Hallo,
wieso müssen eigentlich immer Jugendliche mit "primitiven" Modellen, die sie noch selber bauen müssen, in Verbindung gebracht werden. Mein Sohn würde nie auf die Idee kommen sich den ganzen Winter über 'nen Miles zu bauen. Er hat sich für ähnlich viel Geld einen 1,5m VollGFK Segler gekauft. Damit kann er flitschen, hochstarten, Thermik kurbeln und abturnen kann er die Höhe auch noch! Mit einem 2-Achser in der Thermik "rumeiern" interessiert ihn wirklich nicht. Und das Arbeiten mit GFK hat er gelernt als den Rumpf seines Seglers ab war...
Jugendliche sind meiner Meinung nach die falsche Zielgruppe! Mir kommt es so vor als ob die meisten, die sich an dieser Klasse begeistern, Modellbauer sind die "back to the roots" wollen. Sie wollen einfache, leistungsfähige Holzmodelle bauen um sich ohne großes Wettrüsten mit Gleichgesinnten 'nen netten Wettbewerb zu bestreiten.
Daraus folgt, das die Bauvorschriften besonders einfach und gleichzeitig eng ausgelegt werden müssen um die Klasse beliebt zu machen:
- Das Modell besteht aus Rumpf, Flügel und Leitwerk.
- Steuerung über Seiten- und Höhenruder sowie optional Bremsklappe(n)
an der Oberseite der Tragfläche mindestens 5cm von der Endleiste entfernt.
- Das Modell ist komplett in Holzbauweise zu erstellen.
- GFK/CFK/Kevlar/Basalt Beschichtungen und Bauteile sind nicht zulässig.
- Die Tragflächensteckung kann aus Stahl oder GFK/CFK Vollmaterial bestehen.
- Mindestens 50% der Tragfläche müssen offene, bespannte Rippenfelder sein.
Die Flugaufgabe könnte vom türkischen Reglement übernommen werden, nur die Landung würde ich so gestalten, das diese zerstörungsfrei durchzuführen ist. Also eher entlang einer Linie oder in einem größeren Feld. Auf jeden Fall sollen der Flieger nach der Landung flugfähig und komplett sein
Wie auch immer, ich freue mich jedenfalls schon auf den ersten Wettbewerb!
Grüße, steve