Haben Klapptriebwerke bald ausgedient?

jduggen

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N4, 1:4

N4, 1:4

Hallo Arndt,

keine Ahnung ob das jetzt hilft, aber mir kommen 15000 bei 4s sehr sportlich vor. Ich hatte in meinem N4 bei 6,25 m Spannweite und ca. 7,5 Kg einen Pletti 300/30/2 an 5 und 6s. Der zog mit einer 10x6 55-70 A und hat damit 12000 bis 12500 gedreht.
Mit Deinen Werten müsste der Wirkungsgrad ja viel besser sein.
Mein N4 war damit gut motorisiert und ist mit ca. 4-6 m/s gestiegen, was völlig ausreichte. Bodenstart ging gut damit, wenn ich auch als Schutz vor Bodenberührungen meist die Flitsche zu hilfe genommen habe.

Viele Grüße

Jörg

Motor_1r.jpg
 
Hallo Arndt,

hochdrehende Antriebe funktionieren grundsätzlich sehr(!) brauchbar für diesen Zweck - auch wenn die "Wirkungsgradrechner" in großer Verzweiflung die Augen verdrehen. ;)

Allerdings zwei Dinge:
Das e-fly-pro Aufsatztriebwerk ist bauartbedingt auf 12,5" Propeller begrenzt und beweist das oben gesagte, siehe Video auf der Webseite. Allerdings ist mir beim Versuch einer Leistungsbegrenzung auf unter 1 kW (bei anfänglich 5s) eine 12" Aeronaut LS um die Ohren geflogen, weil ich die Drehzahlgrenze von (in diesem Fall) 13 000 U/min nicht beachtet hatte. Die Drehzahl muss etwas darüber gelegen haben. Ich würde jetzt unbedingt eine CfK-LS empfehlen.

Weiter: Wie hast Du die Bodenfreiheit festgelegt? Könntest Du da nicht noch 1 oder 2" zulegen, ggf. mit einem etwas größeren Rad?

Darüber hinaus könntest Du vielleicht überlegen, ob ein etwas längeres "Steckrad", das nach dem Abheben abfällt, eine Option sein könnte?

Viel Erfolg, halte uns auf dem Laufenden.
Herbert
 
senkrechtes Steigen: Fluggewicht + x ...;)

wie du weisst, gibts versch. Alpinas: http://wiki.rc-network.de/index.php/Alpina

Hänschens Aufklärungsstündchen.... :D
Genau du lesen musst, mein Padawan! ;)
Ich schrieb mAlpina. Der verträumte Präfix
"m" steht denn für den kleinsten Vertreter
dieser Gattung. Dieser wiegt, bei bereits
angegebener Motorisierung, etwa <=2Kilo.

Damit ging sie zügig senkrecht, aber ich habe
berechtigte Zweifel, dass es gleich 3 Kilo Schub
gewesen sind. Und auch Jörg hatte da seine
Zweifel, dass die U/min (und damit der Schub)
so hoch anzusetzen seien.

Das macht aber alles nix, Jörg hat ja auch be-
stätigt, was ich schon ahnte: Datt jeeht! :cool:


Wegen Aufsteckrad: Das bringt schnell mal mehr
Probs als es löst. Ich würde den bereits angepeilten
Weg mal bis zu Ende gehen und lediglich, das würde
ich auch sagen, einen Kohleprop nehmen. Mir
hat's nämlich AUCH schon eine 10x7* an demselben
Motor bei 4s zerrissen. An der Grenze war ich zwar
noch nicht, aber dicht dran allemal. Augenscheinlich
sind die Reserven bei den Angaben gar nicht soo groß
bemessen.

*10x7 hatte ich iummer und das ging problemlos. Und
sogar 10x8 müsste der Motor für die Zeit des Startens
und Steigens noch gut wegstecken. Du hast also schon
noch Spielraum, denke ich. Aber eine Strommessung
und Drehzahlmessung wär dann schon nicht schlecht.

Fazit: Ich bin auch ziemlich sicher, dass das klappen kann. :)
 

Arndt

User
Hallo Zusammen,

vielen Dank für die Rückmeldung und die positive Diskussion.

Ich denke ebenfalls, dass die tatsächliche Drehzahl niedriger sein wird, da die Spannung bei ~70A Belastung zweifellos einbrechen wird. Ich teile aber eure Ansicht, dass ein CFK Prop Pflicht ist. Mir ist schon mal eine 17'' CamCarbon abgerissen und das möchte ich bei doppelter Drehzahl nicht noch mal erleben.

Ernsthaft mehr Bodenfreiheit bekomme ich leider nur durch den kompletten Umbau des Einziehfahrwerks, und das würde ich mir gerne ersparen. Ich montiere noch ein 90er Rad statt des derzeitigen 85er. Das ist dann auch das Maximum, aber jeder Millimeter zählt...

Ich werde dann jetzt mal die Teile ordern und berichten, ob das Konzept funktioniert.

Danke noch mal und schönen Gruß,

Arndt
 

Arndt

User
Teilerfolg

Teilerfolg

Guten Morgen Zusammen,

ich wollte Euch kurz Rückmeldung zum Antriebskonzept geben.
Der Scorpion 3026-1190 kV zieht bei 4s beim Anlaufen über 80A. Nach weniger als 5 Sekunden pendelt sich der Strom dann auf etwa 75A ein. Das entspricht in etwa den Berechnungen der Tools. Die Drehzahl kann ich leider nicht ohne weitere messen, Spannung liegt bei ca. 13,3V. Nach 45sec. Laufzeit ist der Motor gerade handwarm. (Alle Werte im Stand gemessen)

Mit diesem Setup und einem 90er Rad bin ich dann zur Flugerprobung gegangen. Hier hat sich dann leider gezeigt, dass der Bodenstart so erst mal nicht funktioniert. Das Modell rollt problemlos an, aber bei der ersten kleinen Welle im Rasen geht der Flieger auf die Nase und der Prop kratzt an der Grasnarbe. Selbst bei voll gezogenem Höhenruder ist diese Tendenz nicht weg zu bekommen.

Um zu sehen, ob der Antrieb denn generell funktioniert, habe ich dann noch mal den Startwagen bemüht. Die Auslegung reicht für einen 5kg Segler locker. Im Flug merkt man allerdings deutliche Unterschiede. Ich vermute durch die hohe Strahlgeschwindigkeit reagieren alle Ruder extrem giftig. Daran muss man sich sehr gewöhnen und vorsichtig knüppeln. Die erreichbare Ausgangshöhe pro Laufzeit scheint geringer zu sein, macht ja auch durchaus Sinn.

Ein größeres Rad bekomme ich nicht unter gebaut. Ich vermute die Idee "Bodenstart-Ventus" ohne Umbau des Fahrwerks hat sich damit erledigt.

Ich hoffe trotzdem, dass die Messwerte dem ein oder anderen helfen. Beim Modell handelt es sich im übrigen um den Ventus von Topmodel mit dem vom Werk eingebauten EZFW.

Schönen Gruß,

Arndt
 

Aramis

User
ROBBE Nasenantriebe 5 - 6 m Klasse

ROBBE Nasenantriebe 5 - 6 m Klasse

Weiss schon jemand etwas über die neuen Robbeantriebe zu berichten?


Viele Gruesse
Bernd
 

Joerg E.

Vereinsmitglied
Robbe Nasenantrieb FES

Robbe Nasenantrieb FES

soll laut tel. Auskunft Robbe ab Ende September lieferbar sein.
 

Doc

User
Nase ab! Motor rein! Geil!!!!!!

Nase ab! Motor rein! Geil!!!!!!

So!

Endlich! Der Motor ist in der Nase drin, fast genauso, wie beim Original!

Und......................es funzt perfekt, keine 15m schon ist der 6m Segler in der Luft.

Ich hoffe ich bekommen morgen ein paar gute Flugbilder, die reiche ich dann nach!

SAM_0301.JPG

SAM_0302.JPG

Gruß
Holger
 
Bremswirkung Nasenprop

Bremswirkung Nasenprop

Hallo allerseits,

am vergangenen Wochenende hat endlich mal alles geklappt: kein Wind, keine Thermik, halbwegs freier Luftraum und ein lieber Schlepppilot, der mich mehrmals innerhalb einer Minute auf 500 mtr. geschleppt hat. Also ideale Bedingungen für Messflüge.

Worum geht's: Ich möche wissen, wie sehr der Nasenprop meinen WAM-Stingray aerodynamisch "versaubeutelt"...

1) Das Objekt
Mein WAM-Stingray 330, 7 kg Lebendgewicht, mit Nasenprop RFM 16x10 an einem 43er Reisenauer Mittelstück. Der SP ist so eingestellt, dass das Modell mit allen Rudern im Strak ohne Eingriff im Vertikalflug "durchgeht bis zum Mittelpunkt der Erde"
Stingray_Maiden_Mrz2013 (7)_Klein.JPG

Den Prop kann ich mit wenigen Handgriffen gegen die Original Rumpfspitze tauschen (Bildquelle: SEK-Treffen Wächtersberg 2013, siehe auch Fusszeile im Bild)
Stingray_SEKWächtersberg_13_04_2013_1_Klein.JPG


2) Die Messtechnik
Graupner HoTT mit WSTech LinkVario zum Aufzeichnen der Flughöhe über der Zeit, ohne TEK-Düse. Bei den Messflügen mit Prop wurde die "Turbo-Öffnung" im Spinner verschlossen, um die Variomessung nicht zu verfälschen.

3) Die Messmethode
Im F-Schlepp ging's auf knapp 500 mtr. Höhe. Dann habe ich jeweils in ca. 400 mtr. Höhe ein Männchen geflogen, gefolgt von einem genau vertikalen Flug nach unten (also ein Ablasser aus gut 400 mtr. Höhe). Der obere Punkt des Männchens mit V=0 ist der Startpunkt der folgenden Auswertung. Die Messwerte für die Flüge mit Prop sind alle um 13 mtr. "nach oben" korrigiert, damit die Ausgangshöhe gleich ist.

4) Die Messergebnisse
Logg_Ablasser_24_Aug_2013.JPG
Im Diagramm sind die gemessenen Höhen und die berechneten Vertikalgeschwindigkeiten für zwei "passende" Flüge mit und ohne Prop über der Zeit aufgetragen. Eine Bremswirkung des Nasenprops kann ich nicht erkennen. Vermutlich ist es deutlich schwierieger, genau die Vertikale zu treffen als die Bremswirkung des Props zu ermitteln.
Es hat auch "unpassende" Messflüge gegeben: Schlecht geflogenes Männchen, die Vertikale nicht richtig getroffen, Logging nicht eingeschaltet :mad:, oder der Luftraum war nicht frei genug. Ich hoffe, demnächst noch mal eine Mess-Session durchführen zu können. Ich erwarte aber ehrlich gesagt keine Änderungen.

Noch ein Wort zur Energieeffizienz unter Anwendung des Energieerhaltungssatzes:
Nach 236 m Fallhöhe errechnet sich eine theoretische verlustfreie Fallgeschwindigkeit von 245 km/h, gemessen habe ich 204 km/h. Dies entspricht einem "Wirkungsgrad" von 68%. Wer bietet mehr? :)

lg
Hannes
 

Relaxr

User
Na also! Endlich mal eine Objektivierung der ewigen Widerstandsdiskussion bzgl. Klappschrauben. Klar der Widerstand steigt mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, aber wer baut schon in ein high-end DS-Modell einen Nasenantrieb rein. Im "normalen" Seglersegment sollte es hier keine aerodynamischen Nachteile geben. Der aufkommende F5J Boom bestätigt dies....
 
Erst mal danke für die aufmunternden Worte.

OT on:
Zitat: ... wer baut schon in ein high-end DS-Modell einen Nasenantrieb rein...
Mit dem Stingray sind Ablasser aus 400 mtr. eher langweilig. Es geht auch deutlich schneller. Mit dem installierten E-Antrieb (1,4kW) kann ich halt überall, zu jeder Zeit und vor allem ohne fremde Hilfe fliegen.
OT off

Zitat ... der aufkommende F3J-Boom bestätigt dies...
Ganz so leicht ist es leider nicht (glaube ich auf jeden Fall...) Wissen kann man es erst nach Durchführung diverser Messungen. Für eine rein theoretische Betrachtungsweise ist die Aufgabenstellung - glaube ich - eher sperrig. ;)

Letztendlich kommt es - knapp formuliert - auf das Verhältnis von Trägheitskräften zu Reibungskräften an. Und da fällt bei gegebener Geschwindigkeit der Widerstand einer Klappluftschraube um so stärker ins Gewicht, je leichter das Modell ist.

Im Umkehrschluss könnte gerade bei einem einem schnellen und vor allem schweren DS-Modell der Einfluss eines Klappprops relativ klein sein - wie ja meine Messungen bis knapp über 200 km/h schön zeigen.

Aber wie gesagt: Glauben heißt nicht wissen!!

Also Jungs und Mädels, messt selbst mal! Der messtechnische Aufwand ist wirklich nicht groß. Man braucht lediglich ein Vario mit Logging-Funktion. Bei Fragen zu EXCEL helfe ich gern weiter (Das Rechnen mit Datum und Zeit ist manchmal ein wenig tricky...).

Lg
Hannes

PS und wieder OT:
An dieser Stelle ein großes Lob an den Autor des Artikels über die Polarenermittlung aus AUFWIND, Heft 4/2013. Vielleicht liest er hier ja mit.
 

Relaxr

User
Hi - ich habe für einen F3J Segler einen Elektrorumpf und einen Seglerrumpf, die Elektroversion ist ca. 200gr schwerer. Ich hatte niemals das Gefühl, dass der eine oder andere besser Thermik flog, besser am Hang flog, oder sonstwie unterschiedlich war. Und gerade hier dürfte der Widerstandszuwachs durch ne Klapplatte recht gross sein. Vielleicht "merke ichs auch nicht...". Für mich kein Problem :cool:
 
FES fur Graupner Ventus2c

FES fur Graupner Ventus2c

Hallo
Dann möchte ich einmal die Wissbegier einiger Leute befriedigen.
Es handelt sich um das Scalemodell LAK 17a.
Gebaut im Maßstab 1:3 mit einer Spannweite von 5bzw6mtr.
Abfluggewicht ca 10500gr.
Der Antrieb ist ein OS-Oma Motor.
Er läuft mit 8Lipos/4Ah und einer Latte 14x10.
Auf dem Video(was wirklich nicht besonders ist)kann man erkennen,
das Dominik mit verhaltenem Gas startet.
Mit dem Antrieb kann man ohne weiteres,auch schwerere Modelle starten
Für alle Scalefraks kann ich sagen"Das ist Scale",denn das Original hat auch einen
Frontantrieb,mit dem er vom Boden startet.
Was den Motor anbetrifft,kann ich nur sagen,im Moment wüßte ich keinen besseren.

Sollten noch Fragen auftreten,schreibt mir eine Mail,und ich versuche zu antworten
so gut ich kann.

Rüdiger

Ps.Das Wichtigste bei einem Frontantrieb,ist die Bodenfreiheit des Props,gemessen
in Fluglage.

Hallo Rüdiger,
Deine fes antrieb an Lak ist für mich sehr interessant und ich habe ein par frage. Ich denke es wurde gut auch fur meine Graupner Ventus mit 12 kilo. Welcher hohe erreichen sie in 1minute oder vie viel bruchen sie mit voll gas bis 400m hohe? Habe sie 15x10 prop getested?
MFS aus Slowenien
 
Frontantrieb

Frontantrieb

Hallo Kollege,
einen 15x10 Prop habe ich noch nicht getestet.
Es wäre auch nicht gut,denn dann habe ich weniger Bodenfreiheit.

Es kommt nicht nur auf das Gewicht eines Modells an,sondern auch
auf das Flächenprofil.Hast du ein schnelles und doch gut tragendes Profil,
kannst du ruhig den Omamotor nehmen.
Wenn du den 15x10 Prop nimmst,hast du noch mehr Schub,als ich mit
dem 14x10.
Und das ist bestimmt genug für dein Modell.
Mit meinem LAK 17a brauche ich keine Minute um auf 250mtr zu steigen.

Es ist auf jeden Fall ein Versuch mit dem Motor wert.

Es grüßt dich
Rüdiger
 
Hallo zusammen,

ich habe einen Torcman 430/30 pro 14 / 10 W, diesen habe ich bis jetzt erfolgreich in einen 5m Segler (14 kg) mit einer 18,5 x 12 LS (8S) eingesetzt.
Ich baue gerade einen 6 m Segler welcher mit diesem Antrieb ca. 14 kg wiegen wird und stelle mir die Frage ob ich diesen Antrieb in der Nase mit einer kleinen Luftschraube zum Bodenstart nutzen kann?
Ich denke 15 Zoll würde bei der Bodenfreiheit noch gut funktionieren, was meint ihr??

Was für eine Steigung müsste ich dann nehmen?
Hat vielleicht schon jemand erfahrungen mit diesem Antrieb?

Danke Grüße
Speedy
 
Motor montage?

Motor montage?

Rudiger, danke an antwort.

Um wieviel grad haben sie der motor nach unten un nach recht montiert. Is das gleich vie bei standard motor modele 3° nach unten un 3°nach recht?
Danke
 
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