Ventus 2C (Thommys) mit KTW und EZFW

....nicht schooon wieder!
....DOCH! :D

Klar, gab es alles schon, alles nix Neues, schon klar.

Aber vielleicht interessiert ja doch den einen oder anderen, ob das mit einem "Aldi-KTW" klappen kann oder nicht. Ganz ehrlich, ich weiß es selber nicht, ist mein erstes. :rolleyes:
Auch das EZFW ist DIY und wenn es auch ein bisschen unglücklich von der Abmessung ist, es funktioniert prima und ist mit 56g (55er Rad inclusive) rekordverdächtig leicht. Achso, das Design ist eine verkleinerte Version von Ingo Seiberts Entwurf - danke nochmal dafür! :)

Ein paar Worte noch, warum dieser Flieger und was so die Zielsetzung ist. Wie manche hier vielleicht noch wissen, hatte ich zuerst die DG600 von HF-Modell/Lenger im Visier. Aber erstens kamen immer wieder andere Projekte dazwischen, zweitens ist an dem Flieger so einiges zu machen, ehe er so ist, wie ich mir das vorstelle und drittens hatte es auch noch nicht so richtig "Klick" gemacht. Es gibt zwar zu jedem Part detaillierte Pläne im Kopf, aber ein paar Punkte wollen und wollen einfach nicht wirklich klappen:

- Das KTW muss wegen der starken Einschnürung viel zu weit vor, es bliebe nur eine wesentlich teurere/aufwändigere Lösung
- Das EZFW könnte der tiefen Scalewanne wegen nicht genügend weit nach vorne
- Das zu erwartende Gesamtgewicht mit über 2000g lässt nicht mehr auf geringe Fahrt beim Einlanden hoffen. Der Vogel flöge schon noch, klar. Aber langsam und unkritisch? Wohl eher nicht.

Das und noch so ein paar (eher nervige denn unüberwindliche) Details ließen mich immer wieder zögern und andere Projekte vorziehen. Doch die DG wird trotzdem gebaut, keine Frage - nur eben nicht mehr mit KTW.
Ich will nicht verschweigen, dass ich auch bei der Ventus mit denselben Problemen kämpfe wie bei der DG, aber immerhin sehe ich eine gute Chance. Und das ist doch schon was. :)


Wieso nun Ventus? Die ist ja noch kleiner! :eek: Stimmt schon, aber erstens ist die nutzbare Höhe im Rumpf hinter der Fläche länger als bei der DG und zweitens ist dieser handliche Flieger trotz unglaublicher Scaleoptik als unkritisch bekannt und zudem deutlich leichter als die DG.
Ich erspare mir langatmige Beschreibungen zu diesem Schmuckstück, das hieße ja, Eulen nach Athen zu tragen. Nur ein paar Punkte, die mir auffielen:

- Gewicht mit gut über 1000g leider fast 150g über den Angaben. Das ist für die Seglerversion eher gut als schlecht, für mein Vorhaben war dies leider eine kleine Enttäuschung, die ich aber angesichts all der anderen positiven Punkte hinnehme.
- Kabinenhaube samt Wanne fertig - wie geil ist das denn! :) Ok, das Cockpit meiner ASW war schöner, aber hey, das hat mich auch einiges an Nerven gekostet. So ist das schon was anderes. Und da noch nicht verschlossen, kann man ja nach Gutdünken selber noch weiterverfeinern.
- Kabinenhaubenausschnitt mit CFK verstärkt. Das ist mal sinnvoll, gefällt mir sehr gut!
- Kabinenhaubenarretierung versteckt unter Fläche. Nicht neu, aber es freut einen immer wieder und es wurde auch auf gute Griffigkeit geachtet. Wirklich fein gemacht. :)
- sauber passende Servoschachtabdeckung ohne Hutzen - andere mögen das negativ finden, ich nicht. Ich plane entweder komplett unter der Planke oder eine ultrakurze Strecke mit kurzen Abdeckungen wie bei den Großen. Habe ich noch nicht entschieden.
- Steckung fertig und sauber ausgeführt, Passung zum Rumpf gut. Vielleicht hat man da schon besseres gesehen, aber auch zu diesem Preis? :rolleyes:
- HLW muss noch fixiert werden - das wiederum passt nicht so ganz ins Konzept, ist aber auch nicht weiter tragisch.
- WKs unten angeschlagen: Mir persönlich weniger wichtig, da ich normal nur wenig nach unten gehe, aber wenn es denn schon so praktisch ist, werde ich es wohl auch nutzen.

Insgesamt ist das ein Flieger ganz nach meinem Geschmack. Noch handlich und trotzdem unheimlich elegant und scalig und das Beste: er ist noch bezahlbar. Ich finde den Preis angesichts der Quali und des Vorfertigungsgrades ausgesprochen fair. Doch genug der Schwärmerei, lass uns mal sehen, wie sich die Sache weiterentwickeln könnte.

Ich hänge hier grademal ein Bild meiner ersten Planung rein, damit wir wissen, wovon wir reden: Anhang anzeigen 571158

Nungut, die Position des EZFW ist fix, wie oben schon erwähnt. Weiter vor kann ich nur, wenn ich auf die Wanne verzichte - kommt nicht in Frage. :D
Was die Klappen betrifft, da wurde ich von Thommy gewarnt - zu recht. Deshalb diese 2 Mods: Zum einen sind sie vorne schräg, was eventuelles Gras nach unten wegdrückt und zum anderen ziehen die Klappen um einen gewissen Betrag nach oben ein. Irgendwas zwischen 5 und 10mm, steht noch nicht genau fest. Die Lagerung wird auch entsprechend massiv ausfallen, so dass ich mir zumindest auf den modellplatzüblichen Plätzen keine Probleme mehr vorstellen kann.

Das KTW nun ist von allereinfachster Machart - "keep it simple, Stupid!". Es gesteht fast vollständig aus Heli-Ersatzteilen und ist somit überhaupt kein Problem in der Herstellung und auch nicht wirklich teuer. Geschätzte Kosten irgendwo bei 20-30 Euronen und dabei hat man dann fast schon das Material für ein zweites. ;)

Wie man unschwer erkennt, wäre sogar noch Platz, um weiter nach hinten zu rücken. Die Welle und auch der Mitnehmer können problemlos noch eingekürzt werden. Sehe kein Problem, so weit nach hinten zu fahren, dass ich die hintere Steckungsbrücke nicht durchtrennen muss.
Die Sache ist nur die: Weil im Rumpf ja bereits Röhrchen eingeharzt wurden, komme ich mit den Fingerspitzen höchstens bis zur "0". :cry:
Ich muss als VORHER alle Schritte genau überlegen und ob ich vor der Rumpföffnung nicht doch bis dort hinten hantieren muss. Für eine Versteifung der später auszutrennenden Klappen z.B. Ich werde diesbezühlich nochmal ein bisschen herumprobieren. Ich sehe schon auch die Möglichkeit, das noch etwas besser "hinzuzipfeln". ;) Für den Moment nehmen wir aber mal an, dass die Position als eine Möglichkeit so bleibt.

Falls wer was vermisst: Japp, der Arm zur Drehachse fehlt hier noch. Die Drehachse liegt deutlich vor dem Baum, was zwei positive Effekte zur Folge hat:
- Die Klappen werden nicht länger als der Prop, ggf. sogar etwas kürzer
- Der SP verschiebt sich nur wenig. Der Motor mit ca. 80g (Motor und restlicher Klimbim an der Spitze) wandert hier gerademal ~7cm. Und diese 7cm kann ich an anderer Stelle womöglich ausgleichen. Ich muss dazu nur noch die Details checken. Wenn alles klappt, kann ich den SP komplett an derselben Stelle halten.

Aber es gibt auch einen Nachteil. Entgegen den sonst üblichen Methoden den Prop zu stoppen, werde ich einerseits zwar auch auf einen Stopper ala "Bremszipfele" verzichten, indem ich die Klappe benutze. Aber wenn man die Klappe am Stück austrennt und einseitig anschlägt, sieht das ein bisschen "un-scalig" aus.
Dem begegne ich mit einer kürzeren rechten und einer längeren linken Klappe. Nur ist es nun so, dass der Prop bereits sehr früh nach unten wegtaucht und sich dabei eher wenig nach hinten bewegt. Der Spielraum für die linke Klappe ist also denkbar gering! Aber es müsste noch geradeso ausreichen. Alternativ hätte ich dann trotzdem noch was auf der Pfanne und wenn alle Stricke reißen geht ja auch der Stopper, nur muss das Design geändert werden, weil unten kein Platz wäre.
Der Regler hat 3 Bremsstufen, da sollte dann auch eine dabei sein, die passt, um den Prop sauber zu stoppen. Die Klappe wird vorne innen mit Moosgummi beklebt, um ein zurückprallen des Prop zu unterbinden.
Und achja, der Motor kann natürlich nicht innendrin anlaufen, ein Microschalter am Baum bekommt erst Kontakt, wenn er ganz vorne ist. Sobald der Baum zurückfährt, wird die Signalleitung zum Regler unterbrochen und der Motor kann nicht mehr drehen. Alternativ müsste sich das aber auch mit der MC22s programmieren lassen, der Microschalter ist halt einfacher.

Den Baum hochzubekommen mag manchen interessieren, aber hier erwarte ich keine Probleme. Der Hebel ist ca. 11-12cm lang, das Gewicht an der Spitze weniger als 100g. Das 180°-Servo stemmt über 6kg/cm, also auf 12cm immerhin noch rund ein halbes Kilo. Das kommt auch bei zügigerer Fahrt nicht zusammen, da sehe ich keine Probleme. Falls doch, wird ein zweites 180°-Servo über eine Deichsel dazugebaut, dann stehen 2x 6kg/cm parat. Aber das mache ich nur, wenn es nicht anders geht.
Die Klappen werden mit Silikon angeschlagen und aufgedrückt. Ein Bügel schiebt auch die Klappen beiseite, wenn der Motor wieder rein will.

Es sind schon immer noch ein paar Details genauer zu kären, aber so ganz grundsätzlich würde ich meinen: Das Konzept steht und sollte passen.
Ein paar Daten noch: Der Motor ist ein Scorpion S-2215 18Turn mit 1131KV. Der Prop ist ein ACP 8x4-E und in dieser Kombi kann ich mit etwas über einem Kilo Schub rechnen. Sollte locker reichen. Regler ist auch ein kleiner 25A-Scorpion, damit habe ich 5A Reserve. Das Ganze hängt dann an 4s. Das ist zwar eigentlich mehr als der Motor angegeben hat, aber Drivecalc meint, das müsste passen und ich denke auch, das klappt schon. Der Strom ist gut unter Max und die Leistung mit ~240W auch nur um 30W über Angabe. Für die 20s, die ich das brauche, macht der Motor das schon.
An Servos bekommt der Vogel an HR und QR je ein Atlas mit 2kg/cm. Das ist etwas overdosed, aber die habe ich halt schon da. WKs bekommen je ein GWS140 und da ich sehr kurz einhängen werde, sollte das Getriebe auch halten. Wenn nicht, kommen die Graupner rein, die sind halt merklich schwerer. SR wird ein TP90MG, Schleppkupplung ein HS56 und EZFW vermutlich ebenfalls.
Empfänger wird, angesichts der zusätzlichen Gyros, ein Graupner DS24, der dann auch vollkommen ausgebucht sein wird. :eek:


Bezüglich der Flugleistung hoffe ich unter 1800g zu bleiben, unter 1700 wäre sehr fein. Mein Triebwerk sollte locker 100g weniger wiegen als das 9"-Elicker, das von Thommy verwendet wurde. Nur weiß ich eben nicht, was seine Ventus damals als Leergewicht hatte. Gut möglich, dass meine Version den möglichen Gewinn komplett "auffrisst".
Aber egal, ich werde ggf. ohnehin mit Turbulatoren bestücken. Falls ja, dann
- HR und SR
- QR-Bereich vorne oben und unten vor dem Ruder
- WK auf der Oberseite vor dem Ruder
Aber erst wird ohne geflogen. Wenn alles passt, bleibt das so.

Als weiteres Feature plane ich den Einsatz von Gyros. Einmal HR, um dem kurzen Hebelarm virtuell etwas zu verlängern und an den QR je ein Gyro, um auch da den Flug zu beruhigen, wenn es bockiger wird. Beide Gyros sind senderseitig justierbar oder eben komplett abschaltbar. Man will ja auch die Thermik sehen, wenn man sie sucht. ;)
Ich verspreche mir jedenfalls ein deutlich ruhigeres Handling und Flugbild. Ob dann in real allerdings auch so klappt, muss man sehen. Ist ein Experiment, das ich jederzeit auch wieder entfernen kann, wenn's nix taugt.


Ansonsten ist bisher noch nicht viel geschehen, bin noch mit den Einzelheiten des KTW-Baums beschäftigt und auch das EZFW braucht noch etwas Zuwendung. Es ist leider etwas zu genau und klemmt bei der kleinsten Störung. Das muss noch viel besser werden.

Doch wie heißt es so schön, Gut Ding will Weile haben und der Winter fängt ja grade erst an. :)
 
Nachtrag: Iwi will das nicht mit dem Bild. Vorhin war's drin mit der Vorschau, nun ist es weg. :(

Ventus_KTW_EZFW.jpg
 
Es geht weiter. Das EZFW habe ich ja schon länger fertig, habs nur nochmal etwas überarbeitet, so dass es nun absolut leicht läuft.
WZFW.jpg
WZFW2.jpg

Das KTW ist nun auch fertig für den Einbau. Wie bereits angekündigt, ist es preiswert herzustellen und besteht zu 90% aus Standardteilen, die ggf etwas abgeändert wurden. Nur der Adapter zum Motor wurde von einem Freund auf der Hobby-Fräse gefertigt. Alles andere ist aus Alu oder CFK und von mir mit ziemlich konventionellen Handwerksmittlen gefertigt worden. Will sagen, das kann _jeder_.
Das Gewicht beläuft sich - mit Regler - auf 173g, was sicher kein schlechter Wert ist - immerhin bekommt man etwa 1000g Schub damit. Das KTW ist so ausgelegt, dass es sich noch in gewissen Grenzen anpassen lässt. Der Baum kann noch etwas hoch/runter und vor/zurück. Das Lager kann durch Unterlegung auch noch nach hinten versetzt werden.

Was noch fehlt, sind die oberen und unteren Anschläge/Auflagen, sowie der Mikroschalter, der das Signal zum Regler unterbricht, sobald der Baum nicht ganz ausgefahren ist. Es werden eventuell auch noch die Propellerwelle und die Motorwelle gekürzt. Ist aber wahrscheinlich nicht nötig, wenn ich mich nicht verrechnet habe.

DSCN1826.jpg
DSCN1827.jpg


Die nächsten Schritte werden wieder etwas dauern, jetzt gehts ans Eingemachte: Die Klappen. Ich geh mal Mutpillen einwerfen..... ;)
 
Unschöner Nachtrag:

Wegen einer schweren Verletzung der rechten Hand (Daumen und Zeigefinger) sind weitere Basteleien erstmal gestrichen. Die Geschichte wird nur langsam ausheilen, aber ich hoffe trotzdem, dass ich noch rechtzeitig zur neuen Saison fertig werde. In den nächsten 2-3 Wochen wird jedenfalls nichts bis wenig passieren.
 
Moin,

na dann erst mal gute Besserung.

Kurier das gut aus - mit Verletzungen an der Hand ist nicht zu spassen. Ich weiß leider wovon ich schreibe.

Aber ich bin gespannt darauf wie es bei Dir weitergeht.

Gruß

gecko
 
ja von mir auch gute genesung!

mal eine frage zu deinem ktw, wie erreichst du das der prop vor dem einfahren senkrecht steht?

gruss alex
 
Dank euch für die Genesungswünsche, kann ich gut gebrauchen! :)

Prop stoppen:

Wie oben schon gesagt, das erledigt die linke Schachtklappe, die etwas länger ist, als die rechte.

- Mast geht zurück
- Microschalter löst aus
- Motorbremse greift
- sobald der Mast weit genug zurück ist, bleibt der Prop an der linken Klappe hängen
- Mast fährt komplett ein

Hoffe, es ist klarer als bei der ersten Beschreibung.
Wenn nicht, kein Thema, einfach nochmal nachfragen. :)
 

Thommy

User †
Hallo,
auch von mir erst mal gute Besserung.

Ich bin schon sehr gespannt wie das weitergeht.

Zu den Gyros ein paar Worte. Ich habe früher viel damit experimentiert und bin weitestgehend davon weg.

Auf Höhenruder kann ich beim Segler nur dringend davon abraten. Im Gegensatz zu der Wirkung wie man sie sich vorstellt, ist es in der Praxis eher wie ein nicht richtig netralisierendes Höhenruder, extrem unangenehm.
Im normalen Modus arbeitet der Gyro gegen Einflüsse von aussen an und versucht bildlich gesprochen das Modell im gegebenen Winkel zu halten.
Das bedeutet aber, zeigt es leicht nach unten, beschleunigt es, zeigt es leicht nach oben nimmt die Fahrt ab womöglich bis zum Strömungsabriss.
Auch das eigenständige Abfangen des Modells wird verhindert.
Im Heading Modus hat man zu diesen Effekten auch noch, dass das Höhenruder nur indirekt anspricht, man wählt ja bildlich gesprochen nicht mehr die Stellung des Höhenruders sondern die Geschwindigkeit mit der sich die Anstellung des Modells ändern soll.
Sehr gefährlich und sehr unangenehm. Kann also nur davon abraten.

Auf Querruder sieht das anders aus, dort ist dann beim Flächenmodell das Gehampel auf der Längsachse bei böigem wetter weg und man kann sich viel besser auf den Rest konzentrieren. Das wird auch beim Ventus ganz gut funktionieren, aber wegen der mehrfachen V-Form ist das eigentlich nicht nötig. Für den Headingmode gilt allerdings das gleiche wie auf Höhenruder.

Ist ein Kreisel bei böigem Wetter beim Landen noch eine echte Hilfe, z.B. in einer Lee-Walze, so ist das beim Fliegen differenzierter.
Hier hilft das Geschaukel oft beim Erkennen der Verhältnise und mit Kreisel fällt man dann manchmal ganz überraschend in ein Luftloch. Aufwind und Abwind sind schwerer auszumachen, denn das Flächenwakeln wird ja ausgeblendet.

Beim Ventus würde ich also eher verzichten.

Das mit der Klappe als Stopper ist ein interessanter Ansatz, würde die aber sicherheitshalber schon mal abformen um sie gegebenenfalls mehrfach reproduzieren zu können.

Wenn Du aber beide Klappen gleich lang machst, dann bleibt aber eigentlich der Prop an der falschen Klappe hängen.

Gruß
Thommy
 
Hallo Thommy,
danke für deine Wünsche und Erläuterungen. :)

Zur Klappe:
Guido schrieb:
Wie oben schon gesagt, das erledigt die linke Schachtklappe, die etwas länger ist, als die rechte.
Bezüglich Abformung hast du sicher recht, sollte ich mit einplanen.
Ich hoffe jedoch die Stopphase so elegant hinzubekommen, dass der Prop nur gebremst aufläuft und ausserdem gegen Moosgummi, den ich innen anbringen werde.

Die Problematik der Gyros ist mir vom Heli bekannt. Jeder deiner Punkte stimmt.
Allerdings bin ich ständiges Steuern von meinen Helis ja eh gewohnt und auch meine Segler fliegen seit je her sehr neutral. Bis die abgefangen haben kannst du auch gleich den Sender weglegen und auf den Einschlag warten. :D

Die Gyros würden sowieso nur mit Sensitivity-Kanal und damit jederzeit (getrennt) abschaltbar betrieben. Oder sagen wir eher: bei Bedarf zuschaltbar, das trifft es eher. Ich denke, ich "brauche" die nur bei unruhigen Bedingungen am Hang. Da hat es auch einen direkten, sichtbaren Nutzen. Ansonsten bleiben sie aus, da mehr Nachteile als Vorteile. Achja, beim KTW-Start sind sie noch angedacht, um die Kiste gerade zu halten. Aber auch das sehe ich noch nicht so ganz gelöst.

Lange Rede kurzer Sinn, ich sehe die Probleme neben dem möglichen Nutzen durchaus, aber ich denke, ich bleibe dabei und werde selber ein bisschen herumprobieren.
Trotzdem vielen Dank für deine Hinweise! :)

Nachtrag bez. el. Bremse: geht doch nur, solange der Regler Kontakt zm Rx hat. Leider. Ist aber auch nicht sonderlich tragisch. Der Microschalter ist deswegen trotzdem nützlich und wichtig. Ich muss halt zusehen, dass ich die MC22s dazu bringe, dass der Motor erst aus sein muss, ehe der Baum zurückfahren darf. Ggf. kann ich auch das über ein parallelgeschaltetes 5g-Servo und einen Micro-Schalter lösen. Programmtechnisch habe ich mich damit noch nicht befasst.

Nachtrag 2: Der eine oder andere hat's längst gesehen: Der untere Hebel am KTW kann so nicht funktionieren. Da gehört eine gekröpfte Version rein, was auch kein Problem darstellt, da Jetziger nicht festgeklebt ist. Muss ihn nur erst anfertigen, sobald ich wieder eine Laubsäge führen kann.


PS: Daumen hat zwar noch Nähte, fühlt sich aber schon wieder ganz gut an. Zeigefinger hat endlich aufgehört zu bluten und steckt im typischen "Lederfinger". Er darf zwar noch nicht "mitspielen" ;) aber dieses WE werde ich mit einfacheren Arbeiten weitermachen. Servos verkabeln und sowas. Muss auch gemacht werden und das müsste auch mit den Lädierungen gehen.
Ausserdem müssen noch ein paar Vermessungen bez. der endgültigen Klappenschnitte und Spanten am PC gemacht werden. Ist also kein kompletter Stillstand. :)
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Nachtrag bez. el. Bremse: geht doch nur, solange der Regler Kontakt zm Rx hat. Leider. Ist aber auch nicht sonderlich tragisch. Der Microschalter ist deswegen trotzdem nützlich und wichtig. Ich muss halt zusehen, dass ich die MC22s dazu bringe, dass der Motor erst aus sein muss, ehe der Baum zurückfahren darf. Ggf. kann ich auch das über ein parallelgeschaltetes 5g-Servo und einen Micro-Schalter lösen. Programmtechnisch habe ich mich damit noch nicht befasst.

Besorg Dir ein Servo Fail safe Modul , baue es zwischen Microschalter und Regler ein und wähle als Failsafe Position Motor aus / Bremse ein . ;)
Hatte das gleiche Problem bzw . zusätzlich " zuckte " der Motor wenn der Regler ohne Impuls war .

PS : Welchen Luftschraubendurchmesser verwendest Du ?
 
Failsafemodul: Guter Tip, werde mal nach sowas suchen. Danke! :)

Prop: Bin wieder bei 8" gelandet. 9 oder gar 10" wären zwar effizienter und man könnte fast torquen :D, aber das ist ja nicht Sinn der Aktion. ;)
Der 8" APC-E bringt laut Drivecalc mit obigem Antrieb an 4s immer noch über 1000g Schub, die ich vermutlich eh nie im Leben brauche und der Schacht bleibt mit etwa 6-7" schön kurz. Ich vermute, 3s und 7-800g Schub reichen immer noch dicke.

Selbst dieser Schub wird beim Start nicht vonnöten sein. Wenn ich immer sehe, wie brachial speziell die kleinen KTW-Segler aus dem Stand beschleunigen und entsprechend schnell in der Luft sind, wundert mich auch nicht, wieso die auf die Nase wollen.
Ich denke, es reicht ein ziemlich moderater Schub aus, dass der Segler trotz Graspiste ausreichend beschleunigt und dann nach einer angemessenen Rollstrecke schön scale-like abhebt.

Alle bisher gesehenen Videos bei kleineren Seglern sagen reichlich "rabiat" aus und das lässt mich hoffen, dass die Problematik gar nicht wirklich so schlimm ist, wie oft behauptet wird. Aber gut, das ist bis jetzt nur ein Bauchgefühl aus dem, was ich bisher so sehen konnte. Ich kann also auch komplett daneben liegen.
 
Hi Thomas,

in den Rumpf kommen 2 Spanten:

- direkt hinter der Hauptsteckungsröhre
- direkt hinter die hintere Steckung

Die hintere Steckung ist ein Messingrohr, das ich auftrennen muss. Es bleiben
dann nur noch ca- 20mm je Seite stehen und daran wird der Brückenspant
festgeharzt. So kann ich die Kräfte überleiten und gewinne den Durchgang für
den Mast-Träger.

Der Mastträger, bzw. die Achse, ist am vorderen Spant befestigt. Wenn
nötig, kann ich die Position noch durch Unterlegungen noch verschieben.
Geplant wird mit einer 3mm-Unterlegung. Die kann ich dann entweder
entnehmen oder durch eine weitere Ergänzen.

Sinn der ganzen Flexibilität ist eine optimale Anpassung an den knapp
berechneten Schacht. Er ist ja kürzer als der Propeller, weswegen ich da
schon recht genau positionieren muss.

Ich werde heute oder die Tage sowieso nochmal das KTW freistellen und
genau in die Seitenansicht maßstäblich einpassen. Dann kannst du dir eine
bessere Vorstellung machen.
 
Klar hab ich :) und alles wieder verworfen. :p
Zu kompliziert und/oder kaum Vorteile.
Ich weiß aber, das machen bereits welche, aber
auch die können nicht vom Boden starten - wie das Original.
Genau das muss meiner aber können!

Apropos: DAS (siehe Link) dürfte SP-Verschiebungen ergeben! :D
 
Grmpf....es zieht sich. Ich muss auch das Cockpit noch freistellen und in die
Seitenansicht einpassen, da es erheblichen Platz verbrät. Platz, den ich
dringend brauche. Momentan habe ich noch keine gute Idee, wie ich das
180-Servo positionieren soll, ohne dass irgendetwas anderes im Weg wäre. :rolleyes:

Unters Cockpit müssen:

- Flugakku
- Schleppkupplungsservo
- Empfänger
- Regler
- 180°-Servo
- Seitenruderservo
- EZFW-Servo

Der ganze Plöns wäre woanders sicher auch gut aufgehoben, wenn da nicht
der SP wäre. Ich will das nicht allein über den Akku machen, sonst wird mir das zu schwer.

Naja, entweder bekomme ich es mit Seilzug gebacken oder ich muss doch ohne
Cockpit planen. Das mit dem Seilzug wäre mir deshalb recht, weil ich dann das
Servo problemlos auch weiter vorne plazieren kann.

Ich seh schon, ich muss da noch ein paar Kleinigkeiten zurechttüfteln....
 
Der 8" APC-E bringt über 1000g Schub und der Schacht bleibt mit etwa 6-7" schön kurz.
geht das? Oder meinst Du mit Schacht den Kasten im Rumpf und nicht die Rumpfklappe?

Ansonsten bin ich gespannt - habe ja selber den Baudis-Ventus.

Bertram
 
Nur ein kurzes Komentar zu 5 blättrigen Luftschrauben. Diese gibt`s im Original nur als Turbos, also als Absaufhilfe. Selbstarter haben 2 blättrige Luftschrauben;)
Gruss und viel Erfolg mit dem KTW, Flo
 
@Flo:
Guido schrieb:
...aber auch die können nicht vom Boden starten - wie das Original.
;)


@Bertram: Klar geht das, beruht es doch auf genau demselben Prinzip, wie du deine EZFW-Klappen etwas in den Rumpf einziehst, damit sie nicht abreißen. ;)
Durch den verlegten Drehpunkt zieht der Prop beim Einfahren gleichzeitig auch zurück, weswegen mein Schacht etwas kürzer statt deutlich länger sein kann.
6-7" war aber leider Wunschdenken, nach neuestem Layout brauche ich 190mm plus Sicherheitszugabe. Aber immerhin, es ist noch kürzer als die Latte. :)

Danke übrigens nochmal für diese exzellente Idee, ich habe das bei meinen Klappen fest eingeplant. Beim Prop hat es sich von selbst so ergeben, aber beim EZFW kam mir die Idee nicht, die hab ich bei dir gesehn. :)
 
Hier noch eine aktuelleres Layout. ventus_seite2.jpg

Man kann erkennen, dass die beiden Berührungspunkte des Propellers mit der Rumpfhaut etwas kürzer sind als der Propeller selbst.
Man sieht auch deutlich, dass die SP-Verschiebung auf ein Minimum begrenzt ist. Ich sehe darin eines meiner kleinesten Probleme. ;)
Die beiden schwarzen Stege symbolisieren die beiden Spanten, wobei der hintere eben in der Mitte offen ist und gleichzeitig den Anschlag des Baums darstellt. Dort oben wird dann auch der Microschalter platziert werden.

Was mir momentan eben Magendrücken bereitet, ist das Ausfahren und das Verriegeln in beiden Endstellungen. Per Gestänge bliebe nur der Bereich neben dem EZFW. Ich habe den Baum und dessen Lager ausreichend stabil gebaut und gelagert, dass eine stark seitliche Befestigung der Schubstange möglich sein sollte.

Alternativ schiebe ich den Baum (das ist der vordere Teil mit dem Lager, an dem der Mast mit Motor befestigt ist) etwas nach unten, so dass ich oberhalb eine Umlenkrolle befestigen kann. Damit könnte ich das 180°-Servo deutlich weiter vorne patzieren, was mir eigentlich recht wäre. Aber da muss ich erst noch alle Aspekte genau durchplanen, ob mir das Seil in der Mitte nicht doch irgendwo im Weg ist.
 
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