RES-Modelle

Aerofred

User
TheRESe

TheRESe

Hallo,

dieser Thread schläft schon länger - gibts eigentlich neue Modelle, von denen im Forum noch nichts steht?

Viele Grüße

Uli

Prinzessin Therese Charlotte Marianne Auguste von Bayern ist Namengeberin wegen dem "RES" im Namen, und als Prinzessin eine echte "Miss Bavaria".
 

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Slite 2M

Slite 2M

Hallo,
fasse mich kurz denn ich bin noch gefrustet :cry: :cry::cry:
Kaum schnuppert mein "Slite" heute das erste mal so richtig Luft, haucht er auch schon (fast) sein Leben aus ...
Aber der Reihe nach:
Mein Ziel war eigentlich eine RES-"Studie": Welches min. Abfluggewicht ist bei sinnvoller Bauweise noch zu erreichen. Basis für den neuen Entwurf war natürlich der PURES. Folgendes hab ich geändert:
Fläche einteilig, geänderte Geometrie - größere Flächentiefe am Randbogen, dünneres Profil, weniger Schränkung.
Fertige Rohbau Fläche mit Klappenservo: 156 g.
Schlankere Rumpfkeule, konisches Heckrohr (10 g), profiliertes Leitwerk, 0,7 mm Kohlestäbe als Bowdenzüge.
Abfluggewicht: 352 g.
Sollte in Hirzenhain tote Luft sein, sollte das Flieger meiner Wahl sein.

Vor dem Erstflug war ich schon etwas skeptisch, denn der Flieger machte auf mich einen etwas fragilen Eindruck.
Handstart war auf Anhieb ok - Noch 5 g Blei vorne rein - perfekt.
1. Hochstart noch 10 m vor dem vollen Auszug des Gummis. Alles ist gut, keine Flächenbiegung erkennbar, auch sonst keine Besonderheiten. 3 Hochstarts mit vollem Auszug: Ich hab mich getäuscht - der Flieger baut schön Druck auf, steigt suuuuper, und macht einen sehr stabilen Eindruck !
Aufgrund des recht starken Windes kann ich keine großen Vergleiche zum PURES ziehen. Gegen den Wind kommt er aber überraschenderweise um nichts schlechter an.
4 Hochstart: Der Flieger geht sehr flach weg - ich beginne etwas zu ziehen - keine Reaktion, mehr ziehen, voll ziehen - keine Reaktion. Mein Slite hängt noch am Gummi und geht in einen beschleunigten Bahnneigungsflug, der jäh durch eine Stecklandung (die bei RES auch verboten ist) beendet wird.
Das Schlimmste daran ist, dass ich keine Ahnung hab, warum das passiert ist. Ich tippe auf gebrochene Kohle-Bowdenzüge, oder ausgehängte Ruder. Wenn ich die Schäden betrachte, ist angesichts der "Einschlaggeschwindigkeit" (es war furchtbar ! - man hört durch die Beschleunigung ein Pfeifen wie beim Hangfliegen und dann ein "Paffff") eigentlich wenig passiert. Der Rumpf ist hinüber, die Flächen sind vielleicht reparabel. Das Leitwerk ist ganz geblieben. Veilleicht find ich Zeit, ihn bis zur DM noch zu flicken ...

Hier nur noch ein paar Bilder, denn noch ein Gläschen Rotwein und mal drüberschlafen ...

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Mooney

Vereinsmitglied
Hallo Sepp,

das sieht nicht so gut aus. Also zur DM mit dem Standard PURES?

Bis denne

(hast Du mein email bekommen?)
 

Dix

User
Der schöne Flieger! Autsch!

Der schöne Flieger! Autsch!

Du hättest doch eh keine Zeitwertung bekommen... ;)

Das prinzipielle Problem ist nämlich: "ziehen" bedeutet "schneller"! Wenn Du also versucht hast mit langsam fliegen rauszukommen, hast Du den Zug gehalten. Dann hat der Luftwiderstand nicht gereicht, um das Seil nach hinten aus dem Haken zu drücken. Ist der Einbauwinkel des Hakens geneigt, so dass er nach hinten oben zeigt? Oder der Platz zum Rumpfboden zu eng?

In solchen Fällen lohnt es sich, erstmal kräftig nachzudrücken, um die Spannung aus der Hochstarteinrichtung zu nehmen. Entweder dann nen Immelmann verkehrtrum fliegen (als gedrückten Abschwung) oder wenigstens kräftig drücken, um dann nachher eng und kräftig zu ziehen.
 
Warum sind die Teilnehmerzahlen bei RES so gering, obwohl die Modelle ja sehr kostengünstig zu bekommen oder zu bauen sind??

Das muss doch seine Gründe haben!!

Gruss von Werner
 

Mooney

Vereinsmitglied
Grundsaetzlich halte ich die Teilnehmerzahlen nicht fuer gering, sondern recht gut passend um einen Wettberwerb in einem Tag durchgezogen zu bekommen.
Es gibt nicht viele Fluggelaende die mehr als 3 Leinen nebeneinander zulassen.

Ansonsten erklaert sich das fast von selbst:
- die Modelle muss man selber bauen, oder jemand kennen.............
- die Modelle haben nur 2 bis 3, max 4 Servos, da kann man nicht mit 8 Klappenfluegel in Karbon eingelagert vor Publikum rumstrunzen (nicht so ernst nehmen) nur das erfahrene Auge erkennt den wahren Wert
- die Wettbewerbe sind weit verstreut
- will man teilnehmen braucht man was zum Fahren oder Mitfahrgelegenheit
- die neue Klasse ist sehr jung, knapp 3 Jahre alt
- kommt dem Aussenstehenden eventuell etwas langweilig daher
-
-
wer moechte erweitern?
 
Weitere Gründe:

Die Fachzeitschriften haben sich RES bisher eher stiefmütterlich angenommen. Ein guter Beitrag in Modell macht die Ausnahme. In Aufwind wurden, wenn ich richtig
weiß, 2 RES-Modelle vorgestellt, wünschen würde ich mir mal einen ausführlichen Bericht über einen RES-Wettbewerb. Wie sollen Außenstehende sonst mitkriegen, was das für ein Riesenspaß ist. Zuschauer findet man auf den Wettbewerben kaum, das ist aber z.B. bei F3K nicht anders.

Die Riesenshow kann man mit unseren Modellen ja auch nicht abziehen. Ich vergleich RES-Fliegen da so ein bischen mit Angeln: Toll für den Angler, eher langweilig für den
unbedarften Zuschauer.

Das Problem mit der Leine, die auf einigen Plätzen alleine vom Platz her gar nicht ausgelegt werden kann. Beliebt ist die Leine bei den Motorfliegern eh nicht.
Ich experimentiere deshalb viel mit der Flitsche, die dieses Problem entschärft.

Der E-Antrieb, der mit den letzten Gurken lange Flüge erlaubt, ohne daß man sich mit dem komplexen Thema Thermik herumschlagen muß.

Wem fällt noch was ein?

Aber ich bin optimistisch: Es gibt immer mehr Wettbewerbe, dieses Jahr erstmals eine offene Deutsche Meisterschaft. Und es gibt attraktive Modelle und die Entwicklung
geht weiter. Und z.B. die RESI kann man auch fertig bekommen, vielleicht folgen weitere konkurenzfähige Modelle.


Gruß Hans
 

Gast_46583

User gesperrt
Ich habe mich auch versucht, war total zuversichtlich.
Gerade bei mir, so hinter dem Haus, so an stillen Sonntagen,
dachte ich mir, ist sowas lautloses Trumpf.

Der Umgang mit der Leine und dem Gummi war schon recht ungewohnt,
ich war dauernd am rennen,
die Ausklinkhöhe und Flugzeit eher bescheiden.
Das ZweiachsModell wollte mich auch nicht so richtig erfreuen.

Kurzum, der SpaßFaktor kam für mich deutlich zu kurz.
Und nur deshalb baue und fliege ich.
Asche auf mein Haupt :D
 

Kayb

User
Ich bin mit der Verbreitung der Klasse eigentlich zufrieden. Gibt ca. 100 Piloten, die an Wettbewerben teilnehmen. Zum Vergleich: die Bayrische RES-Liga hatte dieses Jahr bisher 54 Piloten. F3B hat dieses Jahr 63 deutsche Piloten und ist eine alte, etablierte Klasse. Also kein Grund zu jammern. Wettbewerbe fliegen ist nicht jedermanns Sache. Ich schätze die Gesamtzahl der verkauften RES Flieger auf ca. 500. Ich treffe immer wieder Leute die so nen Flieger haben, aber nicht auf Wettbewerbe gehen wollen. Also auch oki.

Einzig das Netz der Wettbewerbe ist mir noch nicht Flächendeckend genug. Das würde auch nochmal Leute anziehen. Hier sind aber die Leute gefragt, bei denen es noch keine Wettbewerbe gibt.
 
Ich find auch, dass sich RES super entwickelt hat !
Für Puchheim waren 42! gemeldet, leider fiel das dann ins Wasser.
Auf unserem Platz ist mit 30 Piloten die Grenze erreicht - es wären gerne 40 mitgeflogen.
Wenn man das mit 2012 vergleicht, kann man fast schon von einer "Explosion" sprechen.

@Wolfgang: Bei uns im Verein ist's eher so, dass die Seglerpiloten ganz gerne die RES-Flieger auspacken. Explorer, Satori und Pike dürfen dann in den Autos bleiben.
Abgesehen davon - beim vereinsinternen Thermikwettbewerb ist der RES Flieger von den Carbon-Piloten NICHT durchgereicht worden :) - obwohl der RES Pilot kein Guter seines Faches ist :)
Fürs nicht-fachkundige Publikum ist's sowieso langweilig, egal ob da ein 1500 € F3J-ler oder ein 150 € Flieger bewegt wird.

Für den, der schon an der Thermik-Lunte gerochen hat, gibts fast nix Schöneres ...
In diesem Sinne - weiterhin frohes Schnüffeln !
Gruß
Sepp
 

Aerofred

User
Bespannung Therese

Bespannung Therese

Hallo Aerofred,
wie hast Du diese schöne Bespannung hinbekommen?
Folie? Spraydose?
Erzähle bitte.

Schön, daß wieder alle aus dem Urlaub da sind, der Thread ist also voll am Leben.

Bespannung: Das ist das bekannte Polyesterflies der Antikflieger. Ich lege eine Leimraupe, lasse diese trocknen, und bügle das Flies fest. Weißleim = Thermoplast, geht auch mit Sperrkolzbeplankung.
Dann mit dem Bügeleisen spannen. Die Unterseiten zuerst, bei Hohlprofilen ist auf den Rippenaufleimern auch eine Weißleimraupe.
Wenn alle Pannels drauf sind lackiere ich 2x mit Clou-Wasserlack, leicht verdünnt. Bei zu starker verdünnung suppt das durch, dann mit Klopapier wieder raussaugen. Die Farbe ist Sprüdose aus dem Baumarkt, vor dem sprühen in 50° warmes Wasser gestellt. Die fertig lackierte Bespannung lässt sich immer noch nachspannen, als Trennlage nehme ich dann Backpapier.

Grüße
Christoph
 
GUten morgen,

vielleicht würde die Klasse ja für eine breitere Masse interessanter, wenn auch Querruder zugelassen würden. Man kann schneller / direkter in eine Blase eintauchen, ohne so leicht rausgeworfen zu werden (beim Streifen der Blase); zudem sind die Modelle für den Hang dann besser geeignet, weil dort oft mehr Wendigkeit gefragt ist; etwas mehr Kunstflug wäre ebenfalls möglich (na, ja) und bei Wind lässt sich das Modell besser steuern und landen. Bei uns ist oft mehr Wind - wenn sich beim Landen eine Fläche kurz hebt, wird es nur mit Seite oft recht schwierig, einen Einhaker oder Radschlag zu vermeiden.

Die Wettbewerbschancen werden durch Querruder meines Erachtens nicht wirklich erhöht: Meine alte Höllein Libelle (von 1993, die mit 177 cm Spannweite) kreist zum Beispiel enger und langsamer, als mein Resolution mit Climaxx Compactfläche (die hat Querruder und ist ansonsten mit der Resolutionfläche recht identisch). Zudem haben Querruder nicht die enorme Bremswirkung beim Landen (im Vergleich mit den aktuell verwendeten Bremsklappen) - das Regelement könnte ja lauten: bis zu 4 Servos und entweder Querruder oder Bremsklappen.

Es kann auch keiner sagen, dass die Modell mit Querruder komplizierter oder teurer werden. Der Einbau von Bremsklappen kostet das gleiche und kaum mehr oder weniger aufwändig.

Meine Meinung - die sich wahrscheinlich nicht durchsetzen wird - oder doch: Bei den alten HLGs verlief die Entwicklung so - erst mit der Schalenbauweise wurde es eine (nicht mehr so preisgünstige) Expertenklasse.

@ Sepp: Schade um das schöne neue Modell - aber klasse, dass du immer weiter entwickelst. Du baust die besten und schönsten RES-Flieger (für meinen Geschmack). Ich habe ja damals den Pures wieder abbestellt, weil ich vor lauter Arbeit und Kindern aktuell einfach nicht zum Bauen kommen - kriege jetzt immer feute Augen, wenn ich deine KOnstruktionen sehe.

Viele Grüße

Uli
 

Gast_46583

User gesperrt
Bin Deiner Meinung, Uli.

Ich gehe sogar einen Schritt weiter und behaupte,
elektrische Antriebe sind der Renner. Der FunFaktor ist garantiert.

Wer will heute noch nach einem Seil suchen
und viele Versuche machen, bis man auf eine vernünftige Höhe kommt ?

Man sieht es ja auch hier bei manchen Konstruktionen,
es wird gleich nach einem E-Rumpf gefragt.
 
GUten morgen,

vielleicht würde die Klasse ja für eine breitere Masse interessanter, wenn auch Querruder zugelassen würden.

Wäre aber nicht mehr RES (Zur Erinnerung: Rudder,Elevator,Spoiler )!!!

Das wäre dann eine 2M Holzklasse, oder so :-), und als Nächstes dann mit Flaps?

Nee, laß mal. Ein ordentlich ausgelegtes RES-Modell hat auch eine Seitenruderwirkung, die den Wunsch nach Querruder nicht aufkommen läßt.

Gruß Hans
 

Dix

User
Wer will heute noch nach einem Seil suchen
und viele Versuche machen, bis man auf eine vernünftige Höhe kommt ?

Auf mich wirkt die RES-Klasse immer noch ein wenig exotisch bis paradox.
Es sind die klassischen Anfängermodelle von "damals". Durchaus ein Retro-Trend?
Balsa, 2m, 2-Achser. Angereichert um heutige Erkenntnisse der Auslegung, Flugeigenschaften und -Leistungen.
Sie sind Wettbewerbsmaschinen! Fragil, aufwändig zu bauen und vergleichsweise teuer. Schineesen sei dank!

Die F3K SAL-Schmeißgeier sind eine ernstzunehmende Konkurrenz. Wenn man einen günstig bekommt, dann ist das für micht DIE Alternative! Ein Mann, ein Sender, ein Flugzeug. Sonst nichts. (Auch keinen Gummistrick)
Der Flugbereich ist um die Sparte "Acro" größer.
Während die RES-Flieger reine "Wettermaschinen" zur Thermikfliegerei und Ziellanderei sind, kann man mit den Schmeißgeiern zusätzlich turnen.

Ich glaube daher, dass die RES-Modelle - so schön ich sie auch finde! Mich juckts in den Fingern wenn ich sie sehe! - eine Nische sind und bleiben werden. Die Konsumgesellschaft 2014 gibt das leider nicht her.
 
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