Server Netzteil DPS-600PB B von HP im Modellbaubereich nutzen ???

s.nase

User
Solche Kapazitäten verwende ich auch. Nur arbeiten sehr kompakte NTs oft mit deutlich höheren Frequenzen, und da scheint auch der Kondensator Typ immer wichtiger zu werden, damit das alles optimal funktioniert. Klar kann man auch einfach Kondensatoren mit deutlich mehr Kapazität verwenden, um das Problem auch bei hochfreqenteren NTs zu lösen. Nur ist mehr Kapazität auch immer mechanisch deulich größer. Und in den kompakten NTs ist halt immer so wenig Platz für die Kondensatoren. Daher meine Frage nach dem verwendeten WechselstromkondensatorTYP, der eventuell auch schon mit relativ geringer Kapazität in sehr hochfrequenten NTs funktioniert.

Die kleinen SMD Potis sind mechanisch sehr empfindlich, und haben manchmal auch einen Temperaturdrift. Daher würde ich die SmdPotis ganz aufdrehen (oder brücken), und die Kalibrierung mit einem kleinem Spindelpoti in der Messleitung vom Shunt machen. Die Spindelpotis lassen sich deutlich exakter einstellen. Aber kann natürlich auch gut sein, wie Crizz schon schreibt, das die Auflösung vom Controller zu gring ist.
 
Es sind "ganz normale" SMD Keramik Kondensatoren 200nF, und es funktioniert seit Jahren sehr gut damit auch mit 4 in Serie geschalteten NTs. Zuerst hatte ich je 100nF, mit 200nF gab es jedoch nochmal eine erhebliche Verbesserung. Die Genauigkeit der Stromanzeige reicht mir völlig aus.
 

Crizz

User
Ist halt immer ne Sache des Versuchs. Klar bringen Spindelpotis schonmal die Möglichkeit, sehr viel feinfühliger abzugleichen, und die geringere Temperaturempfindlichkeit gegenüber einfachen Kohleschicht-Potis ist auch ein Vorteil. Aber dann müßte man den Abgleich auch bei maximalem Strom durchführen, und der müßte dann natürlich mit einem guten Referenzgerät verglichen werden damit man keinen Murks einstellt. Denn dann bei kleinen Strömen abzugleichen bringt ja wieder einen höheren Fehlanteil mit rein, da eh nur eine Nachkommastelle angezeigt wird. Und wie sich das dann über den Messbereich verhält ist dann noch die Sache des A/D-Wandlers. Ich denke aber, wie Gerd schon geschrieben hat, das man in dieser Anwendung damit absolut leben kann.
 

Gummix

User
Hi,
Ich habe 2 dps -600 in Reihe geschaltet um 24V zu bekommen.
Kann ich jetzt zusätzlich noch 12V von einem abgreifen oder muss ich ein Stepdown nutzen?

Gruß
 

Crizz

User
kannst du machen, aber du solltest die Gesamtbelastung im Auge behalten, da dann ein Netzteil bereits eine Grundlast hat und das andere im Leerlauf ist - oder anders gesagt: wenn du einen Lader ana 24 V anklemmst und einen an 12 V von einem Einzelnetzteil, hat das ja mehr zu leisten, als das zweite. Passieren kann eigentlich nix, denn bei Überlast wird abgeschaltet - ist nur doof wenn dann ein Akku am Lader hängt.......

Edit / Nachtrag :

Für solche Einsatzzwecke ist es sinnvoll, mehrere Leistungsanzeigen zu verwenden, zumindest unabhängige Strom-Anzeigen, die zum einen die Belastung der Einzel-Netzteile wie auch des Gesamtabgriffes anzeigen. Gibt es für schmales Geld, zwar nicht sehr genau, aber dafür ausreichend ( oder eben recht exakt aber dafür teurer - muß man wissen ob man das geld investieren möchte und wie wichtig es einem ist )
 
Ausgrabung eröffnet ;-)

Leute, ich hab hier auch 2 DPS 600 stehen, eines hab ich gestern schon mal entsprechend modifiziert (Brücken getrennt, Pins verbunden und Minuspol vom Gehäuse isoliert.

Ich will die beiden in Serie schalten und, wie von s.nase beschrieben potenzialfrei machen.

Ich hab miR jetzt 2 verschiedene Kondensatoren geholt, 220 nf und 470 nf und 275 V/AC und Dioden MBR4060PT.
Leider bin ich bei den Kondensatoren sehr unsicher ob die OK sind, ich hab nirgendwo genaue Angaben zu Typ und Werten gefunden?! Und ich hab irgendwie auch nicht 100% geschnallt ob jetzt bei beiden NTs eine Diode zwischen + und - kommt oder nur bei einem und wenn bei welchem???

Kann mir da wer weiterhelfen???

LG Heinz
 

s.nase

User
Ob die Kondensatoren funktionieren muss du testen, indem du mal die Wechselspannung zwischen Schuko und NT AusgangsPol misst. Eim Multimeter ist für den Zweck zwar nur als Schätzeisen zu bezeichnen, aber zum Erkennen ein Tendenz ausreichend.

Die Dioden mußt du so zwischen die beiden AusgangsPole klemmen, das sie im Normalbetrieb den Ausgang nicht kurz schließt.

Minus -- >| -- Plus

Geht dein NT beim Einschalten in den FailSave, hast du die Diode vermutlich falsch herum eingelötet.
 
Ok ich werde am Abend mal das Schätzeisen anwerfen...
Wie/wo die Diode hin kommt hab ich hier schon rausgelesen inkl. Deinem Tipp, diese direkt auf die Schiene vom Pluspol zu löten.

Was ich aber nicht kapiert hab, kommt die Diode in jedes NT oder nur eines? Ich hab mal 2 besorgt zur Sicherheit ;-)
 

Crizz

User
275 V Spannungsfestigkeit sind zu knapp. Bei 230 V AC beträgt der Spitzenwert 325 V. Die Kondensatoren werden das ne Weile mitmachen und wegen Überhitzung irgendwann durchschlagen. Ich würde da gleich 400 V Typen verwenden. Sicher ist sicher.
 

BNoXTC1

User
Ich hab die dioden draußen dran gelötet.. nicht schön, aber tut was es soll..

Kondensatoren hab ich keine verbaut:rolleyes:
 
275 V Spannungsfestigkeit sind zu knapp. Bei 230 V AC beträgt der Spitzenwert 325 V. Die Kondensatoren werden das ne Weile mitmachen und wegen Überhitzung irgendwann durchschlagen. Ich würde da gleich 400 V Typen verwenden. Sicher ist sicher.

Echt jetzt? Ich hab hier von Kekos mit weit geringeren Soannungen gelesen??? Daher dachte ich die sollten gehen aber irgendwie hat niemand so wirklich genaue Angaben was da nun rein soll???

Diode ist mir wie gesagt klar nur kommt in jedes NT eine?
 

Crizz

User
Die 230 V AC Netzspannung sind ein Mittelwert (Effektivwert), die Spitzenspannung beträgt Ueff * SQRT2 (weil Sinusförmige Wechselspannung ) , also 230 V * 1,4142135 = 325 V , und die muß der Kondensator aushalten. Man könnte es auch als "Peak" bezeichnen. Die 325 V schafft aber kein Kondensator der für 275 V zugelassen ist dauerhaft. Das geht wie gesagt im besten Fall ne Weile gut und irgendwann wundert man sich über Geruch und Qualm.

Wer zu der Sache mit dem Effektivwert und dem Scheitelwert mehr wissen will kann sich u.a. hier ein wenig schlauer machen,
https://de.wikipedia.org/wiki/Scheitelwert
ist recht verständlich erklärt, auch für technische Laien - sofern man sich von den Formeln am Anfang nicht gleich einschüchtern läßt, die Erklärung dazu folgt weiter unten im Text.
 
Ausgrabung eröffnet ;-)

Leute, ich hab hier auch 2 DPS 600 stehen, eines hab ich gestern schon mal entsprechend modifiziert (Brücken getrennt, Pins verbunden und Minuspol vom Gehäuse isoliert.

Ich will die beiden in Serie schalten und, wie von s.nase beschrieben potenzialfrei machen.

Ich hab miR jetzt 2 verschiedene Kondensatoren geholt, 220 nf und 470 nf und 275 V/AC und Dioden MBR4060PT.
Leider bin ich bei den Kondensatoren sehr unsicher ob die OK sind, ich hab nirgendwo genaue Angaben zu Typ und Werten gefunden?! Und ich hab irgendwie auch nicht 100% geschnallt ob jetzt bei beiden NTs eine Diode zwischen + und - kommt oder nur bei einem und wenn bei welchem???

Kann mir da wer weiterhelfen???

LG Heinz

Hallo Crizz
es steht aber 275V /AC als Spannungsangabe auf den Kondensatoren ,oder?Dann sollte die Kondensatoren richtig sein.
Wenn diese Angabe nicht richtig ist müssen die Kondensatoren 630V DC haben
MfG Bruno B.
 
Hallo Crizz
es steht aber 275V /AC als Spannungsangabe auf den Kondensatoren ,oder?Dann sollte die Kondensatoren richtig sein.
Wenn diese Angabe nicht richtig ist müssen die Kondensatoren 630V DC haben
MfG Bruno B.

Das war auch mein Gedanke zumal das schon recht große Teümmer sind im Vergleich zu denen die s.nase auf seinen Fotos verwendet hat?!

LG
 

s.nase

User
Die Kondensatoren haben nichts mit den 240V AC Netzspannung zu tun. Denn sie kommen an die GleichspannungsSeite des NTs, was bekanntlich völlig getrennt ist von der Wechselstrom Seite des NTs. Sonst könnte man die NTs ja auch gar nicht in Reihe schalten.

Am Gleichspannungsausgang eines NTs einstehen neben der Gleichspannung auch hochfequente Wechselspannungen mit sehr geringen Strömen. Ist das NT am Ausgang geerdet, fließen diese Wechselspannungen über den Schuko ab. Ist der Ausgang nicht mehr geerdet, muß man dafür sorgen, das diese Wechselspannungen über einen WechselstromKondensator an den Schuko abgeleitet werden.

Dafür reichen Wechselstromkondensatoren mit einer Wechselstromfestigkeit von 100V idR völlig aus. Um die Ströme zu bewältigen sind 100nF meist auch ausreichend. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt halt 200nF an jedem nicht geerdeten Ausgangspol an allen NTs.

Wie effektiv die Wechselstromkondensatoren wirken, kann man mit messen der Wechselspannung zwischen Schuko und den AusgangsPolen abschätzen.

Deine 200V AC /200nF Wechselspannungskondensatoren sollten bequem ausreichen. Bei kleinen 12V NTs verwende ich 100V/100nF Keramikkondensatoren.
 
Na dann bin ich mal beruhigt, mal sehen welche dann besser rein passen, klein sind sie nicht gerade aber gut was solls, wird sich schon ein Platzerl finden lassen. Multimeter hat 54-64 V / AC angezeigt, hab ich vorhin mal gemessen.

Aber einmal muss ich es noch fragen... Kommt in jedes NT eine Diode??? Nicht Kondensator, die sind mir klar nur die Dioden nicht weil hier hat jemand gepostet, dass er EINE Diode eingebaut hat, es sind aber 2 NT also war ich jetzt etwas unsicher?!

Ladegerät hab ich übrigens schon da, bin gerade am ausprobieren, super Teil! Der Junsi 308 Duo ;-)

LG
 

s.nase

User
Und da du zwei NTs in Reihe schaltest, liegen ohne die Kondensatoren dann gut 100V AC an deinen 24V DC Buchsen. Mit den AC-Kondensatoren ist je nach Kapazität, die AC Spannung am DC Ausgang deutlich niedriger, bzw kaum noch nachweisbar.

Die Diode kommt zwischen Plus&Minus(parallel) in beiden NTs. Und dabei ist es auch egal wie oder ob die NTausgänge geerdet sind. Denn die Dioden leiten den Strom am NT vorbei, sollte eines der beiden NT im Betrieb ausfallen, oder auch verspätet hoch fahren.

Über längere Zeit halten deine Dioden den Strom (...60A) nicht aus, weil sie zu wenig Kühlung bekommen. Daher sollte man im Ladegerät die UnterspannungsAbschaltung so einstellen, das das LG sein Ladeprogramm abbricht sobald eines der beiden NTs ab schaltet.

Manche schalten sich auch eine Diode in Reihe in das Pluskabel vom NT, um das NT vor Fremdspannung aus zB einem Versorgungsakku zu schützen. Wird gern in Ladekoffern so gemacht. Finde ich aber Murks(Verlustleistung, Wärmeentwicklung an der Diode). LG vom NT trennen und ausschließlich mit dem externen VersorgungsAkku verbinden, ist die einfachere und besser Lösung für ein LG im Ladekoffer.
 
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