Hallo Impellerverstrahlte,
Die warme Jahreszeit rückt gnadenlos näher, und es werden ganz sicher wieder einige Habu den schnellen Tod durch Reglerausfall sterben. Es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, daß der 60A von E-Flite eigentlich nicht unterdimensioniert ist, sondern von Parkzone an sträflich falscher Stelle eingebaut wurde. Die Temperaturen im Sommer werden derart hoch, daß man sich beim dranlangen die Finger verbrennt. Klarer Fall, daß irgendwann das BEC keine Lust mehr hat und dem Empfänger den Saft abdreht.
Nun, Ich wurde bislang eine ganze Saison von diesem Ausfall verschont. Das schiebe ich aber teilweise auch auf meinen eher auf Flugzeit ausgelegten Flugstil. Unter 6-7 Minuten kommt der Vogel eigentlich nie runter. Fliegen mit Dauerpower verursachte aber im Spätsommer -- nach dem Lesen der einschlägigen Threads zu diesem Thema -- massive Bauchschmerzen.
Nun hat meine Kleine über den Winter ein Einziehfahrwerk bekommen, welches wegen des schweren Bugfahrwerks 40 Gramm Ausgleich im Heck gebraucht hätte. Die Entscheidung war daher unausweichlich, stattdessen erstmal den immerhin 70 Gramm schweren Regler nach hinten zu versetzen. Direkt in den Kanal, wie bei vielen anderen Modellen auch. Die Tomahawk Viper war mir da direktes Vorbild.
Nachdem also das Geraffel auseinandergerupft ist, wird zuerst der Mittelsteg der Einlaufkanäle auf Höhe der Klebefuge abgetrennt und rausgezogen. Der gummiartige Habukleber gibt recht gut nach.
Danach den Regler auflegen und die Umrisse anritzen.
Vorsicht beim Einschneiden der Reglertasche in die Tiefe, um nicht die Servokabel im dahinterliegenden Kanal zu beschädigen. Ich habe mir einen Blechstreifen 90° abgeknickt und scharfgeschliffen, der dient mir als "Winkelmesser" um den Schaum sauber rauszuschneiden.
Die Versorgungskabel werden nach vorn eingefädelt, die 3 Motoranschlüsse mit den alten Verlängerungen unter dem Impeller durch den Kanal gezogen. Sie haben die richtige Länge, um den Motor direkt wieder anzustecken.
Der Schalter kann einfach kurz abgeschnitten werden. Er ist bei diesem Regler offen=ein. Mit den Fingern ein wenig die Isolierung langziehen, damit die Kupferenden darin verschwinden.
Regler reinkleben.
Der abgetrennte Steg wird zum Regler hin passend gekürzt und wieder an den alten Platz geklebt. Impeller und Fläche wieder zusammenschrauben.
Interessanterweise reichen die kurzen Akkuanschlusskabel immer noch aus, da muss nix verlängert werden. Auch der Empfängeranschluss reicht ohne die Verlängerung bis zum Empfänger.
Im Normalfall muss der Akku jetzt zum Ausgleich des Schwerpunkts weiter nach vorne. Ist ja genug Platz.
Für den Betrieb mit Einziehfahrwerk habe ich den Schacht nach hinten erweitert. Es passt jetzt exakt ohne ein Gramm Blei.
Die rausgeworfenen Kabel schreien natürlich nach der Küchenwaage: 44 Gramm.
Wo sonst baut man ganz ohne Kosten sinnvoll was um, und spart dabei sogar noch nennenswert Gewicht? Und ein Satz Goldies ist auch noch bei rausgesprungen.
Ich möchte euch den Umbau sehr ans Herz legen, eben auch denen die sonst die Finger vom Lötkolben lassen. Denn es geht alles ohne an den Kabeln zu arbeiten. Das hätte ich zu Beginn nicht gedacht. Selbst wer MPX oder andere dicke Stecker am Akku hat, macht einfach die Durchführung größer. Das ist nachher wieder verdeckt, und löten auch hier nicht nötig.
Der Luftzug direkt über den Kühlkörper dürfte jetzt einen 3600er Motor problemlos möglich machen. Irgendjemand muss ja das Fahrwerk schleppen
Alternativ ein 5S Akku mit demselben Regler. Sollte jetzt kein Problem sein bei DER Kühlung.
Grüße,
Claus
Die warme Jahreszeit rückt gnadenlos näher, und es werden ganz sicher wieder einige Habu den schnellen Tod durch Reglerausfall sterben. Es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, daß der 60A von E-Flite eigentlich nicht unterdimensioniert ist, sondern von Parkzone an sträflich falscher Stelle eingebaut wurde. Die Temperaturen im Sommer werden derart hoch, daß man sich beim dranlangen die Finger verbrennt. Klarer Fall, daß irgendwann das BEC keine Lust mehr hat und dem Empfänger den Saft abdreht.
Nun, Ich wurde bislang eine ganze Saison von diesem Ausfall verschont. Das schiebe ich aber teilweise auch auf meinen eher auf Flugzeit ausgelegten Flugstil. Unter 6-7 Minuten kommt der Vogel eigentlich nie runter. Fliegen mit Dauerpower verursachte aber im Spätsommer -- nach dem Lesen der einschlägigen Threads zu diesem Thema -- massive Bauchschmerzen.
Nun hat meine Kleine über den Winter ein Einziehfahrwerk bekommen, welches wegen des schweren Bugfahrwerks 40 Gramm Ausgleich im Heck gebraucht hätte. Die Entscheidung war daher unausweichlich, stattdessen erstmal den immerhin 70 Gramm schweren Regler nach hinten zu versetzen. Direkt in den Kanal, wie bei vielen anderen Modellen auch. Die Tomahawk Viper war mir da direktes Vorbild.
Nachdem also das Geraffel auseinandergerupft ist, wird zuerst der Mittelsteg der Einlaufkanäle auf Höhe der Klebefuge abgetrennt und rausgezogen. Der gummiartige Habukleber gibt recht gut nach.
Danach den Regler auflegen und die Umrisse anritzen.
Vorsicht beim Einschneiden der Reglertasche in die Tiefe, um nicht die Servokabel im dahinterliegenden Kanal zu beschädigen. Ich habe mir einen Blechstreifen 90° abgeknickt und scharfgeschliffen, der dient mir als "Winkelmesser" um den Schaum sauber rauszuschneiden.
Die Versorgungskabel werden nach vorn eingefädelt, die 3 Motoranschlüsse mit den alten Verlängerungen unter dem Impeller durch den Kanal gezogen. Sie haben die richtige Länge, um den Motor direkt wieder anzustecken.
Der Schalter kann einfach kurz abgeschnitten werden. Er ist bei diesem Regler offen=ein. Mit den Fingern ein wenig die Isolierung langziehen, damit die Kupferenden darin verschwinden.
Regler reinkleben.
Der abgetrennte Steg wird zum Regler hin passend gekürzt und wieder an den alten Platz geklebt. Impeller und Fläche wieder zusammenschrauben.
Interessanterweise reichen die kurzen Akkuanschlusskabel immer noch aus, da muss nix verlängert werden. Auch der Empfängeranschluss reicht ohne die Verlängerung bis zum Empfänger.
Im Normalfall muss der Akku jetzt zum Ausgleich des Schwerpunkts weiter nach vorne. Ist ja genug Platz.
Für den Betrieb mit Einziehfahrwerk habe ich den Schacht nach hinten erweitert. Es passt jetzt exakt ohne ein Gramm Blei.
Die rausgeworfenen Kabel schreien natürlich nach der Küchenwaage: 44 Gramm.
Wo sonst baut man ganz ohne Kosten sinnvoll was um, und spart dabei sogar noch nennenswert Gewicht? Und ein Satz Goldies ist auch noch bei rausgesprungen.
Ich möchte euch den Umbau sehr ans Herz legen, eben auch denen die sonst die Finger vom Lötkolben lassen. Denn es geht alles ohne an den Kabeln zu arbeiten. Das hätte ich zu Beginn nicht gedacht. Selbst wer MPX oder andere dicke Stecker am Akku hat, macht einfach die Durchführung größer. Das ist nachher wieder verdeckt, und löten auch hier nicht nötig.
Der Luftzug direkt über den Kühlkörper dürfte jetzt einen 3600er Motor problemlos möglich machen. Irgendjemand muss ja das Fahrwerk schleppen
Alternativ ein 5S Akku mit demselben Regler. Sollte jetzt kein Problem sein bei DER Kühlung.
Grüße,
Claus