Wettbewerbsequipment

dp-air

User
Aufgund einiger Nachfragen mache ich mal einen Thread dazu auf.

Die von uns verwendete Peilvorrichtung für F3F basiert auf einer ausziehbaren GFK-Rute (ähnlich einer Angelrute). Käuflich kann man die z. B. hier erwerben:
http://www.metropolis-drachen.de/cgi-bin/iboshop.cgi?showd850!0,898189007861559,12424

Auch die Abspannseile, Peilschnüre und Heringe gibt es da. Das Prinzip ist in der Anlage skizziert.

Der Vorteil dieser Peile ist das geringe Gewicht und Packmaß (5 cm Durchmesser, 1 m lang und etwa 500 g).


Unsere "Meßanlage" haben wir da gekauft: http://www.customelectronics.co.uk/index2.htm

Beides hat sich super bewährt und ist aufgrund der kleinen Abmessungen auch für den Rucksack geeignet.

Dieter
 

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Ohne Worte

Ohne Worte

Hallo allerseits,
... Peilanlage ist bestellt! Übrigens, die Ähnlichkeit des Ansagers mit DP in der Skizze ist verblüffend.

Über eine Signalanlage mit Zeiterfassung denken wir noch nach. Die englische Anlage ist sehr gut, für den Privatgebrauch aber doch etwas teuer. Ist das Ding eigentlich wasserdicht bzw. spritzwassergeschützt?
Stefan
 
Befestigung der Pylonen

Befestigung der Pylonen

Hallo Leute,

das Prinzip mit den Angelruten ist gut. Mich würde noch interessieren wie die im Erdboden befestigt sind? Sind da noch zusätzliche Erdanker oder ist das nur abgespannt?

Liebe Grüße
Stefan
 

dp-air

User
Abspannung

Abspannung

Nein, nur die 4 Heringe für die Seile. Durch die "Eigenspannung des Systems" steht das stabil.

DP
 
Danke für das Link zu den Angelruten. Ich hatte schon vergeblich gesucht (anstatt einfach zu fragen...).

Übrigenz, eine Messanlage ist bei mir diesen Winter in Entwicklung. Ist noch einiges zu erledigen, aber was schon drin steckt:
- drahtlos (Funkmodem-Netz 2.4GHz FSSS)
- FAI-Reglement inkl. Antidiving Regelung und Reflight
- Pilotenauswahl von Liste auf SD-Karte abgelesen, Reflights werden markiert
- Resultate auf SD-Karte gespeichert (inkl. 10 Laps Zwischenzeiten, Penalties, Reflight)
- CSV-Format Dateien für einfachen Import in Excel
- Anemometer kabellos im Funknetz mit Abweichungsalarm nach FAI, Speicherung von Durchschnitte für Run und Laps bei jedem Flug
- Windrichtung kabellos im Funknetz (digitaler Kompass) mit Abweichungsalarm nach FAI, Speicherung von Durchschnitte für Run und Laps bei jedem Flug
- "Sprachmodul" für Voice-Anzeigen auf Hornpegel-Lautsprecher: Pilot Aufruf zur Vorbereitung, Launch Countdown, Altitude Gain Countdown, Lap Aufzählung, Security Line, Resultat Mitteilung, etc. Mehrsprachig (Englisch, Französisch, Deutsch), andere Sprachen möglich mit WAV-Dateien auf SD-Karte
- Wahrscheinlich Open Source Code

Das System wird dieses Jahr in Swiss Cup (2011) getestet.
In den kommenden wochen mehr darüber auf pureaircarving.

Grüsse.
Reto
 

RetoF3X

User
Hey Reto

Das sieht super aus, was Du da machst.

Habe ich das richtig gesehen, Du verwendest einen Arduino chip?

Ist immer wieder erstaunlich, was da Alles fuer Projekte mit Arduino gemacht werden, von Atomic Force Microscpes ueber Musik bis F3F timing systems:).

Viele Gruesse:
Reto
 
Hoi RetoFx,
Ja, ja. Ich bin seit einigen Jahren Arduino fan! Damals war ich in der DIYdrone.com Szene aktiv und ich hab mich eingentlich mit ArduPilot angesteckt. Bei dem F3F System kommen allerdings mehrere Arduinos ins Spielchen, mit Xbee's vernetzt.
Heute Abend hab ich mich mit Windrichtung Durchschnitte und deren drahtlosen Überführung zu den Resultaten auf der SD-Karte gequält. Der digitale Kompass Chip (I2C verbunden) funktionniert für die Windrichtungen klasse. Zur Zeit werden die Richtungen in 2Hz Frequenz gemessen und zu einem neuen Laufenden Durchschnitt gerechnet. Eigentlich wird nur die Durchschnittsabweichung von "Senkrecht zum Hang" (Wind Vane wird ja am Anfang des Tages nach dem Einschalten kurz kalibriert) in einem einzigen Byte seriell gesendet. Sobald die Durchschnittsabweichung für den gesamten Run auf der SD-Karte geschrieben wird, regle ich auch rasch die Durschittsabweichungen für jeden einzelnen Lap, aber auch für die Höhengewinnphase und für die Zeit zwischen Run Ende und Ablauf des Antidiving Countdowns. So können wir dann alle Flugphasen mit den Windbedingungen schön statistisch auswerten und vergleichen. Ich muss aber auch noch noch die einstellbare Abweichungsalarme programmiert. Es gibt also noch vor den Frühling viel zu erledigen, macht aber Spass und tut dem Gehirm gut!
Aber das hat ja eigentlich mit den F3F Stangen nicht mehr viel zu tun ;-)
Grüsse und vielleicht treffen wir uns mal irgendwo.
RetoNichtFx
 
Hallo. Noch eine Frage: welche Teleskopruten Länge habt ihr ausgewählt? Es gibt einige Möglichkeiten zwischen 3 und 8 m.
Danke fürs Feedback.
Reto
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Reto,

sehr interessantes System.

Soll das mal als Nachbaumögloichkeit / Bausatz etc. erhältlich sein?
Wenn ja hast Du eine Zeitvorstellung?

Müsste ja nicht gelich der Endzustadn sein, am Afnag genügt ja erst mal eien einafche Funktionalität.
Aktuell überlegen sich meines Wissen mehrer Gruppen sich F3F_equipment anzuschaffen, wäre schade
wenn sich da manche in kurzer Zeit ärgern würden, zu schnell gekauft zu haben.

Evt. könnte man sich ja Arbeit oder zumindest (Entwicklungs-)Kosten teilen.

Hans
 
Nur kurz als Anregung vielleicht eingeworfen - F5 ist nicht so arg unterschiedlich - vergrössert evtl. die Zielgruppe ? Auch da regt sich einiges.

Gruss, Domi
 
Hallo Hans und Domi,
Eigentlich dachte ich schon länger an einem kabellosen Zeitsystems. Das Zeug kann dann auch rasch in die Kiste, resp. Jackentasche, wenn es dazwischen regnet.
Wie gesagt, ich denke nicht daran damit irgend einen Nebenverdienst zu erreichen. Deshalb finde ich auch eine Open Source Lösung der beste Weg. Ich Denke auf jeden Fall, es kann im Nachhinein von andere Softwaremässig angepasst werden. Die Programmierung wird eigentlich relativ einfach, wenn man sich die Zeit nimmt, die Prozesse zu verstehen. Wenn ich das als nicht-Informatiker schaffe, dann kann es wahrscheinlich auch ein Anderer. Das System ist eigentlich eine sogenannte "State-Machine". Es geht von einer Lage zur Andere basiert auf Ereignisse.
Die Hardware-Teile sind eigentlich einfach erhältlich, da ich keine eigene Platine verwende. Mit ein Bisschen Do It Yourself können auch die andere Teile gebaut werden. Das Windrad wird zum Beispiel mit einem Harddisk-Schaft hergestellt. Die Dinger sind ja schon mit einem super Kugellager versehen. Die Knopfgriffe werden ganz einfach aus PVC Rohrverbinder/Deckel aus dem Hobbymarkt hergestellt.
Ich werde wahrscheinlich ein Software Repository anlegen, wo die verschiedene Programm Versionen, Schaltdiagramme und Anleitungen heruntergeladen werden können. Es könnte auch eine Arbeitsgruppe geben, die die Software zusammen optimiert oder für andere Zwecke anpasst. Im Forum kann man dann auch mit den Verwendern austauschen.
In der Zwischenzeit mach ich aber im Alleingang weiter bis zu einer Version 0.9 die ich März-April zu einem ersten Feldtest bringe. Ich plane dann die Anlage im kommenden Juni bei einem Swiss Cup Wettbewerb einzusetzen. Basiert auf diese erste Erfahrungen wird dann eine 1.0 Version geschrieben und während dem Sommer zur Verfügung gestellt.
Zur Zeit im Gange:
- Wii Nunchuk Griff als praktisches Interface für den "Competition Director"
- Base B Knopfgriff wird jetzt gerade fertiggestellt
- Weiterarbeiten mit der digitalen "Windfahne"

ICH MUSS ABER NOCH WISSEN, WELCHE RUTENLÄNGE IHR FÜR F3F VERWENDEN !!! So kann ich gerade beim ersten Versuch die Richtigen bestellen ;-)

Danke allen und schönen sonntag.
Reto
 

dp-air

User
Rutenlänge

Rutenlänge

Tag auch,

bei uns reichen 3 m, 4 ist auch OK, alles darüber ist, denke ich zuviel. Da könnten dann 3 - 4 Leute drunter Platz nehmen. Für F3B-Strecke OK, da da ja mehrere gleichzeitig fliegen. Hier funktioniert das mit den Ruten aber nicht, weil sie eine eingeschränkte Blickrichtung haben. Bei F3B muss das ja auch noch oben und hinten funktionieren.

Beim F3F schaut man ja in einem schmaleren Winkel nur nach vorne.

Gruß

Dieter
 
Hallo,
Nur hier um kurz mitzuteilen, dass ich gerade vier 4m-Teleskopstangen aus Deutschland von metropolis-drachen.de erhalten habe. Diese Leichtgewichte sind einfach nur Klasse!!
Danke nochmals für den guten Tip und viele Grüsse aus der Schweiz
Reto
 
Wenn ich während dem Winter ein bisschen weniger programmiert hätte und dafür ein bisschen mehr geflogen wäre, dann hätte ich heute vieleicht meinen schönen Tanga F3B nicht in einer Baumkrone zerschmettert!
Das Timing System wird zur Zeit verfeinert. Ich würde so schätzen vom Aufwand her ist es jetzt zu 85% funktionsbereit. Eigentlich könnte man damit schon F3F fliegen. Ich erwarte aber noch einige Lipos und muss noch einiges Feldtauglich in Plastikboxen fest montieren.
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Der gelbe Griff ist Base A, der rote Base B.
Was jetzt dazugekommen ist:
- drei Ziffern 10cm hohe 7-Segment Display, drahtlos per Funkmodem vom CD-System geführt
- Windex 15 Windfahne mit Digitalkompass
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- Inspeed Anemometer
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- beide Windvorrichtungen sind auf einem 2.2 m hohen Mast und sind drahtlos per Funkmodem mit dem CD-System verbunden. Zur Zeit sind FAI Windgrenzwerte reinprogrammiert (Reflight wenn unter 4 m/s oder über 25 m/s oder wenn Richtung 45 Grad während mehr als 20 Sekunden überschreitet. Später kommen wahrscheinlich programmierbare Grenzwerte.
- Sound System: sämtliche Sounds werden auf einem unabhägigen Modul von einer SD-Karte gelesen und durch einem kleinen Autoverstärker zu einem Hornlautsprecher geführt. Das Sound-System wird auch drahtlos per Funkmodem vom CD-System gesteuert: gesprochene Countdowns, PilotenNummer, Resultat, etc. So muss der CD nicht mehr herumschreien und alle bekommen das Resultat zu lesen UND zu hören.
- 5 Sekunden Antidiving Regel ist programmiert.
- Reflights funktionieren und werden als solche angekündigt. Der Pilot muss nicht unbedingt sofort neu starten, kann es aber.
- Resultate werden laufend auf einer SD-Karte gespeichert, samt einzelne Laps und gemessene Windbedingungen.
Ich werde in den kommenden Wochen das System auf meinem Blog (pureaircarving) ein bisschen detailierter vorführen können. Obwohl in der Programmierung einiges drin steckt habe ich die Handhabung des Systems einfach gestalltet: am Hang die Geräte einschalten, den Windrichtungskompass kurz kalibrieren und es kann losgehen.
Hätte ich heute am System nur fleissig weiter geschafft, anstatt versuchen mit dem Tanga Baüme zu hacken... Ich bin übrigens auf der Suche nach einer F3F B-Maschine!
Gruss und schöne Woche
Reto
 
F3F Timing System

F3F Timing System

Und da ich gerade dabei bin, den Link zur Seite wo ich ab und zu Fortschritte beim erstellen meines kabellosen F3F Timing Systems posten werde.
Gestern habe ich eben die System Konfigurationsprozesse einigermassen fertiggestellt und einige Fotos des Display auf dem CD-Modul in einer Gallerie hochgeladen. Jetzt kann der CD also vor jeder neuen Runde einfach mit FAI Regeln starten oder eben "lokal" einstellen:
- maximale Windabweichung bis 45 Grad (FAI ist 45 Grad)
- minimale Windgeschwindigkeit (FAI ist 3 m/s)
- maximale Windgeschwindigkeit (FAI ist 25 m/s)
- Start Countdown benutzen (FAI 30 Sekunden / nein)
- Anlauf Countdown benutzen (FAI 30 Sekunden / nein)
- Antidiving Regel benutzen (FAI 5 Sekunden / nein)
- LED Display benutzen (JA / nein)
- Sound Modul benutzen (JA / nein)
- Windstation benutzen (JA / nein)
- vollständige Wettbewerbsergebnisse ausrechnen (ja / NEIN)
 

barney

User
Hi Reto,

das sieht sehr, sehr gut aus!
Habt ihr damit schon mal ein paar Testwettkämpfe durchgeführt?

...ach, ich frag dich einfach auf Rügen aus ;)

Gruß

-- Barney
 
Hoi Barney,
Neh, eben noch nicht. Ich muss in Hardware noch einige Detail polieren, wie zu Beispiel das Sound-Modul in einem Feldtauglichen Gehäuse reinquartieren, die 5000mAh 2-Zellen hongkonger Lipos am Postschalter abholen, einen Mastfuss für die fette LED-Anzeige basteln, einrechnen wieviel Amperen der Autoverstärker so für einen ganzen Tag Laufzeit in Lärm (und blöderweise auch in Wärme) verwandelt und dann den angemessenen Bleibakku posten. Eigentlich also zum Glück nichts tragisches.
Auf Software Seite gibt es noch einiges zu tunen. Die verschiedene Konfigurationsvariabeln müssen jetzt im ganzen Programm die vorläufig feste Werte ersetzen und da muss auch einiges an If...Then...Else umprogrammiert werden, bis alles wieder klappt. Die Konfigurationsvariabeln für Windspeed und Abweichung müssen jetzt bei jedem Konfigurationswechsel neu an das Windmodul gesendet werden. Ich muss auch noch herausfinden, wie ich einen analogen Piepser ins System einschleuse, wenn in der Konfiguration das Sound-Modul nicht gebraucht wird (bisher wurde die Piepserei digital von der SD-Karte im Soundmodul abgelesen und die Countdowns waren gesprochen anstatt gepiepst). Also da sind auch noch einige Verfeinerungen zu erledigen.
Ich schleppe das System mal nach Rügen. Besonders das Wind-Modul samt Anemometer und Windfahne möchte ich in starken Bedingungen mal testen (die Windgötter scheinen ja zur Zeit in Rügen zu sein!). Wir sehen uns dann dort und können das System angucken und besprechen.
Grüsse
Reto
 
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