BEC- und bürstenlos

Hi !

Nachdem ich dachte das mit der E-Fliegerei wäre soo einfach und viiiiel besser, sauberer und was sonst noch als Spritfliegen habe ich nun schon einiges an "Lehrgeld" bezahlt - der Störungsteufel ist immer und überall! :mad:

Störungen durch Kohlefeuer oder Störungseinleitung in den Empfänger durch BEC oder totaler BEC Zusammenbruch weil Servos das BEC überlasen usw. usw.

Mein jetziger "Eindruck": Regler mit optischer Kopplung + zusätzlicher Empfängerakku + brushless ist der sichere Weg sein Modell etwas länger zu haben und problemlos zu e-fliegen :confused:

Was sagt Ihr dazu ?

Grüße TurboSchroegi
 
Kann ich so nicht bestätigen.
Auch mit Bürstenmotoren und BEC kann man seine Modelle einwandfrei fliegen.

Lediglich bei höheren Strömen (ab ca. 30 A) empfiehlt sich der Einsatz eines Reglers mit Optokoppler und sepraratem Empfängerakku aber das wars dann auch schon.

Antriebe mit bürstenlosen Motoren haben natürlich einige Vorteile, aber zwingend notwendig für einen reibungslosen Betrieb sind sie nicht. Noch weniger sind sie Garant für einen störungsfreien Betrieb, denn auch hier kann man Fehler machen :D
 
Hi !

Original erstellt von Juergen Schrader:
Kann ich so nicht bestätigen.
Auch mit Bürstenmotoren und BEC kann man seine Modelle einwandfrei fliegen.


Hast mal die wichtigen Hinweise auf der Schulze Homepage zu BEC gelesen ? Irgendwie drängt sich mir da der Verdacht auf, als wäre BEC nicht so das gelbe vom Ei. Da kriegt man ja richtig Angst! :mad:


Noch weniger sind sie Garant für einen störungsfreien Betrieb, denn auch hier kann man Fehler machen :D


Der ist gut :D
Ich weiß genau was Du meinst :)
Danke + Grüße TurboSchroegi
 

Wilhelm Gassner

Vereinsmitglied
Hallo Helmut,

so dramatisch ist die ganze Elektrofliegerei dann nun auch nicht.

Hab einige E-Modelle, welche in der Vergangenheit alle mit konventionellen E-Motoren ausgerüstet waren (stelle aber jetzt komlett auf BL um), und hab noch kein Modell wegen irgendwelcher Störungen, außer denen zwischen den Ohren, verloren.

Man sollte halt auf die entsprechenden Hinweise und Nutzungsbedingungen, der einzelnen Komponenten, achten.

Wichtig sind in meinen Augen auch, daß man für alle Komponenten eine gewisse Sicherheitsreserve mit einplant. Es macht halt keinen Sinn, ein 4-Klappen-Modell mit BEC betreiben zu wollen usw.

Einen sauberen Reichweitentest vorausgesetzt, sollte doch die Wahrscheinlichkeit einer Störung entsprechend minimiert werden.
 
Hallo,

ich kann mich Wilhelm nur anschliessen.
Etwas anspruchsvoller ist die E-Fliegerei, aber wenn man alles beachtet was so vorgeschlagen wird von den Herstellern, kann eigentlich wenig schief gehen. Wer natürlich 6 Servos bedienen will und auch noch 30Amp. der braucht sich nicht wundern, wenn das BEC aussteigt. Ganz so einfach wie die Verbrennerfliegerei ist es nun doch nicht.
Die meisten Fehler liegen zwischen den Ohren, weil man glaubt eh schon fliegen zu können.
Strom stinkt nicht bis es brennt.

Gruß Gerhard
 
Hast mal die wichtigen Hinweise auf der Schulze Homepage zu BEC gelesen ? Irgendwie drängt sich mir da der Verdacht auf, als wäre BEC nicht so das gelbe vom Ei. Da kriegt man ja richtig Angst!
Nö, hab ich nicht. Aber Angst hab ich auch nicht. Ich verwende bisher ausschließlich Produkte des anderen Marktführers :)

Das hat allerdings eher historische Gründe, denn auch Schulze stellt hochwertige BEC-Steller her, die einen einwandfreien Flugbetrieb ermöglichen.

Solltest du also ein konkretes Problem mit einer Antriebskombination haben, möchte ich dich ermutigen hier die Details zu schildern, dann kann man auf Abhilfe sinnen.

Deine pauschale Ablehnung von Bürstenantrieben mit BEC kann man so jedenfalls nicht stehehn lassen.
 
Hi!

@Jürgen: Der mit dem anderen Marktführer ist gut!
Ich will auch nix kategorisch ablehnen - mich beschleicht lediglich ein Gefühl :mad:

OK. Hier die gewünschten Details (der letzten Havarie):

- Speed 480 race BB
- Reisenauer MicroEdition 4:1
- 14x9 Aeronaut Klapplatte
- Jamara Fly30b
- 7 Zellen
- Standstrom: 23A
- Umdrehungen: ~4100 1/min
- Graupner C17 (kürzlich überprüft+ok)
- 4 x Dymond D200 Servos
- Lufthutzen im Rumpf
- Empfänger hinter der Tragflächenauflage
(natürlich im Rumpf ;) )
- Regler knapp hinter dem Motor
- kurze Kabel vom Akku zum Regler
- kurze Kabel vom Regler zum Motor
- Servos weit weg von Akku und Regler
- Antenne teilweise im rumpf, ca. 40cm frei
hängend
- Motor entstört (2 Kondensatoren und eine
Schottky Diode SB560)

Immer mal wieder Aussetzer beim Steigflug - nicht reproduzierbar. Beim letzten - verhängnisvollen - Flug auch kurz die Aussetzer - bei halb bis dreivirtel Gas - und plötzlich senkrechter Sturzflug mit anschließendem Eintauchen in die Grasnabe bis knapp hinter's Getriebe. Das ganze genau in der Phase als ich zum Segeln übergehen wollte, das Gas langsam zurück nahm und leicht nachdrückte um den Flieger in eine günstige, weil waagrechte Fluglage zu bringen.

Für schlüssige Hinweise wäre ich echt dankbar, da meiner Frau die Anschaffung einer neuen, bürstenlosen Konfiguration wenig transparent ist ;)

Grüße TurboSchroegi
 

Ralf P

User
BEC geht halt nur bis zu einer bestimmten zellenzahl und stromaufnahme sauber. Das steht aber beim regler dabei. Zusätzlich setzte ich das externe BEC v. www.flyheli.de ein. Geht prima bis 5A. Das externe BEC setze ich bei meinem S.DIABOLITIN ein - ohne probs (da hängen 5 dicke servos dran).

[ 20. August 2002, 17:37: Beitrag editiert von: Ralf P ]
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Moin Moin!!

Kurze zwischenfrage passt gerade gut zum Thema.

Ich bin gerade dabei meinen Fun fLyer mit 1,32m Spannweite fertigzustellen (eigenbau). In den Flieger kommen 5 Standartservos da kann und will ich kein Regler BEC mehr benutzen.

Kann man bei den Servos noch das externe www.flyheli.de BEC benutzen??

[ 20. August 2002, 18:16: Beitrag editiert von: Dennis Schulte Renger ]
 
Vergiß das mit dem Gefühl. Bei der Störungssuche helfen nur Tatsachen :)

Bei 23A ist der Motor m.W. bereits jenseits der Belastungsgrenze. Entsprechend hoch dürfte das Bürstenfeuer ausfallen.

Aber das nur am Rande. Gehen wir also der Reihe nach vor:

Hast du mal sowas wie einen Reichweitentest gemacht? Auch im Teillastbetrieb?

Gab es dabei Störungen?
 

Harri

User
Nabend,

meiner Meinung nach ist ein Optokoppler mit separatem (vollgeladenem ;) ) Empfängerakku natürlich die beste aller Lösungen.

BEC sollte man nur dann verwenden, wenn das aus Platz- und/oder Gewichtsgründen nicht anders geht!

Früher war ich auch immer mit BEC geflogen und hatte nur einmal Probleme damit. Das Problem trat auf, als die Steckverbindung des Flugakkus einen Wackelkontakt hatte. :(
Damals verwendete ich aber auch noch die schlechten Tamiya-Stecker (sollte man nicht tun).

Wichtig bei einem separaten Empfängerakku ist eine regelmäßige Kontrolle der Spannungslage und der Kapazität mittels Computerlader. Ausserdem alle 2-3 Jahre grundsätzlich den Empfängerakku ersetzen. Auch den Akkupack sorgfältig selbst löten.

Als absolute Untergrenze bei den Empfängerakkus sehe ich die N250AAA an, wesentlich besser in der Spannungslage und er Kapazität sind jedoch die KR600AE oder (noch besser in den ersten 300mAh) die N500AR. Das Mehrgewicht gegenüber den 250ern wird mehr als wettgemacht.
 
Hi !

Schön, dass es soviel Resonanz gibt. Das zeigt mir, dass nicht nur mich das Thema bewegt (siehe auch andre Threads im network).

@Juergen:

Reichweitentests habe ich gemacht undzwar jeweils mit eingeschobener und auch mit ausgezogener Antenne und hier jeweils ohne Last und unter Vollast. Reichweitentests unter Teillast habe ich nicht durchgeführt. Bei den erwähnten Tests war alles in Ordnung (offensichtlich nur scheinbar ?).

Allerdings werde ich in Zukunft auch Reichweitentests unter Teillast machen, nachdem ich die Infos auf der Schulze Homepage gelesen habe. Auch Deine Frage zielt offensichtlich in diese Richtung.

@Harri:

meiner Meinung nach ist ein Optokoppler mit separatem (vollgeladenem ) Empfängerakku natürlich die beste aller Lösungen.
Das ist genau das was ich meinte. Wir sollten hinzufügen: "bezüglich Störungen durch (unpassende) BEC Auswahl". Im Grunde besprechen wir hier ja mittlerweile zwei Themen:

1) "Was ist der wirklich sichere Weg ?" oder vielleicht anders ausgedrückt "Wo kann der Einsteiger in's E-Fliegen die allerwenigsten Fehler machen bzw. wo wirken die sich am wenigsten Fatal aus?" Hierher gehört auch mein Gefühl ;) Bei der Störungssuche bin ich eher ratlos :(

2) Wie kam es zu Störungen in meiner Konfiguration ? Wäre schön, wenn ich hier was mitnehmen könnte.

Bzgl. der BEC Leistung des Jamara Reglers werde ich noch Infos nachliefern. Habe ich jetzt nicht greifbar.

Das Problem ist einfach, dass bei uns in der Interssensgruppe und im Verein keiner Ahnung vom E-Flug hat. Das sind lauter Spritis. Und man somit alle Fehler die schon tausende gemacht haben nochmal machen muss weil man niemanden Fragen kann. Hier sind natürlich Faustformeln willkommen. Aber dafür gibt's ja das Forum :)

Grüße + Danke TurboSchroegi
 

jweber

User
23 A ist für einen 480BB Race viel zu viel. Da hat der nach ein paar Flügen keine Kohlen mehr. Und stört wie Sau. Ich denke 15A ist die Grenze für den Motor.
Regler direkt am Motor, vielleicht noch mit dem Akku eingekeilt, da wird der Regler schnell zu heiss, und schaltet ab. Vielleicht liegts auch daran, Ferndiagnose ist immer schwer.
Jörn
 
Original erstellt von jweber:
23 A ist für einen 480BB Race viel zu viel. Da hat der nach ein paar Flügen keine Kohlen mehr. Und stört wie Sau. Ich denke 15A ist die Grenze für den Motor.
Danke für die Info. da wird mir so einiges klar!
Aber das ist genau das was ich meine: Es gibt Hersteller/Anbieter, die proklamieren für sich, dass sie für Dich den optimalen Antrieb auswählen und Spezialisten auf dem Gebiet E-Flug sind. Als Einsteiger in die E-Flug Materie glaubst Du denen natürlich erstmal. So wie ich das sehe ist die 14x9 Latte definitiv zu groß. Das schein das Kernproblem zu sein.

Regler direkt am Motor, vielleicht noch mit dem Akku eingekeilt, da wird der Regler schnell zu heiss, und schaltet ab. Vielleicht liegts auch daran, Ferndiagnose ist immer schwer.
Jörn
Die Kühlung funktioniert gut. Hab ich getestet. Das sollte nicht das Problem sein.

Danke + Grüße TurboSchrögi
 
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