Hallo allerseits.
Ich bin aus einem Paralleluniversum (in dem man mitunter großen Wert auf Groß- und Kleinschreibung legt ) hier zu euch rübergesprungen, und dies ist mein allererster Beitrag bei RCN, deshalb stelle ich mich mal kurz vor:
Ich heiße Thomas, bin 36 Jahre alt, gelernter Elektroniker, wohne in Köthen in Sachsen-Anhalt und beschäftige mich seit 1985 mit Modellbau. Damals war ich in der 5. Klasse und hatte im Rahmen der "Station Junge Techniker" (jaaa, wir hatten damals in der DDR viele so wohlklingende Sachen ) meinen Erstkontakt mit Balsaholz. Daraus und aus Butterbrotpapier wurden freifliegende Segler gebaut und geflogen. An Funkfernsteuerung wäre überhaupt nicht zu denken gewesen.
Mit der Wende war erstmal Schluß mit Modellbau, aber nach dem Ende der Ausbildung juckte es wieder in den Fingern. Erst wurde ein fernsteuerbares elektrisch angetriebenes Boot gebaut, dann kam ein Moskito von Robbe an die Reihe. Den hab ich zwar fix und fertig aufgebaut, aber da ich den Motor nicht zum Laufen bekam, nie geflogen. (Vielleicht auch besser so, ich komme nochmal darauf zurück.)
Wieder ein paar Jährchen Pause, dann bin ich einem Verein beigetreten und hab mit Verbrenner- und Elektroflächenmodellen mehr oder minder Spaß gehabt. Vor 2 Jahren packte mich dann das Helivirus erneut, es wurde ein Koax angeschafft. Und wie es den meisten Koaxpiloten ergeht, die ihr Modell meinen im Griff zu haben, wurde ein Kollektivpitchheli gekauft (man glaubt ja nun fliegen zu können) und gleich beim ersten Flugversuch vernichtet. Auf diesen Schock folgte wieder eine Pause, und im letzten Jahr habe ich dann angefangen mit dem Simulator ernsthaft das Helifliegen zu trainieren. Weihnachten wurde ein T-Rex600 angeschafft und aufgebaut, und im März hatte ich damit meinen Erstflug. Mittlerweile fliege ich recht flott umher, Rollen, Flips, Loopings, Turns, Rückenflug... Helifliegen ist einfach der Hammer!!!
Hätte ich den Moskito damals zum Laufen bekommen, hätte ich ihn entweder in den ersten 20 Sekunden eingelocht, oder er hätte sich wegen des sehr schwachbrüstigen Verbrenners erst gar nicht abheben lassen. Naja, hinterher ist man schlauer. Einerseits war es damals ein guter Tausch, ich bekam einen Tintenstrahldrucker für das Teil. Andererseits ärgere ich mich heute, daß ich ihn nicht mehr habe, denn heute hätte man Möglichkeiten...
Soviel zur Vorgeschichte. Nun zum Thema:
Da ich schon von mehreren erfolgreich verwirklichten Direktantrieben in 450er Helis gelesen habe, brodelt in mir nun die Frage, ob sich so etwas
auch im 600er verwirklichen ließe. "Opfermotoren" in der entsprechenden Größenordnung sind mir bisher nicht in die Hände gefallen, also wenn überhaupt wird es kein Umbau, sondern wohl ein kompletter Neubau. Voraussetzung wäre also an die entsprechenden Bleche heranzukommen und jemanden zu finden, der selbige laserschneidet. Auch eine Werkstatt mit Drehbank werde ich finden müssen, soweit ist mir das klar.
Die grundlegende Frage ist die theoretische Auslegung. Ich hab mal grob überschlagen, wenn ich mit 1600 U/min als untere Grenze fliegen will, müßte der Motor an 6S folglich etwa 72 U/min/V aufweisen. Und dabei sollte er knapp 2kW ohne Schmerzen umsetzen können. Geht das überhaupt???
Gruß
Thomas
Ich bin aus einem Paralleluniversum (in dem man mitunter großen Wert auf Groß- und Kleinschreibung legt ) hier zu euch rübergesprungen, und dies ist mein allererster Beitrag bei RCN, deshalb stelle ich mich mal kurz vor:
Ich heiße Thomas, bin 36 Jahre alt, gelernter Elektroniker, wohne in Köthen in Sachsen-Anhalt und beschäftige mich seit 1985 mit Modellbau. Damals war ich in der 5. Klasse und hatte im Rahmen der "Station Junge Techniker" (jaaa, wir hatten damals in der DDR viele so wohlklingende Sachen ) meinen Erstkontakt mit Balsaholz. Daraus und aus Butterbrotpapier wurden freifliegende Segler gebaut und geflogen. An Funkfernsteuerung wäre überhaupt nicht zu denken gewesen.
Mit der Wende war erstmal Schluß mit Modellbau, aber nach dem Ende der Ausbildung juckte es wieder in den Fingern. Erst wurde ein fernsteuerbares elektrisch angetriebenes Boot gebaut, dann kam ein Moskito von Robbe an die Reihe. Den hab ich zwar fix und fertig aufgebaut, aber da ich den Motor nicht zum Laufen bekam, nie geflogen. (Vielleicht auch besser so, ich komme nochmal darauf zurück.)
Wieder ein paar Jährchen Pause, dann bin ich einem Verein beigetreten und hab mit Verbrenner- und Elektroflächenmodellen mehr oder minder Spaß gehabt. Vor 2 Jahren packte mich dann das Helivirus erneut, es wurde ein Koax angeschafft. Und wie es den meisten Koaxpiloten ergeht, die ihr Modell meinen im Griff zu haben, wurde ein Kollektivpitchheli gekauft (man glaubt ja nun fliegen zu können) und gleich beim ersten Flugversuch vernichtet. Auf diesen Schock folgte wieder eine Pause, und im letzten Jahr habe ich dann angefangen mit dem Simulator ernsthaft das Helifliegen zu trainieren. Weihnachten wurde ein T-Rex600 angeschafft und aufgebaut, und im März hatte ich damit meinen Erstflug. Mittlerweile fliege ich recht flott umher, Rollen, Flips, Loopings, Turns, Rückenflug... Helifliegen ist einfach der Hammer!!!
Hätte ich den Moskito damals zum Laufen bekommen, hätte ich ihn entweder in den ersten 20 Sekunden eingelocht, oder er hätte sich wegen des sehr schwachbrüstigen Verbrenners erst gar nicht abheben lassen. Naja, hinterher ist man schlauer. Einerseits war es damals ein guter Tausch, ich bekam einen Tintenstrahldrucker für das Teil. Andererseits ärgere ich mich heute, daß ich ihn nicht mehr habe, denn heute hätte man Möglichkeiten...
Soviel zur Vorgeschichte. Nun zum Thema:
Da ich schon von mehreren erfolgreich verwirklichten Direktantrieben in 450er Helis gelesen habe, brodelt in mir nun die Frage, ob sich so etwas
auch im 600er verwirklichen ließe. "Opfermotoren" in der entsprechenden Größenordnung sind mir bisher nicht in die Hände gefallen, also wenn überhaupt wird es kein Umbau, sondern wohl ein kompletter Neubau. Voraussetzung wäre also an die entsprechenden Bleche heranzukommen und jemanden zu finden, der selbige laserschneidet. Auch eine Werkstatt mit Drehbank werde ich finden müssen, soweit ist mir das klar.
Die grundlegende Frage ist die theoretische Auslegung. Ich hab mal grob überschlagen, wenn ich mit 1600 U/min als untere Grenze fliegen will, müßte der Motor an 6S folglich etwa 72 U/min/V aufweisen. Und dabei sollte er knapp 2kW ohne Schmerzen umsetzen können. Geht das überhaupt???
Gruß
Thomas