Staufenbiel Cheetah

...etwas für den Artenschutz getan... Cheetah lebt wieder...

...etwas für den Artenschutz getan... Cheetah lebt wieder...

Hi,

Na die Reparatur war dann doch etwas aufwändiger, dachte das wäre ne schnelle Nummer...
Motorspannt war draussen und hat vorne dann doch einiges mitgenommen..
Neuen GFK Spannt montiert, bissl ausgebessert, sonst war kaum was am Rumpf defekt,
gleichzeitig habe ich die Rumpfseitenwände etwas mit Harz verstärkt, kann man ja drücken wie ne
Milchtüte :eek:...
Beide Flächen waren an Nasen- und Endleiste an vielen Stellen brei, da habe ich tw. bis zum Holm
alles rausgesägt, mit Styrodur neu aufgebaut und wieder Balsa beplankt.
Spachteln, schleifen, spachteln, schleifen :cry:
Und dann gaanz viel Foliengeschnipsel... damit er jetzt so ausssieht wie er nun mal jetzut aussieht :D
Wenns heut passt, darf sie wieder in die Luft...Bäume sind aber diesmal tabu....

Vielleicht geht sie ja gut und ist neben der Vitesse noch ne leicht schnellere Alternative...
Hätte ja gern was für den Hang, aber ich glaube dafür ist sie nicht geignet!? Oder hat von euch jemand da andere
Erfahrungen ?

cheetah.jpg


Grüße André
 
Nachtrag,

die Cheetah fliegt jetzt schon einige Zeit, und ich bin sehr zufrieden, mit max. Auschlägen
geht sie gut ums Eck, und ist jetzt mein "immer dabei Ding"
Lediglich einen vernünftigen Regler muss ich mal noch einbauen, dieser HK schafft es nicht
bei Abwärts Passagen mit Vollgas die Motorbremse sicher zu betätigen... zu weich...
dann ist der ganze schöne Schwung wieder raus :(
Pfeifen tut sie aber auch so ganz nett... irgendwie brauch ich noch was schnelleres... :D
 
wo ist der Schwerpunkt bei der Cheetah ?

wo ist der Schwerpunkt bei der Cheetah ?

Hallo Leute,

seit ein paar Tagen habe ich eine Staufenbiehl Cheetah. Ein schönes Flugzeug.
Ich habe den Schwerpunkt wie von Staufenbiehl angegeben bei 55 mm.
Ich denke aber das kann nicht wirklich stimmen. Der Flieger nimmt beim Segeln sehr die Nase nach unten, um einen halbwegs akzeptablen Gleitwinkel zu bekommen muss ich sehr viel Höhe trimmen.

Frage ? Wo habt ihr den Schwerpunkt bei der Cheetah ?

Viele Grüße Helmut
 

Lightmare

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Tuning-Cheetah

Tuning-Cheetah

Hi Leute

Ich habe auch einen Cheetah. In den habe ich einen sehr starken Direktantrieb eingebaut, einen O.S. OMA 3820-1200kV (alias Hacker A30 alias Scorpion 3020 alias Turnigy SK3 3542, nur 1200kv sollten es sein). Der werkelt über einen Flyfun 100A an einem 11x8 CfK-Prop vom Hobbyking, der Akku ist ein SLS APL 1800mAh, 4s. Mit gut vorgeheizten Akkus schafft der Flieger fast die 40m/s senkrecht Marke, und der komplette Antriebs-Strang kostet weniger als 200€. Der Antrieb zieht etwa 1000W. Hier mal ein Video:


Und hier mal ein Log von einem senkrechten Steigflug mit mäßig vorgewärmten LiPos:

4s-11x8-tim-low-LiPo_35°-37,5mps.jpg

Der Flieger ging echt wie verrückt, hatte aber einen großen Nachteil: Die mechanischen Grenzen waren schon in etwa erreicht. Bei Vollgas waagerecht flatterten die Querruder, und die Flächen bogen sich bedenklich durch.

Deswegen habe ich den Cheetah umfassend aufgemotzt.

Zunächste habe ich die Folie heruntergenommen und dann im Bereich des Kiefernholms der Tragflächen IN die 1mm dicke Beplankung Beplankung 0,5x10mm^2 CfK-Profile eingelassen und eingeklebt. Nach dem Verspachteln habe ich dann die Tragflächen und das Höhenleitwerk DIAGONAL mit 49g Glasgewebe und Epoxy überzogen:

100_1724.jpg

Danach habe ich die Tragflächen verbunden, und zwar mit den Stahlstiften, dann die CfK-Stränge mit aerodynamischen Cfk-Brücken direkt verbunden und dann noch eine Glas-Manschette darum. Die Querruderschächte habe ich vor die Mitte der ebenfalls diagonal laminierten Querruder reingeschnitten und mit CfK-Platte abgedeckt, da mir die Anlenkung am Anfang der Qerruder (wie beim Original) zu viel Torsion verschenkt hat.

Das ganze habe ich dann gespachtelt, bunt bemalt, mit Klarlack überzogen, geschliffen und auf Hochglanz poliert.

Cheetah-II-f.jpg

Cheetah-II-c.jpg

Das Mehrgewicht muss irgendwie so bei 50-100g liegen.
Die Kosten der Aufmotz-Aktion lagen vielleicht bei 30-40€ insgesamt, also Glasmatte, CfK-Stränge, Sekundenkleber und Epoxy, und eine Menge Bastelspaß:).

Leute, ich sach euch:cool:. Das Ding ist in der Luft bretthart und extrem verwindungssteif. Da flattert und biegt nichts mehr. Vollgas waagerecht beschleunigen und senkrecht hochreißen hätte ich mich beim Original-Cheetah nie getraut. Die spiegelglatte Oberfläche der Tragflächen sorgt dafür, dass der Flieger unheimlich gut Fahrt aufnimmt beim Anstechen und sehr gut wieder in Höhe umwandelt.

Ich habe mal die Leistungen des Antriebes mit in etwa gleich stark dimensionierten Getriebeantrieben an großen Props verglichen (1000W an 15x16 oder so), indem ich in den Foren Daten zusammen getragen habe und die Steiggeschwindigkeit mit einem Computerprogramm simuliert habe. Ganz klares Fazit: Ein vernünftig ausgelegter Direktantrieb ist in Bezug auf Beschleunigung und Steigleistung bei 1000W kaum messbar schlechter als ein Getriebeantrieb. Bei Interesse kann ich die Vergleichsdaten auch mal vorstellen.

Also, im großen und ganzen habe ich den Cheetah derartig veredeln können, dass er in der Luft schon fast wie ein richtiger Hotliner wirkt. Die Kiste macht irre Spaß und erlaubt einen Flugstil, bei dem einem schon mal der Schweiß ausbricht:D, und das für sehr wenig Geld. So solls sein:).
 
Ja echt heftig :D:D
kommst auf 158 Pitschspeed bringt dir vielleicht 135km/h das ist schon nahe der Überschallgrenze :p
dafür reicht eine Schaumwaffel, mein Blizzard ging mit 55m/s senkrecht
 

Lightmare

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Naja, so einfach ist das nun auch wieder nicht. Wenn man den Pitchspeed höher wählt, sinkt natürlich die Hotliner-typische Beschleunigung. Die Schwerkraft darf man auch nicht vergessen. Irgendwann ist der Pitchspeed sehr groß, der Standschub aber für senkrechtes Steigen zu klein, und man hat einen Pylon-Racer:D. Interessant ist, mit wieviel Eingangsleistung man bei wieviel Gewicht des Fliegers wieviel Steigen schafft. Da sind Getriebeantriebe in dem Leistungsbereich kaum besser als Direktantriebe. Außerdem: Ich habe den Cheetah auch verstärkt, um noch extremere Manöver im Segelflug fliegen zu können.

Der Blizzard wird mit 1000W mit Sicherheit schneller steigen als der Cheetah, weil er einfach leichter ist. Zudem ist der Blizzard eine echt gut durchdachte Schaumwaffel, weil er ein "Exoskelett" aus Gfk-Stäben hat. 55m/s würden mit einem Easyglider wohl eher nicht gehen:cry:. Allerdings, der Blizzard flattert auch, es gibt einige Forenbeiträg zu flatternden Blizzards.

Aber jetzt bin ich doch neugierig geworden. Mit was befeuerst Du deinen Blizzard? Wieviel wiegt der?

Beste Grüße und ein schönes Restwochenende,

Dirk
 
Du hast recht im Original flattert er spätestens bei 140 km/h, ich habe auch keine Originalholme genommen sondern viele Verstärkungen eingebaut allerdings war Äußerlich nichts zu erkennen bin aber trotzdem bei 1060 gr geblieben, ich hatte den Scorpion 2221/6 mit 5:1 Microedition an 4S mit einer gekürzten 15x16 bei ca 100A
 

Lightmare

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Wow. Das sind doch bestimmt 1,5kW/kg oder mehr:D. Für so ein bißchen Flieger... Wieviel Watt zieht der Antrieb so?
Mein Flieger wiegt kommt höchtens auf 0,76kW/kg. Is klar, dass der langsamer steigt.
Da der Luftwiderstand im Quadrat mit der Geschwindigkeit (ganz furchtbar grob ~ Leistungsgewicht fürs senkrechte Steigen) steigt,
steigt dein Flieger ziemlich präzise wurzel zwei mal so schnell wie meiner (38 m/s x 1,414 = 54m/s). Haut also alles gut hin, denke ich.
Gibt es Videos von Deinem Raketen-Blizzard?

Schöne Grüße,

Dirk
 
Cheetah-Tuning

Cheetah-Tuning

Hallo Dirk,

schön, daß du Dein Auslegungsbeispiel gepostet hast.

Getriebemotoren nimmt man wegen der noch einmal höheren Effizienz (insbesondere wegen Energielimit bei F5B)
bei vergleichbarem oder besserem Leistungsgewicht.

Dein Diagramm zeigt uns:
- Aufgenommene Energie im Mittel ca. 1150W über 6s -> 6900 Wattsekunden
- Gewonnene Höhe 250m, bei angenommen 12 N Gewicht -> 3000 Wattsekunden
(jetzt mal ohne Anstechen gerechnet)

Damit hättest Du einen Gesamtwirkungsgrad von aufgerundet ca. 44% (Elektrische Energie in Lageenergie).

Das ist eine sehr gute Auslegung, und könnte sich etwa rechnen lassen wie folgt:
Eta Regler 98% * Eta Motor 72% * Eta Luftschraube 70% * Eta Flugzeug 90% = 44% (natürlich mit Unschärfe).

Mit Innenläufer + Getriebe und "quadratischer" Luftschraube könntest Du als bestmögliche Auslegung in etwa erreichen:
Eta Regler 98% * Eta Motor 80% * Eta Luftschraube 80% * Eta Flugzeug 90% = 56%

Das hieße ca. 25% mehr Steigflüge mit derselben Energiemenge und kühlere Komponenten bei gleicher Flugleistung.
Aber man braucht dazu halt den Wirkungsgrad eines Innenläufers und dazu geringere spezifische Drehzahlen und das geht nur mit Getriebe.

Ob die 25% eine Mehrinvestition von > 100€ nun wert sind, muß jeder selber wissen - bei Wettbewerben ist diese Investition aber unverzichtbar.

Viele Grüsse,

Georg

P.S.
Für Eta Flugzeug habe ich eine Gleitzahl von 10 angenommen (und natürlich einen senkrechten Steigflug).
 

Lightmare

User gesperrt
Hallo Georg

Vielen Dank für den Post:). Das sind wirklich sehr spannende Fragen. Einen Windkanal müsste man haben:cry:. Ich habe mal einen Beitrag gefunden, wo jemand einen Turnigy Außenläufer mit 11x10 und einen Kontronik Innenläufer mit Getriebe an einer 15x16 mit etwa gleicher Eingangsleistung an einem Hotliner (Mini Ion von Freudenthaler) getestet und die Steigleistung gelogt hat.
http://modellflieger-ottenschlag.jimdo.com/piloten/ruckerbauer-christian/mini-ion/
Der Flieger war mit dem dicken Innenläufer 10% schwerer, die Steigleistung war aber in etwa die gleiche. Das geht so in Etwa in die Richtung Deiner Abschätzungen. Der Wirkungsgradgewinn ist nicht so riesig, ich würde mal vorsichtig schätzen, 10-20%. Das ist in der Tat wettbewerbsentscheidend, für den Ottonormalflieger mit begrenzter Hobbykasse aber vielleicht nicht so wichtig? Der O.S. Brushless kostet nur 59€, ist wirklich nett verarbeitet und hat schon eine Menge Flüge bei sommerlichen Temperaturen gut weggesteckt.

Eine spannende Frage ist sicherlich, wie weit man das Konzept treiben kann. 5s, 1400W an einer 10x8 müsste der O.S. eigentlich auch noch aushalten. Hat der Ralf Okon in dieser Richtung nicht einiges an Experimenten gemacht?

Beste Grüße,

Dirk
 
Ich hab auch viel Aufwand betrieben um die Festigkeit versteckt in die Fläche zu bekommen
 
Hallo Dirk,

je weiter die Leistung nach oben geschraubt wird, desto wichtiger werden Wirkungsgrad und Kühlung des Motors.
Dann geht man auch bei den Aussenläufern (die bei der Kühlung einen klaren Vorteil haben) auf die hochdrehenden Exemplare mit geringeren Wicklungsverlusten - und dazu gehört halt dann das Getriebe. Bei 3kW Leistung sind 10 % Eta Unterschied 300 Watt - das muss erst mal weggekühlt werden...

Viele Grüsse,

Georg


... und jetzt geh ich fliegen!
 

Lightmare

User gesperrt
Ja, das stimmt. Scheint mir auch ein sehr wichtiger Punkt zu sein. Mann kann bis zu einem gewissen Grad relativ schwere Außenläufer im Direktantrieb verbauen. Die haben dann einfach genügend Wärmekapazität, um die Verlustleistung während der Steigphase aufzunehmen und in der Segelphase wieder abzugeben. Es macht aber sicher keinen Sinn, so einen schweren Motor einzubauen, dass das Schub-Gewichts-Verhältnis in den Keller geht...

Ich war gestern fliegen, bei einem Mordsgewitter. Schwarzer Himmel und Sturm, hier und da zuckte ein Blitz über den Himmel. Das war echt... episch.
In meinem Cheetah sind Positionslampen in den Flügeln integriert. Bei dem schwarzen Himmel im Hintergrund echt hilfreich. Als der Regen anfing, musste ich trotzdem landen ;-)
 

Lightmare

User gesperrt
Reicht eigentlich, um das Zimmer zu beleuchten, die Positionsbeleuchtung. Die sieht man auch bei klarem Himmel am Mittag:D.

Cheetah-II-a-light.jpg
 
Die Schwerpunkt-Angabe von 55mm aus der Anleitung ist absolut nicht zu gebrauchen...

Ab 65mm fängt er erst an richtig zu laufen, hatte ihn dann am Ende so bei bei 66 bis 67, darüber geht auch noch wird aber schon recht kritisch.

Um mit Serienmotor, 60A Standard-Regler und 3S/2200 dahin zu kommen, musste ich einen Spant im Rumpf herausbrechen (genau da liegt jetzt der Akku), aber der Rumpf ist an der Stelle eh bocksteif, und jetzt fliegt er wenigstens vernünftig.
 
Flächenbefestigung nacharbeiten ..?

Flächenbefestigung nacharbeiten ..?

Hallo ihr Lieben,
ich würde mir gern auch eine Cheetah kaufen, habe aber schon mehrfach gelesen das die originale Flächenbefestigung (mit den 2 Schrauben)nicht ausreichend ist und man das selbst "nacharbeiten" sollte... da ich bisher leider nur Schaumwaffeln geflogen bin weiß ich nicht wie man das macht ?? Könnt Ihr mir da ein paar Tips geben ? Wenn jemand vielleicht auch noch einen Link hätte bezgl. Reparatur von GFK-Rumpf oder Balsa-Styro Flächen etc. wäre ich auch sehr dankbar... habe irgendwie trotz Suchfunktion und Google noch nix passendes gefunden...
vielen Dank im Voraus und liebe Grüße

Chris
 
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