Verbrennungsmotoren verharzt???

biba

User
HALLO zusammen! :)

kenne mich leider nicht so gut mit verbrennungsmotoren aus :\ ich habe von meinem onkel 2 flugzeuge mit verbrennungsmotoren geschenkt bekommen. er hat sie jahre (vllt jahrzehnte) auf dem speicher stehen gehabt. die motoren sind jetzt total verharzt!

in was muss ich die einlegen, dass sie sich wieder drehen lassen?? und kann ich da den ganzen motor einlegen oder nur teile davon??

vielen dank schon mal :)

gruß basti
 

Gast_26399

User gesperrt
Hallo,

Motor(en) komplett zerlegen und je nach Verunreinigungsgrad mal ein Ultraschall-Bad versuchen. Es gibt so kleine günstige Geräte für den Privatgebrauch, womit man diverse hartnäckige Verschmutzungen prima loswerden kann.

Konservierung nach dem Bad nicht vergessen, sonst setzt Rost an den Stahlteilen an!

Gruß
Powerflieger315
 

Gast_26399

User gesperrt
Hallo,

Motor(en) komplett zerlegen und je nach Verunreinigungsgrad mal ein Ultraschall-Bad versuchen. Es gibt so kleine günstige Geräte für den Privatgebrauch, womit man diverse hartnäckige Verschmutzungen prima loswerden kann.

Konservierung nach dem Bad nicht vergessen, sonst setzt Rost an den Stahlteilen an!
Evtl. hilft auch Balistol, da es ja auch eine lösende Wirkung haben soll.

Gruß
Powerflieger315
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Verharzte Motoren reinigen

Verharzte Motoren reinigen

Hallo Basti

Das Thema kommt alle Monate mal wieder auf den Tisch eine Suche hätte vermutlich einiges zu Tage gebracht.
Einen Beitrag hatten wir letztens bei den Fesselfliegern es ging da um verharzte Motoren und Ultraschall.
Ich kann dir sagen das die günstigen Gerät nicht funktionieren näheres dazu im Beitrag.
Geriit hat da seine OS 35 zerlegt der ebenfalls wie dein Motor etliche Zeit gelegen hat und total verharzt war.

Gruß Bernd
 

fyra

User
Hallo,
Tip von einem Leidgeplagten:
zuerst muß der braune Rizinusbelag runter. Dazu muß der Motor eingeweicht werden, um ihn anschließend auseinander nehmen zu können. Bei vielen Modellbauern kursieren die unglaublichsten Geheimrezepte. Wichtig ist, daß die Schmiere runter geht und an Gewinden und ähnlichem gut eingeweicht wird. Außerdem soll die ursprüngliche Oberfläche erhalten bleiben. Wer einmal seinen Motor in die Spülmaschine packt, wird sich nachher aber so was von wundern. Noch nie war Aluminium so dunkelgrau. Also, Alu und Stahlteile sollen sauber werden , aber nicht oxydieren. Jeder kann seine eigenen Experimente und Versuche durchführen. Ich kann nur das empfehlen, was mich zufrieden gestellt hat. Ich benutze Airbrush-Reiniger. Und zwar AERO CLEAN RAPID von der Firma SCHMINKE. Und nur diesen, alle anderen Fabrikate bringen es nicht. Er enthält Alkohol und ist leicht basisch eingestellt. Da er fast nicht riecht, kann man ihn auch in der Küche einsetzen. Dieses Zeug ist relativ teuer, ein Liter so um die 12 €, aber die Alternative zu aufgemeißelten und sandgestrahlten Gehäusen. Zu bekommen ist dieser Reiniger in Bastelgeschäften, die Airbrushartikel führen. Jeder, aber auch jede alte Rizinusschmiere weicht hiermit auf und kann anschließend mit einer alten Zahnbürste abgewaschen werden. Das Alugehäuse erstrahlt wieder in seiner originalen Schönheit, selbst gelbe Verfärbungen und Flecken verschwinden wie von Geisterhand. Meistens reicht eine Einweichzeit von einem Tag völlig aus, in einer Woche ist garantiert der schlimmste eingebrannte, glasharte und zwanzig Jahre alte Überzug weg.
Der Nachteil soll hier nicht verschwiegen werden. Stahlteile werden so stark entfettet, daß sie sofort nach dem Abwaschen anfangen zu rosten. Diese müssen nach dem Reinigungsbad und dem Abwischen mit einem sauberen Lappen sofort geölt werden. Dafür sehen sie aber aus wie neu.
 

Julez

User
Was gut gehen soll, ist Automatikgetriebeöl (ATF). Das löst so ziemlich alles auf außer Metall, da es echt krass synthetisch ist.
Also den Vergaser runter, denn da sind bestimmt Dichtungen drin, und dann den ganzen Motor in das Zeug einlegen. Das sollte die Verharzungen weglösen, auch ohne Auseinandernehmen.
Danach dann erstmal wieder vorsichtig laufen lassen anfangs, sozusagen ein Einlaufen light.
 

Gundel

User
Motor reinigen

Motor reinigen

Hallo basti.
Ich reinige Motoren in dem ich sie Komplett in Methanol einlege.
Den Motor ca 2 Tage im Methanol liegen lassen,danach läst er sich wieder drehen.
Dann muss man entscheiden ob er noch zerlegt weden muss oder nicht.
Ich würde einen Motor nur Zerlegen wenn es not tut.
Die Gewinde und Schrauben werden durch die Ganze fummelei nicht besser.
Meistens ist es nicht mal mehr nötig ihn zu zerlegen.
Ach übrigens Methanol ist der Treibstoff mit dem die Motoren betrieben werden.;)
Gruß von Sylt.
Kay.
 
nicht unbedingt zerlegen

nicht unbedingt zerlegen

Hallo,

ich würde erst mal den Motor in Sprit (den für Glühzünder) einlegen für 2 Tage und
dann sehen, wie weit er wieder gängig wird. Wichtig: Niemals Gewalt anwenden.
ATF geht ebenfalls sehr gut, ist aber schon die härtere Gangart.
Beim Zerlegen kann viel kaputt gehen, Schrauben rund gedreht und
alle Dichtungen fratze, ist noch das kleinere Übel. Sofern man das in Kauf nimmt...
Ist es aber ein älterer OS oder Webra z.B. , sieht es schon mit E-Teilen (Gehäusedichtung,
Kopfdichtung) mau aus. Deshalb gut überlegen.
Ebenfalls sehr gut funzt Biodiesel.
Mit einer Einwegspritze und einem kleinen Becher (je nach Motorgröße)
kommt man schon recht weit.
Wenn nach dem Öffnen feststeht, dass die Lager getauscht werden müssen, sag Bescheid.
Bei früherem Rizinusbetrieb reicht aber oft schon eine Reinigung der Lager.

Viel Erfolg.
Klaus
 

Yerf1

User
Wenn Du gar nicht reinigen möchtest, dann empfiehlt sich massvolles Erwärmen des Motors mit einem Heißluftfön oder im Backofen. Das verharzte Rizinus wird weich, der Motor läßt sich wieder drehen und meistens auch starten. Ein paar Minuten laufen reinigt den Motor von innen, von außen wird er dadurch aber nicht schöner. Klappt fast immer und ist kein so ein Aufwand!

Grüße

Peter
 
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