ich für eine Lage brauchen werde/will) = 66,8U/min für den Motor

Ohaö war das eine Erklärung:rolleyes::D
 

quirli

User
Hallo,

12 V ist wenig.

Ich könnte mir vorstellen, dass da der angegebene Drehmomentwert (bei welcher Drehzahl auch immer) nicht erreicht wird.

Ob die Rovings auf dem Schlitten mit fahren weiß ich noch nicht direkt. Habe ich auch noch gar nicht drüber nachgedacht.
... ich dachte nur, weil die Spule auf dem Wagen lag...

Gruß Klaus.
 
Ja das hast du richtig gesehen das die Spindel erst auf dem Wagen mitfahren sollte.

Was sagst du dazu?

Wenn ich im 90° (also Spirale) Winkel zur Spindel Wickel, dann sollte die Spindeldrehzahl bei einer Rovingbreite von 3mm und einer Werkstücklänge von 1m
ungefähr 60U/min haben. Weil: Werkstückläng / Rovingbreite = Umdrehungen, die ich brauche um 1m mit 3mm Roving dicht an dicht zu bewickeln ( / = geteilt)
Also: 1000mm / 3mm = 334 Umdrehungen ----------- 334 Umdrehungen / 5min (die Zeit die ich für eine Lage brauchen werde/will) = 66,8U/min für den Motor

Welchen Motor könnte ich sonst nehmen? Gibt es da so einen Favoriten den irgendwie alle nehmen?
Muss ich sonst auf 32Volt gehen um bei max 2,5A Strangstrom genug Power zu haben?

Hier noch mein Geheim-Programm:)
 

quirli

User
...tut mir Leid, ich verstehe es nicht bin aber auch gesundheitlich etwas angeschlagen...;)

Wenn du eine Rovingbreite von 3 mm hast und du dicht an dicht legen möchtest, dann würde das (Winkel vernachlässigt) heißen: Je Umdrehung sind 3 mm Vorschub notwendig, oder?
Damit du den Winkel der Lagen hinbekommst, musst du aber (abhängig vom Wickelkörperdurchmesser) einen größeren Abstand als die 3 mm haben, oder?

Bei einer Spindel mit 3 mm Steigung wäre im 1. Fall eine Umdrehung des Wickelkörpers gleich eine Umdrehung der (Düsen-)Spindel.

Wenn du jetzt die 5 Min. ins Spiel bringst und die Motoren keine Untersetzung haben, dann wären es deine 66,8 U/min. Wenn du einen größern Winkel hast, muss die (Düsen-)Spindel schneller oder der Wickelkörper langsamer drehen. Du musst dann öfter fahren, bis eine Lage voll ist...

Gruß Klaus. :confused:
 

quirli

User
Muss ich sonst auf 32Volt gehen um bei max 2,5A Strangstrom genug Power zu haben?

Alles wiederum abhängig von anderen Parametern... :D
Die meisten (älteren) Schrittmotorsteuerungen können nicht wesentlich mehr als 30 V (vielleicht noch knappe 40 V), denn die Bausteine vertragen (vertrugen) nicht mehr.
Andererseits baut aber eine höhere Spannung das Magnetfeld im Motor schneller auf, das heißt das Drehmoment ist schneller und länger verfügbar.
Es gibt zwei Varianten: Du kaufst Motore und schaust, ob die das machen, was du willst oder du siehst dir die Kennlinien an und wählst auf der sicheren Seite (bei höherer Drehzahl immern noch ausreichend Drehmoment) aus.

Gruß Klaus.
 
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