Flugeigenschaften
Flugeigenschaften
Flugeigenschaften Extra 300 60“ von Extreme Flight (in Zusammenarbeit mit Sebastian!):
Die Extra ist ausgelegt für den extremen Kunstflug/ 3D. Das spürt man von der ersten Minute an. Die Ruder wirken sehr knackig, besser als man denkt,
wirken aber vor allem sehr direkt! Fliegt man sie mit kleinen Ausschlägen kann sie ruhig bewegt werden und ist trotzdem aus allem sicher zu retten.
Langsame Rollen, Messerflüge kommen an der Schnur gezogen. Präziser Kunstflug steht ihr auch sehr gut, sie könnte dafür aber ein wenig mehr
Richtungsstabilität gebrauchen.
Bei großen Ausschlägen erwacht die Extra erst richtig zum Leben. Die Ruderwirkung ist brutal. Für geübte aber locker beherrschbar. Langt man in die
Ruder bremst das Modell stark ab, was sich mit der Motorleistung nur begrenzt ausgleichen lässt. Grenzen sind für die Extra unbekannt, sie auszuloten
macht am meisten Spaß. Dabei ist es fast unglaublich, wie langsam man die Extra pilotieren kann und wie gut dabei die Ruder noch ansprechen.
Sehr enge Radien sind ohne weiteres möglich, ohne dass ein starkes Rausdrehen erkennbar ist. Im Harrier wackelt sie ein wenig mit den Flächen,
kippt aber nicht ab. Positiv mehr als im Negativen, aber immer leicht aus zu steuern. Torquen geht wie im Schlaf und Harrierrollen, Rollenkreise und
Loopings sind für die Extra nichts Besonderes. Rollrichtungswechsel kommen recht zackig, bei sehr geringen Geschwindigkeiten sackt die Extra ein
wenig durch. Trotzdem kann man keinen richtigen Strömungsabriss erzeugen. Die Extra vollführt eher einen Sackflug, Elevator genannt. Auf Wunsch
auch gerollt.
Bei der Landung kann die Extra mit sehr geringen Anstellwinkeln irre langsam an die Aufsetzpunkt geführt werden. Die Ruder wirken dabei immer noch
nicht schwammig und ein Strömungsabriss ist auch nicht zu befürchten. Butterweiches Aufsetzen ist obligatorisch.
Wer mit der Extra so richtig Spaß haben will braucht keine besonderen Komponenten. Aus dem Kasten heraus macht sie uneingeschränkt Spaß.
Montiert man die SFG’s erhöht sich die Richtungsstabilität deutlich und die Seitenruderwirkung, ebenso wie die Tragfähigkeit im Messerflug lassen
viele Figuren einfacher gelingen. Man braucht sie nicht, will sie aber später dann doch nicht missen müssen.
Antrieb:
Die bis zu 1400Watt (geloggt) hohe Motoreingangsleistung ist extrem und so wirkt sie auch! Der Motor, Prop und Steller harmonieren super
miteinander und garantieren einen Schub und angepasste Speed zur EA 300 60“, die wirklich nix vermissen lässt! Man sollte nicht vergessen,
hier stehen bis zu 550W/kg zur Verfügung – Freude käme schon bei 400W/kg auf!
So ausgerüstet sind beim vollen 3D Einsatz mindestens sieben Minuten (Praxis eher darüber) bei den 3300mAh LiPos nutzbar.
Der Motor und Steller zeigen sich souverän und werden dabei „lau warm“, die LiPos leicht darüber in der Temperatur. Die gemessenen Ströme
sind natürlich Akku abhängig. Hier liegt ganz klar der
SLS-APL-5s-3500mAh/45C (Imax. nur über 75A) vorn, gefolgt vom
30C+ (Imax. 73A)
und als Schlusslicht der Hacker-
TF-Light 30C (ca. 67A) …
gemittelter Strom. Das Mehrgewicht des 45C-Lipos von 50g ist gegenüber den
30C Typen im Flug nicht zu spüren.
Ergo: Für mich ist die Abstimmung von Hacker zu 100% gelungen und sollte „nicht verschlimmbessert“ werden!
Einstellwerte zur Zeit - muss noch feiner nach&nach abgestimmt werden:
(Diese Hebel-Verhältnisse enspr. bei 110% etwa 45° Ruderausschlag)
Flugphase NORMAL:
SR: +-80%° / 30%Expo
HR: +-60% / 60% Expo
QR: +- 75% / 50%Expo
VM-SR->HR: 8%
Flugphase: 3D:
SR: +-125° / 60%Expo
HR: +-125° / 70% Expo
QR: +- 125° / 70%Expo
VM-SR->HR: 5%
SP: 115mm
Flugfertig Gewicht ohne Akku:
1970g
Favorit LiPo:
+
SLS-APL 5s-3300/30C+ (470g)
++
SLS-APL 5s-3500/45C (522g)
Ein Foto muss noch sein ... hab aber noch mehr!
Jetzt auch hier die Zusammenfassung:
http://www.elektromodellflug.de/ef_ea300-60.html