Wie alles anfing mit den Voll-GFK-Fliegern

z.B. Rowan hat schon vor 30 Jahren Voll Gfk angeboten: LS x...
30 Jahre ist etwas übertrieben, 26 tun's auch...
LS4 1jpg .jpg

LS4 2.jpg
Die Winglets wurden erst letztes Jahr geändert und machen den Oldie richtig jugendlich.
Gruss Jürgen
 

PS

User
Hallo,

dies war der Hersteller der ASW 19 von Wik :

2e797781.xl.jpg


Gruss Peter
 
Voll GFK bezieht sich das auch auf positive Bauweise?

Falls ja< Hegi hatte schon vor 35 Jahren eine 4m SB10 mit Dregfluegel im Program
Friedrich hatte 3m 2 achs modelle, Geitner hatte ein volles programm zb die Karo Ass.


Bei schalenbauweise: Rowing und Orfa waren frueh dabei, Orfa zB mit dem Tiros welcher dann auch ueber Gewalt vertrieben wurde.

Kommerziel und richtig populaer wuerden die Schalen GFK modelle wohl aber erst mit der Markt einfuerhrung der Ellipse 1 (um 1990)


Gruss
Thomas

PS: Jaeger/Nuernberger waren relative spaet vertreten aber gerade Bernd Jaeger hat durch seine F5B demos auf den E -Jedermann wettbewerben viel positive Werbung fuer Voll GFK Modelle anfang der 90er gemacht .
 
@ hänschen:
hast du dazu nähere infos ? ist da evtl. noch mehr in den nobelwerken entstanden ?

lt. Buch von P.Selinger / Reimar Horten bauten sie als Gegenleistung für die Überlassung von Werkstatträumen einen SG 38. Das Material war kunstharzgetränktes Papier, das Bauwerk war aber statisch nicht belastbar.

@Jürgen: kläre uns mal auf was du mit Rowan zu tun hast und erzähle uns ein bisschen mehr über die Firma (gerne in separatem Thread / Wiki)
 

PS

User
Kommerziel und richtig populaer wuerden die Schalen GFK modelle wohl aber erst mit der Markt einfuerhrung der Ellipse 1 (um 1990)

Hallo Thomas,

ich habe einen Bericht des Seglers "RJS Barracuda" aus der FMT von 8/1981

Bauweise : Schale mit Wellpappe als Stützstoff.


Gruss Peter
 
Kommerziel und richtig populaer wuerden die Schalen GFK modelle wohl aber erst mit der Markt einfuerhrung der Ellipse 1 (um 1990)

Hallo Thomas,

ich habe einen Bericht des Seglers "RJS Barracuda" aus der FMT von 8/1981

Bauweise : Schale mit Wellpappe als Stützstoff.


Gruss Peter

Hallo Peter

Barrakuda ist/war mir auch bekannt, nur kommerziel erfolgreiche(re) und populaer war das Modell wohl nicht?
Rowing hatte ja auch aehnliches Stuetzstoffmaterilal.

Gruss
Thomas
 

FGTH

User
ich hatte mal ein Karo-Ass als Voll-Gfk Flieger. Die Flächen waren innen voll mit Styrozeugs.
Einen Holm gab es nicht. Ich habs extra getestet. Aus welcher Zeit der stammt weiß ich aber auch nicht.

Gruß
Frank
 

jowe

User
ich hatte mal ein Karo-Ass als Voll-Gfk Flieger. Die Flächen waren innen voll mit Styrozeugs.
Einen Holm gab es nicht. Ich habs extra getestet. Aus welcher Zeit der stammt weiß ich aber auch nicht.

Gruß
Frank

Das war Anfang/Mitte der 80er und wurde von MPX vertrieben.
 

PS

User
Hallo Peter

Barrakuda ist/war mir auch bekannt, nur kommerziel erfolgreiche(re) und populaer war das Modell wohl nicht?
Rowing hatte ja auch aehnliches Stuetzstoffmaterilal.

Gruss
Thomas


Hallo Thomas,

Rowing = Rolf Sommer !

Barracuda - bei einem Preis von gut 1000 DM war diee Verbreitung begrenzt.

Die SB 11 von Rolf Werner ist von 1979


Gruss Peter
 
Hallo Thomas,

Rowing = Rolf Sommer !

Barracuda - bei einem Preis von gut 1000 DM war diee Verbreitung begrenzt.

Die SB 11 von Rolf Werner ist von 1979


Gruss Peter
:confused:

Peter

Ja ist mir alles (sehr) bekannt, hab 32 jahre in der Naehe gewohnt , so what?

Zurueck zum Thema.


Thomas
 
Rowing = Rolf Sommer !

Barracuda - bei einem Preis von gut 1000 DM war diee Verbreitung begrenzt.

Hallo Peter,

ROWING = Roland Sommer

Der Barracuda hatte wie die (gro0e) LS x die Schalenfläche mit Wellpappe als Stützstoff.

Der Barracuda war der Versuch vom Roland Sommer ein Zweckmodell auf den Markt zu bringen. Leitwerksträger in "Besenstielart" mit T-Leitwerk (wenn ich mich richtig erinner).

Die Kiste flog aber sehr bescheiden, das Laminarprofil aus dem Bereich der "Manntragenden" wollte bei den Re-zahlen des Modellflug nicht so richtig. Ich hab die ersten Flüge vom Prototyp an den Hängen des Taunus miterlebt.

Gruß Rolf
 
Hallo,
meine erste Bekanntschaft mit einem Voll-GFK Modell, damals wahrscheinlich in Postivbauweise gebaut, hatte ich Ende der 70er mit dem Hangsegelflugmodell Whisper . Es wurde von Hr Masopust entwickelt und gebaut und war damals sehr populär.
Fritz
 
Hallo,
mir sind die ORFA Modelle in Erinnerung.
Samun - 4-klappen Fläche , Stützstoff Schaum 1-2mm
Tiros - ohne W-klappen V und T-Leitwerk
Gambit - 4-klappen Fläche

Samun habe ich noch 1,5 Stück, bis vor kurzem noch geflogen, bis zum Totalausfall der RC:cry:.
Tiros war einfach nur toll:D;):D.
Habe noch einen Vorläufer vom Samun (Abachi-Styro) der noch auf eine Reaktivirung wartet.

Fading war damals oft bei uns im ODW, was ist aus Ihm geworden?

Gruß
Bernhard
 
Von Hänel gab es ein ca. 2,5m großes Zweckmodell namens "SPACER" mit Querrudersteuerung über Flächenverwindung. Das muss Mitte der 80er gewesen sein.

Ebenfalls Mitte der 80er waren die Flieger von Fiber Glas Flügel Unlimited recht bekannt. Sollen gut geflogen sein aber die Bauweise war nicht unumstritten: Zwar Negativbauweise aber statt mit Stützstoff mit einem vollen Styrokern.

Die altesten mir bekannten & gewerblich verkauften Flieger in Faserverbundbauweise sind die schon erwähnten von WIK-Modellbau aus Knittlingen.
Im deutschen Museeum in München hängt übrigens noch ein Exemplar der Astir CS.

Im Buch "Faserverbundwerkstoffe im Flugmodellbau" schreibt der Autor Dieter Pfefferkorn: "1978 - 1981 Zusammen mit Ralf Decker Entwicklung des Vollkunststoff-Segelflugmodells Optima.
Das dürften mit die ersten gewesen sein...


Gruß, Stefan


Gruß, Stefan
 

GC

User
Seltsamer Weise haben sich einige etablierten Hersteller wie Graupner, Multiplex, Robbe, Simprop ... (in streng alphabetischer Reihenfolge) nur sehr zaghaft an das Voll-GFK Modell angenähert bzw. es möglichst ignoriert. Graupner hatte glaube ich als ersten den Beat und Robbe einen namens Graphit? , beides Hottis.

Weiß jemand, wann der große Auftritt oder man kann sogar sagen der siegeszug der Valenta Modelle begann? Die Umsatzstärksten von Valenta waren wohl der Parabola und der Dragon bzw Thermik C, V, Excel ....

Übrigens Jäger soll angeblich der erste in Deutschland gewesen sein, der direkt in die Form lackiert hat. Eine Zeit-lang hat er auch bei Orfa mitgearbeitet.
 

Hacki

User
Moin,

ich meine auch, das WIK der erste Hersteller war, der den Voll-GFK-Schalenflügel serienmäßig auf den Markt gebracht hat. Neben der Astir CS gab es auch noch die Astir CS 77, die Speed Astir und die Twin Astir in Voll-GFK. Die beiden ersteren hatte ich lange Jahre in meinem Hangar und trauere ihnen immer noch ein wenig hinterher. Schade, dass so eine tolle Firma nicht mehr existiert. Ich habe sogar noch einen Katalog aus Ende der '70 Jahre (oder war's doch "nur" die Anleitung für den Astir CS ? Ich muss da wohl noch mal nachschauen).

Gruß Frank
 
Ich denke ich kann zu der Geschichte von Modellen aus Negativformen (Voll-GFK ist doch der völlig falsche Begriff) ein wenig beitragen.
Der/die ersten die die Bauweise von den Manntragenden auf Modelle übertragen haben waren Burkhard Frost und Roland Sommer (Rowing).
Aufgegriffen wurde die Bauweise dann von F3B-Fliegern wie den Lanskron Brüdern in Berlin und dem Team in Innsbruck um Fridolin Fritz (Dassel) und von Christian Ruch vom Hahnenmooos-Paß mit einer LS1 und dem Nimbus 2.
Man muß zu diesem Zeitpunkt, 1976-1980, unterscheiden zwischen der Bauweise in Formen mit vollständigem Roofmate oder Styroporkern und der Schalenbauweise mit 2mm Rohacell, Wellpappe (Rowing) oder Balsaholz. Die Schalenbauweise hat sich dann durchgesetzt und wird heute überwiegend mit PVC-Schaum (Airex) und Rohacell angewendet.
Ich habe auch ein wenig zur Verbreitung beigetragen mit dem Bau von F3B-Modellen 1980 in der Schalenbauweise mit Glasgewebe und 2mm Rohacell als Stützstoff. Auf den Wettbewerben der darauf folgenden Jahre wurden meine Flächen nach einem Crash in Scheiben geschnitten und von den Kollegen mitgenommen. Der Noname von Pfefferkorn/Decker bekam dann die gleiche Bauweise. Das zuvor erstellte Modell Optima war noch mit Styroporkern in Negativformen gebaut worden.
Ich habe dann einige Vorträge über diese Bauweise gehalten und wurde vom VTH-Verlag aufgefordern den Vortrag doch zu einem Buchbeitrag auszuarbeiten. Daraus wurde dann das MTB14 "Moderner Tragfächenbau" das in einigen tausend Exemplaren verkauft wurde.
Fast alle in den vorherigen Beiträgen genannten Modelle die aus Negativformen erstellt wurden kamen nach 1982 auf den Markt.
 

GC

User
Vielen Dank erst mal an alle für die vielen Antworten, die hier doch einiges an Licht in das Dunkel gebracht haben!

Insbesondere Dank an Dich Christian, da Du ja dieses Wissen durch Deine Publikation verbreitet hast. Auch hast Du ja vollkommen Recht mit:

Ich denke ich kann zu der Geschichte von Modellen aus Negativformen (Voll-GFK ist doch der völlig falsche Begriff) ein wenig beitragen...

Dazu fällt mir ein nettes Erlebnis ein, was ich auf der Wasserkuppe Anfang der 90-er hatte. Ich fragte einen Modellflieger mit einem sehr schönen Flieger, ob dies ein Voll-GFK-Modell wäre. Er verneinte und sagte, die Flächen und der Rumpf sind zwar aus GFK, aber nicht voll-GFK sie wären hohl. :D

Aber Du mußt doch zugeben, daß "Modelle aus Negativformen" nicht unbedingt marketingmäßig positive Assoziationen erzeugen.
 

GC

User
Seltsamer Weise haben sich einige etablierten Hersteller wie Graupner, Multiplex, Robbe, Simprop ... (in streng alphabetischer Reihenfolge) nur sehr zaghaft an das Voll-GFK Modell angenähert bzw. es möglichst ignoriert. Graupner hatte glaube ich als ersten den Beat und Robbe einen namens Graphit? , beides Hottis.

Weiß jemand, wann der große Auftritt oder man kann sogar sagen der siegeszug der Valenta Modelle begann? Die Umsatzstärksten von Valenta waren wohl der Parabola und der Dragon bzw Thermik C, V, Excel ....

Gerhard
das kann man so nicht sagen.
Graupner und Robbe haben immer (wieder mal) versucht auch Voll GFK modelle an den Mann zu bringen nur bei den schnell wechselden Wettbewerbsmodellen koennen sich Massenprodukte nicht so recht durchsetzen.

Valenta kam so 92 /93 mit dem Dogan auf den Markt, in den ersten Jahren gab es einige Flaechenabwuerfe beim Hochstart, bis man die Qualitaet dann besser im Griff
hatte.:rolleyes:

ORFA/ Gewalt Tiros ca 1991
gewalt tiros.JPG


Gruss
Thomas
 
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