Startphase
Startphase
Hallo,
ich fliege inzwischen seit mehr als zwei Jahren ein Aufstecktriebwerk. Allerdings den e-fly pro von Rödelmodell. Als hilfreich wurde es angesehen, die Motorachse in Höhe des HLW´s anzubringen, was Du ja gemacht hast. Das Rad etwas weiter vorsetzen, das scheint mir also ob dies auch praktiziert wurde. Die Anstellung, also der Sturz des Motors wirkt sich auch aus, allerdings erst im Flug.
Ich fliege den e-fly pro auch auf einem Discus, etwas kleiner, aber die Probleme mit dem "Auf-die-Nase-gehen", treten bei mir nur auf:
* wenn das Gras zu lang ist, folglich der Rollwiderstand zu groß ist
* mässiger bis starker Seitenwind weht, hier wird dann die Anströmung des HLW unterbunden
* die Akkus weniger als die Hälfte der Kapazität noch besitzen, also die Leistung nachlässt
Ich habe in diesen Fällen mehrfach schon das Gas "einfach stehengelassen" und dann denn Start provoziert. Sobald das Modell Fahrt aufnimmt, wird es das Heck senken und du kannst wie mit einem Motormodell manöverieren. Die Schnauze kann dann schon mal 10-15m am Boden "kleben".
Wovon ich in diesem Zusammenhang vor allem aber beim Start abrate, ist die Verwendung eines Mischers von Quer auf Seite. Dies wird früher oder später zu einem Modellverlust führen. Das "waagrecht legen" der Flächen ist bei Seitenwind unmöglich. Das Einhaken der Tragfläche kurz vor dem Abheben bedeutet einen Einschlag der sich gewaschen hat. Seitenruder und Querruder müssen in der Startphase unbedingt getrennt gesteuert werden.
Um den Start zu erleichtern, lege ich die dem Wind zugewandte Fläche auf den Boden. Kommt der Wind von vorne oder es ist windstill, dann lege ich die linke Fläche an den Boden. Somit richtet sich das Modell bereits durch das Drehmoment des Motors schneller auf und beide Flächen sind schneller vom Boden. Dies wirkt sich erheblich auf den Geradeauslauf aus.
Ich verwende die inneren Querruder auch als Wölbklappen und senke diese in der Startphase, vor allem bei Windstille 2 mm ab, dies verkürzt die Rollstrecke erheblich.
Bei Gegenwind und Windstille habe ich keinerlei Probleme. Das Modell ist sofort mit dem Heck am Boden und lässt sich steuern.
Vor einem unkontrollierbaren Start brauchst du keine Angst haben. Bevor das Modell abhebt, wird es zuerst auf alle Ruder ansprechen, bevor es nicht wenigstens ein paar Meter normal gerollt ist wird es nicht abheben. Soviel Leistung wird auch der FanAir nicht haben.
Ich ziehe das Höhenruder bis zum Abheben komplett durch, erst wenn das Modell ca 20-50cm in der Luft ist, lasse ich komplett los. Wir haben auf dem Höhenruder den maximal realisierbaren Ausschlag anliegen und die Werte mit Expo belegt. So dass in der Luft der Ausschlag erst bei vollem durchziehen rasant( 45° oder mehr) ansteigt. Zudem kannst du den Höhenrudermaximalausschlag bei laufendem Motor über eine Flugphase gegenüber dem reinen Segelflug entsprechend verändern. -->Flugphase mit "Motor an" verknüpfen.
Vlt. liegt es ja nur am zu geringen Ruderweg.
Hier gibt es auch noch den entsprechenden Bericht:
http://www.rc-network.de/forum/show...it-Motoraufsatz?highlight=discus+motoraufsatz
Hier der Beweis:
So funktioniert das auch hier:
Mfg Andi