Schulze next generation II

Hier mal ein kurzer Zwischenbericht zu meinem Next 14-501:

Habe den Lader nun an meinem 8s18p A123 Pack in Betrieb. Gleichzeitig habe ich nun auch erstmals ein Modell das mit 12s 5000er Lipos fliegt (vorher war 6s das größte bei mir).
Wenn ich an beiden Ausgängen jeweils den Ladestrom so hoch wie möglich einstelle komme ich auf einen Ladestrom von anfangs ca. 6,8A und gegen Ladeende sind es dann noch 6A.
Das macht dann eine Ladeleistung pro Ausgang von ca. 300 bis 310 Watt, also insgesamt dann 600-620 Watt.
Die Spannung des Versorgungsakkus liegt dabei bei 25-26V unter Last, eher 26 als 25V.

Das ganze läuft mit einem genialen Wirkungsgrad von ca. 93% ab, es dauert sehr lange (ca. 8 Minuten) bis die Lüfter überhaupt das erste mal anspringen und dann laufen sie auch nur auf sehr geringer Geschwindigkeit und die Temperatur pendelt sich bei 60°C ein, super!

An der Vereinsstromversorgung ist das ganze etwas anders, da haben wir halt unseren 12V Bleiakku, etwas längere Leitungen und auch noch andere Lader die gleichzeitig im Betrieb sind, hier komme ich dann auf einen Ladestrom von 4-4,5A pro Ausgang, sind dann ca. 200-220W pro Ausgang, insgesamt also ca. 400-440Watt; laut Ladegerätsanzeige bei einer Eingangsspannung von ca. 10,5V und ca. 40A Eingangsstrom. Die Lüfter laufen dabei volle pulle.
(Bezieht sich alles auf das gleichzeitige Laden von zwei 12s 5000er Lipos)


Ansonsten haben wir leider immer noch das Problem das andere Lader das 14-350 eines Vereinskollegens und meinen Lader stören, nun ist es nicht mehr der revolectrix Lader sondern ein Graupner Ultra Duo Plus 60. Die Balancerspannungen tanzen dann wieder wie wild umher. Ich habe den Graupner Lader ja selber mal für lange Zeit gehabt (bzw. Hauptsächlich das 50er, was aber zu 95% identisch sein sollte) und da ist mir nie aufgefallen das der irgendwie solche abartigen Sachen wie der Revolectrix Lader macht. Beim gleichzeitigen Betrieb mit einem Hyperion 720 Duo gibts keine Probleme. Aber ich denke es macht auch keinen Sinn nun jedes einzelne andere Ladegerät zu analysieren, Schulze ist nun an der Reihe und sollte das Problem lösen, die anderen Lader stören sich ja auch nicht untereinander.
Meine Kondensatorbatterie bringt offenbar übrigens gar nichts, macht jedenfalls kein Unterschied ob die angeschlossen ist oder nicht...aber Herr Schulze meinte ja schon das das anders aufgebaut werden müsste.

Dann sind da noch ein paar kleinere Probleme, öfters mal verschiedene Fehlermeldungen oder das der Speicher mal wieder nicht ausgelesen werden kann. Diese Probleme sind aber nicht 14-501 spezifisch.



Werde das alles mit Herrn Schulze klären.



Piotre
 

Crizz

User
Habe mein 14-501 nun auch zurück, was Piotre schon gemutmaßt hatte wurde seitens Schulze bestätigt ( Abschaltung der Hintergrundbeleiuchtung des LC> aufgrund der Gesamt-Verlustleistung der Regler ).

Piotre, u dem Problem ws ihr augenscheinlich auf dem Platz habt, da denke ich ist in erster Linie die "marode" EIngangsspannung für verantwortlich - die Lader laufen allesamt am untersten Limit der zulässigen Versorgungsspannung, und dann im Massen-Verbund mit deftiger Leistung. Das so etwas bei KEINEM Hersteller als mögliches Einsatz-Szenario geprüft wird hat mein vollstes Verständnis, ebenso wie euer Ärgernis vor Ort. Es ist nur m.E. nicht gerade die ultimative Entscheidung, die Ursache bei einem einzelnen Lader zu suchen. Wenn die Speisung soweit einbrihct ist sie entweder überlastet / unterdimensiomniert oder es liegen extreme Verluste in der Zuleitung zu Grunde, mit 10,5 V auf den Polen sprint dir kein KFZ mehr an, abe rbei euch werkeln da gleich mehrere Lader an solcher Versorgung ? Ich würde da mal schaun ob die Sammler noch wirklich okay sind und ob da Leitungsverluste kompensiert werden können, damit man nicht unnötig den Außenbereich heizt statt die Akkus zu laden.....
 
mit 10,5 V auf den Polen sprint dir kein KFZ mehr an

naja, also 10,5V laut Lader interner Spannungsmessung bei 40A Eingangsstrom. An der Stromschiene haben wir dann zum gleichen Zeitpunkt ca. 11,5V. Das Thema das von den Anschlussklemmen des Laders bis zur internen Spannungsmessung ne Menge Holz abfällt hatten wir ja schon mal vor einigen Monaten thematisiert. Am Bleiakku selber sind es dann knapp 12V oder so.
(siehe Beitrag weiter unten)
Bei 40A bleiben alleine von den Steckern bis ins Ladegerät ca. 0,7-0,8V auf der Strecke...dann noch der Übergangswiderstand von den Steckern und der Weg bis zur Spannungsmessung an der Stromschiene und schon ist man bei 1V. Dann noch der Weg von der Stromschiene bis zum Bleiakku, da bleiben dann noch mal 0,3 bis 0,5V Größenordnungsmäßig auf der Strecke...es ist alles mit 25mm² verkabelt.

mag ja sein das es nicht der Normalfall ist, aber es ist im angegebenen Betriebsspannungsbereich und die Schulze Lader sind nun mal die einzigen von den vielen Ladern die da Probleme machen, selbst wenn der Revolectrix Lader in Betrieb war haben alle anderen Lader keine Zicken gemacht, zumindest keine sichtbaren.
 
hier meine Messungen von Oktober zu diesen Thema:

Hallo,


habe nun mal folgendes gemacht: Ich habe die Steckverbindung von den Goldsteckern vom Ladegerät und den Buchsen meiner Stromquelle nicht ganz zusammengesteckt, so das hier also noch eine "blanke" Stelle der 4mm Goldstecker des Ladegerätkabels zum Vorschein kommen, dort habe ich dann mit meinem Multimeter die Spannung gemessen. Die Spannung wurde also schon am Ladegerät Stecker gemessen.
Davor hatte ich auch noch meinen Unilog zur Spannungs und Strommessung angeschlossen.

Unbenannt.JPG

Als ich am Netzteil 12V eingestellt hatte kam bei den ganz großen Leistungen sogar eine Abschaltung...ich hatte den Strom am Netzteil auf 50A begrenzt deshalb ist die Spannung dann ganz krass eingebrochen und es kam die Abschaltung...
Der ganz hohe Strom von 47A ist aber nur recht kurz geflossen (ca. 15 Sekunden) dann hat der Lader die Leistung zurückgefahren da es ihm wohl intern zu warm wurde...

Piotre
 
Habe nun von Herrn Schulze die Info bekommen wie die Kondensatorbatterie auszusehen hat.
(Er hat mir erlaubt die Bilder hier hochzuladen)


In der Mitte sind zwei Kupferschienen

schulze Kondensator2.jpg

schulze Kondensator1.jpg


Die Kondensatoren müssen also wirklich direkt dahin wo der Strom auch wirklich fließt und nicht einfach ein paar Kondensatoren zusammenlöten und dann über ein Kabel an die Stromschiene anschließen so wie ich es jetzt gemacht habe...Leitungsinduktivität ist hier wohl das Zauberwort...

Leider ist das für den Betrieb am Flugplatz (und nur da wird es ja gebraucht) nicht unbedingt förderlich, da dort ja dann auch wieder eine Spannung abfallen wird...bei uns ist jedes zehntel Volt wertvoll...

Werde das nun mal umsetzen und bin mal gespannt ob das was bringt.

Auf die Frage warum ausschließlich die High End Schulze Lader die Probleme haben und alle andern Lader bei uns am Flugplatz (insgesamt sind es bestimmt 1 dutzend verschiedene Lader) null Probleme haben (selbst mit dem Revolectrix Lader) reagierte er scheinbar etwas verägert und meinte wenn man Mittelung der angezeigten Daten um das 10-fache erhöhen würde, würde auch bei den Schulze Ladern die Balancerspannungen wie eine eins stehen...:confused::eek:

Ich fand die Frage eigentlich berechtigt, oder wie seht ihr das? Es ist ja nun mal so wie ist, da kann ich ja auch nichts dran ändern, es sind nun mal nur die Schulze Lader die Probleme machen und wir haben so ziemlich alles bei uns am Platz von diversen billig No Name China Ladern über Robbe, Graupner, Hyperion, Junsi, Schulze, Simprop...nur ein Pulsar 3 haben wir noch nicht gehabt am Platz :)

Piotre
 

basing

User
Ich fand die Frage eigentlich berechtigt, oder wie seht ihr das? Es ist ja nun mal so wie ist, da kann ich ja auch nichts dran ändern, es sind nun mal nur die Schulze Lader die Probleme machen und wir haben so ziemlich alles bei uns am Platz von diversen billig No Name China Ladern über Robbe, Graupner, Hyperion, Junsi, Schulze, Simprop...nur ein Pulsar 3 haben wir noch nicht gehabt am Platz :)
Und das ist ein Fehler. Beim Pulsar wird der Spannungswandler ueber einen separaten schnellen Prozessor gesteuert - und somit ist schnellere und sicherere Reaktion auf jegliche Stoerung bei Eingangsspannung moeglich, ohne das der Benutzer ueberhaupt was merkt.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... sag mal Piotre - ich kann es nicht genau erkennen?

Ist das eine C-Batterie von 18 x 220µF/63V (oder auch 330µF/63V)?

Also verwendet schulze dann knapp 4mF (6mF) als Blockkondensator!

Übrigens, ich hatte damals angedacht, dass deine Kondensator-Batterie ausschließlich
in die Zuleitung des schulzes gehört und NICHT parallel zu Eurem 12V-Netz!;)
Exakt so hatte ich damals auch die Messungen getätigt!

... und Piotre, ich finde deine Frage voll auf berechtigt! Man muss sich derartigen
Abhängigkeiten stellen die ja offensichtlich z.Zt. nur den nG herausfordern!:rolleyes:

Die Abhängigkeiten gilt es zu prüfen. Ich hätte beides, müsste aber zum Test mir eine "künstlich" hochohmige
Spannungsquelle schaffen, ähnlich den Verhältnissen wie beim Piotre auf dem Platz! ... nur wie sehen die aus,
was wäre realistisch an "künstlichen Innenwiderstand" um die Ripple zu erzeugen wie "die" sie offenbar haben?:(

Mit meinen Mitteln (z.B.: mehrere MW-NT, SkyRc1200 oder 4s-LiFe100Ah) ist totales Schweigen angesagt bei
sämtlichen Ladegeräten! ... keine Chance ...
 

oliver30

User
Bal Ad SE

Bal Ad SE

Hallo,

kann mir jemand erklären, was ich alles mit der Bal Ad se machen kann?
Die Anleitung erklärt das nicht.
Wollte mir einen neuen Lader bestellen und natürlich direkt etwas Zubehör.

Gruß Oliver
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin Oliver, Bal Ad se 4-7-14:
1. Die beiden Balancer sind direkt als EH Stecker raus geführt von (2x) 2s bis 7s kontaktierbar
2. Die schulzeNorm ist direkt, MIT dem Widerstand als Ladestrom, adaptierbar von (1x) 2s bis direkt 14s bzw. (2x) 2s bis 7s
Lohnt nur wenn Du dich auf die schulze Norm einschießt! Ansonsten ist es aus Sicht der EH Stecker lediglich ein hochlegen
der Kontakte.
 
Ist das eine C-Batterie von 18 x 220µF/63V (oder auch 330µF/63V)?

ich habe mal in der original Datei nah ran gezoomt, es sind 330µF.

Übrigens, ich hatte damals angedacht, dass deine Kondensator-Batterie ausschließlich
in die Zuleitung des schulzes gehört und NICHT parallel zu Eurem 12V-Netz!;)
Exakt so hatte ich damals auch die Messungen getätigt!

ok, war mir nicht so direkt klar das das so einen Unterschied macht. Ich fahre jetzt gleich mal zum Flugplatz und hole die Kondensatorbatterie...dann ist gleich umlöten angesagt. 0,5mm Kupferblech habe ich auch hier, ich denke ich werde alles in 6mm² ausführen, ich will ja so wenig wie möglich an Spannung verlieren. Wird dann auch wieder ein Akt 6mm² Kabel an 4mm Goldies zu löten :)

... und Piotre, ich finde deine Frage voll auf berechtigt! Man muss sich derartigen
Abhängigkeiten stellen die ja offensichtlich z.Zt. nur den nG herausfordern!:rolleyes:

Danke! Diese Aussage ist mir ehrlich gesagt die wichtigste von allen, denn Herr Schulze scheint irgendwie eingeschnappt zu sein, ich entdecke ihm wohl zu viele Fehler :D


Piotre
 
Habt ihr ne Ahnung was das für eine weiße Masse ist mit denen die Kondensatoren verbunden sind?
Was könnte man da nehmen?

Heißkleber ist wohl eher nicht so gut, oder?


IMG_0394.jpg
 

Augur

User
Neustart bei starker Balancerbelastung...

Neustart bei starker Balancerbelastung...

Moin.

Ich hab ein Next2 14-350 und das startet immer neu wenn ich 12S auf 25V lade bei einer hohen Beanspruchung der Balancer, also eine Zelle mit zu wenig Spannung. Die werden (von außen gemessen) auch bis zu 100C° warm. Ist das Verhalten bei jemanden bekannt? Das nervt schon ganz gut...oder kann dies schon daran liegen, dass die Spannung etwas zu hoch ist?

(Next wird an einem Maas SPS9402 betrieben und die Netzteilspannung ist laut Unilog niemals eingebrochen. Zudem tritt das Problem erst am Ende des Ladevorgangs auf...)

Viele Grüße,
Nils
 
wo und wie genau misst du die 100°C?


Normal hört sich das nicht an, also zumindest der Neustart nicht.



Ich habe gestern Abend gelötet...

2012-06-02-272.jpg

2012-06-02-275.jpg

Zwischen die beiden Kupferbleche kommt nun noch ein 4mm Balsabrettchen, damit kein Kurzschluss entstehen kann.
Das Blech ist 0,5mm dick und 16mm breit, also 8mm² Querschnitt. Die Verkabelung ist 6mm².

Bin mal gespannt wie die Praxis aussieht.
 

Augur

User
Na dann ist die Sache ja klar oder? Lader verpacken und ab nach Schulze damit...

Der war schon häufiger da (wegen abrauchender Endstufe), aber das Problem wurde nie beseitigt. Daher wollte ich mich mal hier informieren, bevor ich meine TDR Akkus mit 50Watt von meinem kleinen Reiselader laden muss. ;-) BTW. Bei Schulze hab ich auch parallel schon angefragt...
 
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