Was bedeutet "binding" genau??

Mefra

User
Hallo zusammen,

ok, der Titel ist vielleicht etwas unpräzise gestellt. ;)

Mir ist die Funktion des bindens bis 2.4 Ghz schon bekannt, doch was geht dabei technisch vor sich??

Beim Binden wird vom Sender eine fester Identifikationsstring??? an den "bindebereiten" Empfänger gesendet.

  • Um welche ID handelt es sich dabei?
  • Ist diese ggf. mit einer MAC-Adresse zu vergleichen?
  • Wie wird sichergestellt, dass diese ID nur einmalig vergeben wird, bzw. ist diese ID einmalig ???

Vielleicht kann mir hier jemned genaueres zu dem o.g. Thema sagen.

Vielen Dank schon mal im voraus. :)
 

udogigahertz

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[*]Um welche ID handelt es sich dabei?
Um einen Code, den der Hersteller des Sendemoduls fix in dieses Sendemodul eingeflasht hat.

Ist diese ggf. mit einer MAC-Adresse zu vergleichen?
Ja.
Wie wird sichergestellt, dass diese ID nur einmalig vergeben wird, bzw. ist diese ID einmalig ???
Jeder Hersteller vergibt einen Code nur einmal. Da sich die Geräte unterschiedliche Hersteller sowieso nicht "verstehen", ist die Einmaligkeit gewährleistet.

Grüße
Udo
 
Um einen Code, den der Hersteller des Sendemoduls fix in dieses Sendemodul eingeflasht hat.
Je nach Sender auch noch den zugehörigen Modellspeicher und evt. noch Positionen für Failsafe, wobei ich letzteres nicht unmittelbar zur Bindung zählen würde.

Gab es nicht vor einiger Zeit bei manchen Sendern (Futaba?) Probleme mit der Einmaligkeit dieser ID?
 

udogigahertz

User gesperrt
Das war bei der ersten Serie der T 6 EX 2,4 GHz, da konnte es passieren, dass man durch sehr schnelles Ein- und Asschalten des Senders kurz hintereinander den "Toten Punkt" des Prozessors beim Herunterfahren erwischte (unsere Computersender besitzen ja, wie der Name schon vermuten lässt, allesamt einen Mikroprozessoer, der alle Vorgänge steuert - und ein solcher benötigt natürlich eine gewisse Zeitspanne für seine Ausschalt- und Einschaltprozedur, kennen wir ja alle von unseren Computern, auch die gehen nicht sofort aus, wenn man sie abschaltet). Damals gab es wohl keine interne Schutzschaltung (softwaremässig natürlich), die ein solches, eigentlich unsinniges, Ein- und Ausschalten kurz hintereinander erkannt und Gegenmassnahmen eingeleitet hätte, da konnte es passieren, dass der Prozessor seinen eigentlich fix eingeflashten Code vergaß - und beim nächsten Einschalten reagierte der Empfänger nicht mehr. Was macht man in solch einem Fall? Einfach nochmal neu binden, was auch zum Erfolg führte, allerdings verwendete man jetzt einen "Null-Code", den sogenannten "Zero-GUID", also alles Nullen als Code. Das allein war ja noch nicht schlimm, das wurde es erst, wenn man am Platz auf jemanden traf, dem es genauso erging mit diesem Zero-Code, dann "verstanden" beide Empfänger plötzlich beide Sender, da alle Geräte den exakt gleichen Code verwendeten, ein Absturz eines oder gar beider Modelle war die zwangsläufige Folge.

Es soll damals in England zu einem Modellverlust aufgrund dieses "Zero-GUID-Problems" gekommen sein und noch ein Fall in den USA wurde dokumentiert, soweit mir bekannt ist. Daraufhin wurden die Sender zurückgerufen und kostenlos upgedatet, damit sowas nicht nochmal passieren kann. (Heute sind ja alle neuen Sender vom Nutzer selber updatebar, ein Einsenden zum Hersteller ist nur noch selten erforderlich).


Grüße
Udo
 
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