Wo sind die SB13 Nachbauten?

UweH

User
Wenn die Höhenruderausschläge (Querruder nach oben = ziehen) zu groß sind, dann ist als Erstes der Übergang Querruder zu Wingletfuß überfordert.

Hallo Ralf und Dirk,

ich hab das gerade noch mal nachsimuliert, der Abriß erfolgt beim gezogenen Kurvenflug am inneren Anfang des Querruders bei sehr hohem Gesamtauftrieb und das ist auch das was ich nach meinen Überlegungen zur Auslegung Außenflügel und Wingeltfuß erwarte. Ansonsten paßt Dirks Beschreibung was dabei passiert, nur hat der Wingletfuß hier ausnahmsweise wenig damit zu tun.


Mehr Schränkung (Strak+1mm) ist einfach gesünder. .

Beim 3. Flug war wegen Rücknahme des Schwerpunkts der Höhenruderausschlag geringer als bei den beiden Flügen vorher und damit auch die Schränkung geringer. Die Einstellungen dabei haben schon fast gepaßt, aber durch das geringe Stabilitätsmaß am geflogenen Auslegungspunkt reagiert das Modell sehr unangenehm auf zu große Höhenruderausschläge. Man hat auch im Erstflugvideo gesehen dass die SB13 ein bisschen Rodeoritt macht, also der Schwerpunkt ein bisschen zu weit hinten und der Höhenruderausschlag wahrscheinlich zu groß waren. Mit Rücknahme des Höhenruderausschlags wie von Ralf beschrieben wird das fliegen sicher ruhiger und gutmütiger werden.


--> Die Kiste braucht Fahrt! Du bist ersmal zu langsam geflogen und hast zu eng gekurvt.

Die Auslegung läßt sich auch recht langsam fliegen ohne in den Boden zu gehen. Es ist zwar mehr Fahrt als bei einem gleich hoch belasteten Leitwerker notwendig, aber ich finde die Fahrt im Erstflugvideo und beim 3. Flug gut passend und bei dem hohen Maximalauftrieb den die Auslegung bereit stellt (> cA 0,9) ist sehr enges Kreisen möglich, da ist zu den Videoflügen noch viel Luft drin.



Noch eine mögliche Abhilfemaßnahme, die auf die Interferenz Querruder zu Winglet abzielt: Wenn Du irgendwann mal keinen Bock mehr hast, Schneid die äußeren 5cm der Querruder diagonal zur Endleiste hin ab und leg die still. Evtl lass das Querruderende zur Endleiste hin auslaufen. Als Dreieck (hab leider den Namen vergessen).

Das nennt sich Gigaflap.
Das hab ich beim ähnlich ausgelegten ARES eingebaut um Ruderspalte zu vermeiden.
Ist hier nicht notwendig und nicht Scale, spart aber ein kleines bisschen Widerstand wenn man das einbaut.

Gruß,

Uwe.
 

Rallef

User
Sorry für die späte Reaktion auf Eure Inputs.
Ich hatte gehofft, gleich ein paar neue Flugerfahrungen zu teilen aber bisher hatte ich entweder keine Zeit oder keinen Wind.

Auf jeden Fall sind die Höhenruderauschläge bei weitem zu groß gewesen (absolut und auch relativ zum QR).
Also ich gehe mal davon aus, dass die -1mm HR das Optimum darstellen und der SWP dann entsprechend eingestellt werden muss. Ca. 3mm nach vorne relativ zur Erstflugeinstellung.
Dann noch Turbulatoren und der Rest ist Gewöhnung aneinander :)

Ich werde berichten...

Gruß Ralf
 

Rallef

User
Zackenbanderfolg

Zackenbanderfolg

vielen Dank für die Tipps mit dem Zackenband. Nachdem ich das beim Treffen im Spessart am x-mess abgucken konnte, habe ich jetzt endlich das Zackenband an der SB13 ausprobieren können.
Gleichzeitig habe ich aber auch drastisch die QR/HR-Ausschläge zurückgenommen.

Das Fazit gleich mal vorangestellt: Das hat es total gebracht!! :)

Das Teil wurde deutlich gutmütiger. Das Wetter war wirklich nicht optimal und ich bin mehr oder weniger am Hang herumgehungert. Selbst ein paar gekrampfte Kurven in Bodennähe haben keine Probleme bereitet.
Ist schon toll, wenn man mit Profis wie euch arbeitet... :D

2013-09-01 17.06.14-small.jpg

Hier noch die Ausführung. Da ich kein Zackenband hatte (und keins bestellen wollte), habe ich das mit einem Folienplotter aus DC-Fix geschnitten. Die Zacken sind 5mmx5mm groß und das Band 1cm breit. Ich habe 4 Lagen übereinandergeklebt. Das ist vermutlich etwas dünner als käufliches Zackenband aber es scheint seine Wirkung ja zu tun (s.o.).

2013-09-01 17.06.43-small.jpg

Aber vielleicht hat es ja auch nur daran gelegen, dass sich die SB13 mittlerweile an mich gewöhnt hat... ;)

Gruß
Ralf
 

UweH

User
Aber vielleicht hat es ja auch nur daran gelegen, dass sich die SB13 mittlerweile an mich gewöhnt hat... ;)

Hallo Ralf, mir hat mal jemand erzählt dass er Nurflügel so reizvoll findet weil ein Problem bei denen gleich drei oder vier Ursachen haben kann, vielleicht gilt es auch umgekehrt dass die Lösung eines Problems gleich drei oder vier Ursachen haben kann? :D

Schaun mer mal:
- das Zackenband an Manfreds X-mess ist aus dem manntragenden Bereich, das ist so dick damit man einen Unterschied zwischen den toten Fliegen an der Nasenleiste und dem Zackenband bemerkt, die ja beides Turbulenzerzeuger sind :p
Ein Turbulator wirkt meist schon ab etwa 0,3 mm Dicke, Deine Zacken sind dicker, also eine Ursache für die Verbesserung gefunden.
- Ausschläge verkleinern hatte ich Dir geraten, die Wirkung ist weniger Wellenflug / Rodeoritt, die ist bei Dir auch eingetreten, also eine weitere Ursache für die Verbesserung gefunden
- Du hast ein paar weitere Flüge gemacht und Dich dabei sicher besser auf das Flugzeug eingestellt, das ist Ursache Nummer drei
- Im Spessart ist ein bisschen vom guten Geist der Nurflügelfreunde auf Dich über gegangen und das ist Ursache für die Verbesserung Nummer vier....auch wenn Du nicht direkt von dem Geist gekostet hast ????.....Du erkennst den guten Geist daran dass er wie flüssiges Nutella schmeckt und diese Wirkung ist wie wenn sich das Modell an Dich gewöhnt :D

Hier noch eine Folge des Spessarttreffens: Nachdem sich mein 1:4 Ho XIV-Pilot nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat als er seinen schönen Flügel in einen Apfelbaum gesteuert hat, will er sich an der SB 13 versuchen und hat schon mal in der Rumpfform probe gelegen...ist rückwärts liegend besser als vorwärts liegend?:rolleyes:

Danke an Norbert für die CAD-Arbeit, an Manfred vom Pitbull-Team fürs Form fräsen und an Reiner Pfister vom Fliegerlandshop fürs stiften des Materials!!...da hab jetzt ich noch einiges an Arbeit dran:

KleinIMG_4024.jpg
KleinIMG_4023.jpg

Gruß,

Uwe.
 

Dix

User
Ein Turbulator wirkt meist schon ab etwa 0,3 mm Dicke, Deine Zacken sind dicker, also eine Ursache für die Verbesserung gefunden.
- Ausschläge verkleinern hatte ich Dir geraten, die Wirkung ist weniger Wellenflug / Rodeoritt, die ist bei Dir auch eingetreten, also eine weitere Ursache für die Verbesserung gefunden
- Du hast ein paar weitere Flüge gemacht und Dich dabei sicher besser auf das Flugzeug eingestellt, das ist Ursache Nummer drei

Grundsätzlich gilt:
Ein Turbulator wirkt immer, wenn man ihn nur dick genug macht!

Liegt er zu weit hinten (oder ist zu dünn), dann ist die Grenzschicht an der Profil-Oberfläche schon zu dick geworden und der Turbulator kann sich drin "verstecken". Dann hilft nur dicker machen oder weiter nach vorne. Außerdem kann er seinen Zweck dann schon verfehlt haben, weil er vielleicht nicht die Laminare Ablöseblase verhindert.

Liegt er zu weit vorne (oder ist zu dick), dann macht er nur unnötigen Widerstand.

Irgendwo dazwischen ist das Optimum.

Übrigens ist das bekannt? http://www.aerodesign.de/aero/turbulatoren.htm So im Nachgang nochmal gelesen scheint es ganz gut zuzutreffen...
 

PIK 20

User
Turbus im "Aufwind"

Turbus im "Aufwind"

Hallo,

im Aufwind 2/2009 ist eine lesenswerte Abhandlung über Turbulatoren auf der Fläche und im "Aufwind" 3/2008 an den Rudern.

Selbst habe ich dies einmal angewandt um eine eigenwillige Horten gefügig zu machen. Es hat sich mit den Flächenturbus eine erhebliche Verbesserung im Flugverhalten eingestellt. Habe das Zackenband nach der Methode von Dr. Eder (Aufwind 2/2009) positioniert.
Durch die Verbesserung habe ich der Horten aber zu viel zugemutet und sie ist mir bei einer "stationären" Kurve so abgeschmiert und wegen zu geringer Flughöhe in den Flugzeughimmel entflogen.

Gruß Heinz
 

UweH

User
Hallo zusammen,

das Thema Turbulatoren ist sehr komplex und es läßt sich keineswegs auf das verkleinern der laminaren Ablöseblase beschränken, denn es würde z.B. nicht erklären warum ein Turbulator auf der Flügelunterseite = Druckseite vor den Rudern die Ruderwirkung verbessert. Das ist bei meinem ARES mit einer sehr ähnlichen Auslegung wie Ralfs SB13 aber sehr deutlich zu spüren.

Denjenigen die sich ein bischen dafür interessieren empfehle ich die von Heinz erwähnten Artikel in der Aufwind.

Mir hat ein aerodynamisch gut vorgebildeter Physiker sinngemäß mal folgende Faustregel mit gegeben:
Laminare Strömung überträgt geringe Kräfte bei geringem Widerstand
Turbulente Strömung überträgt große Kräfte bei großem Widerstand
Abgelöste Strömung überträgt nur noch große Widerstandskräfte

Ein Turbulator läßt sich einerseits also dort gut einsetzen, wo laminare Strömung turbuliert werden soll um größere Kräfte ohne Ablösung übertragen zu können, z.B. am Klappenknick wie bei meinem ARES oder zur Auftriebserhöhung von symmetrischen Profilen wie bei Heinz seiner Horten.

Andererseits dient ein Turbo dazu laminare Ablöseblasen zu verkleinern oder zu verhindern, wie an sehr schmalen Außenflügeln z.B. bei Scale-Seglern oder an der geometrisch bedingten Auftriebsüberlagerung von Außenflügel und Wingletfuß der SB 13 von Ralf.

Gruß,

Uwe.
 

Rallef

User
Ich denke Uwe beschreibt es für die SB13 ganz zutreffend. Das Problem ist im Wesentlichen bedingt durch die geringe Re-Zahl im Außenbereich. Die Außentiefe ist nur 120mm. Obwohl wir uns ja für ein sehr Re-Zahl unkritisches Profil entschieden haben, ist da im Langsamflug irgendwann mal Schluss. Da hilft vermutlich dann wirklich der Turbulator laminare Ablösungen zu verhindern.
Vermutlich wird das alles etwas besser, wenn man die SB13 was größer baut.
Aber auch die kleineren Ausschläge haben garantiert ihren Anteil. Typischerweise kamen die Trudler dann, wenn ich eh schon in der Kurve gekrampft gezogen habe, um die Thermik herbeizubeschwören... ;)

Leider hatte ich am Wochenende nicht die Ausgangshöhen um das Trudeln mal mit Turbulator zu provozieren.
Ich bleibe dran und werde berichten...

Gruß
Ralf

P.S. Uwe, du bist ja fast fertig. Der Pilot sitzt ja schon drin... :)
 

PIK 20

User
Ein Turbulator läßt sich einerseits also dort gut einsetzen, wo laminare Strömung turbuliert werden soll um größere Kräfte ohne Ablösung übertragen zu können, z.B. am Klappenknick wie bei meinem ARES oder zur Auftriebserhöhung von symmetrischen Profilen wie bei Heinz seiner Horten.

Andererseits dient ein Turbo dazu laminare Ablöseblasen zu verkleinern oder zu verhindern, wie an sehr schmalen Außenflügeln z.B. bei Scale-Seglern oder an der geometrisch bedingten Auftriebsüberlagerung von Außenflügel und Wingletfuß der SB 13 von Ralf.

Gruß,

Uwe.

Hallo Uwe,

die von mir als Beispiel angegebene Horten hatte im Hauptflügel das damals so übliche HM 50, das im äußerem Flügel auf HM 50t gestrakt war.
Nur der Außenflügel, mit seiner Zuspitzung und ins Symmetrische übergehend bekam von mir das Zackenband aus Tesaband verpasst.

Diese Feststellung unterstreicht deine Ausführungen insbesondere im letzten Satz.

Gruß Heinz
 

UweH

User
Hallo Heinz,

zu der kleinen Außenflügeltiefe kommt bei Hortenmodellen die nach der einfachen Strakmethode "tragend auf symmetrisch" ausgelgt sind das Problem, dass das Profil des Außenflügels oft nicht genau auf die tatsächliche Auftriebsbelastung in diesem Bereich paßt.
Der Maximalauftrieb den das Profil liefern kann reicht dann nicht aus um z.B. große Querruderausschläge oder überhaupt die aus dem hohen Stabilitätsmaß resultierenden großen Klappenausschläge zu verkraften. Es kommt zu Profilüberlastungen und Strömungsabrissen am Klappenknick, eine schlechte Steurbarkeit ist die Folge.
Ein Turbulator vergrößert den Maximalauftrieb des Profils bei kleinen Re-Zahlen und verbessert damit die Steuerbarkeit und die Gutmütigkeit von Hortenmodellen.

Gruß,

Uwe.
 

UweH

User
du bist ja fast fertig. Der Pilot sitzt ja schon drin... :)


nöö Ralf, das täuscht. Der Pilot durfte nur mal kurz Probe liegen, nach dem Apfelbaumcrash mit der Horten muss er jetzt in der Rumpfform strafschleifen :p
 
Abnehmen!!!

Abnehmen!!!

- das Zackenband an Manfreds X-mess ist aus dem manntragenden Bereich, das ist so dick damit man einen Unterschied zwischen den toten Fliegen an der Nasenleiste und dem Zackenband bemerkt, die ja beides Turbulenzerzeuger sind :p

Oh je, mein Zackenband ist wirklich viel zu dick. Ich war einfach zu faul mir welches zu basteln und hab darum das "Brutale" draufgepappt.
Nach dem Motto: Das wirkt garantiert :D

0,3 mm sollte sicher reichen


Liebe Grüße
 

UweH

User
Korrektur Flügelauslegung aus Post #64

Korrektur Flügelauslegung aus Post #64

Hallo Leute,

beim konstruieren der Winglets für meine SB13-Auslegung im CAD ist mir aufgefallen, dass ich bei den Maßen am Aueßenflügel etwas geschampt hatte, die Außenflügeltiefe und Wingletmaße der FLZ_Vortex-Datei aus Post # 64 sind nicht Scale :o

Ich habe die Datei noch mal anhand der vermaßten Originalpläne der SB13 (nochmal danke steve) überarbeitet und stelle sie hier zur Verfügung.
Aerodynamisch ändert sich praktisch nichts, die minimal unterschiedlichen Werte für Auslegungs-cA und simulierte Flugleistungen gehen in der Baugenauigkeit unter ;)


Ich habe inzwischen angefangen die MDF-Urmodellform zu schleifen, aber wegen anderer Projekte die erstmal wichtiger sind komme ich nur langsam vorwärts. Das erstellen des ersten Rumpfes / Urmodells für die "richtige" Form wird eines meiner Winterprojekte 2013/2014.

Gruß,

Uwe.
 

Anhänge

  • 130914 SB13 -1-4 3,75m-Scalegrundriss_TAT-Werte.flz
    42,1 KB · Aufrufe: 108

UweH

User
Hallo Leute,

auf "vielfachen Wunsch eines Einzelnen" hier die Profilierung der SB13 als FLG-Datei.

Achtung: die Winglets hängen in die waagerechte gekippt mit dran und am Mittelflügel sind symmetrische Profile eingebaut die entweder durch einen Rumpf oder durch das Wurzelprofil ersetzt werden müssen. Die Datei ist für eine aerodynamische Nachsimulation im "Nurflügel" in dieser Form nicht geeignet.

Gruß,

Uwe.
 

Anhänge

  • 130528 SB13 Korrektur1.flg
    39,8 KB · Aufrufe: 94

TobiL

User
Hier passiert wieder was

Hier passiert wieder was

Hallo Uwe

Schön, dass es wieder was zu lesen gibt in diesem Thread. Wenn ich nur ein bisschen mehr Ahnung von der Aerodynamik hätte ...... :confused:
Trotzdem ist dieses Flugzeug und vor allem die Diskussionen drumherum höchscht interessant.

Weitermachen bitte.

Tobi
 

UweH

User
Weitermachen bitte.

Ewig, ewig, aber in letzter Zeit ging ein bisschen was weiter, Spritzspachtel ist auf dem verschliffenen Formrohling.
Aus dieser Form werden wegen 3 nicht ausschleifbaren Kanten in der Oberflächenkontur aber keine flugfähigen Rümpfe entstehen.

Klein_IMG_0107.jpg

Gruß,

Uwe.
 

Tucanova

User
Schade um die Menge Arbeit!

Schade um die Menge Arbeit!

Ja, wirklich schade drum. Habe immer mitgelesen und potentielles Interesse an einer 3,75 Meter SB 13. Jetzt wird das wohl noch länger gehen mit der Entwicklung des Modells :cry:
Uwe, mach bitte weiter! Die 13 ist es wert als Modell (in Serie) in die Luft zu kommen.... ;)
Karl-Heinz
 

UweH

User
Ja, wirklich schade drum. Habe immer mitgelesen und potentielles Interesse an einer 3,75 Meter SB 13. Jetzt wird das wohl noch länger gehen mit der Entwicklung des Modells :cry:
Uwe, mach bitte weiter! Die 13 ist es wert als Modell (in Serie) in die Luft zu kommen.... ;)

Hallo Karl-Heinz, ich glaub ich hab mich wegen der Fehler in der Formkontur ein bisschen zu kurz ausgedrückt, habs im Nachbarforum schon aufgeklärt, hier noch mal die Erklärung:
Aus einer MDF-Form lassen sich eh nicht viele Abformungen machen, also mach ich zuerst eine Urmodellabformung mit dicker Gelcoat-Decklage und steifer Belegung.
An diesem ersten, nicht fürs fliegen gedachten Rumpfmodell schleif ich dann die verbliebenen Kanten und Macken in der Oberflächenkontur raus und poliere es auf um es für eine dauerhafte GFK-Form klassisch abzuformen.
Klingt vielleicht etwas umständlich, aber insgesamt spart es Arbeit weil sich die Formfehler aus dem Positiv viel einfacher ausschleifen lassen und die Oberfläche leichter aufpolierbar ist als bei einem MDF-Negativ, das dann nach 5 - 10 Abformungen eh verschlissen ist.

Ich mach also auf alle Fälle weiter, nachher wird die Spritzspachtel noch mal geschliffen und dann kommt ein schleif- und polierbarer 2K PU-Lack als Oberflächenschicht der MDF-Form rein.

Gruß,

Uwe.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten