Bau nach Plan...Hilfe gesucht! Spitfire MkV im Maßstab 1:12

Hallo!

ich möchte nen fleiger komplett selber bauen, das holz ist da, der plan auch (lol) und nu? wie lege ich am besten los?

ich habe mir z.b. die rippen auf pappe kopiert, um so bessere vorlagen zu bekommen. schneide ich nun die rippen um die vorlagen aus oder zeichne ich sie erst aufs holz oder wie geht man am besten vor?

vielleich gibs ja auch einen thread derart...

[ 13. April 2004, 21:12: Beitrag editiert von: Ca$hmandt ]

Hallo,
da gibt es einige Methoden, erst alle gezeichneten Teile herstellen ( also sozusagen einen Bausatz haben). Wird aber eher unübersichtlich, weil Du dann die Teile genau bezeichnen und wiederfinden musst. Was für ein Bauplan ist es denn? Die Rippen kannst evtl. - trotz Zeichnung - auch ganz gut im Rippenblock machen, die Rumpfspanten evtl. besser erst mal als Rechtecke bauf einer vorhandenen Kreissäge ausschneiden, die Ecken - wo bei Kastenrümpfen die Gurte sitzen - auch mit der Kreissäge machen.
Schreib uns doch welcher Bauplan es ist, sicher hat einer von uns den schon mal gebaut.
Schwierige Teile kannst auch abfotokopieren ( vom Plan) und mit der Pigmentseite auf das Material per Bügeleisen übertragen. Gibt je nach Holzoberfläche ganz gute Risse ( Nicht aber bei Depron LOL ). Oder mit der Nadel durchpunkten auf das Holz, oder mit Mutters Zackenrad aus der Nähschatulle ( aber vorher nicht fragen, sonst kriegst das Teil nicht, gilt aber auch für Nadeln und Bügeleisen). Oder Kopien vom Plan mit Fahrradschlauch-Vulkanisierkleber auf das Sperrholz aufkleben, hält bestens, kannst danach abrubbeln ( aber ohne Gewinnmöglichkeit).
Genügts?

uiui, so viele möglickeiten!

es ist ein bauplan aus der FMT9/2003, eine Spitfire MkV im Maßstab 1:12.

Oooooh,
elliptische Fläche, also alle Rippen einzeln machen: Täte ich Bügelkopieren.
Spanten: Nix gerades dran, und wirst wohl genaue Anzeichnungen für eine Art Helling brauchen: Kopien aufkleben und genau aussägen bzw. schleifen, in der Helling kannst dann immer noch einstraken ( Lange Schleiflatte mit saugrobem sauscharfem Schleifpapier, Vorbild wie im Nachbarthread mit Schaumgummi unter einem dünnen Sperrholz, auf dieses dann das Schleifpapier, Läge mind. 50 cm, Papier vom Schreiner, sollte als Körnung wohl keine 2 davorstehen)
...und bitte: Baustufenfotos machen, und hier ins Net stellen wäre Net-nett

in der Helling kannst dann immer noch einstraken

Zum Vergrößern anklicken....

ha, wenn du mir genauer erklärst was HELLING und was EINSTRAKEN ist, kann ich auch was damit anfangen...

wie gesagt, das wird mein erster flieger, der muss auch nicht unbedingt fleigen, reicht auch wenn er gut aussieht und die nr. 2 sich dann in die lüfte erhebt...

Helling = Lehre zum Bauen, Hilfsgerüst. Leicht zu bauende Holzrümpfe haben meist einen geraden Rumpfrücken, den kannst auf dem Baubrett aufbauen. Die Spitti ist ja nirgends gerade, also nimmt man z.B. die Rumpfmittellinie ( = z.B. horizontale Verlängerung des Höhenleitwerksausschnittes) und klebt im Spantabstand Leisten genau Winklig auf das Baubrett, die alle um die Rumpfbreite herausstehen. An diese wird ( mit kräftigen Stecknadeln, Pinwandnadeln) jeder Spant so angeheftet dass sowohl die Mittellage als auch die Höhe stimmt. Wenn das Gerippe dann eine gewisse Festigkeit hat ( Grossteil der Beplankung drauf) kann man das Teil vom Gerüst abnehmen ( Nadeln sind so gesetzt dass sie rauszuziehen sind )
Straken= einbinden mehrerer Punkte ( Spanten )auf eine gebogene Linie, so dass sich eine harmonische Krümmung ergibt, biege eine gute Kiefernleiste darüber, das ergibt einen Strak. Muss man bei solchen Rümpfen eigentlich immer vor dem Beplanken machen, sonst kann man nie verschleifen.

da hab ich mir ja direkt nen schweren fleiger ausgesucht....

hat den denn schon wer gebaut hier?

Tu Dir selbst einen Gefallen, und baue zunächst mal einen einfachen Segler mit Rechteckfläche oder einfachtrapez. Da kannst Du erfahrung sammeln. Dieses Teil erfordert doch schon ein bischen Geschick im Umgang mit Werkstoffen und deren Bearbeitung. So wirst Du sicherlich mehr Spaß haben.

Ein gut gemeinter tip von kalle aus dem habichtswald

Hi,
oder wenn es doch unbedingt ein Aircombat-Modell sein soll dann kann ich dir die P-39 Airacobra von Martin Elmberg empfehlen.Habe selbst schon 2 Stück gebaut und Bau und Flug ist nicht allzu schwer.Hast Du Flugerfahrung mit solch kleinen Modellen ? Wenn nicht würde ich dir auch zu einem einfacheren Modell raten.

mir gehts da momentan mehr ums bauen als ums fliegen und das teil sollte erstmal gut aussehen...der 2.kann dann fliegen..
segler mag ich überhaupt nicht, absolut keinen bezug zu, daher wird das eher nix, aber trotzdem danke für den tip.....

Hi,

das Ding ist ganz einfach zu bauen, also keine Angst. Bin gerade selbst dabei, hab blos im Moment nicht so viel Zeit. Ich habe mir den Ganzen Plan 3 mal kopiert. Dann alle Teile ausgeschnitten (mit Übermaß) und mit Prittstift auf das Balsa geklebt. Dann ausschneiden mit dem Messer. Danach kann man das Papier eifach wieder abziehem, wenn es ca. 2 tage getrocknet hat. Zum Bau brauchst du nur ein gerades Brett, Sekundekleber und ein bißchen Epoxi und Weißleim. Wenn du fragen hast schreib einfach.
Ach so. ich bin im mit dem Rohbau durch. Blos zum Bespannen und Lackieren ist es mir draussen noch zu kalt. Ist wirklich ein schöner Bauplan.

Gruß

PK

Die von VollGFK erwaehnte Helling sieht so aus, hier beim Bau meines Krick Grunau Babys :

Ich habe die Spante mit einem Tropfen Sekundenkleber an die Hellingleisten geheftet.
Wenn man sehr sparsam mit dem Kleber ist, halten die Spante besser als mit stecknadeln, und lassen sich spaeter aber doch einfach wieder losbrechen.

Das ganze koenntest Du auch aber so machen, Abwandlung dieser Art Helling, diese hat den Vorteil das sie beweglich ist :


Um die Teile vom Papier aufs Balsa oder Sperrholz zu bekommen,benutze ich auch die von PK erwaehnte Methode, mit der Buegelmethode habe ich bis jeztz nur duerftige Ergebnisse gehabt.

[ 12. April 2004, 19:32: Beitrag editiert von: MTT ]

thx pk und mtt!
das hilft schon weiter! werde das teil mal kopieren und dann loslegen...(freitag)fotos werden folgen!

habe losgelegt, zwar später als geplant aber es geht voran, hier die ersten bilder:





bisher verlief alles reibungslos, nur ein prob könnte es geben: wenn man nach plan arbeitet kann man ja nie genau auf den milimeter arbeiten ist ja schier ein ding der unmöglichkeit, also wenn der flieger dann in der gesamtheit 2-3 mm kleiner größer ist, ist das doch sicher kein prob, oder?

[ 22. April 2004, 22:14: Beitrag editiert von: Ca$hmandt ]

grias euch mitanand,

ich hab die spitfire gleich im september nach dem selben bauplan gebaut. auch meiner meinung nach ein feiner plan!

@cash
also geflogen bin ich noch nicht damit, aber superexakt hab auch ich nicht wirklich gebaut hoffe mal die spit wird trotzdem fliegen...

@all
das einzige problem, das sich für mich aufgetan hat, ist die motorhaube. der motor wird ja überkopf und mit stürzen eingebaut. nun, soll man die öffnung vorne in der haube mittig ausschneiden und schräg am rumpf montieren, oder eben ein exzentrisches loch und gerade befestigen?

lg aus der steiermark
gisi

au fein! du hast den flieger schon gebaut! hast du ein paar tips für einen anfänger wie mich? ich denke das ich bis morgen abend die beiden flügel fertig kriege...

Gruess Dich,
ich habe die Spitfire als Elektroflieger gebaut als auch Verbrenner mit 2,5ccm Magnum.Der Bau selbst ist eigentlich sehr einfach - combatmodel -das Fliegen ist in der Verbrennerversion mittel- schnell - mittelcombatschnell .Die Elektroversion ist mit einem Speed 600 race und 8 zelligen Akku 1700TS auch nicht gerade schleichermässig . Vorallem die Landungen sind rasant.
Wen Du Fragen hast - frage!

mfg Peter

Noch mal ich,
auf den Bildern ist zu sehen das Du jede Rippe einzeln ausschneidest!
Ich lege immer zwei Bretter übereinander und schneide die Rippen immer gleich doppelt aus. Damit sie nicht verutschen mache ich zwei Pünktchen mit Superkleber - kann man anschliessend mit dem Balsamesser wieder leicht auseinander schneiden!
Nur so als Tipp

mfg Peter

thx elo, habe das auch dannin die tat umgesetzt. weiss jetzt schon tauend dinge die beim nächstenmal andersmachen würde.

jetzt kommen wieder fragen, in der mininaleitung steht z.b.

Die Endleiste mit einer konischen Leiste so unterlegen, dass die gewünschte Schrägung ensteht.(rippe 7 ist 3mm unterlegt

Zum Vergrößern anklicken....

kann man mir das mal näher erläutern?

Dann als nächstes sollen die Querruderservos in die flügel rein, da hab ich nun gar keinen plan von, wo und wie in welcher richtung....

hier mal ein bild vom momentanen zustand des flügels, damit man mir eventuell auch erläutern kann wo die sevos wie hinkommen (es ist noch nix verschliffen und einiges hätte wohl auch anders gemacht werden sollen...)

Eine Sache faellt mir auf :
Wenn ich das auf den Foto richtig sehe, laueft die Maserung der Holmverkastung laengs, d.h parallel zur Ober-bzw. unterseite der Flaeche.

Ich weiss nicht wieviel das bei dieser relativ geringen Spannweite ausmacht, aber normalerweise wird dir Holmverkastung immer mit senkrecht stehender Maserung gemacht.