Wie viel Kanäle ?

uli451

User
Hallo,
spiele mit dem Gedanken mir eine neue Anlage anzuschaffen.
Da ich fast nur Segler fliege meine Frage .

Komme ich mit einer
SPEKTRUM DX7 2,4 GHZ RC ANLAGE + AR7000 EMPFÄNGER M2 aus ?
Oder reicht schon eine
Spektrum - DX6i 2,4 Ghz 6-K. Fernsteueranlag​e -SPM66002
:confused:
Funktionen sollten sein
1. Höhe
2. Seite
3. Querruder
4. Motor
5. Störklappen

Wie würden die Störklappen gesteuert bei einer Specktrum ?
Zur Zeit bei meiner alten Anlage über einen Drehknopf.
:confused:
Eure Hinweise würden bei meiner Kaufentscheidung sehr hilfreich sein.

mfg Uli
 

shoggun

User gesperrt
Hallo Uli

Je nachdem wie ernst es dir mit dem Segelfliegen ist bist du mit 7 Kanälen schon sehr bald ausgeschossen.

kommen mal Wölbkklappen, Schleppkupplung, Vario, Einziehfahrwerk hinzu bist du schon bei 11 Kanälen.

Ich würde mir gleich einen 12 Kanal Sender holen, das reicht dann für die meisten Modelle und du musst dir in 1-2 Jahren nicht schon wieder ne neue Anlage kaufen.

Gruss Mathias
 
Für echte 4-Klappen mit aufwendigeren Ansteuerungen ist die DX6i gar nicht, die DX7 eingeschränkt geeignet.

Mit der DX6i kannst du z.B. die Querruder als Landehilfe per Schalter hochstellen, oder auch ein Störklappenservo per Schalter ein- und ausfahren. Beides aber nur auf einen festen Wert.

Die DX7 hat zwei Trimmgeber, damit sollte beides dann auch im Flug einstellbar sein. Mit der lassen sich mit auch einfache Wölbklappenfunktionen realisieren.

Für richtige 4-Klappen-Segler sind beide nicht zu empfehlen.

Oliver
 
Moin Uli,

zum Verständnis was die vor mir sehr richtig bemerkten:

man steuert heute üblicherweise jedes Ruder mit mindestens einem Servo an und verwendet für das Servo einen Steuerkanal.

Das heißt:

Höhe
Seite
Motor
Quer rechts
Quer links
Störklappe rechts
Störklappe links

soweit Dein Beispiel.

Hinzu kommen dann je nach Modell und Ambitionen noch :

Vario
Wölklappe rechts
Wölklappe links
Fahrwerk
Schleppkupplung
etc.

Um es kurz zu machen - mit 6 Kanälen geht es nicht wirklich, mit 7 fängt es an und bei 12 ist noch lange nicht Schluß.

Ist halt eine Geldfrage.

Ich würde aber zum Seglerfliegen zu einem Sender mit gutem 4-Klappen Programm und Flugphasen raten.

Gruß

gecko
 
Für richtige 4-Klappen-Segler sind beide nicht zu empfehlen.
Oliver

Welcher Segler hat heute nur 4 Klappen? Die "richtigen" (Modellflug) Segler haben mind. 6 wenn nicht 8 Klappen in der Fläche + ggfs. Störklappen :-(

DX* ist kein Segler-Sender ... mehr was für die *D-Heli-Fraktionen (* = 3, 4, 5, 6, ...) :-)

Fliegst Du Scale-Segel-Modelle, dann wirst Du wahrscheinlich mehr wie 4 Klappen haben, wenn es reine Hangbolzer sind, sind es meist 4 Klappen -- bei FS4000/5000 und anlogen Modellen - werdens dann schon 6 oder 8 Klappen ....
Wenn Du noch die Absaufhilfe haben willst, dann brauchst ggfs. noch nen Kanal mehr.
Also lieber nicht an den Kanälen sparen ...
 
Oder man nimmt ein Übertragungssystem mit intelligenten, programmierbaren Empfängern. Dann übermittelt der Sender nur die Schalterstellung und der Empfänger erzeugt die passenden Servo Signale auf mehreren Ausgängen. Die Zeiten wo es hieß: 1 Senderkanal = 1 Servoanschluss am Empfänger sind eigentlich vorbei. Das kommt gerade Modellen mit vielen Servos zugute.
 

shoggun

User gesperrt
Hast schon recht Ralf, aber auch dann sind 7 Kanäle niemals genug. über den Empfänger lassen sich zwar Kanäle einsparen, aber auch nur von bestimmten funktionen. Bei einem 4 Klappen Flügel kann man nichts einsparen. Beim 6 Klappen Flügel wären es immerhin zwei Kanäle wenn man Die äusseren Klappen mit den Mittleren mitlaufen lässt - will man aber Butterfly so programmieren das die Klappen abwechslungsweise hoch und runter fahren gibts schon wieder probleme.

also mind. 12 Kanäle sind für mich auch mit programmierbaren Empfängern das minimum.

Gruss Mathias
 
Welcher Segler hat heute nur 4 Klappen? Die "richtigen" (Modellflug) Segler haben mind. 6 wenn nicht 8 Klappen in der Fläche + ggfs. Störklappen :-(

Wenn der TO schon richtige 4- (oder mehr-) Klappen-Segler hätte, wäre die Frage gar nicht gekommen.

Wer sich im Segment einer DX6i/DX7 umschaut, und "meistens Segler" fliegt, der ist vermutlich noch Einsteiger, und denkt an Modelle wie den EGP. Da geht es um zwei Klappen mit Zusatzfunktion.

Oliver
 

uli451

User
Hallo,
danke für die schnelle Hilfestellung.
Werde mich dann mal auf den großen Markt umschauen ob ich was passendes finde.
Gibt es von euch da bestimmte Vorschläge wo auch Preis und Leistung stimmen ?
mfg Uli
 

udogigahertz

User gesperrt
Hallo,
danke für die schnelle Hilfestellung.
Werde mich dann mal auf den großen Markt umschauen ob ich was passendes finde.
Gibt es von euch da bestimmte Vorschläge wo auch Preis und Leistung stimmen ?
mfg Uli
Wenn dir 9 Kanäle reichen: Aurora 9, im Preis-/Leistungsverhältnis unschlagbar.

Grüße
Udo
 

Maggi

User
Naja was hast du denn bisher für ne Anlage gehabt???
So ein Sender sollte ja etwas länger in Benutzung sein, daher lohnt es sich schon etwas mehr zu investieren...geiz ist geil oder billig tuts schon ist hier fehl am Platz, denn wer billig kauft, kauft 2mal ;-)
 

EvoNic

User
Zwei 4-Kanal-Fernsteuerungen sind billiger als eine mit 8 Kanälen

Zwei 4-Kanal-Fernsteuerungen sind billiger als eine mit 8 Kanälen

Wenn man mehr als 4 Proportionalkanäle braucht aber auf die umfangreichen Programmier- und Mischfunktionen einer Aufsteiger-Fernsteuerung verzichten kann wäre es doch erheblich billiger stattdessen einfach zwei Einsteiger-Fernsteuerungen zu kaufen.
Im Modell machen zwei Empfänger nur geringfügig mehr Aufwand aber zwei Handsender sind gleichzeitig schon blöd zu bedienen.

Ich stelle mir nun vor, daß man den einen Sender zerlegt und die Elektronik in ein neues Gehäuse in Form eines Senderpultes einbaut - in das man dann den anderen Sender einlegt.
Der umgebaute Sender im Pultgehäuse hätte natürlich keine Kreuzknüppel mehr, sondern z.B. 4 Drehknöpfe oder Schieberegler irgendwo am Rand. Hat schonmal jemand sowas gemacht?

Wie siehts mit der Betriebserlaubnis eines so umgebauten Senders aus? Die Threads über ausgewechselte HF-Module passen hier nicht. Die HF-Sendestufe würde nicht angerührt, sondern im Grunde nur ein ungeschirmtes Plastikgehäuse gegen ein anderes ungeschirmtes aus (wahrscheinlich) Holz getauscht. Und Änderungen an den Potis dürften auch nichts ausmachen. Kreuzknüppelpotis werden ja durchaus mal umgesteckt um den Betriebsmodus anzupassen.

überlegt sich
Nic
 

uli451

User
Hallo,
also zur Zeit benutze ich eine mc - 12 von Graupner.
Mit dieser Anlage habe ich bisher all meine Segler sowie auch Motorflieger betrieben.( Quer-Seite-Höhe-Motor-Störklappen )
Da ich ein Sonntagsflieger - Schönwetterflieger bin, reichte die Anlage voll aus.
Natürlich hätte ich gerne die ein oder andere zusätzlich Funktion gehabt aber auch so ging es ganz gut.
Bei der mc-12 habe ich ein Drehpotie eingebaut mit dem ich die Störklappen bedienen konnte. Das schöne an den Drehpoties ist, daß die Wege nur soweit fuhren wie der Drehknopf bedient wurde ( Vorteil gegenüber einem Schalter ).
Um sicherer gegenüber Doppelbelegungen zu sein, dachte ich jetzt an eine Anlage mit 2,4 GHz .
Bei gleicher Funktion wie meine alte Anlage oder 1 - 2 Kanäle mehr.
Dachte da auch an eine Spektrum DX8 nach.
mfg Uli
 

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Hast schon recht Ralf, aber auch dann sind 7 Kanäle niemals genug. über den Empfänger lassen sich zwar Kanäle einsparen, aber auch nur von bestimmten funktionen. Bei einem 4 Klappen Flügel kann man nichts einsparen.
Da hast Du eine falsche Vorstellung von den programmierbaren Empfängern. Die machen die ganze Mischerei und Differenziererei im Empfänger. Der Sender kann dann einfach sein und auf Mischerprogrammierung und den ganzen Klumpatsch verzichten.

Übertragungstechnisch macht das sehr viel Sinn. Die Systeme haben aber nicht so richtig Fuss gefasst. Das Programmieren ist halt umständlich, weil ein Empfänger, anders als ein Bauchladen, IDR kein User-Interface hat.
 
Die Systeme haben aber nicht so richtig Fuss gefasst. Das Programmieren ist halt umständlich, weil ein Empfänger, anders als ein Bauchladen, IDR kein User-Interface hat.
Haben sie schon, viele "Alte" nutzen es nur nicht, weil sie Technik die sie nicht verstehen grundsätzlich ablehnen. User-Interface ist auch kein Problem. Entweder ist es eine Programmierbox - also auch nicht anders als ein Senderdisplay - oder eine PC Software. Aber die Systeme kommen ... ACT, Jeti, Weatronic sind z.B. schon da.
 

shoggun

User gesperrt
Da hast Du eine falsche Vorstellung von den programmierbaren Empfängern. Die machen die ganze Mischerei und Differenziererei im Empfänger.

Nö, ich denke nicht... fliege ja selber mit Jeti und kenne die Möglichkeiten ziemlich gut. Hier ging es um die Einsparung von Senderkanälen - und bei zwei klappen (querruder/Wölb) die einmal gegengleich und einmal gleichsinnig laufen müssen braucht es nunmal einen Kanal pro Ruderklappe.

Die programmiermöglichkeiten im Empfänger sind sensationell, aber spätestens wenn ich z.B. Fluphasen (inkl Fluphasentrimmung, anpassbare Differenzierung, unterschiedlichen Mischverhältnissen Quer-Wölb, unterschiedlicher Snap Flap anteil etc) programmieren will muss ich einen Sender haben der diese Möglichkeit bietet, da nützt der beste Empfänger nichts.


Gruss Mathias
 

onki

User
Hallo

Da muß ich mich Mathias anschließen. Die Mischer im Empfänger haben für mich die Funktion der starren Zuordnung um beispielsweise einen Kanal zu sparen.
Hierzu zählt beispielsweise die Störklappe oder EZF/Bremse.
Richtige Mischer, die flugabhängig (Verwölbung QR-Mitnahme etc.) waren und bleiben im Sender.
Die im Netz beschrieben Lösungen dienen aus meiner Sicht nur als Notlösung, um beispielsweise einen 4 Klappen Flieger mit einer mx12 zu steuern.
Bei der Neuanschaffung sollten solche Improvisationen aber außen vor bleiben.

Wenn jemand ernsthaft mit Seglern anfängt sollten es mindestens 9 Kanäle, besser 12 sein.
Wenn die Sucht einmal geweckt ist, gehen einem die Kanäle schnell aus (ich sach nur Großsegler).
Einen Sender sollte man langfristig betrachten (10-12 Jahre) und daher das Budget etwas größer fassen. Der überlebt i.d.,R. jedes Modell im Hangar :-).

Gruß

Onki
 
Übertragungstechnisch macht das sehr viel Sinn.

Solange die Übertragungsstrecke um Größenordnungen feiner auflöst, als die Servos (und das tut sie, auch mit PPM), spielt das keine große Rolle.

Ansonsten lässt sich mit programmierbaren Empfängern sicherlich die Anzahl der Kanäle reduzieren. Nicht gerade bei 4-Klappen-Flieger, aber bei den größeren. Mindestens 6 Proportional-Kanäle, dazu ein paar Schaltkanäle für Flugphasen u.ä., wird man aber immer senderseitig schon benötigen.

Und eine Programiermöglichkeit grafisch am PC ist natürlich klasse, aber bitte nicht auschliesslich. Für jede Parameteränderung auf dem Flugfeld einen PC anstöpseln zu müssen, ist nicht praxisgerecht.

Ob sich allerdings Systeme mit hochkomplexen (und daher teuren) Empfängern im Mainstream am Markt durchsetzen können, bezweifele ich. Gäbs die wahlweise, prima. Aber bitte nicht auschliesslich.

Oliver
 

The Hun

User gesperrt
Eine vernünftige u.a. für den Segelflug entwickelte Anlage mit gut vorbereiteter Seglersoftware ist die Sanwa SD-10 mit 10 Kanälen. Daryl Perkins hat damit dieses Jahr in Frankreich den F3J-World Championship Titel geholt.
Die Anlage hat seitliche Geber und einen serienmäßigen Drehgeber. Ein zweiter kann nachgerüstet werden. Die Geber können auch als Klappentrimmung benutzt werden.

Preislich und technisch unterhalb würde für viele Anwendungen auch eine mx-16 mit 8 Kanälen ausreichen. Es ist auch nicht so schlimm, nach drei oder vier Jahren eine neue Anlage zu kaufen, sollten 8 Kanäle nicht mehr reichen.

Die DX8 hat offenbar zu Beginn der Auslieferung keine eigene Seglersoftware. Einige sprechen von einem kostenpflichtigen Update.

Letztlich gibt es ja reichlich Auswahl am Markt. 8-9 Kanal Anlagen. 8+2 Kanal Anlagen. 10 Kanal Anlagen usw.

7 Kanäle wäre die untere Grenze - mit Abstrichen. Mit y-Kabeln und programmierbaren Servos könnte man aber noch etwas "strecken"...
 
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