Tja Hold vs. Failsafe, 10 Personen 11 Meinungen. Hier mal meine
Hold:
Zur Modellrettung: wenns eine Chance gibt dann die
Zur Vermeidung/Verringerung von Drittschäden: völlig ungeeignet.
Zur Modellrettung: völlig ungeeignet.
Zur Vermeidung/Verringerung von Drittschäden: dafür ist es da!
Daraus ergibt sich für mich: Wenn Failsafe dann alles raus was bremst, alles aus was beschleunigt. Ein Auslösen des Failsafe heißt gleichzeitig "Müllsack holen"
Auslösedauer:Um so schneller das Modell um so kürzer die Auslösedauer. Wenn ein Slow Flyer 2 sec. lang einfach weiter Fliegt ist das kein großes Problem, das sind ein paar Meter, da kann ich also der Elektronik etwas Zeit lassen sich evtl. nochmal zu berappeln. Bei einem Speed Modell ist vieleicht auch 1/2 sec. schon zu lang, das muß man also schneller aufgeben.
Motor: Aus, der Propeller muß stehen, alles andere bringt nur Verletzungsgefahr! Einzige Außnahme: Testflüge solange die Sicherheit der Funkstrecke noch nicht gesichert ist, auch ein Reichweitentest kann das evtl. nicht zuverlässig zeigen. Da ist dann die "Standgas" Variante möglich, dann aber sicher nicht bei Puplilkum und nach dem Failsafe heißt es den Fehler zu finden und zu beheben. Solange ich meiner Funkstrecke nicht so vertraue, daß ich den Motor im Falle eines Signalverlustes ausschalten kann, fliegt der Flieger nur in entsprechender Entfernung zu anderen Personen.
Höhenruder: normalerweise Neutral. Ziehen im Rückenflug ergibt ziehen genau wie drücken im Normalflug eine Erhöhung der Geschwindigkeit, ein Dauerlooping/Daueraußenlooping ist für mich auch nicht Erstrebenswert. Bei Flugzeugen die nicht im Rückenflug unterwegs sind, Minimalgeschwindigkeit, also leicht ziehen.
Seitenruder: Neutral, Dauerausschlag führt zum Spiralsturz -> Erhöhung der Geschwindigkeit
Querruder: Neutral, Dauerrollen sind sicher nicht das was wir wollen
Wölbklappen: Tja, was passiert wenn die im Rückenflug rauskommen? Wird das Flugzeug langsamer oder schneller? Hab sie bisher nur an einem Schlepper, der eher nie im Rückenflug daherkommt, da fahr ich sie raus.
Luftbremsen/Störklappen: raus damit, das bremst, wenns das Modell im Speedflug zerreist kommt der Rumpf auch nicht so viel schneller runter als das komplette Modell mit neutralen Rudern. Wenn ein langsames Fahren möglich ist dies natürlich nutzen.
Butterfly: siehe Störklappen
Fahrwerk: bei deutlicher Bremswirkung, siehe Störklappen. Ist es Aerodynamisch günstig, bremst also sowiso kaum, eher drinlassen, hervorstehende Teile erhöhen die Verletzungsgefahr
Theoretisch und mit sehr viel Zeit, könnte man für das Modell eine "Slip" also Seitengleitflugstellung erfliegen Das heißt Seitenruder und Querruder werden in dem Maß gehensinnig ausgeschlagen daß sich ein stabiler Flug mit dem Rumpf seitlich schräg zur Flugrichtung ergibt. Diese Fluglage wird (vor allem bei älteren Segelflugzeugen) gerne als Landehilfe zur Unterstützung einer nicht ausreichenden Bremsklappenwirkung eingesetzt. Ist aber meiner Meinung nach aufwendig zu erfliegen und dann sollte man auch noch erfliegen was passiert wenn die so erflogene Stellung im Rückenflug/Messerflug rechts/links reingeht. Ein sich unkontrolliert um alle 3 Achsen drehendes Flugmodell ist sicher auch nicht das was mann will. Wäre mal interessant zu erfliegen, ist aber vermutlich nicht praktikabel und der Aufwand steht in keinem verhältniss zum Nutzen.