RES-Modelle

RES-Baupläne

RES-Baupläne

Hallo , jetzt wo der Winter ansteht frage ich mal : gibts eigendlich Baupläne von RES Modellen ? Die angebotenen Frässätze sind ja alle Top , aber zu der Idee von einfachen Holz-zweiachs -Modellen würde auch gut das "selberschnitzen" passen . Gruss Frank

Hallo Frank,

wie du aus den vorangegangenen Post's sehen kannst, ist das Angebot an Bausätzen sehr viel größer als das an "echten" Bauplänen, da sieht es wirklich duster aus. Man kann vielleicht den einen oder anderen Oldie aus dem FMT-Bauplanservice oder anderswo heraussuchen, aber die halte ich nicht mehr für zeitgemäß für die RES-Klasse.
An tauglichen Bauplänen fallen mir momentan auch nur zwei Modelle ein, die ohne allzu grosse Änderungen für RES geeignet wären:

SimplyRES (wurde hier schon einiges dazu geschrieben)

ETA 400 (FMT-Bauplan, als E-Segler konzipiert, aber mit wenig Änderungen RES-tauglich zu machen, Rohbaugewicht ca. 300g!)

Eines der Bausatzmodelle nach Plan bauen zu wollen, ist oft nicht zielführend und auch nicht machbar, weil es
a) keinen vollständigen "Bauplan" mit allen Einzelteilen gibt (das Fräszeitalter macht es nicht mehr erforderlich) oder
b) die Konstruktion ist so komplex, dass sich die Herstellung der Teile für einen Modellbauer der alten Schule, der nur mit Laubsäge, Balsamesser und Schleifklotz bewaffnet ist, zu aufwändig wird,
leider ist das der Stand :(

Mit Holm- und Rippenbruch
Rainer
 

Merlin

User
Allegro lite (Drela) ... ist schon von der Konstruktion etwas älter.

älter vielleicht, ab Mark Drela war der Zeit mit seinen Konstruktionen um viele, viele Jahre voraus.

Wenn ich sehe, wie auch bei neuesten Konstruktionen, die immerhin schon die Profile von Prof. Drela nutzen, konsequent auf eine Beplankung der Flügel verzichtet wird :cry:, dann wird es noch gaaanz lange dauern, bis sein Niveau auch nur annähernd erreicht wird.

Gruß,
Bernd
 

UweH

User
Wenn ich sehe, wie auch bei neuesten Konstruktionen, die immerhin schon die Profile von Prof. Drela nutzen, konsequent auf eine Beplankung der Flügel verzichtet wird :cry:, dann wird es noch gaaanz lange dauern, bis sein Niveau auch nur annähernd erreicht wird.

Komisch nur dass die Modelle mit Beplankung im Wettbewerb nicht erfolgreicher sind als die ohne :rolleyes:

Gruß,

Uwe.
 
Es ist in der Tat nicht so einfach, weil bei den Wettbewerben der Pilot einen nicht minder großen Einfluss hat wie die Aerodynamik.
Von der Theorie hat Mark Drela die AG3X Profile mit einer Teilbeplankung auf Leistung optimiert, wobei die sehr weit über die max. Dicke reichende Oberseitenbeplankung eine wichtige Rolle spielt (siehe Allegro lite), die Fläche hinter der O.beplankung ist bewußt als bespanntes Segment mit Knick flach gehalten, der Hilfsholm spielt da eine wichtige Rolle.
Dieses Bauprinzip setzen Baba Jaga, Picares konsequent, der neue Forester teilweise um.
Die offenen Rippenflügel mit AG3X Profilen in Rohrholmbauweise, Halbrippen und den damit verbundenen Einfallstellen im vorderen Bereich nutzen die theoretischen Vorteile der Drela-Auslegung nicht so konsequent, scheinen aber dennoch leistungsfähig, wenn man z.B. die Wettbewerbsergebnisse der Bavarian open anschaut. Wie schon gesagt spielen da natürlich die Faktoren Pilot, Fortune und Wetter eine genauso gewichtige Rolle wie die aerodynamische Auslegung.
Das ist eigentlich auch gut so, weil es die Klasse interessant hält durch den Wettstreit der Auslegungsphilosophien...;)

Gruß
Rainer
 

UweH

User
Es ist in der Tat nicht so einfach, weil bei den Wettbewerben der Pilot einen nicht minder großen Einfluss hat wie die Aerodynamik.

Es ist in der Tat nicht so einfach, weil auch die offene Rippenbauweise ohne Beplankung eine spezielle Aerodynamik hat, die hohe Leistungen begünstigt wenn man in der Richtung optimiert. Z.B. werden die Profile zwischen den Rippen dünner und geringer gewölbt, das spart Stirnwiderstand ein. Der Nasenholm wirkt als Turbulator Ablöseblasen entgegen und sorgt für günstigen Maximalauftrieb.
Man sieht im Wettbewerbsvergleich dass beide Konzepte in RES konkurrenzfähig sind, auch ohne dass man die Verteilung der Philosophien auf den Siegerplätzen auf Unterschiede bei der Pilotenleistung schiebt.
Die Grenzen der offenen Bauweise liegen sicher in der Festigkeit und in der Schnellflugleistung, aber das spielt im aktuellen Reglement keine Rolle, denn es wird in Deutschland mit Wattebauschflitsche gestartet und es gibt keine Speedwertung :p:)

Gruß,

Uwe.
 

Kayb

User
In der Tat: es ist sehr schwierig zu simulieren was bei Bespannungseinfällen aerodynamisch passiert. Mit dem XFOIL kann man das nicht vollständig lösen, da es nur 2D Strömungen abbildet. Zwar kann man Zwischenprofile zwischen den Rippen annehmen und diese 2D berechnen. Jedoch treten hier sicher auch Strömungen in Spannweitenrichtung auf. Damit muss das Problem 3D betrachtet werden. Mir ist keine verfügbare Software bekannt, die das (mit einigermaßen anständiger Umschlagslage) berechnen kann.

Um diesem Dilema aus dem Weg zu gehen, ist Drela hier sehr konsequent den Weg "keine Beplankungseinfälle" gegangen. Klar, haben seine AG3X Profile mit Geradenstücken drin in der Rechung Nachteile gegenüber anderen vollverrundeten Profilen. Beispielsweise der AG16-18 Serie, die auf dem Allegro für Faserverbundbauweise drauf ist. Andererseits lässt es sich in teilbeplankter Bauweise eben genauso bauen wie berechnet.

Bei offenen Rippenflächen bildet sich ein relativ starker Bespannungseinfall nach der Nasenleiste auf der Oberseite. Dieser kostet Maximalauftrieb, was sich in der Hochstarthöhe wiederspiegelt, und er wird auch das geringste Sinken schlechter machen. Im Gleiten sind dagegen eher keine Nachteile, aber auch keine Vorteile, zu erwarten. Dieses Verhalten konnte ich bei den meisten so gebauten Fliegern auch feststellen. (Beim Zuschauen im Wettbewerb oder auch wenn ich mal einen am Knüppel hatte)

Einziger Vorteil einer offenen Rippenbauweise scheint mir, dass die man keine Nasenleiste schleifen muss und sich das Gewicht der Beplankung spart, dafür aber einen schwereren Rohrholm einbauen sollte, um wenigstens ein bisschen Torsionssteifigkeit zu kriegen.

Gruß Ruben
 

UweH

User
Bei offenen Rippenflächen bildet sich ein relativ starker Bespannungseinfall nach der Nasenleiste auf der Oberseite. Dieser kostet Maximalauftrieb, was sich in der Hochstarthöhe wiederspiegelt, und er wird auch das geringste Sinken schlechter machen.

Hallo Ruben,

also ich kann mich beim GezoRES mit offener Rippenbauweise für das Gewicht von 700 Gramm gegenüber den ~ 500 Gramm Baba Jaga nicht über mangelnde Hochstart- und Sinkleistung beschweren :p
Prinzipiell hast Du Recht, denn der Bespannungseinfall ist vor allem im Bereich hinter der Nasenleiste sehr stark, das schiebt die Lage des Dickenmaxmums deutlich nach hinten und auch die Verschiebung des Wölbungsmaximums macht eine zuverlässige Simulation der Eigenschaften des Gesamtflügels unmöglich, die 3D-Effekte der vielen kleinen Querströmungen in den Bergen und Tälern der Flügeloberfläche geben der Vorhersagbarkeit den Rest.
In der Aerodynamik kann man aber niemals alles zuverlässig simulieren, man ist dort wo die Rechenmöglichkeiten aufhören viel auf Vergleichszahlen, Erfahrung, Bauchgefühl, Interpolation, Inspiration und Empirik angewiesen.
In diesem Sinne habe ich auch die Profile des GezoRES auf die offene Rippenbauweise angepaßt und die geometrischen Veränderungen aus der Bauweise aus den Einzelrippen auf den Gesamtflügel gemittelt. Das Ergebnis fliegt doch ganz gut, oder? :rolleyes:

Gruß,

Uwe.
 

Kayb

User
Ich konnte den Gezores erst ein mal an einem Wettbewerb fliegen sehen. Das reicht für einige Eindrücke. Aber mehr wäre doch etwas vermessen zu behaupten. Auch hatte ich ihn noch nicht selbst am Knüppel. Bisher wäre mir nichts aufgefallen, was meine bisherigen Aussagen (die alle allgemein gehalten waren) wiederlegt hätte.

Wir wissen hingegen alle, dass es ein von dir ausgelegter Flieger ist und diese Ausnahmslos in allen Situationen aller beste Leistungen zeigen, auch außerhalb den Auslegungspunkten. Vermutlich wird Spencer Lisenby auch bald mit einem deiner RES Flieger den nächsten DS Weltrekord fliegen.
 

UweH

User
Prinzipiell hast Du Recht, denn der Bespannungseinfall ist vor allem im Bereich hinter der Nasenleiste sehr stark, das schiebt die Lage des Dickenmaxmums deutlich nach hinten und auch die Verschiebung des Wölbungsmaximums macht eine zuverlässige Simulation der Eigenschaften des Gesamtflügels unmöglich,

Hallo Ruben,

hast Du da was überlesen oder warum reagierst Du so sarkastisch und verlässt die sachliche Diskussion völlig?:rolleyes:
Die Hochstarthöhen der beiden GezoRES in Dachau waren definitiv höher als die der geringer gewölbten und schneller startenden Baba Jaga und z.B. auch Resolution, zumindest solange Gegenwind vorhanden war. Sehr hoch starten auch die PuRES, und die haben auch offene Rippenbauweise, Gert hat mit seinem PuRES auch die Bavarian Open Gesamtwertung gewonnen, was allerdings anders ausgehen hätte können wenn Marc mit seinem Baba Jaga in Coburg gestartet wäre.
Es hat schon seinen Grund warum ich gerne und oft Seilholer ganz vorne am Gummi mache, da hat man gute Sicht für Vergleiche.
...und mir ist es doch egal wer mit dem GezoRES den nächsten DS-Weltrekord fliegt :p:D

Gruß,

Uwe.
 
Hallo,

beplankt oder unbeplankt, der neue Religionskrieg. Beide Möglichkeiten können gute Leistungen bringen, mit denen ein guter Pilot einen Wettbewerb gewinnen kann, oder mit
denen man wettbewerbsfrei eine Menge Spaß haben kann!

Den größten Vorteil der Beplankung sehe ich in der Torsionsfestigkeit, wenn es denn eine D-Box ist. Und wenn unabhängig vom gewählten Profil die Beplankung nicht schon
beim Hauptholm endet, hat das ganz sicher einen guten Verlauf der Strömung zur Folge.

Wenn man sich z.B. den Pures anschaut, wird man auch die Leistungsfähigkeit der offenen Bauweise nicht bezweifeln. Und da haben wir den Vorteil der einfacheren Bauweise.Auch die Turbulatorwirkung der Nasenleiste bei hohen Anstellwinkeln ist nicht zu verachten.

Und jedes Modell läßt sich noch optimieren. Ich habe mich bislang konsequent erst einmal mit dem Resolution befasst, ein Baba-Jaga wartet noch auf seine Fertigstellung.
Das Modell ist inzwischen auch optisch kaum noch zu erkennen. Nach geändertem Randbogen und vorgesetztem Höhenleitwerk ist inzwischen noch ein Rumpf im DLG-Stil
dazugekommen. Und ich war verblüfft, welche Verbesserung der Rumpf brachte. Das Gewicht ist geringer und außerdem habe ich den Anstellwinkel so geändert, daß der Rumpf nicht mehr hecklastig durch die Gegend schiebt. Auch in den Kurven bremst der Rumpf nicht so stark, so dass das Werfen des Modells und das anschließende Fliegen um einen herum viel Spaß macht, das mit dem Fangen muß ich noch lernen!

Gruß Hans
 

Kayb

User
Bei viel Wind können Flieger mit viel Tiefe und CA_max durchaus viel Höhe kriegen, das ist mir bewusst.
Aber dass in Dachau so viel Wind war.... ich erinnere mich eher nicht an exorbitante Stathöhen des Gezores. Dass man als Seilrückholer von direkt unten den allerbesten Blick drauf hat sollte jedem klar sein. Oder hab ich hier schon wieder sarkastische Züge angenommen? Darf jeder für sich entscheiden.

Ums einigermaßen vergleichbar zu halten, stelle ich mal nen möglichst sachlichen Vergleich an.
Die 2 Flieger, welche sich, mal abgesehen von der Flächenbauweise, prinzipiell am ähnlichsten sind, sind der Pures und die Baba. Dass ich jetzt den Pures heranziehe möge der Sepp mir verzeihen.

Wo sind die anderen Unterschiede?

Pures hat ein V-Leitwerk. Die Baba ein Kreuz. Das lass ich hier in der Betrachtung außer acht, tut eher nix zur Sache.
Pures ist mit einem CFK-Heckausleger aufgebaut. Die Baba mit einem Holzrumpf. Der CFK-Heckausleger Rumpf vom Pures hat etwas weniger umspülte Oberfläche... damit etwas weniger Widerstand. Macht sich wenn, dann im Gleiten bemerkbar.
Die Streckung des Pures ist etwas höher als die der Baba.
Die Baba verwendet das etwas dickere und höher gewölbte Innenprofil AG34, Pures als Innenprofil AG35. Nach außen wird jeweils auf dünnere Profile aus der AG3X Serie gestrakt.

Die Unterschiede waren nie riesig, aber ich werde mal versuchen wie sich die beiden Flieger zu vergleichen.

Bisher hatte ich den Eindruck, dass der etwas Pures besser gleitet. Kann ich mir erklären durch: Das AG35 (dünner, weniger Wölbung) läuft etwas besser. Pures hat eine etwas höhere Streckung, damit bei gleichem Abfluggewicht etwas mehr Flächenlast. Das bisschen Widerstand vom Rumpf. Die Bespannungseinfälle spielen hier keine Rolle.
Im Hochstart sahs anders herum aus, ich hatte den Eindruck dass die Baba ein paar Meter höher aus dem Seil kam. Kann ich mir erklären durch: AG34 macht mehr CA_max, während die Bauweise das Pures hier eher Verluste bringt. Gleichzeitig ist bei der Baba, durch die geringere Streckung, auch etwas mehr Flügelfläche da, um mehr Druck im Start aufzubauen.
Im Sinken habe ich beide Flieger nicht nebeneinander Fliegen sehen. An und für sich müsste die Baba hier etwas besser gehen, weil hier das Profil besser arbeitet ohne Bespannungseinfälle.

Riesig sind die Unterschiede nicht. Ich denke auch, dass sie sich wieder aufwiegen.

Gruß Ruben
 

Feigao

User
Willkommen in Deutschland!!

Hallo alle miteinander. Was Ihr da macht ist typisch DEUTSCH! Da wird eine Klasse ins Leben gerufen, deren Sinn es sein soll mit einfachen Holzfliegern jedermann den Reiz von Wettbewerben schmackhaft zu machen. Und nun wird über Sachen diskutiert wovon die meisten von uns wenig oder keine Ahnung haben. Profilauslegung, Strömung, Einfall der Bespannung blah blah blah. Wenn das jemand liest wie ich, der davon keine Ahnung hat, der hat die Hosen voll bevor er das erste Mal am RES teilnimmt.

Ich hab dieses Jahr an einem RES-Wettbewerb teilgenommen, im Gegensatz zu manchen die hier mitdiskutieren.

Die Erfahrung die ich mit meinem Miles gemacht habe: Der Flieger kann noch so gut sein, wenn die Bedingungen nicht passen oder der Pilot nicht gut drauf ist oder oder oder, dann nützt der beste Flieger nichts. Beim Wettbewerb in Nürnberg haben Uralt-Libellen die Top Ultra High Tech RES Flieger so was von Nass gemacht. Die Libellen hatten bei den widrigen Bedingungen zum Teil doppelte Hochstarthöhe. Keine Verkastung einfachste Flächenbauweise Verwindungssteifheit geht gegen null...

Es ist doch einfach so, daß einmal zu langsam gekreist und einen Durchsacker verursacht vermutlich mehr an Höhenverlust ausmacht als eingefallenes Profil, Verkastung etc. Wenn ich mich recht erinnere, dann war eine der Winner-Libellen mit Papier bespannt und die Oberfläche sah eher nach Orangenhaut aus!

So das mußte sein.

Der Thread heißt doch RES-Modelle und darauf sollte man sich hier beschränken. Also Flieger auflisten, eventuell beschreiben und gut ist. Für Auslegungen für und wieder solltet Ihr einen RES-Technik-Thread aufmachen - meine Meinung.

Grüße Heinz
 
Das kann man so sehen und auch komplett anders:

Die einen werden glücklich, weil sie mit Uraltlibellen (so eine habe ich auch noch, Baujahr 1993, erste Serie, 497 Gramm, 29,6 Flächeninhalt, fliegt super) mitfliegen können - und ich verstehe deine Kritik nicht - warum "du die Hosen voll hast" (aufgrund der Optimierungsdiskussionen) - du schreibst doch selbst, dass die Uraltlibellen es den Anderen gezeigt haben und dass es auch am Piloten liegt, wer gewinnt. Und mal ganz davon ab - ist es wohl für Jeden so wichtig zu gewinnen?

Die anderen haben Spaß daran, sich mit Technik, Aerodynamik, Bauweisen auseinanderzusetzen (ich auch, ich optimiere zunehmend eine Eigenkonstruktion). Hier kann fast jeder entwickeln oder modifizieren, weil die Bauweise so einfach ist (Jedermannbauweise), im Gegensatz zum z.B. Schalentierbau - daran trauen sich nur die wenigsten. Und für einen Tüftler macht es so viel Spaß, etwas Eigenes zu entwerfen, zu bauen, zu modifizieren, darüber zu diskutieren. Das fördert Kreativität und Spaß und letztlich auch das Gemeinschaftsgefühl (weil hier auch alle mit HIlfe des Forums gemeinsam entwickeln). Wenn du das ausklammerst, geht einem Großteil der Kollegen hier der Spaß an der Klasse teilweise oder ganz verloren. Dann schrumpelt die RES-Gemeinde, die sich ja gerade erst versucht zu entwickeln, wahrscheinlich so arg zusammen, dass es gar keinen Wettbewerb mehr gibt. In meiner Gegend gab es leider noch gar keinen - eher wohl nur unten in Bayern und Umgebung, was ich für mich sehr schade finde. Ich erlaube mir dennoch hier mitzudiskutieren (und finde deine Anmerkung diesbezüglich voll daneben), obwohl ich noch an keinem Wettbewerb teilgenommen habe - denn mich begeistern die Modelle trotzdem - seit 30 Jahren.

Und klar ist es typisch deutsch, zu optimieren und zu perfektionieren. Aber diese Eigenschaften machen auch Spaß und haben uns u.A. zu wirtschaftlichem Wohlstand gebracht. KLar, wir übertreiben es oft und dann bleibt Spaß und Genuß oft auf der Strecke. Aber ich genieße die Tüftelei an meinem "Glider" und erhole mich dabei von Arbeit und (manchmal) Kinderstress. Da sollte man individuell differenzieren.

Typisch deutsch ist m. E. auch, dass wir oft in Anspruch nehmen, dass unsere Meinung die richtige ist. Wir beanspruchen die Gültigkeit eines Standpunktes und klammern die Relevanz eines anderen Standpunktes aus. Je nach Situation und Fokus hat aber alles seine Berechtigung, was in einem Zusammenhang existiert.

Bevor ich jetzt zu philosophisch werde: Lass uns weiter hier alle Modelle und Modifikationen besprechen, solange es Interesse gibt und Spaß macht.

Viele Grüße und nix für ungut

Uli
 
Danke Uli,

kann jeden Satz von Dir unterstreichen.
Und auch ich fühlte mich von dem Spruch:" mitdiskutieren, aber an keinem Wettbewerb teilgenommen" unfair getroffen. Die RES-Gemeinde wächst nur langsam
und hier im Norden gibt es nur den Wettbewerb im Harz, der hoffentlich auch 2014 stattfindet. Der ist jedenfalls von mir eingeplant. Bis dahin bleibt uns nur das
Vergleichsfliegem mit dem einen oder anderen Kollegen, gell "Tesche". 7 Stunden Fahrt zu einem Wettbewerb im Süden sind ein wenig heftig.

Gruß Hans
 

Maus

User
RES HLG

RES HLG

Kann dem Uli auch nur zustimmen,

bin zur Zeit im Urlaub ,alles mit gelesen und mir natürlich auch Gedanken gemacht wie ( mein)
RES aussehen würde ? In einem Satz. Werde im Winter einen HLG in der vorgeschriebene Bauweise bauen :)
Mal sehen wie der ( geht ) Dann wohl wieder 400 km fahren müssen um an einem RES Wettbewerb
teilnehmen zu können.
Gr.
Hans-Peter
 

Gast_46583

User gesperrt
Ich finde die Diskussion erquickend.
Und die ganze Entwicklung in der Klasse total aufregend.
Ich freue mich riesig auf das neue Jahr + werde mit oder ohne Flieger
zu einem der nächstliegenden Wettbewerbe fahren.

Eins verstehe ich allerdings nicht:
Ein Kohleausleger am Rumpf geht,
aber ein kompletter GFK-Body ist verboten ?
Gerade ein fertiger Rumpf würde das Leben + den RES leichter machen.
Und BastelArbeit bliebe genug.

Ich denke, HolzRumpf oder GFK-Rumpf,
keinen Zwitter.

Falls jemand Einfluss hat, dreht an dem Reglement !!
Es ist unausgewogen.

Ach ja und noch was:
Die Klasse sollte es auch elektrisch geben !
Aber mit GFK-Rumpf ;-)
 

Maus

User
schlanker Rumpf ohne Kohle

schlanker Rumpf ohne Kohle

Es geht auch ohne Cfk image.jpg
 
Holzrumpf mit Kohlerohr ist
super für Eigenkonstruktionen - ein Excel-Rohr gibts für 8 Euro im Drachenladen,
einen GFK Rumpf können die meisten Normalbastler nicht selbst erstellen,
es gibt kaum Baukästen mit leichtem GFK-Rumpf und Rippenflächenbausatz,
es gibt tolle günstige, qualitativ hochwertige und gut fliegende Holzbausätze mit CFK-Rohr (siehe Höllein)

viele Grüße

Uli
 
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