welchen E-Thermiksegler 3-4m SpW, außer Alpina

Hallo ,

ich bin auf der Suche nach einem E-Segler mit folgenden Vorgaben:

Einsatz vorwiegend Thermik, 3-4m SpW, Pendelhöhenruder, keine Rippenfläche, ungern Styro/Balsa, nicht die Alpina, möglichst keine Störklappen.

Die Alpina würde zwar diese Vorgaben erfüllen, die QR sollen aber angeblich recht schwergängig sein, was ich aus Erfahrung mit dem MiniKult, der auch elastic flaps hat, bestätigen kann.
Thermik XL habe ich bereits als Alternative gefunden, aber noch nie live gesehen.


Wäre über Ideen und Erfahrungsberichte (gerne auch Alpina) sehr dankbar!

Gruß

Michael
 
Hallo Thomas,

wenn Du wert auf THERMIK legst schau nach einem Sharon mit E-Rumpf. Dazu gibt es auch einen inzwischen recht langen Beitrag von Asterix.
 
Wenn die QR (zu) schwergängig sind, muss man eben etwas nacharbeiten, bei der ARC Variante sollte das kein grosses Problem darstellen...
Wenn du das nicht kannst: kauf dir eine fertige...
Es gibt bei jedem Teil irgendwas zu mäkeln, manche finden auch bei einer FS etwas...
Berichte zur Alpina gibts hier ohne Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:

loscho

User
...... das mit den schwergängigen QR und/oder WK bei der Alpina ist jetzt absolut ok! Die aktuellen Versionen sind qualitätsmäßig stark verbessert.

Gruß
Lothar
 

e.m

User
Hallo!

Wenn es auch GFK sein darf, kann ich Dir den Xperience Pro X-E nur wärmstens empfehlen,
hab ihn vor zwei Tagen eingeflogen, und war überrascht was man mit einen F3j ( zumindest mit diesem) alles so anstellen kann.:cool:
 
Mein Tipp.... Thermik XL von Valenta.
Nimm die 4 m Jürgen Schmierer-Version, wegen der besseren E-Rumpf Auslegung und D-Box für die Flächen.
Wirst kaum einen besseren alltagstauglichen thermikstarken Allrounder finden in dieser Preisklasse und das noch in Voll-GFK/CFK/Aramid Bauweise.

LG. Micha
 
Bezüglich "thermikstarke Allrounder" finde ich alle o.g. Modelle ok. Wenn Du aber wirklich einen Thermik-Spezialisten suchst, der über allem anderen am Himmel schwebt, suche doch einen leichten F3J. Ich habe gerade eine Woche Colli di San Fermo hinter mir, und so Flieger wie die Supra kleben einfach oben und überstehen alle Thermikpausen. Die Motorisierung ist völlig unbedeutend, bei ~8 Std. Flugzeit ist der Motor etwa 10 sec gelaufen. Kleiner Motor, kleiner Propeller, kleiner Akku (entsprechend 3s2300). Die CFK-light-Version der Supra hält problemlos "Ablasser" aus ~400m Höhe aus (natürlich nur wenn die Anlenkungen sauber gebaut sind), allerdings wird sie nicht soo schnell wie ein aufballastiertes F3B-Modell. Trotzdem steigt sie nachher genügend nach oben, um im Bart recht zügig auf die ursprüngliche Ausgangshöhe zu kommen.
Ich bin heute morgen 2 Std. "gegen" einen Erwin XXL (3m Spw) geflogen (der der Supra im "Ablassen" sicher deutlich überlegen ist), dabei wurde folgendes klar:
Die Bärte waren gegen 11°° noch unheimlich eng, aber äusserst stark. Ich konnte die Supra richtig eng reinhängen und wenn sie aus dem Bart fiel, fast um die Ecke wieder zurück reissen. Dadurch kam die Supra schneller wieder hoch als der Allrounder.

Nebenbei ist die Supra mit den hochgesetzten Flächen sehr landefreundlich.
Ich habe unter den F3J-Modellen die Supra gewählt, weil in ihrem Rumpf folgendes untergebracht werden konnte ohne dass es schwierig wurde:
- 4s1p A123, als Stange konfektioniert (und die ist gross!) Antriebsakku, Regler, AXI-Aussenläufer
- 2s1p 850er Kokam, Spannungsregler, Empfänger
- Vario
Ich fliege sie heute ohne Vario, weil es das einfach nicht braucht :cool:
Die Akkus müssen auch nie gewechselt werden: Der kleine Stützakku wird fast nie beansprucht, und der grosse Akku bekommt pro Flugstunde etwa 370mAh nachgeladen (für 6x S3150)
Möglicherweise interessiert Dich die Grenze von solchen Leichtgewichten: Die war jetzt gut zu sehen, weil die Colli di San Fermo eine "Spezialität" haben: im unteren Luftbereich kommt der Wind völlig horizontal. Ab 30 km/h kann sich die Supra nicht mehr wirklich vernünftig nach vorne durchsetzen. Aber dann kommen dort eh die grossen Scaler (>4m) zum Zug.

Alle F3J mit E-Rumpf wären doch eigentlich ideal für Dich? Wenn es ein "Allround"-F3Jler sein soll, schaue Dir mal den Orca an. Ich bin jetzt aber über den Platz im Rumpf nicht genau orientiert.

In Italien ist auch die eine oder andere Alpina geflogen - also ich will jetzt mal höflich sagen, die Piloten haben sie möglicherweise nicht optimal geflogen :rolleyes:
Ich halte die Alpina 4001 nicht für einen Thermikspezialisten, sondern für einen Allrounder. Das kongruente Modell von Valenta wäre der Volcano.
Aber weder Alpina noch Volcano können so ätzend langsam geflogen werden, dass Du bereits in mittleren Bärten grössere Abschnitte völlig gerade ohne Kurvenflug hochsteigen kannst - seelenruhig wartend, bis Du herausfällst und dann zackig oder gemütlich zurückkurven.

Der Unterschied in der Bauausführung von Modellen wie Supra, Orca zu Alpina/Volcano etc. ist ZIG-fach grösser als der Preisunterschied!

Bertram
 
noch drei aktuelle Bilder - die Supra gibt es nämlich auch in einem schönen Design:

supra1.jpg

supra2.jpg

supra3.jpg

B.
 

nona

User
Hallo,

wenn es schöner aussehen soll (Scale), dann schau dir mal die ASW 22 von Krause-Modelltechnik an. Leicht, schön und man kann sehr gut einen Antrieb einbauen.

Gruß
Norbert
 
E-Thermiksegler

E-Thermiksegler

Hallo Michael,

Deine Vorbehalte gegen die E-Alpina kann ich nicht teilen. Alle Ruder sind in der ARF-Version so leichtgängig, dass sie absolut problemlos mit 10mm-Standardservos (z.B. HITEC HS125MG oder Futaba S3150) angesteuert werden können.Die Thermikleistung ist überzeugend und bezüglich der "Ablass-Festigkeit" gibt es keinerlei Probleme. Der Durchzug beim abturnen der Höhe ist gewaltig, und Speed lässt sich jederzeit wieder optimal in Höhe umsetzen.Als Antrieb habe ich einen älteren 600er-Kontronik-Getriebeantrieb mit 5S-Akku eingesetzt, womit die Alpina beim Start bzw. bei Flaute eine hervorragende Steigleistung aufweist.

Ebenfalls im Hangar habe ich einen Sharon Pro 3,7 CFK mit E-Rumpf von Schmierer mit einem 480er-Kontronik-Getriebeantrieb und 3S-Akku. Diese Kombination ist bezüglich der Thermikleistung noch überzeugender, engstes Kurbeln ist angesagt, in der Ablassgeschwindigkeit sind allerdings deutliche Grenzen zu erkennen, da der Sharon weniger Gewicht auf die Waage bringt und beim Anstechen einfach nicht so schnell wird wie die Alpina. Die Steigleistung ist ebenfalls ausgezeichnet.

Um es kurz zu sagen: Die Alpina ist optimal für Leute, die es auch mal krachen lassen wollen, der Sharon ist der ideale Thermikschnüffler, mit dem man bei schwachen Wetterlagen eben doch länger oben bleibt. Der Preisunterschied ist nicht gravierend. Ich möchte auf keinen von beiden vezichten!

Viel Spass bei Deiner Entscheidung und beste Grüße

Klaus
 
Thermiksegler

Thermiksegler

Vielen Dank für Eure tollen Antworten,

bei den vielen guten Tips wird es jetzt eine Weile dauern, bis alles gesichtet ist.

Herzlichen Gruß

Michael
 
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