Segelflugwettbewerb mit 2m/2-Achs/Holzmodellen "RES"

Hallo zusammen,

je länger ich die Diskussion hier verfolge, desto eher bin ich für eine reine "Holzklasse". Wenn man das türkische Reglement nämlich 1:1 übernehmen würde könnte man auch mit einem eigenhändig in Formen gebauten CFK Modell antreten, denn er ist ja selber gebaut. Bei Bausätzen wären nicht mal Rohrholme und Heckausleger aus CFK zugelassen ( Posting hier, Regeln 1.2). Neben der Kostenexplosion ist dann auch nur noch ein sehr eingeschränkter Kreis von Modellbauern in der Lage ein solches High-End Modell zu entwerfen und zu bauen.

Grüße, steve
 

pixler

User
@ Steve

also wirklich, diese Art von Wettbewerb ist nicht derart Prestigeträchtig als das man erwarten müsste das hier extra selbstgebaute "Carbonmaschinen" zu erwarten sind. Hierfür gibt es bereits genügend andere Klassen.
Bei solchen Bewerben (eigentlich bei allen !) sollte doch der Spass und gesunde Portion Menschenverstand im Vordergrund stehen.

Muss mann immer alles Überreglementieren bis niemand mehr mitmachen will ?

Noé
 
Servus Noé,

genau zu diesem Hochrüsten wird es aber kommen. In den Berichten von Soner lese ich immer von Freunden, die sich treffen um gemeinsam einen Wettbewerb zu fliegen. In Schilderungen von Wettbewerben bei uns liest man , wenn es gut geht von Kameraden, meist von Konkurrenten. Die Mentalität ist einfach eine andere.

Außerdem finde ich eine Beschränkung auf 2m Holzmodelle mit "normalem" Seiten, Höhenruder und Spoiler gesteuert über 3 Kanäle keine Überreglemetierung. Einfacher und klarer gehts ja kaum noch. Und die Möglichkeiten des Holzmodellbaus kreativ auszunutzen finde ich äußerst interessant.

Grüße, steve
 
Hallo Ralf,
natürlich kannst du dir mit selbstgewickelten oder diesen teuren Rohren einen Gewichtsvorteil erarbeiten, aber ob das was nützt ist fraglich. Irgendwo weiter vorne wurde geschrieben, dass die meisten Modelle um min. 700g liegen und das gerade richtig ist. Zu leichte Modelle können doch kaum zum Einsatz kommen. Und der extra steife Heckausleger ist auch wirkungslos, denn selbst die Balsakastenkonstruktion vom Amigo & Co. kannst du bei diesem Hochstart nicht in die Nähe der Belastungsgrenze bringen. Was bringt da das steife CFK?
Ich sehe das wie Noé, nachreglementieren kann man immer noch. Der Spaß soll doch im Vordergrund stehen.

Gruß,
Christian

P.S: Ich baue zwar Rohrholme, dafür treffe ich unter Garantie nicht den Landepunkt ;) Also fliegen muss man ja auch noch können .... :D
 

Ralf_K

Vereinsmitglied
Hallo Christian,

auch für mich zählt der Spaß an der Sache und das dass Problem in der Regel am Sender steht ist ist mir auch klar. Geht mir nicht anders ;). Mir ging es nur darum aufzuzeigen das die CFK Rohre einem möglichen Spezialistentum entgegen kommen (natürlich nicht zwingend müssen), mehr nicht. Ansonsten habe ich kein Problem damit die Sache einfach mal laufen zu lassen und zu sehen was passiert :).
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux

Ich würde das locker nehmen und nicht zu viel an dem Reglement rumdoktern.

Ich würde das noch lockerer nehmen und gar nichts dran rumdoktern.
Ich denke lieber einen Schritt weiter - sollte das hier nicht vorher zerredet werden - und freue mich auf die ersten Freunschaftsbegegnungen (und Wettstreite) mit unseren türkischen Modellbaukameraden.

Wer 2 Schritte bereit ist, weiterzudenken, kommt dann bestimmt bei einer neuen FAI-Wettbewerbsklasse an! :D
 
Ich stimme euch zu, ich freue mich auch schon riesig und hoffe inständig, dass ich für den Wettbewerb Zeit habe und dabei sein kann!

Gruß,
Christian
 
Will ich schneller, höher, besser, dafür dann Streß? Nö!:p

Will ich Spaß? Ja!:)


Darum: Kein Wettrüsten, gleiche Bedingungen und FUN,FUN,FUN.

Türkische Regeln 1:1 übernehmen und nicht wieder 'ne Wissenschaft draus machen!;)

Ich weiß immer noch nicht welchen RES Segler ich letztendlich nehmen soll.
Der "Mini Bird of Time" mit seinen "Mövenflügeln" ist schick... Der könnte es werden!

Gruß
Monti
 
Will ich schneller, höher, besser, dafür dann Streß? Nö!:p

Will ich Spaß? Ja!:)


Darum: Kein Wettrüsten, gleiche Bedingungen und FUN,FUN,FUN.

Türkische Regeln 1:1 übernehmen und nicht wieder 'ne Wissenschaft draus machen!;)

Ich weiß immer noch nicht welchen RES Segler ich letztendlich nehmen soll.
Der "Mini Bird of Time" mit seinen "Mövenflügeln" ist schick... Der könnte es werden!

Gruß
Monti

Ganz meine Meinung!
Zum Mini B.O.T.: Den gibt es auch als "Falco" bei Lenger. Habe mir vor bestimmt schon 5, 6 Jahren einen gekauft. Der Flieger liegt noch immer halb bespannt und noch ohne RC auf dem Schrank... Sehr schöner Bausatz für alle Holzwürmer auf jeden Fall!
http://www.lenger.de/cgi-bin/neu_web_store.pl?page=falco.htm&&cart_id=9080971_20721

Auf der Lenger-Seite ist mir außerdem noch der Flieger hier aufgefallen:
http://www.lenger.de/cgi-bin/neu_web_store.pl?page=littleking.htm&&cart_id=9080971_20721
Nasenklotz ankleben anstatt Motor reinschrauben und Spoiler in Eigenregie einbauen dürfte ja kein Problem sein.


Gruß
Jochen
 
Regelwerk, Startgummis und Werkstoffe

Regelwerk, Startgummis und Werkstoffe

Hallo allerseits,
die bisherige Diskussion hat schon sehr viel gebracht. Herzlichen Dank an alle, die zu den Themen Gummiseil und Rohre recherchiert haben! Ganz toll!

- Hochstart

Ob die Veranstalter die Gummiseile stellen können oder wollen, ist zum Anfang einer solchen Klasse fraglich. Der Vorteil wäre natürlich, dass alle an den gleichen Seilen starten und nicht ständig auf- und abgebaut werden muss. Das beschleunigt den Ablauf ganz immens. Kein Vergleich zu F3J, denn da hat jeder Pilot zwei Helfer aus seinem Team, die die Seile aus- und wieder einrollen.

Dann wäre auch das Thema der Wahl des Seils erledigt, was ich allerdings nicht so problematisch sehe. Die Beschränkung liegt eben in der Länge des Seilauszugs.

Vielleicht findet sich ein Sponsor oder wir machen einen Fonds aus den Startgeldern.

- Erlaubte Werkstoffe und Bauteile

Die Diskussion zeigt mir, dass tragende Bauteile aus Faserverbundwerkstoffen problematisch sind, egal ob gekauft oder selbst hergestellt. Das Konstruieren und Fertigen von Rohren, z.b. aus Hochmodul-Carbonfaser ist ein Thema für sich und die Vorteile liegen natürlich beim Fluggewicht.

Mit Heckrohr und Rohrholm sind wir ganz schnell bei hochspezialisierten Modellen. Vor meinem inneren Auge sehe ich ferngesteuerte Freiflieger mit hoher Streckung, Rohrholm und langen Leitwerksträgern, bei denen der Werkstoff "Holz" nicht die Rolle spielt. Das wäre vielleicht mal etwas für RES- Open Class, ist aber im Moment für mich nicht Sinn der Sache.

Also wird es wohl auf das grundsätzliche Verbot von Faserverbundwerkstoffen für tragende Teile hinauslaufen. Schade für Callistic und Co.

Ich meine, dass der Werkstoff Holz sehr viel Raum für die Fähigkeiten und Kreativität des Erbauers lässt und das find ich nicht nostalgisch (siehe Amigo 2) sondern in jeder Hinsicht aktuell,
Stefan
 

ekke1

User
Regelwerk

Regelwerk

Hallo,

wenn ich Stefan S. richtig verstanden habe, kümmert er sich um ein Regelwerk.
Er wird einen Kompromiss finden. Dabei wird er nationale und internationale Interessen berücksichtigen.
Ein zweiachsgesteuerter Höllein-Flieger sollte schon zum Einsatz kommen dürfen.
Wir in Blankenburg sind jedenfalls für die Durchführung eines Wettbewerbs mit und ohne Kohle bereit.
Gruß Dirk
 
- Holz ist ein natürlicher Faserverbundwerkstoff
- 2 x Balsa verklebt, evtl. mit Papiermittellage ist auch einer...;)

wenn Ihr euch bei dem Thema nicht verzetteln wollt:
warum nicht ein Standardmodell, dass sowohl nach Plan, wie auch Bausatz gebaut werden kann? Wie beim kleinen UHU...
Dann herrscht Chancengleichheit.

ferngesteuerte Freiflieger mit hoher Streckung
"kleiner Uhu" 2,0 m Spw. , ganz in Holz, geht problemlos...
 
Hätte noch einen Vorschlag, damit auch Segler mit Rohrholm teilnehmen könnten.

Solange die sonstigen Parameter mit dem Reglement (Spannweite, RES,etc.) übereinstimmen, so könnte man diese "Rohrholmcompoundsegler" doch ohne weiteres mit den Holzseglern mitfliegen lassen, aber nicht gemeinsam in eine "Wertung" einbeziehen!

Das wär doch sicherlich kein grosser Extraaufwand und es wäre allen gedient?!



Gruß
Monti
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Holmmaterial ist in der Klasse nicht entscheidend

Holmmaterial ist in der Klasse nicht entscheidend

Hallo,

mich verwundert, dass den Holmen eine so große Bedeutung beigemessen wird. Dabie spielt der in eienr 2m-Klasse nicht die Bedeutung wie die Oberfläche und Torisonsteifigkeit beim Einsatz dünner Profile. Einen aktuellen SAL kann ich mit einem Holzholm bauen (wird halt etwas schwerer, aber nicht mal soviel), ohne CFK in der Schale dagegen nicht, weil er dann flattert.

Bei der F5DLimitied-Klasse wurde eine Holzoberfläche vorgeschrieben, trotzdem wurden recht bald Flügel aus gefrästen Formen gebaut weil eben die Oberflächengüte und Torsionsteifigkeit ein viel wichtigerer Punkt ist, als Biegesteifigkeit.

Wenn imir jemand einen Holm aus Holz vorschreibt, hindert mich das nicht einen 2m-Flügel mit dünnem Profil und SpreadTow-CFK-Aussenlage aus einer gefrästen Form zu bauen. Da stinkt dann jeder Rippenflügel dagegen ab. Die Freiflieger machen es ja vor, obwohl di mit dem recht begrenzten Geschwindigkeitsspektrum noch viel weniger davon profitieren, wie es in einer Fernlenkklasse der Fall ist, wenn ma auch mal Strecken gegen den Wind überwinden will.

D.h. wenn man ausser der Größe reglementieren will, dass man mit einem bespannten Rippenflügel vorne mit dabei sein kann, dann bei der Machart der Oberfläche/Schale. Also da auf keinen Fall CFK und Negativbauweise.

Hans
 

SSenol

User
Die Hochstarteinrichtung ist auch ein Thema. Eine Beschränkung auf einen Gummiseil- Typ halte ich für fragwürdig, da kaum überprüfbar. Es gibt einfach zu viele Bezugsquellen. Das Seil Megarubber von EMC-Vega ist ziemlich teuer, andererseits hat man wirklich sehr lange etwas davon. Ich benutze ein Seil seit ca. 8 Jahren und es ist immer noch gut.

Stefan

Hallo Stefan, Wenn man ein Seil 8 Jahren benutzen kann finde ich es eher " Günstig" als teuer... Wir benutzen sie max 2-3 Jahre...

Grüße

Soner
 

SSenol

User
Gibt Jedem die Chance...

Gibt Jedem die Chance...

Hallo an alle,

Möchte von meinen Freunden mitteilen dass wir über die Interesse und Entwicklung sehr erfreut sind. Wie gesagt wir versuchen 5-6 Freunde bei eurer 1. Organisation dabei zu sein.
Bitte vergisst bei den Diskussion und Vorschlägen nicht dass es hier um den „ Gemeinsamen Spaß „ geht . (Wenigstens bei uns ist es so)
Ich habe mehrmals erlebt dass der eine seinen 2.Flieger dem Gegner gibt weil seiner unreparierbar gebrochen ist. Oder das sie den zusammen reparieren nur dass er nicht einpacken und nach hause gehen muss …

Versucht doch bitte mal ein Holzmodell zu bauen statt einige Regeln zu ändern um Fertigmodelle zu kaufen oder Vorteile zu suchen. Dass macht richtig spaß und es wird euch bestimmt wundern wie gut die fliegen können.

Es wäre doch schön ,wenn es später zu Nationale oder Internationalen Wettbewerbe kommen sollte wie in der F3J klasse, hier „ Jeder“ die Chance hätte mit zu fliegen. Und nicht nur die, die einpaar Tausend Euro für diesen Spaß investieren können.

Dafür gibt es doch genügende Klassen, oder?

Grüße aus Istanbul
Soner
 
Ohne Worte

Ohne Worte

Hallo allerseits,
... Soner, Du sprichst mir aus der Seele und so möchte ich es weiter betreiben,

... Holz ist ein natürlicher Faserverbundwerkstoff? Hans, Du solltest Anwalt werden (oder bist Du schon?)!

... Hans Rupp, ja nee, Schalenflieger sind verboten und ein CFK- Rohrholm oder - Leitwerksträger kann gewichtsmäßig schon ganz schon Unterschied machen, das ist oben schon sehr gut herausgearbeitet worden.

... Dirk, vielen Dank für das Vertrauen! Voraussichtlich Mitte Oktober werde ich mal richtig Muße haben und mir das Regelwerk vorknöpfen. Das soll nicht heißen, dass ich den Weg bestimmen will! So ein Mandat will ich mir nicht anmassen. Jeder Ausrichter kann machen was er will. Es wäre aber besser, das alle Bewerbe nach einem einheitlichen Modus geflogen werden, damit nicht eine Konstruktion mal zulässig, mal verboten ist. Ich wrede mich so eng wie irgend möglich an die türkischen Regel halten und nur Übersetzungsprobleme ausmerzen und Anpassungen vornehmen, wo es aufgrund des deutschen Angebots auf dem Modellmarkt erforderlich ist.

Eine geteilte Wertung aus RES nur Holz und RES Open Class find ich so abwegig nicht. Die konstruktive Entwicklung die das auslösen würde, wäre sicher interessant und der Vergleich auch.

Stefan
 
Veanstalter

Veanstalter

Hallo,


Wir in Blankenburg sind jedenfalls für die Durchführung eines Wettbewerbs mit und ohne Kohle bereit.
Gruß Dirk

Hallo Dirk, das ist ein Wort!

Also nächstes Jahr auf jeden Fall in Blankenburg. Ich freue mich drauf,
Stefan
 
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