Hotliner - was muss ich alles beachten ?

Servus, ich schreib da einfach mal ein paar Punkte zusammen, die jedem helfen würden.

Fangen wir mal an bei den allseits beliebten und nahezu alternativlosen Freudenthaler Props und Spinnern an:

Mal ein paar lose Bemerkungen, teils mit Rudis Tips, teils mit gesundem Menschenverstand.

1.) 17x8 Gold ist die leichteste, blau sie schwerste, die anderen dazwischen, gold-rot-grün-blau. Dementsprechend sieht die Belastung für sie Lagerstelle beim Beschleunigen aus.

2.) Akkus sind heute extrem Peak stabil, manche Regler schaffen Anlaufzeiten, die wie ein Hammerschlag sind - im Bewerb wird nicht selten ein sanfterer Anlauf genutzt. 0,3-0,5 sec. setzen ! Das dämpft gewaltig.

3.) Wenn die Latte durch kurzen Hochlauf noch hinten ist dann Knack, weil die Latte den idealen Hebel hat - sieht dann so aus wie bei vielen hier, ein zwei cm am schwächsten Querschnitt wird auf Biegen belastet, taugt für keinen Roving. Auf Zug sind die toll, aber Biegung bzw. Querkraft, neeee

4.) Kein Spiel. Latte in das Mittelstück Schrauben, Schauen ob sie sich in der Lagerstelle nach oben/unten schieben lassen - mit SIcherheit. Mitteldicken Seku nehmen, in den Spalt laufen lassen, weglegen und Wartren. Nach langem Warten nehmen und freibrechen - SPielfrei/spielarm, gut so,

5.) Lagerschraube - gitb neue in schwarz von Rudi, haben etwas kürzeres Gewindem etwas längeren Schaft, gehen bis ins Gewinde im Mittelstück rein und sind wohl etwas steifer.

6.) Schrauben sichern. Bissel Loctite unter den Schraubenkopf . normal ins Gewinde klar, aber man will die Schraube ja auch mal wieder rausbekommen, Schraubenkopf reicht, machen die auch so. Sicher ist nur - sichern ist Pflicht, nur etwas rausgedreht, dann Knack der Schraube oder die Latte hebelt eben das ganze Mittelstück auseinander bisses bricht.

7.) Die Schraube geht ja genricht ganz rein bem versetzten Spinner. Rcihtig, die stösst gegen die Verkleberovings, nicht anknallen, sondern mit einem 2,6er Bohrer aufbohren, bzw. durchbohren, dann passt die Schraube licker und sichert sich unten in der Mumpe. Alternativ die Schraube mit ner kleinen Trennscheibe leicht längs Schlitzen an der SPitze - ist dann wie eine selbstschneidende Schraube.

8.) Wie weit den Spinner ausfräsen, damit die Latte richtig vorklappt ? Latte an den SPitzen nehmen und auseinanderziehen - soweit geht die auf, bisselnoch dazu, dann passts. Wwenn die Latte bei der Landung einhakt wenn der Flieger sich dreht isser so oder so ab.

9.) Spinner befestigen - eine Abflachung auf die Motorwelle keine zwei. Erste die Stiftschraube auf der abgeflachten Seite anziehen dann die auf der nicht abgeflachten anknallen, fertig. Thema Abflachung, am besten mit einem Korundschleifer nur eine kleine Facette quer zur Rotationsachse - dass eine kleine Wanne entsteht, machts manchmal noch besser, weil die Schraube sich in diese Flanken gräbt.

Weiter gehts mit generellen Dingen am Flieger
 
Der Fliegerbau - Basics

Der Fliegerbau - Basics

Zuallererst:
Spielarme Anlenkungen sind Pflicht. Punkt aus, keine Diskussion ;)

Das heisst im Klartext nicht die schlabbrigsten Servos verwenden, die noch in der Kruschtkiste wandeln und vor allem die Befestigung sinnvoll wählen.

So z.B. nicht oder besser niemals !

614_0270 (Medium).JPG

Das Servo wurde nur auf die Oberschale von unten in die Tragfläche geklebt.
Fatal, denn was passiert bei kaum spürbarer Last auf das Ruder ? Richtig, die Schale beult einfach aus, das Ruder gibt nach.
Weder gut für die Schale, die immer schön hin und hergebogen wird, nicht gur fürs Ruder, das mal eben flattert, und auch nicht gut für die Klebestelle, die mal spontan abfällt oder das Gewebe delaminiert.

Also - Kleben ist schon sehr gut, aber bitte richtig. Mindestens satt gegen den Holm verkleben, besser noch, das Servo zwischen die Schalen schieben und verkleben - passt selbst bei dünnsten Flächen und gibt sehr gute Steifigkeiten.

Einfaches Beispiel: Zar nicht optimal aber wesentlich besser

614_0269 (Medium).JPG

Man sieht hinten die Raupe, die das Servo an die Unterschale pappt - alleine das bisschen lässt das Servo wie eine eins in der Schale stehen ! Ruder bedeutend steifer und Spiel mal eben halbiert oder geviertelt. Einfach so, kaum was gemacht.

Thema Kleben. Keine Bange, auf Experimente wie Silikon, Tesafilm ums Servo und 5min Epoxy etc. braucht ihr euch nicht einlassen. Servo wie es ist anschleifen und mit Laminierharz einkleben. Das sitzt, und zwar richtig.
Jetzt kommen meist Bedenken, was wenn das Getriebe im Eimer ist ?
Gut, zum einen - ich hab bis jetzt noch nie eins wechseln müssen, bei mir selbst zumindest nicht, aber wenn es mal jemand brauchte, ganz einfach.

3mm VHM Fräser in einen Dremel gespannt und einfach durch das Servo gefahren, fertig. Dauert 20-30min wenn man es sauber macht und sieht nachher genauso aus wie vorher. Servos lassen sich sehr einfach zerspanen ;)

Morgen würd ich dann mal eben das Thema Spiel in der Anlenkung, Anlenkungsgeometrien etc. angehen... für viele selbstverständlich für noch mehr aber nicht ;)
 
Toll, Domi, das mal alles zusammenzufassen!
Nur an einem Punkt möchte ich Dir widersprechen:

Thema Kleben. Keine Bange, auf Experimente wie Silikon, Tesafilm ums Servo und 5min Epoxy etc. braucht ihr euch nicht einlassen. Servo wie es ist anschleifen und mit Laminierharz einkleben. Das sitzt, und zwar richtig.
Jetzt kommen meist Bedenken, was wenn das Getriebe im Eimer ist ?
Gut, zum einen - ich hab bis jetzt noch nie eins wechseln müssen, bei mir selbst zumindest nicht, aber wenn es mal jemand brauchte, ganz einfach.

3mm VHM Fräser in einen Dremel gespannt und einfach durch das Servo gefahren, fertig. Dauert 20-30min wenn man es sauber macht und sieht nachher genauso aus wie vorher. Servos lassen sich sehr einfach zerspanen

Also, in meiner Modellflugkarriere sind mir jede Menge Flächenservos kaputtgegangen - und sei es nur ein abgebrochenes Ruderhorn - ich kann daher nur wärmstens empfehlen das Servo mit Tesa o-ä. abzukleben, damit ist der Austausch ein Kinderspiel. Wenn Rudi das nicht so in der S16 gemacht hätte als ich den Ärger mit den Hyperion Servos hatte, hätte ich mich wohl schwarz geärgert.
Gruss Stephan
 
Die Gefahr an der Sache ist eben das man es falsch macht, gibt nix hässlicheres als ein an sich sauber verklebtes Servo, das in seiner Tesabandage hin und herschwimmt.

Also ich kann dazu wirklich nur berichten, dass es fast keine Rolle spielt, ob man das Servo rauspopelt und dann die Kleberaupe wegfräst, oder mit einem guten Fräser gleich alles rausholt.

Aber das mag jedem überlassen sein, ich hab da noch was anderes....
 
Thema Servospiel.

Gerne gemacht, falsch gemacht jedenfalls, den Servoweg nicht komplett genutzt und damit sich das volle Getriebespiel bzw. Anlenkungsspiel gegönnt. Warum ?

Frage: Am Ruder braucht man vielleicht 25 Grad, die Servos bringen 45 Grad, bei allem was geht gar 60Grad in etwa. Speziell bei 4-Klappenflächen brauchts am QR kaum mehr als oben besagte 25 Grad.

Ergo, was passiert ? Servos werden eingebaut, nahezu beliebige Ruderhebel eingeklebt und Anlenkungen gemacht, um dann zu sehen, dass man per Dualrate die Ausschläge fast 50% eindampfen muss.

Das muss nicht sein, keineswegs. Das lässt sich schnell rechnen, zur Hilfe siehe Anhang.

Vorab dazu noch: Im Allgemeinen ist man darauf bedacht Anlenkungen möglichst windschlüpfrig zu gestalten (meist glaubt man wenigstens dass diese genau das sind, was leider allzuoft nicht zutrifft). Ich meine dazu: Unsinn. Wenn ein Ruderhebel statt 10mm 14mm sein müsste, dann steht er eben 4mm raus aber das Ruder steht bretthart da. Bis ich in den Genuss komme den aerodynamischen Vorteil zu erkennen muss ich noch viele viele Flugstunden zubringen ;) Eine spielarme, harte Anlenkung ist immer noch besser als eine schöne ;) Fragt mal die DSler.

Also, lange rede kurzer Sinn, ein Beispiel mit nicht unüblichen Werte:
Rudertiefe 40mm
Ruderausschlag 17mm
Winkel am Servo 45deg
Hebel am Ruder 9mm
gibt einen Hebel am Servo von 5,2mm !

Und jetzt gehts los - 5,2mm am Ruder, geht das denn überhaupt ? Klar gehts ! Es geht sogar noch viel weniger.
Aber lasst bitte so Sachen wie Gabelköpfe etc. weg, ihr braucht nur einen einfach abgewinkelten 1,5er Stahldraht, das reicht aus.

Z.B. Graupnerservos haben am Hebel an der Verzahnung einen Aussendurchmesser von 8mm, d.h. mit dem 1,5er Draht kann man locker 4,8mm Hebel erzeugen - wie ? Noch einfacher ! Einfach einen 1,5er Draht nehmen, Feuerzeug dranhalten und heiss eindrücken, fertig. Spielarm von Haus aus, und wenn man doch mal gezittert hat, kein Problem, der Sekundenkleber hilft.

Wären wir schon beim nächsten Thema: Wie ist das denn mit dem Sekundenkleber, überall erzählt man sowas, selbst bei der Abstimmung von Luftschrauben, aber wie? Auch ganz einfach - Dünnflüssigen/Mittelflüssigen Sekundenkleber (Je nach grösse der Fuge) nehmen, auf die Anlenkung am Ruderhorn oder am Servo draufhalten und einen Tropfen drauflaufen lassen und eine Nacht stehen lassen.
Stehen lassen - nicht probieren obs schon hält oder sowas ! Finger weg ! ;) Am nächsten Tag ist der Kleber hart und die Anlenkung einfach mal hin und herbewegen. Der Kleber löst sich vom Metall und bleibt in der Fuge zwischen Draht und Hebel - das Spiel ist raus !

Sicherung, wie bitte sichere ich denn jetzt den Draht gegen rausrutschen ? Keine Hemmungen bitte, Schrumpfschlauch oder Kabelisoierung hinten auf den Draht geklebt kostet nur die vielleicht wichtigen Zehntel den Hebel weiter zu verkürzen, also einfach garnicht gesichert !
Nicht gesichert jedenfalls am Draht ! Sondern einfach ein Balsaklötzchen von oben auf den Servohebel gehen lassen, der Draht kann dann nirgendwo hin.... wir sind ja nicht auf nem Schönheitswettbewerb sondern wollen saubere Anlenkungen ;)

Nebenbei, schonmal versucht nen eingeschmolzenen Draht aus nem Hebel zu ziehen.... macht mal, erstaunlich.


Kleiner Nebeneffekt von der ganzen prosa oben - das oftgenannte Problem: Hilfe, ich bekomm mein Höhenruderservo nicht komplett ins Seitenruder beim T-Leitwerk, der Hebel schaut raus. Tut er eben nicht, wenn mans richtig macht - glaubt keiner ? Doch - s.o. wenn ein Servo 11mm breit ist und der Hebel nur 5mm kann man vollkommen flach einbauen - wieder nur mit dem 1,5er Draht ohne Gabelkopf oder sontigem unnützen Zeugs. Dümmstenfalls muss man eben öfter biegen, aber das macht doch nichts, 1m Stahldraht kost 0,50 und da kann man einiges draus biegen ;)

Übrigens - was für Wege gilt, gilt auch für das Spiel und Kräfte. Will heissen, bei einem Hebelverhältnis von 1:2 wird mal eben das Getriebespiel halbiert und die Kraft am Ruder verdoppelt - so reicht auch mal ein 2,5kg Servo am QR - richtig gemacht gehts eben ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
was jetzt? dünnflüssigen oder mittleren? bei den Props schreibst du mittel, bei Anlenkungen dünnflüssig. Verschreiber oder wirklich den mittelviskosen (wie es oft auf dem Bäpp steht) für das Spiel in der Proplagerung?
 
Beides ;)

Es kommt auf die Fuge an. Bei den Anlenkungen hast eher kleine Fugen, da brauchst Dünn-/Dünnstflüssig, damit er richtig reinzieht. Geht vor allem sehr gut am Ruder zwischen GFK Horn und Draht.

Beim Prop brauchte ich derzeit Mittel, weil die Lattenfprmen mittlerweile so abgetragen scheinen, dass ich ne Fuge von 0,5-0,6 hatte... oder eben dünnflüssig mehrmals ;)

So oder so braucht man keine Angst zu haben, die Klebstoffe, die wir hier im Allgemeinen einsetzen sind schelcht genug, dass man sie wieder brechen kann ;)

p.s.: Welchen man nimmt erkennt man einfach daran wie er sich in die Fuge reinzieht (Kapillarwirkung) Bleibt er faul draussen liegen wird weggewischt und der nächst dünnere genommen... eine schöne Sache ausnahmsweise mal mit Schnellklebern... hier hat man Zeit


Kleber, Schnellkleber und sowas, ist glaub ein guter Ansatz für den nächsten Post, oder ?
 

qasweder

User
Hallo Plastikmann,
eigentlich eine gute Idee, aber das wird am Ende garantiert ein endloser und für Einsteiger nutzloser, weil unübersichtlicher Thread voller Diskussionen und vieler gegenteiliger Tips. Wäre es nicht besser, einen Wikiartikel zu erstellen und hier nur über dessen Inhalt zu diskutieren? Ein Verweis auf das Wiki könnte dann ja ganz oben in diesem Forum unter "Grundlagen der Schnellsegler":cool: angeklebt werden.
 
Kannste gerne machen, kein Problem, ich für meinen Teil mag Wiki nicht als Editor, eher baue ich mir ne Seite in HTML, ich weiss es ist auch einfach, aber ich mag es einfach nicht.
 
Ich denke mal so wie es Domi im Moment macht ist es ganz ok, denn momentan kommt noch der eine oder andere Einwand oder auch Frage (vielleicht auch Idee?), daraufhin kann er dann seinen Text editieren bis sagen wir mal er dann final ist. Dann kann man daraus entweder den WIKI Eintrag machen oder ein Mod räumt dann einfach auf und schmeisst die unnötigen den Thread zur Unübersichtlichkeit machendene Postings weg, und dann kommt ein close. Aber jetzt gleich einen WIKI zu machen finde ich zu früh, ok, nen WIki können auch mehrere bearbeiten, aber Fragen stellen im Wiki find ich nicht so prickelnd, daher mach einfach mal weiter und wenn es dann zu 98% final ist können wir noch mal über den Wiki Eintrag diskutieren bzw. nachdenken.
Also was mir noch so spontan einfällt was in nem Hotti wiki/thread stehen oder abgehandelt werden sollte:

Motorsturz/zug
Einbau der Komponenten ( ausser Servos) wo und wie bau ich am besten RX, Akku, RX AKKU (Befestigungsmöglichkeiten z.B.)etc. ein
EWD
SNapflap etc. (also auch proggen der funke, also nicht spezifisch eher allgemein, prozentuale ausschläge etc)
ANtenneverlegung (soll ja noch Leute mit 35MHz geben)
Ganz wichtig Kühlung der Komponenten ( gibt ja schon nen F5B Kühlthread, aber eben den bzw. den Inhalt integrieren)
die Ausführungen aus dem ersten Teil zu den Props noch etwas ausweiten (wofür sind breite eher geeignet als schmale)
vielleicht noch ein Kapitel Logging...
EDIT: die Sache mit den Kondensatoren (im abgebrannten Stellerthread eben gesehen)
evtl. die verschiednen Reglertypen HV/LV/FAI opto BEC, ohne BEC, externes BEC

so, einfach nur mal so dahingeschrieben was mir eingefallen ist.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Servobefestigung

Servobefestigung

Das direkte einkleben finde ich auch nicht so prickelnd, nach dem rausfräsen sind Reparaturen nicht möglich und Garantieansprüche schlecht durchzusetzen
ich schrumpfe sie ein und finde die Idee mit dem Kreppband von Rudi auch recht gut.
 
Moin Wolfgang
im Prinzip richtig, war auch früher so, das wird aber nicht mehr so eng gesehen, abgeschnittene Stecker und Servohalter werden inzwischen meistens Akzeptiert.
 
Wiki Quicky ;)

Wiki Quicky ;)

Na, einfach mal schnell drauf eingegangen weils vor allem einfach zu beantworten ist

Motorsturz
Einfach auf Null halten oder Nahe Null, spielt an und für sich keine Rolle, die Biester ziehen eh meist gleich nach oben ;) Die Profile verhalten sich ziemlich neutral, von daher echt nicht notwendig - ausserdem wüsste ich spontan jetzt nicht wie ich einen bestimmten Winkel sicher und exakt einbauen sollte, so er denn nicht angeformt wäre - selbst dann würde ich den anzweifeln.

Motorzug
Dito, wir gleichen doch nicht echtes Drehmoment mit einem schiefstehenden Antrieb aus ? Ne ne :D Absolut nicht notwendig
, da gehört alles nahe Null.

EWD
Geht stark einher mit Schwerpunkt, Trimmung etc. Üblicherweise ist ein Wert irgendwo zwischen 0 und 0,5 nicht verkehrt, aber für den Erstflug nicht weiter dramatisch, im Zweifelsfalle lässt sichs trimmen und dann am Boden sauber korrigieren.
Ich stell meist auf 0 ein, das schaffe ich einfach am Küchentisch, es muss einfach nur Nasenleiste/Endleiste gleich hoch über dem Tisch stehen und Höhenruder genauso - fertig. Der Rest wird erflogen.

Oft hab ich gesehen, dass die Höhenruder so ca.1mm hoch getrimmt sind für "Segelflug" - hat seine Richtigkeit, die Dinger sind keine Segler, das sind Hotliner, und die wollen flott gleitend nach unten ;)

Im Übrigen zum Thema Schwerpunkt. Oft wundert man sich dass die Mühle abbremst, oder irgendwie in der Luft liegt als wäre man auf ein Kaugummi geflogen. Schwerpunkt nach hinten wirkt oft Wunder - vor allem blaue Wunder, wenn man den Hotliner mit einem 3D Modell verwechselt hat und ebensolche Ausschläge fliegt.... wenn die Kiste läuft ist nur noch sehr sehr wenig HR erforderlich um Ecken in die Luft zu ziehen.

Snapflap

Dazu ist ja schon soviel geschrieben worden, so viele persönliche Vorlieben und Ansichten und viele Kontroversen, müsste mer mal die F5B Profis fragen, was derzeit im Bewerb in ist, ich nutze meist eher Daumenwerte und probiers dann aus. Nicht selten, dass sowas um 6mm Ausschlag bei rauskommen-alle Ruder runter.
Manch ener mag einen Punch-in, also so gemischt, dass sagen wir mal bis 2/3 des üblichen HR AUsschlags nichts passiert und dann per Mischkurve die Klappen schlagartig kommen - mehr will man ja auch eigentlich nicht - viel AUftrieb für umme Ecke und dann weg damit und flott weiter ;)

Zur EWD gibts im Magazin da nette Berechnungstool, m.M. nach einfacher zu bedienen und exakter als eine EWD Waage
 
Ruderanlenkung

Ruderanlenkung

Hallo Leute,

eure Tips sind sehr hilfreich.
Was mir noch etwas fehlt ist die Ruderanlenkung.
Was gibt es hier füm Möglichkeiten und welche sind aerodynamisch gut bzw.
verändern am geringsten die Tragflächen.

Bin um alle Tips dankbar.

Gruss,
Georg.
 
Inwiefern meinst du Möglichkeiten ?

Also z.B. welche Ruderhörner man nimmt, welchen Draht, wie man die ANlenkungen einhängt, und sichert, oder so in der Art ?

Zum Thema Aerodynamik würde ich erstmal spontan sagen, das Thema ist eindeutig überbewertet, allzu oft wird was schönes gebaut das vermutlich gut ist, aber leider eine vollkommen verkorkste Anlenkung zufolge hat... oder es ist derart auwändig, dass man schnell Abstand davon nimmt.

Zumal man meist eher noch andere Baustellen hätte, an denen man optimieren kann/sollte, sagen wir mal Latte sauber anklappen, Spinner anpassen, Spalte generell, Schrauben die überstehen etc. pp... so´n kleines Ruderhorn ist da eher für die letzten 2% wenn man Weltmeister werden will.

Aber gleich dazu noch mehr, ich bin da grad dabei, das geht etwas in die Richtung.

Ich sach immer, erstmal das dickste Servo rein das passt, dann die Anlenkung so, dass man das Maximum an Steifigkeit rausholt und dann kann man schauen welche Deckelchen und Kläppchen man draufzaubert ;)
 
Ruderanlenkung

Ruderanlenkung

Hi,

genau dass mein ich:
welche Ruderhörner man nimmt, welchen Draht, wie man die ANlenkungen einhängt, und sichert usw.

Gruß,
Georg.
 
Was man besser nicht machen sollte, oder was passiert wenn mans macht.... Anlenkungen

Was man besser nicht machen sollte, oder was passiert wenn mans macht.... Anlenkungen

Oben schon mal angesprochen, hier mal am praktischen Beispiel, weil es eben gerade auf dem Tisch liegt. So wie es ist, ist es leider schon fertig eingebaut gewesen, ich werde mal vorsichtig rangehen und vermutlich erstmal so fliegen, und ggf. alles doch wieder rausfräsen... aber dazu in Details.

Angefangen mit einer Querruderanlenkung, so aussieht:
P1160932 (Medium).JPG

Sieht schön aus, extrem flach gehalten, und vermutlich auch seeeehr windschnittig. Aber - wenn es vorne dann so aussieht:
P1160927 (Medium).JPG

Sieht das dann mal grob überschlagen so aus....
Das Horn am Rider ist 4,5mm lang, am Servo 5mm, eigentlich brauche ich nur maximal 10mm Weg nach oben, für Butterfly evtl. leicht mehr, aber bleiben wir mal bei 10mm. Das heisst dann in Zahlen:

weg1.JPG

Also, um den Weg zu bekommen um den Servoweg auch sauber zu nutzen, deb ich bräuchte dürfte ich eigentlich nur 1,9mm langen Servohebel haben, hab ich aber nicht, und einfach komme ich auch nicht mehr ran - ergo kommen 50Grad weg zustande, die ich bei weitem nicht brauche und (!) als Dank dafür noch Servokraft verschenke !. Ich muss Dualrate einsetzen, verschenke Kraft und vergrössere das Getriebespiel. Das Ruder wird butterweich.

Wird der Hebel am Ruder nur 3,5mm länger gemacht, dann steht die Anlenkung immer noch nicht gigantisch über, und der Draht am Servo vernünftig nahe eingehängt, so dicht wie es geht, da ist noch 1mm drin, sieht die Sache ganz entspannt aus !
weg2.jpg

Und plötzlich reicht auch locker ein D60 auf den QR.

Am HR das gleiche Spiel, da sieht das dann so aus:
P1160936 (Medium).JPG

Massig Bauraum verschenkt und dem Spiel freie Bahn gelassen, da kann man wesentlich dichter ran.

Primär ist die Kraft am HR eher weniger das Thema, weil hier andere Hebelverhältnisse vorliegen, bei dem Modell nochmal ganz anders, weil Pendelruder, aber - die Sache mit dem Weg.

Es gibt nunmal auch den Abstand Lagerstelle - Anlenkpunkt, wenn man den falsch wählt und dazu noch den Servohebel zu lang lässt sieht das so aus.

P1160934 (Medium).JPG

Satte 6,5mm Servohebel hab ich, 6mm Weg am Ruder brauche ich, 29mm ist der Anlenkpunkt weg und 65mm ist das Ruder tief

weg3.jpg

Heisst im Klartext, eigetnlich sollte der Servohebel nur 3,8mm lang sein, oder idealerweise der Anlenkpunkt 20mm weiter hinten, so brauche ich massiv Dualrate, mit Spiel, blabla, die alte Leier..... schöner wäre es doch so:

weg4.jpg

Ich müsste nichtmal die Anlenkung im HR neu einkleben, wenn ich doch nur an die Servoschraube käme :rolleyes:

Mir gehts jetzt hiermit nur darum: Bevor geklebt wird sind 5min Überlegen oder ausprobieren manchmal Gold wert. Nicht immer ist eine "stromlinienförmige" Anlenkung die beste und praktikabelste, mal davon abgesehen, dass derartig ausgeführte Anlenkungen wie auf den Bildern anfälliger sind, was anecken angeht.

Dem XLS hab ich mal n Update verpasst, hängt hier auch wieder an, wär auch was für die Hawk Jungens mit dem Bremsklappen Thema :cool:, spielt mal damit rum....

Gruss an alle....

@Schorschi,

welche Ruderhörner man nimmt, welchen Draht, wie man die Anlenkungen einhängt, und sichert usw.
Das Thema ist relativ schnell abgefrühstückt, einfach reicht, aber sauber gemacht. Ruderhörner ist Platinenmaterial, 1,5 oder 2mm praktisch. Draht 1,5er Federstahl, hat man meist eh von anderen Fliegern noch rumfliegen. Der wird einfach nur einmal abgewinkelt, ein Z bekommt man ohne Zange eh kaum sauber rein, und behindert den Weg am Servo, wenn man eng einhängt eh. Am Ruder wird es normal nur im Schlitz von der Fläche gehalten, am Servo macht man einfach einen kleinen Balsarest als Rausrutschsicherung. Wenn man ängstlich ist kann man noch etwas Kabelisolierung von einem Kabel abziehen und drüberstecken, mit Sekundenkleber sichern, fertig. Man stimmt das Spiel sowieso noch mit Sekundenkleber ab. Das ist eigentlich so das einfachste und schnellste

p.s.s. ups, grad gesehen, bein Prendelruder isn Tippfehler drin, aber nur bei der Kraft, macht nix, audch sind N falsch, müssten kg sein.... oder so, mal updaten irgendwann
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Noch Quickie

Noch Quickie

Kam die Frage auf, wie die Ruderhörner einfach einkleben, das Harz läuft weg... einfach aus Tesa Röllchen kleben mit Klebeseite nach aussen und links und rechts in paar mm Abstand zum Ruderhorn ins Ruder schieben.
Undfest oder Lamentierharz ;) nehmen, ggf. bissel Thixo noch oder Baumwollflocken, wie man mag, und rein damit.

Durchs Tesa läuft nix mehr weg und bildet schöne Ausrundungen zwischen den Schalen.
 
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