Majestic Major 2,2m Spannweite elektrisch ???

Olle

User
Hallo Elektro-Experten!

Zur Zeit ist ein 10er Enya 4 Takt in meinem Majestic Major eingebaut.
Nun möchte ich das Modell gern elektrifizieren.

Meine Ansprüche: Ich stelle mir ca. 12-14 Zellen (?) und einen schönen Holzpropeller vor. Bodenstart von Rasen muss möglich sein. Die Flugzeit soll nach Möglichkeit recht lang sein.

Eine High-End Brushless Lösung ziehe ich nicht in Betracht. Der Flieger ist nur für den "just for fun Gebrauch" daher sollte die Antriebslösung möglichst billig sein.

Leider habe ich mit Elektrifizierungen keinerlei Erfahrungen.
Daher meine Frage: welchen Antrieb könnt Ihr mir empfehlen?

Ach so: hier übrigens ist das Modell beschrieben (von meinem Modell habe ich kein Foto): http://www.benbucklevintage.fsbusiness.co.uk/kitlists/larger_kits.htm#Majescticmajor

Besten Dank!

Viele Grüße,
Andreas
 
Hallo Andreas,

versuch' es mal mit einem Speed 700 BB Turbo 8,4V mit dem 1:2,7 Graupner-Getriebe. An 12 Zellen müsste ein 15"-Propeller problemlos gehen, die Drehzahl liegt allerdings noch um 7000/min.

Noch schöner ist bei solchen Modellen ein 20"-Propeller, dafür müsstest Du allerdings bei gleichem Motor ein stärker übersetztes Getriebe (~1:5-6) bauen. Interesse? Ist nicht schwierig. Schreib' mal wieder.
 
Welches Gewicht hat dein MM? Vor Jahren hatte ich damit - nach vielen mehr oder weniger erfolglosen Versuchen mit anderen Modellen - endlich das Fliegen gelernt. Mein MM wog soweit ich mich erinnere 2,8 kg. Er flog mit einem Saito FA50GK und einer 12x6" Vierblatt-Holz-LS schon bei leicht erhöhtem Standgas, benötigte also sehr wenig Leistung.
In dieser Zeit wurde in der FMT? ein Modelltest vom MM veröffentlicht. Dieser Flieger wog 5,6kg und er konnte mit einem 15ccm Viertakter "bereits mit Halbgas fliegen".
Sehr unterschiedliche Ausgangssituationen also für eine Elektrifizierung! Wenn deiner zu den leichteren gehört, dann sollte ein Elektroantrieb wie von den Anderen vorgeschlagen kein Problem sein. Die schwere Variante fliegt sicherlich auch elektrisch, aber eben deutlich kürzer und mit weniger Flugspaß.
:) Dieter
 
MM, alte Erinnerungen

Unbenannt - 2.jpg
 
Dieser MM flog vor 16 Jahren mit 21 Sanyo 1200 mAh (rot) und einem Keller 100/10 Motor und Menz 18 / 10 Holzprop.
Stromaufnahme 26 A bei 21 V, 4100/min.
Das Modell fliegt sehr gutmütig.
Heute würde ich unbedingt einen Brushlessmotor verwenden.
Luftschraube mindestens 18 ".
 
Warum "unbedingt brushless"

Warum "unbedingt brushless"

Hallo Gerhard,

warum "unbedingt brushless", warum Außenläufer oder ein hochwertiger Bürstenmotor?

Die (Wirkungsgrad-)Vorteile dieser Motoren liegen im Bereich hoher und höchster Leistungen und u.U. wenn sehr günstige Leistungsgewichte gefragt sind.

Für die gefragte Anwendung sind sehr niedrige Propellerdrehzahlen (weil groß) bei geringer Stromaufnahme gewünscht (ich könnte mir sogar vorstellen, dass bei einem leichten Antrieb noch eine Portion Blei mitfliegen muss).

Für einen großen Propeller sind Drehzahlen um die 3000/min nötig also musst Du bei einem Brushless ein noch höher übersetztes Getriebe (1:4,4 wird nicht reichen) verwenden, wo bleiben da die Vorteile?

Vertragen eigentlich kleine Planetengetriebe wie das Maxon die bei der Motorfliegerei übliche andauernde Leistungsübertragung gut? Die Pletti-Getriebe soll man so jedenfalls nicht einsetzen. Ich habe das trotzdem mal versucht, das Getriebe konnte ich hernach nicht mehr anfassen, so heiß war es.

Im Übrigen dürften so kleine Getriebe auch erhebliche Schwierigkeiten mit der Stützweite (Lagerabstand) der Abtriebswelle haben, dies macht hernach Schwierigkeiten bei Unwuchten und großen Propellermassen (hier allerdings niedrige Drehzahlen).
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
den hopf motor kannst du auch mit 10,12,...bis 16zellen fliegen
zumal er nicht allzuhoch dreht.2150 je volt leerlaufdrehzahl.
wenn du nun 22.ooo unter last anstrebst,dann hast du 5000 auf der latte.
---
die drehzahl des motors je volt hat nichts mit dem eta zu tun.
auch nicht bei teillast.
ich ging von leicht und 500-600 watt aus.
du kannst auch einen 650 neo mit gebläse und 12 zellen nehmen
bis max 30 amp = 360 bis 400watt.
wie gerhard immer sagt leicht fliegt leicht auch beim MM.
wenn du leichter wirst wie verbrenner,dann gehts noch langsamer. :D
--
zu große ls und kleines getriebe.: du kannst am spannt ja noch ein lager
integrieren,welches die ls-kräfte seperat abfängt.
solltest du aber mit 17"(bei deinem verbrenner war eine kleinere drauf)
latte fliegen genügt das getriebe lager.


gruß andreas
 
Hallo Andreas,

den Speed 700 8,4V (ca. 1400-1500/min/V) kann man ebenso mit bis zu 16 Zellen fliegen, allerdings nur mit Strömen bis ca. 25A. Wir haben es probiert (2 Motoren, einstufiges Stirnradgetriebe [Eigenbau mit Conrad-Teilen], 32 Zellen, Prop 20"x10", BigLift). Allerdings kann ich zur Kohlenlebensdauer wenig sagen, aber auch hier gibt es ernstzunehmende Hinweise, dass das längerfristig funktioniert (Quelle: EMPZ 700er Reihe).

"die drehzahl des motors je volt hat nichts mit dem eta zu tun.
auch nicht bei teillast." Wer behauptet Anderes?

500 Watt aus 14 Zellen und Motorfliegen dürfte ein kurzer Spaß werden, oder meinst Du vielleicht LiPos ;-) ? Ich würde versuchen mit weniger auszukommen, auch hierbei sollte eine sehr große Luftschraube helfen und ein Turnflieger ists ja nicht gerade. Wie schwer ist eigentlich der Flieger?

Dem Vorschlag 650 Race bzw. Neodym stimme ich zu, er könnte evtl. noch besser funktionieren als der 700er, der Nachteil ist wieder die höhere spez. Drehzahl und das kleine Maxon-Getriebe.

Ich habe doch nur gefragt ob Du das mit dem Maxon-Getriebe und einer Dauerleistung von ca. 300W und großem Prop schonmal probiert hast, hast Du? Eine 17"-Latte auf einer 4mm-Welle ist nämlich schon recht ordentlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
derzeit fliege ich 13x11 auf reisenauer microedition(seit 3jahren) im
segler bei ~270watt.
zu den maxon`s kann ich dir nächste woche mehr sagen. :D
dieses gibt es in verschieden große ausführungen und mit
unterschiedlichen übersetzungen.
desweiteren fliege ich 14zellen ~900watt =13min mit 3300 gp p+m
man gönnt sich ja sonnst nichts.
-ich war der meinung daß ein 200gr.innenläufer +~40gr.getriebe
zu diesem preis sicherlich eine tolle alternatiefe ist.
wobei ein 350-25-16 mit 17x9 ,18x8 , unter 50amp mit 14 zellen bleibt.
----
unter:" www.hopf-shop.de "findest du einen 700er mit maxxon.
unter elektromotoren,.....bei den antriebsdaten müßte die ls
und zellenzahl angegeben sein.-oder geck.-

gruß andreas
 
Hallo Andreas,

Du schreibst:

"...desweiteren fliege ich 14zellen ~900watt =13min mit 3300 gp p+m
man gönnt sich ja sonnst nichts...."

*Taschenrechner ein: 900Watt/14V~64A und 64A*0,217h~14Ah Taschenrechner aus*

Das riecht nach Schnellseglerei mit kurzen Motorlaufzeiten oder vielleicht doch nach Motorfliegerei mit schlechtem Wirkungsgrad und ganz speziellen LiPos?

Und wenn Du mit den ohne Zweifel guten Reisenauer-Getrieben anfängst wirds auch nicht günstiger, oder?

Allerdings je länger wir diskutieren, desto mehr bin ich für eine Mindestzellenzahl von 16 und ein stärker übersetztes Getriebe.

Und zum Thema Außenläufer, mach' einen Haken dran, wenn Du sie so runtergewickelt hast, dass Sie große Props mit 3000/min drehen sind sie entweder vom Wirkungsgrad her schlecht oder schwer und teuer.

Übrigens gilt nach wie vor innerhalb einer Motorenklasse:

Dauerleistung (wie beim Motorfliegen gefordert) ist ungefähr proportional zum Antriebsgewicht, deshalb doch lieber die 700er Größe als den 650er Speed.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
zu den 900 watt: modell = diablotin leicht übermotorisiert.
2,5kg bei >3,5kg zug. wird meißt mit 3-5 rasten gas geflogen :D
---
zu reisenauer: ich wollte damit nur aufzeigen wie rubust ein solch
kleines getriebe ist.
maxxon ist ein industriegetriebe,und wird mit rel. hoher belastung
(revisierbetrieb) eingesetzt. ~garantie sind über 3000 std.~
---
zum lrk: der 345-25-16 (2x0,7) 220gr. ist momentan im diablotin,
mit einer 3-blatt ls. -17x9 - 50mm mittelst.
mit der 2-blatt an 14 zellen: 15,5volt 43 amp knapp 6000u/min ,
eta~85% zug 3kg. war mir zu lasch. flugzeit zu lang .
nur warum willst du 3000U/min? nimm 4500-5500 und arbeite
mit der ls. das ist viel sinnvoller.-feiner zu regeln,leichter abzustimmen,
und die ls bewegt sich in einem bereich wo sie konstruiert wurde.
---
den innenläufer habe ich aufgeworfen da dieser sehr günstig ist
und ein besseres eta wie das 700er funkenmariechen hat.
-somit leichter,besseres eta,kaum störungen zu dem preis.

gruß andreas
(kannst mich mal anmailen?
dann tel wir am we.)
 
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