Graupner HoTT - Technisches

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wie lange dauert eigentlich das rebinding im schlimmsten fall, wenn z.b. während des fliegens die bindung verloren geht ?
 
HoTT ist beim rebinding recht flott in schnitt benötigt das System 0,2-0,8 Sekunden.

Evtl. kann ja GI mal grundsätzlich erklären wie das System im Allgemeinen Arbeitet!
 
Bei der 2,4GHz Geschichte, ist da das "Gegengewicht" der Antenne in der Antenne selbst untergebracht (z.b. weil Coax Leitung verwendet wird, also die Masse zur Antenne bringen), oder ist das weiterhin z.B. das Gehäuse des Senders ?
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Absturz ungeklärter Ursache

Absturz ungeklärter Ursache

... hatte mir neuen GR16 geholt, Update gemacht, beim Binden gab es dann Probleme, ging erst nach mehrmaligen Versuchen. Reichweitentest wurde dann gemacht, alles o.k., ca. 4 min Flug war auch alles o.k., flog dann weiter weg und dann fing Flieger an zu zappeln als wenn die Servos sich unkontrolliert bewegt hätten, zuguterletzt ging gar nichts mehr und es kam zum Absturz.

Vor 2 Wochen hatte ich auch eine Unheimliche Ansage ,die aus meinem Lautsprecher kam.Die nette Frauenstimme sagte SIGNALSTÄRKE 0% und bums nichts ging mehr.
Die Ursache hierfür ist noch nicht ganz geklärt.Es kann der Empfänger gewesen sein,oder ein überlasteter Regler.ICh hatte zu Testzwecken ein Flächenkreisel dran der ständig 2 Servos bewegte.Und die Luftschraube war falsch herum montiert im Druckantrieb.
Sind die Empfänger in Failsafe gegangen ?
Haben die Empfänger nach dem Absturz noch funktioniert ?
Datenverluste ?
Welche Warnsignale wurden ausgegeben ?
 

Mefra

User
Es gibt m.E. tausend Möglichkeiten die zu einem Absturz führen können.

In Zeiten der Mhz Anlagen sind leider auch Modelle abgestürzt, doch damals hat kaum jemand der Sendeweg in die Absturzanalyse mit eingebracht.

Früher hieß es dann Störung zwischen den Ohren, Akku defekt oder was weiß ich noch alles... :D

Bitte versteht mich richtig, ich möchte die Abstürze, die immer sehr ärgerlich sind, nicht werten, doch es gibt so viele Möglichkeiten warum ein Modell crashed. Es tut mir immer für den Piloten leid, der sein Modell verloren hat.
Auch ich habe in den ersten Monaten der 2.4 Ghz (kein HoTT!) ein Voll Cfk Segler verloren und auch ich habe zuerst an der Signalübertragung gezweifelt und tagelang das Log angesehen und dann festgestellt, dass ich selbst den Crash verursacht habe da ich "mal eben " etwas in der Senderprogrammierung verändern wollte :cry:.

Auch wenn ein Log erstellt wurde, kann nicht immer die Ursache festgestellt werden, aber man kann ggf. eine Komponenten (Signalübertragung) als Verursacher bei dem Absturz ausschließen
Versucht einfach mal nachzudenken, ob und was in dem konkreten Fall am Modell verändert wurde.

Es muss jedoch nicht immer der Sendeweg sein.
OK. auch die Händler können im Normalfall einen Absturz nicht nachträglich erklären (das ist für jeden schwer bzw. fast unmöglich), klar heute kann man sich schnell mit der Argumentation "Update fehlt oder fehlerhaft" aus der Affäre ziehen => das soll nicht heißen, dass ein Händler dies nicht erklären kann!!

Ergo: ist wieder das Neue schuld hier: das 2,4 Ghz. System. ;) ;) ;)

Sicherlich ist auch ein 2,4 Ghz System nicht absolut fehlerfrei da die Funktionalität von vielen, eigentlich allen Komponenten abhängig ist.

Dies beginnt bei der Einbausituation des Empfängers, der Verlegung der Antenne, der Stabilität der Bordspannung, und selbstverständlich auch an derrichtigen und vollständigen Durchführung der Firmwareupdates u.v.a.m.

M.E. können bei dem selben Komponenten, Sender, Empfänger, Stromversorgung, Servo´s u.a. die aus dem Modell A ausgebaut und in Modell B montiert werden unterschiedliche Empfangssituationen entstehen.

Auch hier gibt es Situationen an denen die Empfangsstärke absinkt, nur das haben wir während der Mhz Zeiten nie erfahren und oftmals können wir die vielen Parameter, die zur Verfügung gestellt werden vielleicht nicht immer richtig interpretieren, oder kann hier jeder die ausgelesenen Daten der jeweiligen log´s verstehen und erklären ???

Jeder Crash ist ärgerlich und man sollte, muss in meinen Augen, eine Analyse erstellen um in Zukunft nicht das Gleiche zu erleben, jedoch muss man alle Komponenten mit einbeziehen, auch das Sendesystem, aber auch alle anderen Dinge.

Früher sagte man: In 90% der Fälle liegt der Grund zwischen den Ohren des Piloten ;)

Soweit ich hier mitgelesen und alles richtig interpretiert habe, sind bei HoTT eigentlich keine Firmwareupdates für die Sende- und Empfangssituation nötig (Sicherlich wird nun jemand sagen, Graupner versteckt in den Updates auch Veränderungen an der Übertragung. :rolleyes: ), die angebotenen Updates dienen der Erweiterung der Telemetriefunktionen.
Falls ich hier falsch liege, bitte ich um Korrektur.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Frank,

guter Beitrag. Was man HoTT evtl. ankreiden könnte, ist die Komplexität, die in letzter Instanz eine gewisse Beschäftigung mit dem System voraussetzt. Wie oft gab es in den letzten Monaten Meldungen über Störungen bei 2,4 GHz-Systemen, die sich nachezu alle als Bedienerfehler herausstellten? Bezogen auf HoTT seien hier einmal die Umstellung von "Once" auf "Same" und ein dadurch aussteigendes (Billig-) BEC oder eine zu geringe Zykluszeit genannt. Wer HoTT fliegt und das jetzt nicht vesteht: Eben, das meine ich!

Weiter oben wurde von einer seltsamen Ansage berichtet. Wieso seltsam, war doch exakt richtig? Die wahrscheinliche Ursache wurde ebenfalls gleich mitgeliefert - was also kann HoTT dafür?

Graupner sowie viele andere User versuchen hier wirklich, bei ernsthaften Problemen zu helfen.
Ganz im Gegensatz zum Hersteller meines ersten 2,4 GHz-Systems. Da war nachweislich das HF-Modul defekt und hat zum Absturz eines Großseglers geführt. Da wurde drauf beharrt, dass meine Empfängerstromversorgung zu schwach gewesen sei. Dass es eine fehlerhafte Modulserie gab, wurde erst später bekannt. Aber man kann es nicht oft genug wiederholen: Macht komplette Angaben über die eingesetzten Teile von A-Z und, verdammt nochmal, lest doch einfach mal die Anleitungen! Da stehen so viele interessante Sachen drin, die das Leben eines Modells im Zweifel erheblich verlängern helfen können ... :rolleyes:. Wirkliche Hilfe zu bekommen ist aber oft genug gar nicht unbedingt gewünscht, siehe Parallelthreads und leider ab und an auch hier ...
 

PW

User gesperrt
Hallo Ingo,

bzgl. Deines zweiten Absatzes:

Da hat Graupner auch dazugelernt .... also zu Zeiten der diversen IFS Abstürze sah das auch anders aus = immer war der User schuld . Der Ergebnis sah man dann; die Graupner Kunden wechselten wie die Fliegen zu anderen Produkten. Kann mich noch gut an Aussagen des Herrn Binder plus Jim Drew erinnern, wenn mal wieder ein Flieger im Boden stecke oder es kurz davor war. Zum Beispiel so als 2009 bei einem der letzten Graupner IFS Piloten rein gar nichts ging und er fast regelmäßig mit seinem 3 m Modell im Dreck lag, sowohl in den USA als auch dann in seinem Heimatland. Dieser Pilot wechselte dann auch auf einen anderes System, welches er bis heute sorgenfrei fliegt. Wo ist IFS geblieben ? Wenn es so gut gewesen wäre, hätte man ja nicht HoTT entwickeln müssen.

Nun ist man sicherlich auf einem richtigen Weg mit HoTT und hat mit dem neuen Entwicklungschef einen offenen und kompetenten Mann an Board.

Gruss

PW
 
was für eine dimensionierung der stroversorgung im gegensatz zu 35mhz ist denn bei hott empfehlenswert ?

z.b. für 6 steuerservos und 4 funktionsservos - wobei ich die störklappen jetzt mal zu den funktionsservos betrachte
 
quer, seite, höhe und schleppkupplung sind 5 graupner DES 587

flaps, störklappen, fahrwerk sind 5 graupner DS 8081

kein antriebesakku, spannungsversorgung über 1mm² zum empfänger, und 1mm² vom akku zu den MPX steckern an der flächensteckung
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Servus,

HoTT ist dahingehend ziemlich schmerzfrei. Solange da genug Strom nachkommt, kannst Du den Vogel auch mit 3 (!) NiCd Zellen oder 1s LiPo fliegen, ohne dass der Empfänger aussteigt. Ich fliege einen 2 m Segler (Schwalbe von Beineke) mit 5 Servos mit 1s 5000 mAh an einem GR-16. War halt gerade da ... In Sachen Verkabelung hast Du ja schon alles richtig gemacht, passt also.

Der einzig kritische Punkt ist die Einstellung "Same" in Verbindung mit einem BEC, wenn also mehrere Servos blockweise und gleichzeitig angesteuert werden bzw. wenn mehrere Servos per Empfängermischer zusammengefasst werden. Da treten dann ordentliche Stromspitzen auf, gemessen habe ich bei 4 normalgroßen Digiservos bis zu 15 A am Boden. Das sind nur Millisekunden, das reicht aber trotzdem, um ein unterdimensioniertes BEC aussteigen zu lassen. Ohne programmiertes FailSafe und/oder mit festgehaltenen Knüppeln (Angststarre) ist das eine wortwörtliche Todesspirale. Im Zweifel einen Kondensator anstecken. Falls möglich, verwende ich aber immer einen Stützakku bei BEC-Betrieb. Das gilt für BEC bei Flugreglern ebenso wie für externe BEC.

Bei Akkuweichen in Großmodellen setze ich auf Emcotec. Modelle in Deiner Auslegung betreibe ich mit der DPSI Micro DualBat auf 5,9 V. Das Ding kann 4 A Dauer und 25 A Peak, passt in fast jedes Modell und lacht über o.g. 15 A ...
 
ich habe 5 nimh zellen geplant, ohne weiche zum empfänger. grob überschlagen hab ich für die kapaziät 3600mAh als ausreichend betrachtet. soll heißen wenn 4 servos im dauerbetrieb sind, hätte ich eine stromspitze von ca 4 ampere, würde dann also knapp 1 stunden reichen, danach hab ich ne gnickstarre :D
aber da die servos ja nicht im dauerbetrieb sind, verdoppel ich das ganz mal, wären dan so um die 2 stunden bis der akku leer ist.
aber die 15 ampere, da hab ich eben schon :eek: - gestaunt :-) aber ist ja nur kurzzeitig.

ist ja mein erster großsegler und meine ersten erfahrungen mit HoTT
 

ppb

User
Achtung

Kapazität hat erst mal nicht viel mit möglichem Stromfluss zu tun! Klar sollte ein Empfängerakku von der Kapazität ausreichend dimensioniert sein, aber hier ist das Problem die einbrechende Spannung. Wichtiger ist also das der Empfängerakku bei den zu erwartenden Spitzenströmen noch eine ausreichende Spannungslage hat. Das hängt direkt mit dem Innenwiderstand des Akkus und den Zuleitungen ab.
Mal angenommen wir haben hier einen Widerstand von 0,3Ohm, und die Servos ziehen 10A. Dann gibt das U=R*I 0,3*10=3V die an dem Innen- Leitungs-Wiederstand abfallen. Jetzt kannste dir ausrechnen was noch am Empfänger an Spannung ankommt, und ob das dem für den Betrieb noch reicht.

Keine Ahnung ob die 0,3Ohm jetzt ein realere Wert ist!

Vergleichbar mir einen Eimer Sangria der über einen Strohhalm geleert werden soll/muss. Schön wenn der Eimer 10l (große Kapazität) hat, aber über den Strohhalm wirst du deinen Durst nur langsam löschen können, weil da nicht viel rauskommt. Besser klappt das wenn man den Eimer direkt ansetzt. So einen kräftigen Schluck (großer Strom) kannste ganrnicht nehmen. Da kommt immer genug nach.

Aber dazu gibts hier sich viel zu lesen.


patrick
 
dagegen hab ich ja schon etwas getan, indem ich die dünnen servokabel umgangen bin, und die versorgung der flächenservos direkt aus dem akku mit genügend querschnitt realisiert hab, 1mm² sollte gut 10 ampere vertragen, liefern können. der empfänger selbst kann laut graupner bis 3,6v (bis 2,5v funktionsfähig)


aber das wird glaub ich wieder leicht OT, nicht das wieder ein mod nen anfall bekommt :-)
 

birsel

User
Sind die Empfänger in Failsafe gegangen ?
Haben die Empfänger nach dem Absturz noch funktioniert ?
Datenverluste ?
Welche Warnsignale wurden ausgegeben ?

Hallo,

ich gehe mal näher darauf ein, ich habe die MX 20 Hott mit dem Update 1.003 und den GR16 mit dem neuesten Update (Update nach Graupner Video mit Reset) im Modell gehabt. Das Problem war der Empfänger machte schon Schwierigkeiten beim binden, ging erst beim dritten mal, o.k. normal hätte ich den da eigentlich nicht weiter verwenden sollen, dachte mir aber nichts dabei weil Reichweitencheck in Ordnung war. Funktionierte soweit ja auch alles... bin ja auch noch ca. 4 min im Nahbereich ohne Probleme geflogen, wollte dann noch weiter weg fliegen und da fing es dann an, war so als wenn die Servos eigenständig reagierten und steuern war nicht mehr möglich. Failsafe war nicht das kann ich mit Bestimmtheit sagen, ausgegeben hat der Sender kurz ein Signalkette, aber welche, für was, bin ich überfragt, auf Sender hab ich da auch nicht geschaut. Irgendwie ging das ganze auch sehr schnell.. hab noch versucht das Modell abzufangen aber null Reaktion von der Steuerung. Bin dann zum Modell gegangen und habe mir das ganze näher begutachtet.. alles an Elektronik ging, also Servos als wäre nichts gewesen. Ich hatte nicht geloggt sonst wäre ich wohl jetzt schlauer, oder auch nicht. Geflogen bin ich an einem Abhang Flieger war über einer Baumkette mit Buschwerk.
Was mit eigentlich mehr stutzig gemacht hat war dann das beim Händler, das er sofort fragte, nach Softwareständen der Anlage und des Empfängers und nach dem besagten Reset des Empfängers. Vor allem seine Aussage, ich zitiere, der Sender und der Empfänger müssen auf gleichen Softwareständen sein. Da liegt bei mir die Vermutung nahe als wenn die Softwarestände nicht kompatibel sind. Das ist das was ich eigentlich hasse, komme aus der Computerbranche, da wird ein Fehler ausgemerzt und man hat dafür 2 neue. Ich muss aber auch zugeben bin kein Freund von grossen Updates, ich möchte basteln und fliegen ohne erst grosse Experimente machen zu müssen. Was mir noch so komisch anmutet, normal schickt er immer alles ein nach Graupner, in dem Fall hat er den Empfänger ohne grosse Fragen umgetauscht.
Also ich will Graupner nichts, Hott ist bestimmt zuverlässig, gehe auch mal von aus das der Empfänger einen Materialfehler hatte.
 
Frage an Graupner Info

Frage an Graupner Info

wie ist bei den aktuellen graupner servos der impuls definiert? also die high low schwelle des rechtecksignals ? bis wieviel volt wird er noch als gültig erkannt ?


und wenn möglich
HoTT ist beim rebinding recht flott in schnitt benötigt das System 0,2-0,8 Sekunden.

Evtl. kann ja GI mal grundsätzlich erklären wie das System im Allgemeinen Arbeitet!
 
...
Funktionierte soweit ja auch alles... bin ja auch noch ca. 4 min im Nahbereich ohne Probleme geflogen, wollte dann noch weiter weg fliegen und da fing es dann an, war so als wenn die Servos eigenständig reagierten und steuern war nicht mehr möglich. Failsafe war nicht das kann ich mit Bestimmtheit sagen, ausgegeben hat der Sender kurz ein Signalkette, aber welche, für was, bin ich überfragt, auf Sender hab ich da auch nicht geschaut. Irgendwie ging das ganze auch sehr schnell.. ...

Könnte der Beschreibung nach auch eine überlastete Stromversorgung gewesen sein. Warnungen gibt es in der Regel bei Reichweite (da kommt die Warnung aber vor dem Überschreiten der Grenze), Stromversorgung oder Temperatur.

:) Jürgen
 
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