Hallo Steve,
das hört sich ja ganz interessant an mit den Turbinen zu speeden.
Man sollte aber doch ein kleines Regelwerk aufstellen, damit die ganze Sache vergleichbar wird.
Ich denke die 75 Gramm Flächenbelastung sollte auch bei diesen Modellen greifen.
Mit den Turbinen stößt man aber in ganz neue Geschwindigkeitsbereiche vor.
Da werden wir bald eine 5 evtl. sogar eine 6 bei der gemessenen Geschwindigkeit vorne stehen sehen.
Bitte weiter berichten und evtl. auch mal ein kleines Video vom Flug einstellen.
MFG Michael
Hallo Michael,
ein Regelwerk um die 75g-Regelung herum, wäre sicher hilfreich und für die längst überfällige Integration der Turbinen-Speeder in die Speedszene auch erforderlich.
Mein Vorschlag
75g Flächenbelastung nass
5kg Gesamtgewicht nass
Startwagen
Wenn man diese Punkte berücksichtigt, entfallen evtl. viele Übertreibungen von ganz allein und ich denke nicht, dass da gleich alle über 450 kommen. Ausserdem will der Speed ja auch erst mal auf die Messstrecke gebracht werden, damit er offiziel wird.
Zu dem "
nass" : Bei den Turbinen trägt der Treibstoff einfach sehr viel zum Gesamtgewicht bei und der gesamte Flugkörper sollte nicht wesentlich über
5kg Gesamtgewicht kommen. Die Angelegenheit bleibt somit auch wieder sportlich. Es käme ja auch niemand auf die Idee, bei den E-Speedern das Gewicht ohne die Lipos zu messen!
Startwagen: Ist bei der einzigen FAI-Jet bzw. Speed-Klasse, dem Fesselflug mit Pulso auch so vorgesehen und ein Handstart ist wegen dem heisen Abgasstrahl auch nicht sinnvoll. Das verbrannte Turbinenöl ist auch sehr ungesund. Weshalb sollten wir dann mit dem Handstart diesen sonderbaren Weg fortsetzen?
Es wird nun der eine oder andere einwenden: Ja was geht denn da noch..? Meins ist da zu schwer.
Nun ja - es wäre eine Sportklasse die - so formuliert - sicher das Zeug hätte, sich auszubreiten. Zugeschnitten auf Behotec 55, P60 und Lambert V2, um nur mal eine kleine Auswahl dieser beliebten Antriebe zu nennen.
Eine gewisse Vergleichbarkeit zu Speedern mit Prop-Antrieb ist meiner Meinung nach auch voll gegeben. Es wird heit wieder der belohnt, der effektiv leicht baut und die Aerodynamik gut gestaltet - und nicht nur schnell, sondern auch präzise fliegt.
Es würde auch sicher ein - zwei Evolutionsstufen bei den Konstruktionen benötigen, bis man das optimale Design für eine wirklich schnelle Jet-Zelle gefunden hat. Und so macht die Sache wieder Spass und bleibt spannend.
Einen speziellen Turbinen-Speedcup sollte man (noch) nicht ins Leben rufen. Darin und in eine Übertragung der dort vorgelebten Gigantomanie auf Speeder stehe ich sehr kritisch gegenüber. Eine Kostenexplosion wäre die Folge und sicher gäbe es bald ernste Einschränkungen von offizieller Seite. Niels hat es auch mal so formuliert: Geschwindigkeit ist eine Frage des Geldes - wieviel wollen Sie ausgeben?
Grüsse