Brettnurflügel mit veränderlichem Profil und veränderlicher Geometrie

Nachdem im Nuri-Weiterentwicklungs-Thred die fixe Idee von einem Klaus (der mit der Mamba) mit der schon recht weit durchdachten Lösung von einem anderen Klaus (der mit dem bunten Huhn) zusammen gebracht werden sollen, machen wir mal einen neuen Extra-Fred dafür auf.

Sinn is es, mal ein wirklich breitbandiges Brett zu bauen---so nah wie möglich am Einsatzspektrum herkömmlicher Schwanzmodelle.
Naja --wenigstens wie die Pfeilnuris mit Wölbklappen.

Idealerweise is das ganze System selbsttrimmend und verfügt über den ganzen ereichbaren Ca-Bereich eine fast unveränderte elliptische Auftriebsverteilung.

Ob das überhaupt geht, wird man sehen.

Für alle , die den oben genannten Fred nicht mitverfolgt haben nochmal in Kürze :

Es geht um eine wölbungsvergrössernde Nasenklappe in Verbindung mit einer an Bretturis angepassten Version einer flügelflächenvergrössernden Klappe an der Hinterkante.


Letztere in etwa wie die Taschenmasserklappe der Akaflieg Stuttgart oder das System der Braunschweiger SB11 oder der Münchner Mü27.


Aussehen könnte das Ganze so....

Nieglevator.PNG


...oder möglicherweise auch so..........

Nieglevator_L.PNG


.....oder vieleicht auch irgendwas dazwischen.

Es könnten hinten zus. Ruder dran sein, oder es klappt auch ohne---wir wissen es nicht.

Ob die hinteren Klappen keilförmig oder quasi zweidimensional sein müssen wissen wir auch nicht

Profile die für sowas optimiert sind gibt' s schon gleich gar keine........... und unsere beliebten Programme müssen wir Teilweise auch erst mal überlisten.

Wünscht uns also mal Glück, dass das alles funktioniert.........können wir nämlich brauchen.

Und natürlich:
Wenn sich einer dem Wahnsinn anschließen möchte, mit Rat ,Tat oder sonst wie----nur zu nur zu.

Abbeitstitel ist "Taschenbär" in anlehnung an Klaus sein Nasenbären und die Taschenmesserklappe.




Erste, noch recht hausbackene Simulationsversuche sehen wie folgt aus, was zumindest schon mal an die Richtigkeit der Grundidee glauben lässt.

Hab jetz mal wahlos das Profil 169709 (W1,6 D9,7 und Cm0 +0,009) gewählt, weil da genug Platz drin wäre fürs Taschenmesser nebst Kasten.


Erst mal das "saubere" Profil und dann mit 2° Nasenklappe (minimal geglättet) , ganz unten 2° Nase und 36% Taschenmesser für Cm0 +0,033

Die Polaren dazu zeig ich euch erstmal nicht--die sind noch zu grauselig......

Foils_a.PNG


Hier also der ungehübschte Flügel ohne Alles.......

Klappe0Nase0_a.PNG


Und jetz mit 2° Nase durchgängig und 36% Taschenmesser......

Klappe36Nase2_a.PNG


Man kann also das Ca schon mal zwischen 0,15 und 0,43 einstellen.......... vermutlich geht das mit einer leicht gebogenen Klappe noch weit besser.


Und Klaus lässt mich gerade Wissen, das 2° Nasenklappe noch viel zu wenig sind.... also back to the drawing-Board....
 
Hallo,
also ich bin der andere Klaus, der mit dem Bunten Huhn. (Somit ist die Eröffnungssymmetrie gewahrt).

Hier mal aus dem Nebenfred rübergeholt:

das PW75 wurde mir für die Nasenabsenkklappe vor Jahren von Peter Wick empfohlen. Ob er gerechnet hat, weiß ich nicht. Curt Weller hatte mal erwähnt, man könne ja die Nase als Profil betrachten, und den Rest dahinter als Klappe, und so rechnen. Wie die nun verschobene X-Achse gegengerechnet (korrigiert) werden kann, weiß ich nicht.

Mein Nasenbär wäre schon ok für die ersten Versuche einer Taschenmesserklappe. Werde dies schön langsam mal ausprobieren:
-schnellen Bahnneigungsflug mit dem vorhandenen zentralen HR und den Querrudern einstellen (d.h. aller vorhandener Ruder, das verringert das positive cm)
-dann CFK-Plättchen drankleben an die Endleiste, (aber an den starren Teil zwischen HR und QR) bis sich ein normal getrimmter Gleitflug einstellt
-messen des Winkels zwischen CFK-Plättchen und Sehne
-ratlos dastehen: was habe ich nun davon :-)

Zur Nasenabsenkklappe:
-die Tiefe von innen 13 und außen 19 % würde ich vorerst mal lassen
-ich senke sie um 7° ab
-am zentralen HR (durchschnittlich 15% tief) halte ich mit 14° dagegen (senderseitig gemischt). Damit habe ich einen stationären Flug, der deutlich langsamer ist als vorher, das Sinken ist zudem geringer. (Macht also plötzlich mehr Höhe am Hang, und bleibt dann oben). Zum Landen werden diese Klappen natürlich auch gesetzt.

Am besten hat sich bewährt, mit dem zentralen Höhenruder das kopflastige Moment der Klappe abzufangen (Hochstellen). Mit den Querrudern war die Wirksamkeit weniger günstig.

Hier der Nasenbär:
Nasenbär_1_1024_k.jpgNasenbär_2_1024.jpgNasenbär_3_1024_k.jpgNasenbär_4_1024.jpg


Der Spalt ist inzwischen abgedeckt, eine Verbesserung konnte ich aber nicht feststellen. Messungen habe ich nicht gemacht, ist beim Hangfliegen auch bestimmt nicht aussagekräftig wegen wechselnden Bedingungen.

An dieser Stelle wäre mir zuerst wichtig, von Profilexperten zu erfahren, ob die o.g. Werte (der Grundriß, der Winkel beim Absenken) für die Nasenklappe in Ordnung sind, oder ob ich grob daneben liege.

Grüße
Klaus.
 
Kleine Korrektur:
Taschenmesserklappe war die D 40 der Akaflieg Darmstadt.

Grüße

Kurbel


Schutt und Asche auf mein Haupt....da hast Du natürlich recht.................. die Stuttgarter waren ja die mit der ausfahrbaren Junkers- Klappe.

Man sollte halt so spät keine neuen Freds mehr eröffnen:rolleyes:


Wie dem auch sei---- also ich bin der Klaus mit dem Tiefensprung-Tick.............................

Tiefensprung1.PNG


Zunächt war das nur der Versuch bei den Brettern immer bessere Profilen (Cm0=0 oder sogar Normalprofile) verwenden zu können.
Jedenfalls bei soviel vom Flügel wie möglich.
Und den garstigen S-Schlag in einen Bereich das Flügels zu verbannen, wo wenigstens die dazu passende Re-Zahl vorhanden ist.
Das begann schon lang vor Ranis und Nickel-Wohlfahrt...... in den 1980ern.

Bei Nickel-Wohlfahrt tauchte dann bei der "goldenen Regel" in einem Nebensatz der Hinweis auf, dass es theoretisch eine Kombination von Tiefensprung nebst daran beteiligter Klappe geben muß, bei der der Klappenausschlag keinen Auswirkungen mehr auf die Auftriebsverteilung des Flügels hat.

Ich glaube das war der Punkt, wo es zur fixen Idee wurde.............

Und dank Frank Ranis kann man sich der Sache heutzutage auch relativ schnell annähern.

Wie sowas aussehen könnte zeigt der aktuelle RES-Zweiachser "Amiga".

Amiga_1_3.PNG


Leider hat es auch einen kleinen Schönheitsfehler---es funktioniert genau genommen nur in eine Richtung .

In der anderen Richtung (nämlich vom Ca-ausl. in Richtung schneller) is es eher kontraproduktiv und erzeugt fürchterliche Auftriebsberge im Klappenbereich.

Mehr braucht man dazu eigentlich nicht sagen...

Also einen schnörkellosen, zügig ausgelegten, wendigen Brettnuri nach aktuellem Stand der Technik wollen wir, dem man mittels Schalter-Klick sozusagen die Gene eines reinrassigen Floaters verpassen kann.

Und wenn eine Flaute überbrückt oder genug Höhe gemacht is (da oben sieht man das raushängend Teil ja nicht so sehr) oder uns das Floaten doch mal anödet ..klick........

Und es is wieder ein schnörkelloser......

Gegen diverse Zwischenstellungen die ebenfalls funktionieren haben wir nix--aber ich denke, allein die Zweipunkt -Auslegung is zunächst mal anspruchsvoll genug...
 
Neues vom Zeichenbrett:

Hab mir mein Machwerk von Gestern nochmal zu Gemüte geführt.....

1.)

Hab natürlich bei beiden Versuchen das Stabilitätsmass festgetackert, was so in etwa das obige Ergebniss erbringt.

Wenn man allerdings für Durchlauf 2 (Taschenmesser ausgefahren) das Gewicht der Klappe mit 0 annimmt ( also die 46,7 mm Schwerpunktlage von Durchlauf 1 festtackert)
schaut die Welt schon wieder ganz andes aus.

Da wird dann das Stm nämlich 8.25% mit entsprechender Auswirkung auf das sich einstellende Ca.

Soll heissen, dass es gar nicht erstrebenswert ist die Klappe allzu leicht zu bauen.

Nach obigem Vorversuch wäre es gut, der Schwerpunkt würde mit dem ausfahren der Messerklappe wenigstens um die ~10mm nach hinten wandern, wie oben bei Ranis zu sehen ist ist.

Wär die Klappe noch schwerer, wäre es sogar noch besser----- weil dadurch natürlich das Stm etwas geringer würde.



2.)

Das mit den X-Achsen hält sich zumindest bei der bisherigen Version mit 2° Nase in Grenzen.
Bis dahin is nur 0,5 ° Korrektur notwendig, was wir , solange wir noch in der Holzhammer-Phase sind, getrost ignorieren können.
Mit mehr Absenkwinkel der Nase wird das natürlich auch mehr.


3.)

Wie man oben bei den schönen orangenen Profilen erkennen kann, nimmt das positive Profilmoment mit Nasenklappe ab.
Is ja irgendwie auch klar wenn man sich statt der Nasenklappe das hintere Teil als beweglich vorstellt.
Das wird mit zunehmendem Nasenwinkel natürlich noch schlimmer, weil - noch ein Grad mehr, und wir sind im vorliegendem Fall praktisch schon mit einem "Normalprofil" unterwegs.
Da brauchts dann aber was, was sehr ordentlich dagegen hält.



4.)

Die Wandlungen die das Taschenmesser-Profil ohne Nasenklappe erfährt kann man auch so in etwa Quantifizieren.

Tame01.PNG


Man sieht also, auch das Taschenmesser an sich braucht dringend die Nasenklappe weil die Wölbung doch ganz erheblich in den Keller geht.
Mit Nase 2° ( bezogen auf das Basisprofil) sind es dann immerhin wieder 1,45 % Wölbung.
Allerdings geht damit auch das positive Profilmomen zurück, und zwar auf das besagte Cm0 von +0,033 aus der Rechnung.

Bei der "Amiga" hab ich das natürlich durch ein hochgewölbtes Innenprofil mit deftigen +0,044 ausgeglichen, welches demzufolge keinerlei Schnellflug-Potential hat.
Aber davon wollen wir ja beim "Taschenbären" in Clean-Konfiguration weit weg..........

Soweit erstmal.......

Als nächstes probier ich mal die "HR-Klappe hinten am Taschenmesser, welches aber diesmal parallel zur X- Achse ausfährt" -Variante.



PS. für die Nasenklappe hatte ich mal so nach Bauchgefühl 20% des Basisprofils gewählt, bevor du geantwortet hattest--ich glaub des basst scho???
 
Jaja,
das mit dem Gewicht der Klappe war mir schon klar, durch das Gewicht der Klappe schließt sich ja der Kreis in die richtige Richtung, sprich, der Schwerpunkt kommt nach hinten.

@Klaus: die von Dir vorgeschlagenen Profile: kann man auch in Rippe bauen? Sind sie empfindlich auf die Spaltabdeckungslippe auf der Oberseite? Diese Lippe könnte ich auch strömungsgünstig integrieren, aber es wird immer eine leichte Stolperkante bleiben.

Grüße
Klaus.
 
Jaja,
das mit dem Gewicht der Klappe war mir schon klar, durch das Gewicht der Klappe schließt sich ja der Kreis in die richtige Richtung, sprich, der Schwerpunkt kommt nach hinten.

@Klaus: die von Dir vorgeschlagenen Profile: kann man auch in Rippe bauen? Sind sie empfindlich auf die Spaltabdeckungslippe auf der Oberseite? Diese Lippe könnte ich auch strömungsgünstig integrieren, aber es wird immer eine leichte Stolperkante bleiben.

Grüße
Klaus.

Na ich würde es mal so sagen---bisher hab ich einfach ein Profil genommen wo der ganze Krempel reinpassen würde....................:rolleyes:
Weitere Hintergedanken waren ansonsten nicht dabei.

Genau genommen versuch ich grad mal erst, einige allgemeingültige Parameter festzulegen, nach denen man sich dann später orientieren kann.
(Nix is fix bisher---könnte man sagen)


Wie dann unser Freund ( das Basisprofil) auszusehen hat is noch in weiter Ferne, und ehrlich gesagt hoffe ich, dass uns da dann auch noch die Prominenz zu Hilfe eilt.

Eins is aber ganz klar--sollte es eine two-man-show bleiben is es nix für nächstes Frühjahr.

Ansonsten könnte ich mir vorstellen, das mit beplankten Styro-Kernen eine relativ praktische Umsetzungsmöglichkeit gegeben wäre--- wenn nicht dann Rippe vollpeplankt.

Die Option" Faser" kann ich dank jahrzehntelanger Harzpanscherei nebst dazu passenden multiplen Allergien nicht mehr...............nicht mal wenn ich wollte.


Und mal ganz ehrlich---wäre die reine Zweipunkt-Auslegung langfristig unser Ziel--- nix einfacher als das.

Y-förmig spaltbare, stark gepfeilte Seitenflosse*---Scharnierebene leicht geneigt zur Flugrichtung---fertig is der Lack.
Damit holst Du aus dem eigenstabilen Flügel auch noch das Allerletzte raus--- idealerweise musst Du sogar durch "Drücken" der (vier) Elevonen dagegenhalten.

(so etwa Vorgelege+Differentialsperre vs. stufenlose Automatik mit Traktionskontrolle)

*Mein Patent--zur nichtkommerziellen Verwendung für Forumsteilnehmer selbstverstänglich frei;)
 

UweH

User
sollte es eine two-man-show bleiben


Ihr Leut, was hier im Nurflügelbereich derzeit abgeht ist ja echt Wahnsinn, man kommt bei der Entwicklung mit dem lesen kaum hinterher und soll zwischendurch auch noch in der Wertkstatt Holz zusammen kleben, am PC Auslegungen machen, neue Modelle einfliegen.....und anschließend reparieren:o und die ganzen Sachen für die Nachbauinteressenten aufarbeiten:eek::eek:

Ich les hier mit so gut es geht, aber wegen meiner schon laufenden Baustellen werd zumindest ich euch kaum bei der interessanten und hoffnungsvollen Entwicklung unterstützen können, außer natürlich moralisch :p

Macht weiter und es finden sich bestimmt noch Leute die mit einsteigen und sich entsprechend ihrer Fähigkeiten einbringen können ;)

Gruß,

Uwe.
 
........ und soll zwischendurch auch noch in der Wertkstatt Holz zusammen kleben, am PC Auslegungen machen, neue Modelle einfliegen.....und anschließend reparieren:o und die ganzen Sachen für die Nachbauinteressenten aufarbeiten:eek::eek:

Gruß,

Uwe.

Jaja dass kommt mir bekannt vor.....................

Aber neu isses nich was hier verzapft wird--- eher eine Aufarbeitung div. jahrzehntelang liegengebliebener Dingers........................
 
Hallo Freunde,

eher eine Aufarbeitung div. jahrzehntelang liegengebliebener Dingers........................
Genau das!

Na ja, der Dampf wird etwas ausrauchen, dieses Wochenende war ja ein Bastel- und Tüftelwochenende. Aber gerade deswegen konnte ich mir einige Gedanken machen...
Also: ich werde gleich ein neues Brett bauen, mit den angedachten Lösungen. Nicht gleich, aber demnächst :p
Mein Nasenbär wäre mir zu schade, und ist noch zu wenig vorbereitet für die neuen Ideen.
Ich stelle mir vor, die Nasenabsenkklappe von den Geometrien so zu lassen (13 und 19 % tief), wie ich es für den Nasenbär erarbeitet habe. Der Rest (also die Taschenmesserklappe vom Nuri-Klaus) werde ich so gestalten, dass ich den Winkel, unter dem sie ausfährt, verändern kann. Also werde ich die Nasenklappe in Styro-Abachi bauen (das wird genauer), und dann hinten in Rippe; natürlich nur, wenn Klaus die Rippenbauweise akzeptiert.
Die Anlenkungen? Nun, da ist mir einiges eingefallen, aber es ist noch nicht spruchreif.
Ich werde auch einen Flügel mit einer HR-Klappe im ausgefahrenen Zustand (=Taschenmesser) mit Scharnierlinie versehen, und diese Klappe konventionell mit Ruderhorn ausrüsten. Diese eine Seite, so hoffe ich, sollte alleine die HR-Funktion hinkriegen, die andere Seite =(anderer Flügel) wird mit der Taschenmesserklappe für Versuche ausgerüstet.

Der Vogel wird elektrifiziert; warum? Allein mit Hangflug ergeben sich zu wenige und zu unterschiedliche Flüge; somit kaum reproduzierbare Ergebnisse.

@ Klaus: 20% Nasenklappe hatte ich noch nicht, wäre aber später sowieso mein Ziel. Also nur zu in dieser Holzhammerphase!

Grüße
Klaus.
 
Hallo,

diese Klappen haben noch eine Möglichkeit: man kann gezielt Luft ausblasen, um ein Abreißen der Strömung zu verhindern. Zufuhrloch bei etwa 25% Flügeltiefe auf der Unterseite.
Das Schöne daran: der Spalt ist nur offen, wenn er gebraucht wird, also wenn die Nase abgesenkt wird.
Außerdem: die Luftzufuhr verteilt sich im Spalt, eine extra Luftleitung im Flügel könnte eventuell entfallen.
Gag am Rande: eine Stauluftklappe kann einfach durch die Absenknase aufgezogen werden. Der Bremseffekt der Stauluftklappe wird in der Langsamflugphase weniger schlimm sein; im Schnellflug ist das Zufuhrloch verschlossen.

Skizze wird nachgereicht.

Klaus.
 
Apropos Nasenklappe

hatte dazumals schon was gerechnet. Soviel ich weiss gibts irgendwo einen NASA /NACA Rapport über die Auslegung von Nasenklappen. Soweit ich mich erinnere kan man anhand der Geschwindigkeitsverteilung sehen, wie tief eine vernüftig wirkende Klappe sein muss. Das hat dann mit Xfoil auch so mehr oder weniger gepasst. Ich kann mich auch noch erinnern, dass die Tiefe der Nasenklappe für Modellflug relativ gross sein muss, wenn man die Polare nicht zu sehr einengen will. Das Ganze ist aber offenbar profilabhängig.....ist ja klar.
 
Apropos Nasenklappe

hatte dazumals schon was gerechnet. Soviel ich weiss gibts irgendwo einen NASA /NACA Rapport über die Auslegung von Nasenklappen. Soweit ich mich erinnere kan man anhand der sehen, wie tief eine vernüftig wirkende Klappe sein muss. Das hat dann mit Xfoil auch so mehr oder weniger gepasst. Ich kann mich auch noch erinnern, dass die Tiefe der Nasenklappe für Modellflug relativ gross sein muss, wenn man die Polare nicht zu sehr einengen will. Das Ganze ist aber offenbar profilabhängig.....ist ja klar.

Servs Peter

......wenn wir Dich ins Boot kriegen könnten.................. Uwe kneift ja.............................noch.

Vor allem aber hab ich Panik, dass der ganze Profil-Schrott an mir alleine hängen bleibt.......das is allein nicht zu packen bei all den Variablen.......ne, isses nich.............

@ den anderen Klaus

Grenzschichtbeeinflussung mittels Ausblasunng/Absaugung--- da brauchen wie dann aber nicht nur H.Q , PW und Uwe,---- da hilft dann echt nur noch die NASA oder wenigstens Delft.... oder so....





Und ( in diesem Sinne) @ Alle

ich werd den A....tun und mein schönes Motto da unten ändern................

Aber das Folgende ist hiermit freigegeben:

Der Nurflügel ist definitiv die einfachste Form des Fluggerätes schwerer als Luft.
Nur ist sie alle andere als einfach....................
 
Nasenklappe und Nachteile

Nasenklappe und Nachteile

Hallo Jungs,
ich bin mal wieder als Spaßverderber unterwegs.

Zwei Probleme der Nasenklappe sehe ich:

- Wirkung des Scharniers als Turbulator, da ein Profilknick unvermeidlich ist. Keine laminare Strömung auf der Ober - und Unterseite hinter der Klappe.
- Das Setzen der Klappe bewirkt eine Erhöhung der Wölbung. Was passiert mit dem Momentbeiwert? Wenn der S- Schlag dazu erhöht werden muss, um das cm0 konstant zu halten, ist der gewünschte Erfolg dahin.

Gibt es dazu Erfahrungen?
Stefan
 

Chrima

User
Morgen Stefan

Einem Fieseler Storch war das auch egal und einer Morane Rallye auch. Sind "nur" Vorflügel ich weiss, aber was ich damit sagen will: für jede Anforderung gibt es verschiedene Lösungswege. Die Lösung "Nasenklappe" ist nun vieleicht nicht gerade das, was Du für Deinen F3F-Renner suchst. Oder noch nicht, wer weiss ? Aber es gibt ja auch noch andere Anforderungsprofile ! ;)

Wichtig ist indess nur, dass man nicht zuviel Neues auf einmal verbaut und testen möchte. Das hat uns die Luftfahrt schon oft gelehrt.

Grüsse
Christian
 
Hallöchen...

Die Nasenklappe finde ich auch sehr interessant. Bedeutet eigentlich auch keinen Mehraufwand beim Bau, so ist die beim nächsten Brett schnell mit einzuplanen. Ich würde die Kerne aus Styrodur schneiden, die Nasenklappe abschneiden und in einen feinen Gfk-Schlauch schieben (wie eine D-Box). Die Schnittfläche des hinteren Kernteils ebenfalls mit einem Glasstreifen belegen. Dann Mylar und Gewebelagen in das untere Negativ legen und einen Steifen Abreißgewebe auf die Scharnierlinie legen. Dann den hinteren Teil des Kerns positionieren. Jetzt ganz wichtig, einen streifen Overheadfolie (konisch zu geschnitten nach Höhe der Schnittfläche) mit PVA eingetrennt vor die Schnittfläche legen. Dann den GFK-Schlauch der Nase einpinseln und ebenfalls von vorne gegen Folienstreifen in das Negativ legen. Oberseite (Mylar+Glas) drauf und Absaugen. Man muss später nur die Oberseite durchtrennen und die Nase "freibrechen". Das sollte durch den eingetrennten Folienstreifen einfach zu machen sein. Fertig. Also die normale "GFK-Positivbauweise".

- Wirkung des Scharniers als Turbulator, da ein Profilknick unvermeidlich ist. Keine laminare Strömung auf der Ober - und Unterseite hinter der Klappe.

Ich denke mit ein paar guten Ideen könnte man den Knick deutlich abrunden. Mir schwebt da ein "ungeritztes" Scharnier vor, dass die Bewegung über eine Breite von ca. 1-2cm ermöglicht. Das könnte quasi die dünne Deckschicht aus Glas sein, das sollte die geringe Biegung locker mitmachen ohne zu brechen. Auf der Oberseite kann man den Spalt vielleicht mit einem Streifen Latex oder einer anderen Gummihaut überspannen. Vielleicht kann man auch den ganzen Flügel für solche Versuche mit einer Haut überziehen?!

Und ich stimme Christian zu, Nasenklappe und ausfahrbares HR vorerst getrennt voneinander zu erproben.

Gruß Christian

Edit: Vergesst das mit dem Latexstreifen wieder, Klaus seine Fotos zeigen, dass der Spalt viel zu klein ist um den Streifen vernünftig anbringen zu können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorflügel bei manntragenden Vorbildern

Vorflügel bei manntragenden Vorbildern

Hallo Christian,
der vergleich hinkt. Mit dem Fieseler Storch oder der Morane Ralley will bzw. kann niemand schnell fliegen. Da geht es um STOL Fähigkeit. Die Nasenklappe am NF soll dagegen dazu dienen, den Auftrieb zu verbessern ohne Schnellflugleistung zu verlieren. Sonst könnte man gleich ein höher gewölbtes Profil verwenden. Der Unterschied zur Wölbklappe am Leitwerkler liegt nur darin, dass das Scharnier bei 20% Tiefe liegt und nicht bei 75 - 77%,
Stefan
 

UweH

User
Ich denke mit ein paar guten Ideen könnte man den Knick deutlich abrunden. Mir schwebt da ein "ungeritztes" Scharnier vor, dass die Bewegung über eine Breite von ca. 1-2cm ermöglicht. Das könnte quasi die dünne Deckschicht aus Glas sein, das sollte die geringe Biegung locker mitmachen ohne zu brechen. Auf der Oberseite kann man den Spalt vielleicht mit einem Streifen Latex oder einer anderen Gummihaut überspannen.

Hi Christian, einen mehrere mm breiten GFK oder Kevlarstreifen als Scharnier zu verwenden halte ich für eine sehr gute Idee, dann entsteht kein scharfer Knick sondern eine Rundung. Ich würde dafür aber lieber die Oberseite nehmen und auf der Unterseite einen breiten Bewegungsspalt mit einem eher steifen Abdeckmaterial verschließen. Die Druckseite verkraftet eine Unebenheit besser als die Sogseite.

Gruß,

Uwe.
 

UweH

User
Der Unterschied zur Wölbklappe am Leitwerkler liegt nur darin, dass das Scharnier bei 20% Tiefe liegt und nicht bei 75 - 77%

..ja Stefan, und deshalb ist der Einfluß auf den Profilomoment sehr klein und damit hält sich auch die notwendige Vergrößerung des S-Schlags zum Momentenausgleich bei abgesenkter Nasenklappe in Grenzen ;)

Gruß,

Uwe.
 

Chrima

User
der vergleich hinkt. Mit dem Fieseler Storch oder der Morane Ralley will bzw. kann niemand schnell fliegen. Da geht es um STOL Fähigkeit. Die Nasenklappe am NF soll dagegen dazu dienen, den Auftrieb zu verbessern ohne Schnellflugleistung zu verlieren. Sonst könnte man gleich ein höher gewölbtes Profil verwenden.

Hi
Klar hinkt er.
Aber Du kannst auch nicht behaupten, dass Wölbklappen bei Leitwerklern keinen störenden Einfluss auf den Schnellflug haben.

Wollte einfach sagen, zu Beginn steht der Anforderungskatalog und daraus ergibt sich die Lösung. Ob nun F104 oder Storch. Hier haben wir nun einfach Detaillösungen über deren Anwendung später von Fall zu Fall entschieden werden kann. :)

Es läuft ja alles immer auf einen Kompromiss raus !

Grüsse
Chrima
 
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