Flächenbeschichtung

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hallo,

ich beschichte z.Zt. einen Swift von Thommys :) ,leider nicht meinen :( mit Glasgewebe(49g/m²) und Parketlack von Clou.
1108483244.JPG


Da es schon häufig Fragen darüber hier gab werde ich es mit Bildern(die folgen,Knipse liegt z.Zt. im Keller)dokumentoeren.
Wir sind folgend vorgegangen:
Hier die rechte Fläche im Lieferzustand:
1108483866.JPG


1.Oberflächen mit Parketlack dünn eingestrichen,um das Holz zu sperren

2.nach Trocknung kurz übergeschliffen
Gewichtszuachs:12g

3.Glasgewebe oben und unten in einem Arbeitsgang mit dem Lack so aufgezogen, daß die Kette paralell zur Nasenleiste verläuft

4.Nach Trocknung über Nacht einmal kpl. durchgeschliffen und
Gewichtszuwachs:30g (Gesamt 42g)

5.noch einmal mit Parketlack gerollt
Gewichtszuwachs:4g (Gesamt 46g)

6.nach nochmaligem schleifen mit Parketlack,der mit Talkum angedickt ist gerollt und anschließendem Schleifen
Gewichtszuwachs:5g (Gesamt 51 g)

Bisher haben wir ca 3 Arbeitsstunden benötigt um sämtliche Holzoberflächen(Flächenhälften und Höhenleitwerk)lackierfertig zu bekommen.
So haben wir die Fläche aufgehangen um beide Seiten in einem Arbeitsgang zu beschichten:

1108484271.JPG


[ 15. Februar 2005, 20:26: Beitrag editiert von: Sebastian Steffen ]
 

Holz

User
Hallo,

welchen Parkettlack verwendest du? Und wo beziehst du ihn?

Danke im voraus.

Grüße Werner

P.S. ich habe übrigens eine ziemlich ähnliche Art der Beschichtung mit G4 (auf der Seite von Swiss Composite) gelesen. Auf alle Fälle scheint sich das alles viel besser schleifen zu lassen als Harz.
 
auch hallo,
es hat ja inzwischen jeder so seine eigene Methode...
aber wenn Du den Harz richtig verduennt hast und ihn mit einem Japan-Spachtel auftraegts, wird die Flaeche so glatt, dass Du eh nichts mehr schleifen musst, sondern nur noch mit 400er abziehen...
Hab grad wieder 2 grosse Flaechen ueberzogen ;)
 

Giotto

User
Lieber ejuergen.
Was verstehts Du unter "den Harz" und "richtig verduennt".
Ein paar nähere Angaben würden mich interessieren.
Danke
 
Hallo Giotto,
ich hab auch schon parallel in dem Orastick-Falten thread was geschrieben...
Ich reibe die Flaeche bevor ich sie mit Gewebe ueberziehe mit einen harzverduennten Baumwolltuch(nix anderes!!!) ein (kannste locker 40% bezogen auf den Harzanteil, mit Methanol oder Allehol, verduennen).
Dann wird die Flaeche nass mit 400er abgezogen.
Im naechsten Schritt mach ich pro Flaeche ca. 30g Harz an, +10g Methanol + Haerter an und faerbe die Sosse gleich schwarz mit Paste ein. Das Einfaerben bewirkt, dass Du nach dem Fuellern schon sehr frueh erkennst wann das Gewebe beim Schleifen kommmt .Mehr Harz anmachen brauchst Du in der Regel fuer ne knappe 5m Flaeche nicht und zum Anderen verdunstet das Metahnol und Du hast wieder nur ne dicke Suppe. Nun auch ganz wichtig: Finger weg von Rollern, Pinsel oder aehnlichem Zeug. Das Harz wird nun der Mitte entlang vom Becher aus auf die Flaeche gelaeppert (sagen wir zumindest zu dieser Art :p ). Das Harz wird nun von der Mitte aus zur Nase und Endleiste verstichen. Du musst nur einen 100% geraden Japanspachteln nehmen. Das Gewebe wird sich todsicher nicht verziehen. Trocknen lassen mit wieder 400er Papier abziehen und fuellern.... lackieren fertig.
Gruss
Juergen
 

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Ähm, ich glaube, hier wurde das Beschichten mit Parkettlack beschrieben und nicht die Methode mit dem Harz ;)
Wenn meine Brille noch in Ordnung ist und ich mir das erste Bild so betrachte.....
Lasse mich aber gerne belehren :D

Welches Gewebe?

[ 15. Februar 2005, 18:14: Beitrag editiert von: DW ]
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hallo Dieter,

das Bild habe ich heute erst eingefügt,der Text ist bis auf die Gewichtsangaben noch unverändert ;)
Als Gewebe haben wir 49g Gewebe(von EMC)benutzt,konnte aber subjektiv keinen Unterschied zum 25g Gewebe bei der Verarbeitung und in Hinsicht auf "Fülleraufwand" feststellen,man sagt ja das es mit dem 49g Gewebe insgesamt leichter wird weil es feiner ist und somit weniger Füller benötigt.Ich werde den Fortschritt auch weiterhin im Anfangsposting reineditieren damit es überschichtlicher und alles an "einem Fleck"steht.so,nun editiere ich noch das Gewebegewicht rein. :p
 
Servus,

es kommt darauf an, was Du unter STINKEN verstehst!

Für mich stinkt der nicht. Verdünnungsmittel ist Wasser.

Außerdem stinken tuts im Schweinestall.

Gruß Siggi
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
@ Gerhard,

die Geruchsbeläßtigung ist aüßerst gering.Der Lack riecht in etwa wie Porenfüller,aber wesentlich weniger intensiv.
 

Thommy

User †
Hallo,
meine ersten beiden Swifts habe ich auch auf diese Weise gemacht, und die gewichtsbilanz war insgesamt ein paar Gramm weniger , wie wenn ich es mit weißer Folie gemacht hätte.
Bin mir allerdings nicht mehr sicher aber ich habe vermutlich 27g-Gewebe verwendet.
Dieser wasserlösliche Parketlack ist sehr gut zu verarbeiten, bei statisch nicht so stabilen Flächen besteht aber die Gefahr diese zu verziehen.

Gruß
Thommy
 

Moswey

User
Dieser wasserlösliche Parketlack ist sehr gut zu verarbeiten, bei statisch nicht so stabilen Flächen besteht aber die Gefahr diese zu verziehen. Auf was würdest Du diesen Verzug zurückführen?
Ist es, weil dieser Lack Wasser enthält? Verzieht sich da das Holz oder wird wellig?
 

Thommy

User †
Hallo Moswey,

genaue Analysen habe ich nicht betrieben, das hat mich nicht so interessiert. Es kann auch mit dem Wasser zusammenhängen, aber normalerweise nimmt die Fläche bei Gewebe aufbringen kaum mehr was auf, da man sie ja erst mit Parketlack versiegelt. Und dies geschieht ja nicht schwimmend. Außerdem bietet sich an, beide Seiten gleichzeitig zu machen und das Gewebe über die Nase zu ziehen. Bei Einfachtrapezflächen wie dem Swift ist das kein Hexenwerk.

Gruß Thommy

PS: sehen wir uns in Sinsheim ?
 
Hi zusammen,

worin seht Ihr eigentlich den Vorteil der Parkettlack-Methode gegenüber der herkömmlichen Beschichtung mit Harz?

Liegt der Vorteil "nur" im geringeren Schleifaufwand?
 

Thommy

User †
Hi Stephan,
der Vorteil liegt in der einfachen Verarbeitung und der Tatsache dass das Lösungsmittel Wasser ist. Du kannst den Lack einfach mit Schwämmchen oder Kunststoffrolle auftragen und dieses dann wieder auswaschen. Und das Ganze geht extrem schnell. Beim Schleifen und Lackieren ist eher kein großer Unterschied. Man sollte aber vorher an einem Stück testen, dass sich Parkettlack, Spachtel und Finishlack auch miteinander vertragen.

Gruß
Thommy
 
Ich gehe davon aus dass der Parkettlack einkomponentig ist, oder?

Wie ist denn die Viskosität, deutlich dünnflüssiger als Harz?

Oder zu vergleichen mit Methanol-verdünntem Harz?
 

Thommy

User †
Hallo,
ja es handelt sich um Einkomponentenlack.

Die Viskosität ist aus meiner Sicht ohne Bedeutung, ich verwende das Zeugs unverdünnt.
Sie ist ähnlich wie bei normalem Harz, vielleicht sogar etwas dünnflüssiger.
Aber da mit Schaumstoffschwamm oder Walze aufgetragen wird, geht man sehr sparsam damit um.

Das Talkumpulver dient zum Verschließen von Poren und sorgt dafür, dass man eigentlich gleich mit Sprühfüller rangehen kann.

Wobei ich das Talkumpulver nicht in den Lack gebe, sondern auf der feuchten Fläche verteile und dann nochmal mit dem Lack drübergehe.

Gruß Thommy
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten