26.09. - 01.10.

Reinhart Thalheim

Vereinsmitglied
Montag 27.09.2010
3:05 - 04:00 RTL Flucht in die Freiheit - Die Entführung von Flug LO 165
30. August 1978: Der Flughafen Tempelhof in West-Berlin wird Schauplatz einer der spektakulärsten Fluchtgeschichten des Kalten Krieges. Es ist 10.04 Uhr als die Tupolew der polnische Airline LOT auf der viel zu kurzen Landebahn im Westen landet. Die polnische Maschine wurde entführt, die gefährliche Landung in Tempelhof erzwungen. Die Entführer sind Detlef Tiede und Ingrid Ruske mit ihrer Tochter Sabine. Hinter der waghalsigen Flugzeugentführung steckt eine dramatische Liebesgeschichte.

3:55 - 04:40 ZDF Einmal Freiheit und zurück - Die Geschichte der DDR-Rückkehrer
Was bringt Menschen dazu, die Freiheit aufzugeben und in die DDR zurückzukehren - hinter Mauer und Stacheldraht? Alwin Ziel, DDR-Flüchtling und nach der Wende Innenminister in Brandenburg, hat genau das getan. 1988 war er von einem Verwandtenbesuch im Westen nicht zurückgereist und hatte versucht, seine Familie nachzuholen. Doch die DDR-Behörden verschleppten seine Frau ins Gefängnis und drohten, die beiden Söhne in ein Kinderheim zu geben. Er war einer von wenigen hundert DDR-Flüchtlingen und Übersiedlern, die pro Jahr in die DDR zurückgingen. Die DDR-Behörden versprachen den rückkehrwilligen so genannten "Republikflüchtlingen" Straffreiheit. Doch das war eine Lüge. Die Rückkehrer wurden an einen unbekannten Ort verschleppt. Auch ihre Familien warteten vergeblich. Im Aufnahmeheim Röntgental bei Berlin hielt die Staatssicherheit die Rückkehrer wochenlang fest und ließ sie über ihre Zukunft im Ungewissen. Hier wurden sie in täglichen Verhören systematisch gedemütigt. In Röntgental kam es zu Selbstmordversuchen und Selbsttötungen. Auf wochenlange Gefangenschaft folgte zumeist nicht die Rückkehr ins alte Umfeld, sondern in eine neue Umgebung. Viele wurden von der Stasi noch jahrelang bespitzelt. .

20:15 - 21:00 Phoenix Dienen bei der NVA Zur Geschichte einer deutschen Armee Fahneneid und Eisenschweine
"Links um, rechts um, vorwärts marsch ... !" 34 Jahre lang dröhnten die zackigen Kommandos und Befehle über die Kasernenhöfe und Übungsgelände der DDR. Insgesamt 2,5 Millionen junge Männer haben den grauen Waffenrock der NVA überstreifen müssen seit ihrer Gründung im Jahre 1956. Im ersten Teil der Dokumentation zur Geschichte der NVA rekonstruiert der Filmautor Thomas Kuschel die Aufbau-Jahre der Nationalen Volksarmee, Umstände und Hintergründe der Formierung der NVA.

21:00 - 21:45 Phoenix Spurensuche in Ruinen Die Traktorenbauer von Schönebeck
Die Landmaschinen "Made in GDR" waren ein DDR-Exportschlager und wurden in über 70 Ländern nachgefragt. Sogar US-Farmer orderten den robusten und zuverlässigen Traktor aus dem VEB Kombinat "Fortschritt". Was war das damals für eine Zeit, als in den Werkshallen in Schönebeck noch auf Hochtouren gearbeitet wurde?

21:30 - 22:00 3sat Überleben auf hoher See
Der Fähr- und Frachtverkehr auf den Meeren nimmt stetig zu. Gleichzeitig steigt auch die Zahl der Schiffsunglücke. Umso mehr sind Seefahrer und Forscher an Schiffssicherheit und Notfallkonzepten interessiert: Wie können Schiffbrüchige geortet und in Sicherheit gebracht werden, und kann das Sinken eines Schiffes verhindert werden? - "hitec" zeigt, an welchen Innovationen Forscher tüfteln.

22:00 - 22:45 WDR Glückliches Biotier?
Alles Bio - alles gut! So lautet ein Glaubenssatz vieler Konsumenten in Deutschland. Sie wollen gesunde Produkte essen und dabei auch noch etwas Gutes für die Tiere tun. Denn nur Bio macht Tiere "glücklich", das haben wir gelernt. Der Autor begibt sich auf eine Spurensuche mit provokanten Fragen: Was richten wir an, wenn wir etwa unser Fleisch vom Bio-Schlachter kaufen? Glaubt man neuen Erkenntnissen der Agrarwissenschaftler, dann ist die ökologische Freilandhaltung weder bei Hühnern noch bei Schweinen eine Garantie für glücklichere Tiere.

22:30 - 23:15 BR Italien im Kalten Krieg - das Rätsel um Flug Itavia 870
Bis heute ist nicht geklärt, was den Flugzeugabsturz vom 27. Juni 1980 in der Nähe der italienischen Insel Ustica verursacht hat, beim dem 81 Flugzeuginsassen starben. Auf der Suche nach Antworten stoßen die Filmemacher auf ein dichtes Geflecht aus Lügen und Halbwahrheiten, das seit 30 Jahren jeden Versuch der Wahrheitsfindung erschwert. Der Abend des 27. Juni 1980: Nahe der italienischen Insel Ustica stürzt eine Passagiermaschine ins Meer. Pasquale Diodato verliert dabei seine Frau und drei Kinder. Warum mussten sie sterben?

23:15 - 00:00 WDR Trennung von Staats wegen
Der Film erzählt die Geschichten von Müttern und Kindern, die zu DDR-Zeiten unfreiwillig getrennt wurden und sich oft erst zwanzig Jahre später wieder gegenüberstanden. Nach Jahren der Trennung aber waren aus dem Sohn, der Tochter, der Mutter, der Schwester Fremde geworden, die in den seltensten Fällen noch zueinander finden. Zu groß sind die gegenseitigen Erwartungen, zu stark manchmal auch die Bindung an die Adoptivfamilien. Zwischen 1950 und 1990 gab es circa 75.000 Adoptionen in der DDR.

23:30 - 00:30 SWR Die Maßnahme
In einem kleinen Ort in Sachsen-Anhalt gibt es ein Jobwunder. Über Nacht bekommen viele Arbeitslose endlich eine neue Aufgabe. Die Zauberworte der Arbeitsagentur lauten: Arbeit für alle! - wie einst in der DDR. Statt weiter auf den Aufschwung zu warten, sollen die Arbeitslosen jetzt "Bürgerarbeiter" werden: 30 Stunden gemeinnützige Arbeit pro Woche, für einen Stundenlohn zwischen fünf und sieben Euro. Sie müssen Aufgaben im sozialen oder kommunalen Bereich übernehmen. Der Dokumentarfilm begleitet die Menschen der Versuchsgemeinde Gerbstedt.

Dienstag 28.09.2010

0:00 - 00:45 WDR 4 Schüler gegen Stalin
Am Abend des 20. Dezembers 1949 versammeln sich in einer Wohnung in der Altenburger Lessingstraße vier junge Leute: Jörn-Ulrich Brödel, Ulf Uhlig, Joachim Näther und Gerhard Schmale. Sie sind 18 Jahre alt und gehen in die 11. Klasse der "Karl-Marx-Oberschule". Sie gehören einem oppositionellen Zirkel an und haben für diesen Abend eine wagemutige Aktion geplant: eine illegale Radiosendung gegen Josef Stalin. Es ist der Vorabend seines 70. Geburtstages, als die Schüler auf Sendung gehen. Pünktlich zur Festansprache von DDR-Präsident Wilhelm Pieck stören die Vier die Direktübertragung aus Berlin und beginnen mit ihrem selbst gebastelten Sender ein eigenes Programm. Ganz im Gegensatz zu den öffentlichen Lobpreisungen erklären sie, dass Stalin ein Massenmörder und Diktator ist. Millionen seien im stalinschen Gulag umgekommen, und auch in der DDR säßen zehntausende Unschuldige in den vom russischen Geheimdienst NKWD reaktivierten Konzentrationslagern ein. Im März 1950, drei Monate nach der Radiosendung, kommt die Staatssicherheit auf die Spur der vier Schüler. Sie werden verhaftet und der russischen Besatzungsmacht übergeben. In einem Geheimprozess in Weimar werden sie von einem russischen Militärgericht verurteilt: drei Schüler zu 25 Jahren Zuchthaus, Joachim Näther, der intellektuelle Kopf der Gruppe, zum Tod durch Erschießen. Erst 1997 haben die Angehörigen erfahren, dass er tatsächlich 1950 in Moskau hingerichtet wurde. Die Autoren rekonstruieren in ihrem Film die damaligen Ereignisse gemeinsam mit den Überlebenden der verhängnisvollen Radiosendung. Gedreht wurde an Originalschauplätzen. Als Darsteller fungierten Schüler aus der einstigen "Karl-Marx-Oberschule" in Altenburg. Und auch der Radiosender war wieder einsatzbereit...

20:15 - 21:00 Phoenix Dienen bei der NVA Zur Geschichte einer deutschen Armee Bis zum letzten Zapfenstreich
Anfang der 70er-Jahre war die NVA zu einer modernen Armee herangewachsen. Unter Honecker avancierte sie zu einer Art Musterschüler der Sowjetarmee. Neue Kasernen, Verbesserung der Besoldung. Dennoch: Das Image der NVA war nicht das beste. Im Herbst 1989 sollen die NVA-Truppenteile gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt werden. Aber dazu kommt es nicht. Es kommt aber zu Streiks und Befehlsverweigerungen. Polit-Offiziere werden offen attackiert. 1990 hört mit der DDR auch die NVA auf zu bestehen.

21:00 - 21:45 Phoenix Spurensuche in Ruinen SKET - Schwermaschinen aus Magdeburg
Die Reihe "Spurensuche in Ruinen" führt in den Magdeburger Stadtteil Buckau. Dort, wo einst auf einem riesigen Produktionsgelände knapp 13 000 Arbeiter für rege Betriebsamkeit sorgten, dämmern heute nur eine Brache und Ruinen vor sich hin. Hier stand die Zentrale eines der größten Kombinate der DDR. Es gibt kaum eine Magdeburger Familie, die keine Beziehungen zum SKET hatte. Meist arbeiteten ganze Familiengenerationen in diesem Werk, das auf eine lange Geschichte zurückblicken kann.

22:05 - 22:48 mdr Freundschaft! Die Freie Deutsche Jugend
Kaum eine andere Institution hat die Bürger der ehemaligen DDR so miteinander verbunden wie die Freie Deutsche Jugend. Der Mitgliedschaft in der FDJ konnte man sich kaum entziehen - und wenn doch, dann in der Regel nur mit negativen Konsequenzen für Biografie und Karriere. In ihrem Dokumentarfilm beleuchten Grimme-Preisträger Lutz Hachmeister und Co-Regisseur Mathias von der Heide die Gesamtgeschichte dieser Institution, deren Insignien das blaue Hemd und die aufgehende Sonne sind.

22:05 - 23:00 N24 Auf Feindfahrt - U-Boot-Krieg im Atlantik
Mit dem deutschen Überfall auf Polen begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. Nicht nur zu Lande und in der Luft, auch auf den Weltmeeren fanden bis Kriegsende blutige Schlachten statt. Die so genannte "Atlantikschlacht" zog sich über die gesamte Dauer des Krieges. Für die Alliierten ging es dabei vor allem um die Sicherung des aus Nordamerika kommenden Nachschubs für Großbritannien. Wichtigstes Ziel der deutschen Marine war es, die Nachschublinien zu zerstören. Obwohl die Frachtschiffe in gesicherten Konvois fuhren, wurden sie immer wieder von deutschen U-Booten angegriffen. Die Doku-Serie "Convoy" erinnert an die unterschiedlichen Phasen eines Seekrieges, der zwischen 1939 und 1945 über 60.000 Tote forderte..

22:30 - 23:00 SWR Anheuern auf dem Traumschiff
Trotz weltweiter Finanzkrise - der Kreuzfahrtmarkt boomt! In diesem Jahr werden so viel Schiffe getauft wie noch nie. Noch größer, noch spektakulärer: mit Wasserfällen, schwebenden Jacuzzis über dem Meer und Platz für mehr als 8000 Passagieren. Die Buchungszahlen steigen seit 2008 jährlich um 25 Prozent. Eine der erfolgreichsten und größten deutschen Reedereien ist "AIDA-Cruises". Derzeit sucht das Management 4000 neue Mitarbeiter für alle Bereiche der AIDA-Schiffe. Reporter Andreas Graf und sein Kamerateam waren bei der Auswahl dabei.

Mittwoch 29.09.2010

20:15 - 21:05 arte Panzer gegen Polen Honeckers Geheimplan gegen Solidarnosc
Als es im Sommer 1980 in Polen zu massiven Streiks kommt und die Gewerkschaft Solidarnosc entsteht, ist die DDR-Führung schockiert. Erich Honecker begreift sehr schnell, was passiert, wenn die Entwicklung im Nachbarland nicht aufgehalten wird, und versucht, alle Ostblockführer für eine militärische Lösung zu gewinnen. Aus neuesten Forschungsergebnissen und ausgewerteten Geheimprotokollen wird ersichtlich, wie nah Europa 1980/81 am Rand eines Krieges stand und welch unheilvolle Rolle SED-Führung und NVA-Militärs in jener Zeit spielten.

20:15 - 21:00 Phoenix Dienen bei der NVA Zur Geschichte einer deutschen Armee Die Spatensoldaten
Zur Geschichte einer deutschen Armee Kerstin Mauersberger, Nicole Standtke, MDR / 2003 Mit der Geschichte der Bau- bzw. Spatensoldaten widmet sich die dritte Folge der Reihe einem ganz besonderen Kapitel NVA-Geschichte. Bis heute ist kaum bekannt, dass es auch in der DDR die Möglichkeit gab, den Dienst an der Waffe zu verweigern. Der Film beleuchtet Ursprünge und Hintergründe der Kriegsdienstverweigerer des Ostblocks.

20:55 - 21:25 Eurosport Segeln: Maxi Yacht Rolex Cup Zusammenfassung der Regatta vom 5. bis 11. September.

21:00 - 21:45 Phoenix Spurensuche in Ruinen Die Maxhütte Unterwellenborn
Für die DDR war sie die "Mutter der Metallurgie", ein Vorzeigebetrieb der Arbeiterklasse - mit eigenem Kulturhaus, eigenen Kindergärten, Ferienheimen, Wohnsiedlungen. Die Aktion "Max braucht Wasser" machte sie 1949 schlagartig berühmt und zum Gründungsmythos der DDR - die Maxhütte Unterwellenborn in Thüringen. Einst Heimat für 7.000 Arbeiter. Ein eigener Organismus, verwurzelt in der Ostthüringer Landschaft. Geprägt von den Menschen, die Menschen geprägt von ihr. Ausschnitte aus fünf Stunden Filme, die zwischen 1951 und 1982 gedreht wurden.

22:45 - 23:40 RBB Tschüss DDR! Über Warschau in die Freiheit
Um die Welt gingen 1989 die Bilder aus der Prager Botschaft, wo am 30. September der damalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher rund 3.500 DDR-Bürgern verkündete, dass sie ausreisen dürften. Dass auch über Warschau Tausende flohen, ist über 20 Jahre später fast in Vergessenheit geraten. Im Spätsommer 1989 war Thorsten Heinhold nicht der einzige DDR-Bürger, der über Polen eine Flucht in den Westen wagte. Die politische und wirtschaftliche Situation in der DDR veranlasste rund 100.000 Ostdeutsche nach Wegen in den Westen über Ungarn, die Tschechoslowakei, aber auch über Polen zu suchen. So schwammen einige durch Oder und Neiße, nicht wenige flohen zu Fuß über das Riesengebirge, und einige reisten ganz legal nach Polen. Der Dokumentarfilm "Tschüss DDR! Über Warschau in die Freiheit" von Regisseurs Krzysztof Czajka, der im Auftrag der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit mit Unterstützung des Polnischen Filminstituts entstand, erzählt ein vergessenes Kapitel der deutsch-polnischen Geschichte. Er stellt neben Thorsten Heinhold auch Ute und Udo Finke sowie Peter und Heidi Reichmuth vor, denen die Flucht aus der DDR über Warschau gelang. Er schildert aber auch das Schicksal von Thomas Przybylski, dem die Flucht misslang - statt in der Freiheit fand er sich im Stasigefängnis in Potsdam wieder.

23:35 - 01:05 BR Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde
Nichts war in der DDR so geheim wie die Arbeitsweise des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Die Bedrohung, die vom MfS ausging, war unkalkulierbar. Neun ehemalige Mitarbeiter erzählen vom Innenleben des Apparates und von den Techniken der Geheimdienstarbeit. Christian Klemke porträtiert das Menschenbild und die Rechtfertigungsstrategien ehemaliger Stasi-Mitarbeiter. Der Dokumentarfilm bewegt sich zwischen alltäglicher Perfidität und Grausamkeit der Stasi-Methoden und einer von Selbstzweifeln geprägten Mitarbeiterschaft.

Donnerstag 30.09.2010

7:30 - 07:45 SWR Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik Leonardo da Vinci und die Anatomie
In Leonardo da Vinci paart sich das Interesse für die Wissenschaft mit einer außergewöhnlichen Begabung für die Kunst - ein einzigartiger Glücksfall für beide Bereiche. Er war einer der ersten Künstler, der Leichen sezierte. Die Kenntnisse, die er daraus gewann, nutzte Leonardo für seine Malerei, um deren Darstellungsweise und Ausdruckskraft zu vervollkommnen. Mit seinen anatomischen Studien strebte er vor allem danach, den Menschen in all seinen Proportionen und als organische Einheit abzubilden und zu begreifen. Trotz seiner umfassenden Erkenntnisse fanden Leonardos Skizzen zunächst nur vereinzelt Beachtung, und so dauert es viele Jahrhunderte, bis sein anatomisches Werk veröffentlicht und weltweit bekannt wurde.

15:45 - 16:30 3sat Tränen der Götter Bernsteinküste
Seit Jahrhunderten wird an den Stränden der Ostsee Bernstein gefunden. In Königsberg und Danzig wurden aus dem "Gold der Ostsee" schon im Mittelalter kunstvolle Truhen, Gebetsketten, Pfeifen und Schmuck gefertigt und in alle Welt verkauft. In der DDR war Ribnitz-Damgarten das Zentrum der Bernsteinindustrie. Doch woher kam der Bernstein, der im VEB Ostseeschmuck verarbeitet wurde? Dieses "DDR-Geheimnis" lüftet ZDF-Reporter Dietmar Schumann auf seiner Reise entlang der Bernsteinküste.

16:30 - 17:15 3sat Der Super-Wall: Chinas Große Mauer Das Erwachen des steinernen Drachen
Erstaunlich, wie wenig Verlässliches über Chinas große Mauer bekannt ist. Ihr Alter ist ungewiss, ihre Erbauer sind so gut wie unbekannt. Und doch ist sie der Schlüssel zum Verständnis chinesischer Kultur und Geschichte. Nur eins ist heute gewiss: Die Große Mauer als einheitliche Verteidigungsanlage existiert nicht. Chinas Superwall besteht aus einer Vielzahl von Mauern und Bollwerken, errichtet in verschiedenen Epochen und zum Teil funktionslos. Zwei wichtige Bauphasen stehen für die friedlichen und feindlichen Auswirkungen des Mauerbaus: die Anfänge der Han-Zeit (202 vor Christus bis 8 nach Christus) und die der Ming-Dynastie (1368 - 1644). 1907 entdeckte der britische Forscher und Abenteurer Aurel Stein in der Wüste Taklamakan gewaltige Lehmruinen: das Jadetor Yumenguan, der westlichste Punkt eines über 2.000 Jahre alten Verbindungswalls. Dort beschloss Kaiser Wudi nach einem Feldzug gegen umherschweifende Reiter, die die sesshafte Bevölkerung bedrohten, eine Mauer zu bauen. Man begann an jener Stelle, an der Aurel Stein die Ruinen des Jadetors fand. Später zerfiel das Bauwerk, nachfolgende Dynastien errichteten ihre eigenen Wälle - bis zur Errichtung der steinernen Mauer. Der zweiteilige Film verbindet Aufnahmen aus dem Reich der Mitte mit Spielszenen, die Einblicke in das Leben in China vor 2.000 Jahren geben. Aufwendige Computeranimationen veranschaulichen die Techniken des Mauerbaus, Archäologen und Wissenschaftler berichten von neuen Erkenntnissen über ein Bauwerk, das heute zur Touristenattraktion geworden ist.

17:15 - 18:00 3sat Der Super-Wall: Chinas Große Mauer Ansturm aus dem Norden
Seit der Ming-Dynastie (1368 - 1644) war China bestrebt, sich abzugrenzen. Das Land war vor allem im Norden durch riesige Mauern geschützt, doch nach wie vor fanden Mongolen und später die Mandschu Schlupflöcher. Fieberhaft wurde an der Großen Mauer weitergebaut. 1792 entsandte König Georg III. die erste britische Handelsmission nach China, zu der neben Diplomaten auch Maler, Musiker und ein Heißluftballon-Pilot gehörten. Auf drei großen Schiffen brachten sie die modernsten Errungenschaften des wissenschaftlichen Fortschritts mit. Sie wollten den chinesischen Kaiser Qianlong davon überzeugen, dass er sein Land dem Handel mit dem Westen öffnet. Die Briten, angeführt von Lord George Macartney (1737 - 1806), ertrugen stoisch die chinesische Hinhaltetaktik und nutzten die Zeit zu touristischen Unternehmungen. Zwei Tagesreisen von Peking entfernt erwartete die Engländer ein Anblick, der bislang nur ganz wenigen Europäern vergönnt war: die Große Mauer. Macartneys Urteil: "Es ist das erstaunlichste von Menschenhand geschaffene Werk." Macartneys Mission wurde ein Fiasko, doch sein Eindruck von der Großen Mauer blieb in den westlichen Köpfen haften. Der Mythos der Großen Mauer überlagert noch heute die wahre Mauergeschichte. Denn die Chinesische Mauer war niemals ein Symbol nationaler Stärke. Sie ist das Denkmal einer Kultur, die sich selbst genug sein wollte. Der zweiteilige Film verbindet Aufnahmen aus dem Reich der Mitte mit Spielszenen, die Einblicke in das Leben in China vor 2.000 Jahren geben. Aufwendige Computeranimationen veranschaulichen die Techniken des Mauerbaus, Archäologen und Wissenschaftler berichten von neuen Erkenntnissen über ein Bauwerk, das heute zur Touristenattraktion geworden ist. Teil zwei erzählt von einer der wichtigsten Phasen des Mauerbaus.

20:15 - 21:30 Phoenix Freifliegen Mit Interflug durch Ost und West
Der Film zeigt die Geschichte von vier Stewardessen der Interflug, der einzigen zivilen Fluggesellschaft der DDR. Es sind vier Geschichten, die berühren. Sie erzählen von Leidenschaft und Liebe, Hoffnungen und Enttäuschungen. Von der Leidenschaft zum Fliegen, von der Liebe zwischen den Wolken und von den Realitäten des Alltags auf dem Boden, in der DDR und danach. Die vier Frauen heben noch einmal ab und erinnern sich an eine Zeit, in der Fliegen noch ein Ereignis und das Reisen über Ländergrenzen hinweg eine Ausnahme für einige wenige war.

21:05 - 22:00 n-tv Giganten der Moderne: U-Boote
Die 171 Meter lange 'USS Pennsylvania' ist das größte U-Boot der US Navy. Über 200 Jahre Fortschritt im U-Boot Bau haben die Konstruktion dieser Todesmaschine der Weltmeere möglich gemacht. Das Boot kann bis zu einer Tiefe von über 200 Meter tauchen und eine Crew von 155 Mann an Bord nehmen. Sagenhafte sechs Monate kann die 'USS Pennsylvania' ohne Aufzutauchen unter Wasser bleiben. Diese Episode präsentiert die Geheimnisse des U-Boots der Superlative und stellt die gefährliche Mission der Crew an Bord vor.

22:00 - 22:45 n-tv Giganten der Moderne: Transportflugzeuge
Transportflugzeuge sind die größten Flugzeuge im Arsenal der Weltmächte. Die größte Maschine unter den Großen ist die russische Antonow 124. Ihre Höhe ist vergleichbar mit der eines siebenstöckigen Hauses. Die Spannweite ist so groß, dass man acht Doppeldeckerbusse nebeneinander parken könnte und trotzdem noch Platz hätte, während im Innenraum über 50 Kleintransporter parken könnten. Heute wird der Megacarrier hauptsächlich im Zivilbereich eingesetzt. Diese Episode zeigt, wie die Antonow 124 einen ganzen Zug von Deutschland nach Indien transportiert und gibt einen Rückblick auf die Meilensteine des Transportflugzeugbaus, die die Konstruktion der Antonow 124 überhaupt erst möglich gemacht haben.

Freitag 01.10.2010

0:45 - 01:30 Phoenix Die chinesische Kulturrevolution Maos letzte Schlacht
Maos letzte Schlacht, 2-teilige Reihe, Teil 1 Ming Shi, Ralph Quinke, NDR / 2003 Zehn Jahre lang, von 1966 bis zum Tod Maos im September und der Verhaftung der "Viererbande" im Oktober 1976, dauerte die Kulturrevolution, die die gesellschaftlichen Fundamente Chinas erschütterte und die heiligsten Traditionen der chinesischen Zivilisation buchstäblich mit Füßen trat. Diese, "Maos letzte Schlacht", endete in einer Niederlage. Sie ebnete den Weg für Deng Xiao-pings Reformen.

1:30 - 02:15 Phoenix Die chinesische Kulturrevolution Maos letzte Schlacht
Maos letzte Schlacht, 2-teilige Reihe, Teil 2 Ming Shi, Ralph Quinke, NDR / 2003 Ohne die Kulturrevolution, so kann heute mit Abstand von mehr als einem Vierteljahrhundert gesagt werden, wäre die Pionierrolle Chinas nicht möglich gewesen. Die "zehn chaotischen Jahre" legten das Fundament des postsozialistischen, modernen Chinas. Das "Rote Buch", die Mao-Fibel der Kulturrevolution, gehörte auch in deutschen Intellektuellen- und Apo-Kreisen zum politischen Literatur-Standard, der Kampf der Roten Garden fand auch im westlichen Europa viele Bewunderer und Anhänger. Insofern ist diese Dokumentation auch eine Auseinandersetzung mit den Träumen und Irrtümern vieler damals junger Deutscher, auch mit Teilen der heute aktiven Politikergeneration.

13:05 - 13:35 NDR Kontrollfahrt Wasserschutzpolizei Kiel
Sven Sieveke und Dirk Loof arbeiten seit 20 Jahren gemeinsam auf der Kieler Förde. Die Beamten der Wasserschutzdirektion Kiel kennen hier jeden Winkel. Mit ihrem Patrouillenboot, der "Neumühlen", fahren sie bis weit in die Ostsee hinaus. Berufsschifffahrt und Sportbootfahrer bereiten ihnen an belebten Sommerwochenenden viel Ärger. Alkoholkontrollen, Geschwindigkeitsübertretungen, Hilfe in Seenot, Streitereien um die Vorfahrt sind dann an der Tagesordnung. Am Ufer der Förde feiern Jugendliche oft Strandpartys, die unglücklich enden können.

14:00 - 14:40 SF1 NZZ FormatStirbt die Honigbiene?
Die Imker schlagen Alarm. Millionen von Bienenvölkern gehen zugrunde, Tausende von Bienenstöcken sind plötzlich leer. Die Bestäubung der meisten essbaren Pflanzen ist Sache der Honigbiene. Was geschieht, wenn sie ausstirbt? Hat der Mensch dann tatsächlich nur noch vier Jahre zu leben? Die Bienenforschung sucht nach Lösungen. Aber es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Schuld am Bienensterben sind nicht nur Krankheiten. Intensive Landwirtschaft und der Einsatz von Chemie machen Bienen krank und lassen sie verhungern. Bienen brauchen Blüten und lieben Unkräuter. Die Bienen von Heydi Bonanini an der ligurischen Küste finden reichlich mediterrane Kräuter und aromatische Pflanzen. Das Rätsel des Hochzeitsflugs ist ungelöst. Auch nach jahrzehntelanger Forschung weiss man noch immer nicht, warum sich Bienenköniginnen und Drohnen immer an den gleichen Orten treffen.


14:15 - 15:00 NDR Der Nord-Ostsee-Kanal
Für die Schiffe ist er eine Abkürzung, für Touristen ein Geheimtipp, für die Anwohner ein Hindernis - niemand kommt so recht vorbei am Nord-Ostsee-Kanal. Quer durch Schleswig-Holstein verläuft die meistbefahrene, künstliche Wasserstraße der Welt. 42 000 Schiffe befahren den knapp 99 Kilometer langen Kanal jährlich, um den Seeweg über Skagen zu sparen. Der Film zeigt, dass der Nord-Ostsee-Kanal nicht nur eine Wasserstraße ist, sondern auch Wirtschaftsfaktor, Naturparadies und Heimat.


21:05 - 22:00 n-tv Das Bermuda-Dreieck Reise ohne Wiederkehr
Wer sich in Gefahr begibt, so heißt es, kommt darin um. Kein Ort ist hierfür bekannter und sein Name berüchtigter als das Bermuda-Dreieck. Zahlreiche mysteriöse Vorfälle ranken sich um das Seegebiet nördlich der Karibik, das auch als Teufelsdreieck bekannt wurde. Seitdem hier zahlreiche Schiffe, Flugzeuge oder ihre Besatzungen spurlos verschwunden sein sollen, ist das Bermuda-Dreieck für Millionen von Menschen das Synonym für übernatürliche Phänomene und eine Reise ohne Wiederkehr. Diese Reportage geht erstmalig dem Rätsel um das Teufelsdreieck auf den Grund - und sie wird fündig...

22:03 - 22:45 n-tv Umzug Extrem - 35.000 Tonnen auf Reisen
Wie schafft man es, eine Gasverflüssigungsanlage, die 35.000 Tonnen wiegt und groß ist wie ein Hochhaus, in einem Stück von Südspanien nach Nordnorwegen zu schaffen? Die Antwort: Man lässt sie zu Wasser und von einem Spezialschiff an Bord nehmen, das sich dabei in ein U-Boot verwandelt. Doch ein Unternehmen dieser Größenordnung ist nicht nur ein unglaublicher Kraftakt, sondern birgt auch enorme Risiken. Wie es aussieht, wenn ein 35.000-Tonnen-Riese auf Reisen geht und welche Herausforderungen das mit sich bringt, erleben Sie in dieser Reportage.

21:45 - 23:00 ARD Sturm auf die Stasi Untergang eines Geheimdienstes
Im Januar 1990 war die gefürchtete Staatssicherheit der DDR am Ende. Bürgerkomitees haben die Hauptquartiere gestürmt und die Akten für die Aufarbeitung der düsteren Vergangenheit gerettet. War es wirklich so? In Wirklichkeit hatte die Staatssicherheit die Finger bei ihrer eigenen Auflösung im Spiel. Noch Erich Mielke ließ 1989 den Aktenbestand verkleinern. Stasi-Mitarbeiter berichten von Zerstörungsorgien, bei denen die Schredder vor Hitze glühten. Dies geschah zum Teil mit Billigung der Bürgerrechtler.

Samstag 02.10.2010

10:30 - 11:00 ARD In See stechen wie die Inuit - Moritz baut ein Boot
Moritz ist zwölf Jahre alt und nimmt in diesem Herbst an einem besonderen Schulprojekt teil. Gemeinsam mit seinen 20 Mitschülern und der Hilfe eines Bootsbauers baut er ein eigenes Boot. Das war schon immer sein Traum und er ist sehr gespannt, ob sie es schaffen werden, das Boot in nur zwei Wochen seetüchtig zu bekommen. Das Boot wird im Stil der Inuitjagdboote gebaut. Das sind die Ureinwohner der Antarktis. Zusammengesetzt aus verschiedenen Leisten, Längs- und Querverstrebungen und mit einer Plastikplane überzogen, soll es die 20 Schüler am Ende über den Twistesee tragen. Bis dahin muss Moritz aber noch jede Menge sägen, hobeln, schleifen und leimen. Dabei müssen alle Maße genau berechnet werden. Fehler dürfen ihm nicht unterlaufen, sonst fährt das Boot später nicht. Außerdem ist Teamgeist und Durchhaltevermögen von Moritz gefragt. Bei Schiffstaufe und Jungfernfahrt wird sich zeigen, ob sich Moritz Traum vom selbstgebauten Boot erfüllt und das Boot auch wirklich fahrtüchtig ist.

12:45 - 13:30 NDR Willis letzte Floßfahrt Ein Abenteuer auf der Weser
Eine Floßfahrt auf der Weser: mit einem selbst gebauten Floß durch schöne Landschaften einen großen Fluss entlanggleiten. Ganz so leicht war es bei Willi Wasmuth und seinen zehn Männern nicht. Willi ist der letzte Weser-Flößer mit einem gültigen Patent. 2003 lässt er sich - inzwischen 83 Jahre alt - noch einmal gegen den Willen seiner Frau aus seinem Ruhestand locken und baut mit zehn Männern ein Floß. Damit ist er drei Tage lang mit wechselnder Besatzung die Weser hinuntergefahren - begleitet von einem Kamerateam. Die Floßfahrt entpuppte sich nicht nur als genussvolle Ausflugsfahrt, sondern hielt auch einige Tücken bereit; so ein 30 Meter langes, sechs Meter breites und rund 70 Tonnen schweres Floß lässt sich oft nur schwer manövrieren. Besonders das Anlegen ist bei starker Strömung nur mit großem Geschick und nicht immer ohne fremde Hilfe zu bewerkstelligen. Und Willi Wasmuth übersteht die Reise nicht unverletzt. Doch wenn das Floß bei voller Fahrt mit wenig Gegenverkehr bei 4 bis 5 km/h flussabwärts gleitet, ist Floßfahren wie Meditation, und auch das selbst gebrutzelte Essen an Bord beginnt zu schmecken - bis sich am Ende der Fahrt das Floß mit einem Mann an Bord selbständig macht und davondriftet.

Gruß Reinhart
 
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