Alpina 4001 von Graupner/Tangent, Versuch einer Baubeschreibung...

Maistaucher

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Soderle, die Aufklärung schreitet voran. :)

Ich hatte da was velwechsert.
Die 80 war bei der Körnung des Schleifpapiers zum Aufrauhen genannt, beim Glasgewebe taucht dagegen sogar eine 160 auf.
Nun handelt es sich dabei nicht um eine absolute Masse, sondern um ein spezifisches Gewicht,
also um eine auf eine definierte Fläche normierte Masse. Die Einheit wäre hierbei Kubikpfennigprowoche ... ähh ... nein, halt ... Gramm pro Quadratmeter.
Hat man in der Anleitung großzügig übergangen, vermutlich um Druckertinte zu sparen.
Christo würde übrigens vermutlich eher mit Kilogramm pro Hektar rechnen, um die Zahlenkolonnen in erträglichem Rahmen zu halten.

Mit diesem frisch erhaltenen Wissen würde das Ganze im Ansatz dann etwa so starten:

P1020816_red.jpg


Jetzt muss ich nur noch flugs den Kleister anrühren.

(Mist! Da steht was von 100:40. Muss ich jetzt erst den Punktestand irgendeines Hand- oder Basketballspiels abwarten?...:confused:
Wieso ist Modellbau immer so schwierich? :()



Ja, ja, ich weiß, ich weiß...
Gleich kommt Grobi wieder ums Eck und schmeißt mir seinen Beitrag #129 gehässig um die Ohren.
Aber er ist er und ich bin ich. :D:p:D
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Obwohl draussen ein Höllenlärm ist - denn das Wetter schreit, ganz laut, es schreit nach Sonnenbaden, Spazierengehen, Wandern, Fahrradfahren, Moppedfahren und vielem mehr - war ich gestern dennoch im Keller, um nach dem vollständigen Werkzeugsortiment für den EasyStarII zu suchen. Ich wollte nämlich mal versuchen, ob ich alles notwendige direkt im Rumpf unterbringen kann...

Im hintersten Winkel musste ich schauen.
Und bei Winkel fiel mir wieder ein, dass ich doch zuerst den Motorspant in die Alpina einkleben möchte, bevor ich mich bei der dabei entstehenden gewaltsamen Verformung der Rumpfnase auf weiterhin gleichguten Sitz der Haube verlasse.

Nun ja, und der Spant, der braucht halt auch seinen Winkel. Nur welchen?
Ich habe mir den Plan vom BE angesehen und dort folgende Angaben entdeckt:
Motorsturz 7° und Seitenzug 2,5°. Na das klingt doch gut.
In dem anderen Alpina-Thread hatte WHB seine Methode zur Ausrichtung beschrieben, dabei ergeben sich ja nach Spantdurchmesser ca. 8...8,5°. Er ist mit diesem Wert hochzufrieden.
An diesen Werten werde ich mich orientieren und hoffentlich die Muße finden trotz des Wetters doch noch mal im Keller zu verschwinden.
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
...hurtig das Vögelchen fedischmachen....
Wenn das man so einfach wäre. Mein Zeitmanagement versagt irgendwie in diesem Punkt immer. :(

Aber...

...die Heinzelmännchen waren da:

P1030238_red.jpg


Was das genau für ein Status ist und wie es dazu kam? Später mehr.
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Beim Umgang mit und Betrieb von RC-Komponenten oder auch ganzen Flugmaschinen vergesse ich hoffentlich nie den angemessen Ernst und die notwendige Vernunft. Leider hinterläßt der irgendwie unendlich zunehmende Stress im Arbeitsleben ungesunde Schäden an Leib und Seele, die mich dazu veranlassen neben derartigen Unschönheiten den Spaß am wohlverdienten Hobby nicht aus den trüben Augen zu verlieren. Das äußert sich an dieser Stelle in einer wohl unüblichen Art der Dokumentation.
Diese will und werde ich nicht ändern. Wer daher bereits die gute Alpina seit Jahren und Jahrzehnten in- und auswendig kennt und sich mit der hier vorherrschenden Wortwahl nicht anfreunden kann und mag, dem sei freundlichst die mögliche Alternative genannt aus der eh kleinen Leserschaft dieses unbedeutenden Threads auszutreten.



Zurück zu richtungsgebenden Teilen - in diesem Fall der Nase - und dem Werdegang der obigen Abbildung.

Um die Weichen für einen entscheidenden Schritt nach vorne (immer der Nase nach) und mich selber dem Einbau des E-Antriebes zu stellen, habe ich einfach mal die nasale Rumpfspitze pimaldaumen abgesägt.
Ritsche ratsche, ab war der eirige Stups und schuf so eine unumstößliche Tatsache, nämlich die, dass sinnvollerweise ein Spant- und Motoreinbau folgen sollte.


Äußerlich ziemlich langweilig, so eine Rumpfnase

P1030248_red.jpg


Auch das Innere reißt einen nicht vom Hocker, gibt einem lediglich eine Ahnung vom Rumpfherstellungsprozess

P1030249_red.jpg


Letztendlich wird sie wohl oder übel in der Tonne verschwinden. Die Ärmste möge es mir verzeihen.
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Als nächstes will der Motorspant unter Berücksichtigung von Sturz und Seitenzug positioniert werden.
Man liest in diesem Zusammenhang immer wieder von der Verwendung einer Gewindestange.
Faul wie ich bin erfinde ich da jetzt auch nix Neues. ;)

Ein Hinweis an dieser Stelle, den ich selber in meinem Übereifer teilweise nicht beachtet hatte:
Bevor man sich an das Einkleben des Motorspants macht, sollte man unbedingt überprüfen, ob a) der Motor oder das Getriebe korrekt darin sitzt und ob b) die Bohrungen für die Befestigungsschrauben passend sind.
Falls nicht, so ist die Nacharbeit am eingeklebten Spant vorzunehmen, was zwar nicht unmöglich, aber doch einfacher zu bewerkstelligen ist, solange man ihn noch lose vor sich liegen hat.
Um Punkt b) hatte ich mich frevelhafterweise nicht gekümmert, was jedoch auch daran lag, dass dem Motor bzw. Getriebe keine Schrauben beilagen, ich zu dem Zeitpunkt auch keine hatte und implizit von einer korrekten 4mm Bohrung ausgegangen war.
Leider sind die Bohrungen im Spant minimal untermaßig, so dass sie aufgebohrt oder -gefeilt werden müssen.
Bei einer der Bohrungen ist das durch den Sturz bedingt leider nicht so einfach (die Rundfeile liegt am noch vorhandenen Rumpfüberstand auf), aber das kriegen wir noch.

Weiter mit der ominösen Gewindestange und der Befestigung des Motorspantes darauf, ganz langsam, Schritt für Schritt.

In einer Kellerecke stand noch ein Stück Gewindestange mit 10mm. Mutter drauf und auch eine genügend große U-Scheibe.

P1020700_red.jpg


Da die zentrale Bohrung im Spant deutlich größer ist als 10mm, habe ich zur besseren Zentrierung eine weitere Scheibe genommen, die auf die Gewindestange passt und in den Spant.

P1020702_red.jpg


Diese auch auf die Stange.

P1020704_red.jpg


Spant drauf.

P1020706_red.jpg


Und mit U-Scheibe und Mutter festsetzen.

P1020709_red.jpg


Soweit, so gut.

Leider stehen die axialen Flächen einer Mutter und damit der aufgeschraubte Spant nicht unbedingt exakt senkrecht zur Gewindestange.
Das sollte man sich ansehen und beim späteren Positionieren so gut es halt geht berücksichtigen.
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
So vorbereitet kann das gesamte Geschoss nun von innen in die Rumpfspitze geschoben werden, das Ende mit dem aufgeschraubten Motorspant voraus.

Das schaut dann ungefähr so oder so ähnlich aus:

P1030218_red.jpg

Etwas herangezoomt:

P1030220_red.jpg
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Nun folgt die notwendige Ausrichtung der Gewindestange und damit des Motorspants.

Leider muss ich feststellen, dass es davon keine sinnvollen Fotos gibt. :(
Egal, dann muss ich mich halt auf wörtliche Darstellung beschränken.

Für einen brauchbaren Sturz hat es sich bei dieser Art Flieger bewährt, das andere Ende der Gewindestange zum Flächenverbinder hin auszurichten. Bei der Alpina entstehen so in etwa 8...8,5° (wenn ich mich nicht vollends vermessen habe).

Ob ein Seitenzug erforderlich ist oder nicht, da gehen die Ansichten auseinander. Wer allerdings 2...3° berücksichtigt, der macht sicherlich nichts verkehrt. Ein nicht unsinniger Winkel ergibt sich, wenn man nach der oben beschriebenen Ausrichtung nun noch das Ende der Gewindestange am Flächenverbinder etwa zwei bis drei Zentimeter aus der Mitte rückt.

Jetzt hat der Spant zwar in allen Richtungen seine gewollten Schiefstellungsmerkmale, aber eines fehlt noch:
er muss - ob er will oder nicht - weiter nach vorne, denn der Alpina-Seglerrumpf-Querschnitt ist in diesem Bereich nicht rund, also stößt er ein wenig zu früh an. Gewaltanwendung muss somit her!

Das machen wir, indem von außen mit einem Steg und einer weiteren Mutter als Spannvorrichtung nachgeholfen wird.
Allerdings ist die eben erwähnte Gewaltanwendung selbstverständlich maßlos übertrieben, denn wir wollen ja nix zerstören. ;)
Die Mutter wird daher mit Gefühl angezogen und der Sitz des Spantes dabei kontrolliert.

P1030222_red.jpg


Dabei ist es hilfreich, wenn beim vorläufigen Absägen der Schnauze die anvisierten Spantwinkel wenigstens grob berücksichtigt sind und auch die innere Mutter der Spantverschraubung im Bereich des Rumpfinneren noch genügend Platz findet.

P1030224_red.jpg


Wenn alles passt und jetzt der Spant vor dem endgültigen sauberen Rundumverkleben im ersten Go mit Sekubepp oder einigen Punkten 5min-Epoxi fixiert wird, dann sind wir schon bei obigem Ausgangsbild und der Kreis schließt sich in diesem Sinne. ;)

Halt stopp, halt stopp, halt stopp!
Alles zurück!
Bevor man den Spant dort positioniert: unbedingt das Rumpfinnere im Bereich des Motorspants gut anschleifen. Der Kleber dankt es einem.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Halt stopp, halt stopp, halt stopp!
Alles zurück!
Bevor man den Spant dort positioniert: unbedingt das Rumpfinnere im Bereich des Motorspants gut anschleifen. Der Kleber dankt es einem.


Ja super, damit kommst du nun hinterher,
wie die alte Fasenacht !

Meinst man kann auch im nachhinein anschleifen ?
...zb dann wenn der Spant das erstemal rausgebrochen ist. :rolleyes:


Gruß
Andreas
 

Knut

User
Hallo Maistaucher,

genauso so geht's mit der Gewindestange. Allerdings steht meine außerhalb des Rumpfes mehr raus. Des Sturz läßt sich so eventuell besser peilen.

Tschüß
Knut
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
...auch im nachhinein anschleifen ?...
No logo! :cool:

Am besten sollte man dann die Chance nutzen und gleich eine wasserfeste Verklebung vornehmen
um auch für das Kronauer Fliegen bestens gewappnet zu sein. :D
 

Bluna

User
Seit gegrüßt Ihr Alpinisten (sind das nicht Skifahrer... Wanderer.. wie auch immer),

wenn´s gestattet hänge ich mich hier ran. Bin vor einer Woche ebenfalls mit einer Alpina 4001 Pro MCE ARF gestartet... ahm mit der Montage!
Auf Grund Maistauchers Erfahrungen kontrollierte ich das erste mal in meiner nun Rund 20jähringen Modellbauerkarriere den Lieferumfang!!
Wie sich herausstellen sollte ergab sich der selbe Lieferumfang - die Multilock-Druckösen sind nicht vorhanden und die Nutleisten sind allesamt in Balsa!
Bei mir wird es erst mal der reinen Ehre... ahm Lehre entsprechend... oder einfacher gesagt die Seglerversion. ;)
Später (wenn die Kostendeckung sichergestellt ist) soll noch ein Reisenauer nebst extra Rumpf folgen.

Nun gut... nach mehrfachem lesen der Bauanleitung und entgegen derer ging es bei mir los mit dem Anlenken und fertigstellen der Störklappen.

So wie werden nuh die Störklappen abgedeckt...?
Die Abachistreifen passen wohl nicht...
Alpina01.jpg

...dann eben Balsa aus eigenem Fundus - wie früher.
Alpina02.jpg
Und die Graupner C261 zu deren Anlenkung (waren noch über).
Alpina03.jpg

Die Kabinenhaube hat ihren Verschluss... die Höhenruderlagerung ist eingeklebt.
Der Hochstarthaken ist an Ort und Stelle (ob der je zum Einsatz kommt wird sich weisen).
Schleppkupplung wie vorgesehen verbaut.
Servobrett auf meine Standartservos angepasst.
Und nun gehts wohl mit dem verbauen der Servos weiter.
Alpina05.jpg

Auf bald Michael
 

flymaik

User
Die Kabinenhaube hat ihren Verschluss... die Höhenruderlagerung ist eingeklebt.
Der Hochstarthaken ist an Ort und Stelle (ob der je zum Einsatz kommt wird sich weisen).
Schleppkupplung wie vorgesehen verbaut.
Servobrett auf meine Standartservos angepasst.
Und nun gehts wohl mit dem verbauen der Servos weiter.


Auf bald Michael


Mensch , bei dem Tempo wird's Maisi ganz schwindelig.;)
viel Spaß, schaffst du's noch vor dem ersten Schnee?;)
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter

Bluna

User
[B]Weiter gehts mit den Flächenservos. Vom Crimpen und Dipen.[/B]

Weiter gehts mit den Flächenservos. Vom Crimpen und Dipen.

Hallo zusammen,

weiter gehts mit den Flächenservos für Wölb- und Querruder.

Zuerst wird der 5-polige MPX Stecker angelötet und mit Flüssigisolation gegen Kurzschluss gesichert.

Alpina05,5.jpg

Bisher wurden bei meinen Modell die Stecker angelötet oder eben ohne Steckverbindung die Servos direkt angelötet.
Seit kurzem habe ich das Crimpen für mich entdeckt und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Alpina_4001 (4).jpg

Noch einen Servorahmen erstellen und verkleben. Servo einsetzen und verschrauben - Fertig ist die "Laube"!

Alpina_4001 (3).jpg

So und das ganze noch drei mal + Verbindung zu den Ruder... da habe ich erst mal noch zu du.

Bis die Tage

Michael
 

Bluna

User
Weiter gehts mit den Flächenservos. Vom Crimpen und Dipen.

Weiter gehts mit den Flächenservos. Vom Crimpen und Dipen.

Doppelpost! Sorry!
 

Bluna

User
Servobrett

Servobrett

Hallo,

an meiner Alpina sind nun alle Flächenservos an Ort und Stelle.

Der Akku bekam eine "Behausung" und das Servobrett ist eine Verbindung mit dem Rumpf eingegangen.
Entgegen der Anleitung habe ich das Servobrett mit einer Lage 163g/m² Glasgewebe und als optische Deckschicht eine Lage 8g/m² Kohlefaservlies belegt.
In der Anleitung seht was von ca. 100g/dm² :eek:

Michael


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