Jepe Mirage, Impellerfrage

In meiner F-22 drückt der JePe Jet 90/6s 2,5 kg (Timing 2,78 Grad), auf dem Prüfstand hatte er 2,8 kg gedrückt. Ihr müsst das Timing anpassen und darauf achten, dass die Spannung nicht zu sehr einbricht. Die Angaben von JePe sind realistisch, er gibt nur an was er auf dem Prüfstand gemessen hat.

Gruß Stefan
 

WeMoTec

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Also "beglasen" sind vielleicht 20% der Arbeit. Die restlichen 80% sind schleifen, fillern, schleifen der Oberfläche, bis Du einen gescheiten Lackieruntergrund hast.
Das Lackieren ist dann reinste Erholung. :D
 

WeMoTec

User
In meiner F-22 drückt der JePe Jet 90/6s 2,5 kg (Timing 2,78 Grad), auf dem Prüfstand hatte er 2,8 kg gedrückt. Ihr müsst das Timing anpassen und darauf achten, dass die Spannung nicht zu sehr einbricht. Die Angaben von JePe sind realistisch, er gibt nur an was er auf dem Prüfstand gemessen hat.

Messen kann man viel, allerdings sollte man dann auch die Rahmenbedinungen nennen. insbesondere Einlauf. Ich such ja immer noch jemanden, der mal eine neutrale Vergleichsmessung mehrerer Antriebe unter gleichen Bedingungen macht...

d liefert bis zu 1,5kw Leistung bei moderatem Stromverbrauch

Versteh ich übrigens nicht. Mal abgesehen davon, daß der Motor die Leistung nicht liefert sondern aufnimmt (er "liefert" etwa 20% weniger), wenn ich einen 6s Akku nehme und der 1,5 kW abgibt, dann ist der Strom weder moderat, noch hoch sondern schlicht immer gleich, völlig unabhängig davon, ob es sich um einen billigen Chinaantrieb handelt, oder um Schübelers edelste Motorisierungsvariante.

Näherungsweise 1500W/22V = 68A.


Oliver
 

SU34

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Hallo Oli, hallo Tom,

nur ein guter Rat, nehmt eine 49'er Matte. Ich habe die 25'er & 49'er bei meiner F-22 von JePe getestet, mit der 49' hast Du echt um Längen mehr Festigkeit als mit der 25'er....
Gruß Stefan

Hallo Stefan,

Was wiegt deine F22 mit 49er Gewebe? Ich denke bei diesem Thema gibt es unterschiedliche Meinungen/Erfahrungen.Ich Höre mir diese auch immer gerne an. Man lernt ja nie aus. Ich denke nur das es bei 49er Gewebe schwieriger wird es um Kanten zulegen. Das heißt evtl. mehr Lufteinschluss und um es glatt zu bekommen mehr Harz! Deshalb schwerer!? Mein Freund hatte die Mirage mit 49er beglast und anschließend in die Tonne getreten weil sie ihm zu schwer war. Allerdings hat er die Lufteinlässe auch von innen beglast. Er konnte sich auch komplett auf die Maschine stellen ohne das sie zerbrochen ist. Das spricht für 49er. Ich möchte eine Mirage die unempfindlich ist und für 6s ausreichend verstärkt ist. Höre ich auf Jepe dann 25er jetzt sagst du 49er und ich bin nicht wirklich schlauer geworden :cry: Vielleicht kommt es ja nur auf die richtige Harz-Mischung an :)

Aber einem stimme ich zu---WeMoTec hat recht

Grüsse Oli
 

WeMoTec

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@Namensvetter:
Die Gewebefrage wurde hier schon häufig diskutiert und beschrieben, also noch einmal in Kürze: 25er und 49er Gewebe werden aus dem gleichen Faden gewoben. Damit das 25er Gewebe leichter wird, ist es also halb so dicht gewoben. Dadurch ist es sehr empfindlich und läßt sich schlecht drapieren. Das 49er geht übrigens locker um jede Ecke.

Eine optimale GfK Schicht besteht aus ca. 50% Glas und 50% Harz.
Um abzuschätzen, wie viel Harz man anmengen muß, kann man z.B. einfach das zugeschnittene Gewebe wiegen und die gleiche Menge Harz anmengen.
Die Festigkeit, rührt letztlich einzig aus dem Gewebe. Das Harz dient nur der Fixierung des Gewebes und der Füllung der Zwischenräume.
Nimmst du nun ein locker gewobenes 25er Gewebe, dann kommst Du auf ein Verhältnis 25% Gewebe und 75% Harz. Und das bei deutlich schlechterer Handhabung.

Weil das Thema immer wieder aufkommt, dokumentieren wir übrigens gerade mal exemplarisch die Beglasung einer Jak-15 von RBC (die allerdings aus Holz ist), und wiegen sie nach jedem Arbeitsschritt. Da das nur nebenbei läuft, werde ich mal einen kleinen Baubericht zusammen stellen, sobald man nennenswert was sieht.

Oliver
 
@Olli Wenmacher:

Ich habe einen Einlaufring von Dir bei meinen Prüfstandsmessungen verwendet. Und der Rotor vom JePe Jet stammt ja auch aus Deiner Waffenschmiede:)

Aber Du hast recht, Deine Definition ist korrekt. Ich habe den Regler so eingestellt, dass der Impeller eine Leistung von 1,5kw aufnimmt und 68A max. Strom zieht. Als Akku verwende ich eine 45C/90C Zelle. Bei 1,5kw Eingangsleistung, in Verbindung mit Deinem Einlaufring und einer Spannung von 22,2 Volt min. drückt der JePe Jet 90/6s 28N auf dem Prüfstand

@Oli:
Meine F-22 ist momentan bei 2,3kg all in. Ich erwarte durch die Beglasung eine Gewichtszuname von max. 200 Gramm. Laut R&G beträgt das Laminatgewicht mit 49'er Gewebe 88 Gramm. Wegen dem Umlegen, das hat bei mir problemlos funktioniert. Ich habe auch die Panel Lines nicht gespachtelt, das 49'er Gewebe lässt sich auch sehr gut in diese Strukturen laminieren, ohne das es Luftblasen gibt. Ich werde morgen mal ein Foto davon machen und hier einstellen.

Ich verwende beim Beglasen eine Acrylrolle mit feinen Härchen, damit habe ich die besten Ergebnisse erzielt. Bei der 25'er Matte ist die Maschenweite ziemlich groß, da braucht es wieder mehr Harz als bei der 49'er Matte, um eine halbwegs vernünftige Oberfläche zu erhalten (Ist aber nur meine Meinung & Erfahrung). Mir geht es beim Beglasen hauptsächlich darum, die Torsionssteifigkeit zu erhöhen. Ich weiß leider nicht wie steif die Mirage ausgelegt ist, aber bei meiner Raptor war die 25'er Matte definitiv zu wenig, die 49'er ist hier die bessere Wahl für mich gewesen. Und noch eine Erfahrung meinerseits, JePe gibt an, vor dem Beglasen zu spachteln. Ich konnte die Matte von den mit Leichtspachtel behandelten Stellen problemlos abziehen, das Harz hält auf dem Moltofill einfach nicht. Ich verwende als Spachtel für flächige Bereiche nur noch Epoxidharz L mit Füllstoff (Talkum, amorphe Kieselsäure oder Microballoons). Das ist leicht und lässt sich super schleifen. Und die Matte hält hinterher auch ohne Probleme.

So hat eben jeder seine Methode...

Gruß Stefan
 

Gast_32089

User gesperrt
Also das mit der in die Tonne getretenen Mirage war ich. Hatte 49er Matte aufgetragen, die auch super um die Ecken und Kanten ging. Die Schaumteile alleine hatten schon 700gr (Hab wirklich jedes Teil einzeln gewogen weil ich es nicht glauben konnte) auf die Waage gebracht. Mit leider zu reichlich verwendetem PU-Kleber und Gfk innen (hatte die gesamte Nase und die Seitenteile ausgeschliffen) wog sie leer aber komplett beglast bereits 1000gr. Dazu wäre noch das Oberflächenfinish+Farbe gekommen. Irgendwann hab ich mich halt entschieden das Projekt zu beenden. Die Bruchlast der Flächen war übrigens über 67kg, der Rumpf hatte noch mehr ausgehalten. Bei der Nächsten wird alles anders:D. Michael
 

Gast_32089

User gesperrt
Bücher unter die Flächen und dann auf den Rumpf gestiegen. Hat gehalten (aber schon die ersten Falten auf der Oberseite). Erst beim Wippen gaben die Flächen nach...
 

Denyo

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Hallo,
macht es Sinn nach dem beglasen mit Harz eine Schicht PU aufzutragen also Porenfüller und eine Art Vorgrundierung? (Danach 2K Grund + 2K Lack)
Das war mein Plan für die nächste Mirage aber ich lasse mich gerne etwas besserem belehren.

Deniz
 
Meiner Meinung und meiner Erfahrung nach reicht das Auftragen von zwei Schichten Grundierung mit Zwischenschliff aus. Danach ist die Oberfläche glatt. Alternativ kann man eine Schicht aus Talkum/Wasser/Weissleim auftragen und schleifen, das ist hier sehr gut beschrieben: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/229672-Styrooberfläche-robuster-machen

Anbei noch das Foto von der Laminierung mit einer 49’er Matte. Die lässt sich sehr gut auch in die Panel Lines laminieren. Ich werde bei meiner FastFoam F-22 auf das Spachteln der Lines verzichten, damit die Details der Oberfläche soweit wie möglich erhalten bleibt.

Gruß Stefan
 

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SU34

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@Nordic Wings

Danke fürs Bild...

Also das heißt für mich im Klartext, ich werde die Mirage nur an den ganz tiefen Panel Linse und Flügelübergängen spachteln! Sie komplett mit 120er Papier schleifen!?
Komplett 49er Matten drauf! 1- evtl. 2 x Grundieren! und Fertig?

Warum hast du bei deiner F22 das Seitenleitwerk gespachtelt?

Dank Dir

Grüße
 
Ich gehe folgendermassen vor:

Oberfläche als erstes mit Alkohol reinigen, zwecks eventueller Rückstände von Trennmittel. Dann spachtel ich eventuell vorhandene Dellen mit dem Epoxidmix und schleife die bündig. Vor dem Beglasen bekommt die Oberfläche einen 400'er Naßschliff. Dann gehts mit 49'er Matte und Harz/Härter L (alternativ HT2, ist dünnflüssiger) ans beglasen. Nach Trocknung kommt die erste Schicht Grundierung, dann ein Zwischenschliff mit 400'er trocken, dann die zweite Schicht Grundierung. Danach sind eventuelle Poren im GFK zu und ich habe eine recht glatte Oberfläche. Kleiner Tipp dazu noch, keine PU haltige Grundierung verwenden, die lässt sich nur bescheiden schleifen.

Ich denke mal, jeder hat halt so seine Methode, für mich hat sich die hier genannte bewährt. Für machen scheint der Aufwand den ich betreibe zu gross zu sein, aber die Maschine ist es mir wert.

Wegen den SR, dass waren die von der originalen FlyFly (die mit dem Acetonbad). die hatten dermassen Krater drin, da musste ich spachteln. Und ich hatte mich da noch an JePe seine Anleitung gehalten (Panel Lines spachteln).

Bei der FastFoam F-22 habe ich die Erfahrungen, welche ich bei der originalen FlyFly sammeln konnte (GFK hält schlecht auf Leichtspachtel und ähnliches), einfliessen lassen und auch eine Menge vorher getestet. Ich denke, das Ergebnis ist nicht allzu schlecht. Und wenn ich schon eine Detailreiche Oberfläche habe, dann möchte ich davon auch was sehen.

Vielleicht könnte sich ja der eine oder andere FastFoam Pilot hier mit anschliessen und seine Erfahrungen/Tipps & Tricks posten!

Gruss Stefan
 
Keine Ursache, gerne geschehen.

Das HT2 brauchst Du nicht verdünnen (das ist dünn genug), das Mischungsverhältnis steht auf den Flaschen.

Wenn weitere Fragen sind - schau mal in Deine PN's ;)

Gruß Stefan
 

heli1

User
Hi

wenn ihr fragen habt schaut unter den foren fastfoarm von jepe nach da habt ihr 22 seiten dipps und tricks und fertige modelle mit bildern

mfg heli
 

heli1

User
Hi

wenn ihr fragen habt schaut unter den foren fast foams von jepe nach da habt ihr 22 seiten dipps und tricks und fertige modelle mit bildern

mfg heli[
 

flytom

User
meine ist fast fertig, Finish mit Leichtspachtel von Jepe, 25 er Gewebe und PU Finish von Jepe. Anschliesend lackieren im Arctic Aggressor Design. Strom im Stand gemessen, 6S 5000 er, 75 Amp.

Gruss Tom
 
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