Hallo,
warum hab ich mir das Teil überhaupt aus dem Nachlass geholt (es lag fast 10 Jahre ungenutzt auf einem Dachboden)?
Neben dem Andenkenwert war es die Neugier, wie ich mit heutigen Augen meine damaligen Überlegungen sehe und ob es mir gelingt mit der alten Technik dass Boot zum Laufen zu bekommen.
Die Schüler hatten vorher schon mal zwei Segelboote der Klasse D F als Knickspanter aus Sperrholz nach Bauplan gebaut. Daraus schöpfte ich mein bisheriges Wissen.
Da bei den Segeln nur die Grunddreiecke mit 33 qdm begrenzt waren wurden welche mit schön viel Liekrundungen konstruiert. Eigendlich sollten die Latten die Rundung stabilisieren, aber das (negative) Ergebnis ist im AL Groß gut zu erkennen.
Ich hatte keine Vorstellung, wie man 20 mm (oder mehr) Kopfbreite beherrscht, also wurden die Segel im Top spitz.
Da im Regelwerk der Mastdurchmesser auf 20 mm (das mußte ja was zu bedeuten haben, dass dickere Masten verboten wurden) begrenzt war, wurde der "Idealwert" mit real 19 mm Durchmesser fast erreicht (aus mehreren Leisten hohl zusammengeleimt und mit einer Keep versehen). Eine Saling war bei dem Gebilde überflüssig.
Im Vorliek war eine 1,5 qmm KFZ Kupferlitze eingezogen, die das Segel sicher in der Keep hielt und gleichzeitig als Empfangsantenne fungierte.
Da bei einem Freisegler die Wantenösen (aus ALU) nicht hielten, wurde diemal was solides aus 1 mm MS Blech gefertigt und schön mit 3 Schrauben durchgebolzt.
Als Landmaschinen-/Traktorenschlosser baut man stabil. Niederholerbeschlag und Wantenspanner als 1 Teil. Die Wanten wurden damals schon mittels Mastfußschraube gespannt. Ausgangspunkt war, dass die Schüler mit 2 wantenspannern nicht so gut klar kamen und von den M2 Sapannern oft Teile verloren gingen.
Die Stellmöglichkeit war gar nicht zu erkennen, deshalb hier noch mal.
@ Dieter
Die Formulierung war nicht in Ordnung also nicht Fettnapf
Ulli