Tokoloschi - Fragen und Antworten

Habe mir vor kurzem hier über das Forum einen gebrauchten Tokoloschi zugelegt.

Leider habe ich vom Vorbesitzer keine Angaben über den von ihm geflogenen Schwerpunkt erhalten.

Setup beim Erstflug war wie folgt:
Mega 16/25/2 mit 5,2² Cam speed an 3s 2200. Möchte mich halt erstmal langsam an die Geschwindigkeit rantasten, da es mein erstes Pylonmodell ist.
Soweit so gut, hatte dann nach etwas rumsuchen im Internet die Schwerpunktangabe 42mm ab nasenleiste gefunden und entsprechend am rumpf markiert und für den Erstflug auch so eingestellt.
An Ruderausschlägen hatte ich mir +/-3mm auf Höhe und +/- 4mm auf Quer eingestellt mit entsprechend Expo.

Der Erstflug hat sich dann aber als ziemlicher "Höllenritt" herausgestellt. Hab den Flieger mit ca. 2/3-3/4 Gas geworfen und er stieg sofort massivst nach oben weg. Selbst mit voll drücken und Gas runter bis auf quasi Standgas konnte ich ihn gerade so in die Waagerechte bringen. Habe dann so schnell es geht die Trimmung auf max Tiefe durchgeklickt, aber es war immer noch massives drücken nötig um den Flieger gerade zu halten.

Die Landung gelang dementsprechend auch im 5. Anlauf, denn es war beim Landen ebenfalls massives drücken notwendig um den Flieger auf den Boden zu bringen und das war ganz schön nervenaufreibend. Am ende hab ich ihn dann aber doch heil zu Boden gebracht.

Jetzt meine Frage, was könnte dieses von mir beschriebene Flugverhalten verursacht haben? War der Schwerpunkt vielleicht noch zu weit hinten eingestellt?

Anlenkung sowie Rückstellung vom Höhenruder und EWD paßt eigentlich.

Bin auf eure Meinungen gespannt, möchte nämlich nicht nochmal so einen Flug erleben, war viel Adrenalin im Spiel, allerdings nicht wegen der Geschwindigkeit, so wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte :D
 

Gast_3926

User gesperrt
Wie ist die Batterie fixiert?
Ich denke die ist etwas nach hinten geschoben beim werfen, hab ich auch mal erlebt, schwerpunkt war dann irgendwo unter das Leitwerk..
Auch das gleiche, stieg senkrecht nach oben, war fast nicht zu steuern und noch schweriger zu landen!
Das war mit ein F5B modell, wenn im Tokoloshi die Batterie 10mm nach hinten schiebt ist es fast nicht mehr zu fliegen.
Also, immer fixieren mit Klebeband.

GJ
 
Das mit der Batterie könnte sein, wobei das im Rumpf alles derart eng und gequestsch zugeht, dass da eigentlich kaum eine Bewegung vom Akku in irgend eine Richtung möglich war. Mal gucken ob ich da was machen kann, mit Klett sichern haut jedenfalls nicht hin, dafür ist zuwenig Platz.

Du bist also der Meinung das genannte Flugverhalten würde sich absolut mit einem nach hinten verschobenen Schwerpunkt decken?
 

Farkas

User
Moin Andreas,


hab leider nur noch das angehängte Bild,was Daten angeht.
Die Daten hatte ich dir ja schon mal durchgegeben,denke du
warst zu weit hinten.

Wie sich der Schwerpunkt verschiebt,mit deiner 0,5er-EWD,
musst du gucken.


Gruss,Andi.
 

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FamZim

User
Hi

Meß mal die EWD nach die ist viel zu groß , wie fliegt es sich im Rückenflug ?
Warum hat der Vorbesitzer den verkauft ?

Gruß Aloys.
 
Hi

Meß mal die EWD nach die ist viel zu groß , wie fliegt es sich im Rückenflug ?
Warum hat der Vorbesitzer den verkauft ?

Gruß Aloys.

an rückenflug war garnicht zu denken, ich war heilfroh die kiste überhaupt irgendwie wieder auf den boden zu bekommen...

der vorbesitzer hat ihn, zumindest nach eigener aussage, verkauft weil er sich modelltechnisch in eine andere richtung orientiert hat und das modell nur zum rumliegen zu schade ist.
 

steve

User
Hi,
unbedingt die EWD überprüfen. 0,5 ist nach allen Erfahrungswerten bei Speed nicht optimal. Eher 0 und etwas Höhe trimmen. Wenn der SW zu weit hinten ist, wirds unfliegbar aber so viel Tiefe nachtrimmen ist ein ganz anderes Thema. Hört sich eher danach an, dass der Vorbesitzer ein Limited-Setup einsetze und Du einen F5D-Antrieb verwendest. Da muss dann schon mal etwas Tiefe nachgetrimmt werden.;)

Was mir beim Batleth immer wieder mal passierte: Bei einer unsanften Landung hat es den Leitwerksträger etwas eingeknickt. Optisch kaum sichtbar aber der Stahldratr in der Litze hatte einen bleibenden Knick und lief dann sehr schwergänigig: Ständiges Trimmen ohne vernüftiges Resultat. Das kann man nun nicht so leicht überprüfen, da bei F5D-Modellen meist das TR-Servo fest eingebaut ist. Wenn man es optisch erkennen kann, ist es meist schon jenseits von gut und böse.

Akku muss allerdings auch wirklich unverrutschbar fest sein. Bei mir reichte allerdings ein Tesastreifen quer über Akku und Rumpfwand aus. Wenn ich mich recht erinnere, ist bei Toko aber die Fläche auf den Rumpf geklebt und die Rumpfnase ist abziehbar. Wunderbare Frimmelarbeit ;) Da sollte aber hinten ein Anschlag sein.

Grüsse
 
Das Setup habe ich 1:1 vom Vorbesitzer übernommen, also daran kann es nicht liegen. Nur dass ich es momentan noch an 3s fliege und er es an 5s geflogen ist.

Ein Anschlag hinten ist nicht wo ich den Akku vorschieben könnte, aber das war auch meine Idee, jedoch kann ich da auch nichts so richtig fixes einbauen da ich mich ja akkutechnisch noch hocharbeite und dann beim übergang von 3s auf 4s und später 5s die akkuposition aufgrund vom schwerpunkt noch wieder angepaßt werden muss.

Tesa über Akku und Rumpfwand würde nix bringen, da der Akku, also der 3s momentan noch luft nach oben hat, wie gesagt da muss ich mir noch was für überlegen.

Ich habe zwar auch eine Variante mit Aufstecknase aber die Fläche ist nicht geklebt sondern mit 2 Schrauben fixiert, kann also sowohl von vorne wie auch bon oben an der Platzierung rumfriemeln.

Ich werde es für den zweiten Versuch einfach mal mit einem Schwerpunkt etwas weiter vorne und dem fixieren des Akkus probieren, die meisten Leute denen ich das Verhalten beim Erstflug geschildert habe meinten jedenfalls dass es schon nach einem deutlichen Schwerpunktproblem klingt. Und bei so einem Flieger da macht ja schon jeder mm den der SP verschoben ist dramatisch was aus.
 

Gast_3926

User gesperrt
Fixiere die Akku mit Klebeband am obenseite, wie wir das ach bei F5B machen.
Also Akku drin und dann breites Klebeband über die Akku und Rumpf oberseite.
Und dann weiter testen bis er gut fliegt aber ich hab auch ein Toko gehabt und nicht die EWD geändert, flog ohne änderungen gut genug um sicher su fliegen und landen.

GJ
 
ich denke mal für das erfliegen vom schwerpunkt werde ich mir irgendwie mit einer klebeband-fixierung behelfen müssen und wenn ich dann die exakte position für den akku habe, dann werde ich in irgend einer form einen festen anschlag im rumpfboot einbringen, vor den ich den akku jedesmal schieben kann, dann habe ich auch einen festen referenzpunkt und brauch nicht bei jedem akkuwechsel wieder hin und her rücken.

jetzt müßte nur noch das wetter besser werden, dann könnte man das ganze auch endlich mal ausprobieren.

ihr könnt euch sicher denken, dass es etwas unbefriedigend ist nach dem nicht so gelungenen erstflug jetzt so lange warten zu müssen um herauszufinden obs wirklich nur am schwerpunkt lag oder in das projekt doch noch mehr gehirnschmalz fließen muss als erhofft.
 

FamZim

User
Moin

Die 3 D Flieger haben den Schwerpunkt auch nur ganz kurz vor dem Neutralpunkt und sind bei jeder Geschwindigkeit sicher beherschbahr.
Wenn, bei gleichem Antrieb statt mit 5 Zellen nur mit 3 en geflogen, wird gibt das immer ein Problehm mit Antriebsleistung und der Fluggeschwindigkeit ! da ist auch dran zu denken.
Akku fixieren ? klebe mit Tesa vorn und hinten ein Stückchen Steropur direkt an den Akku, dann rutscht da nichts ;)

Gruß Aloys.
 

Gast_3926

User gesperrt
Ein 3D flieger ist kein hotliner oder pylonenrenner, das kann mann gar nicht vergleichen!
Mit ein hotliner kann 5mm das unterschied sein zwischen fliegen und crashen.

GJ
 
da muss ich GJ absolut recht geben, das ist ja auch allein schon durch die völlig unterschiedlichen Profile solcher Flieger begründet. Bei meinem Acro-Flieger mit ungefähr gleicher Spannweite ~1m kann ich den schwerpunkt mehrere cm hin und her verschieben und er bleibt noch beherrschbar, aber ein Pylonmodell reagiert da ganz anders.

Jetzt mal zurück zum Thema, ich war heute in der früh ein zweites mal mit dem Toko unterwegs.
Änderungen gegenüber dem Erstflug:

5,5² Cam speed statt 5,2² weil ich gerade keine 5,2 mehr zur Hand hatte. Schwerpunkt gegenüber dem letztenmal minimal nach vorne verlegt. Akku mit Tesa so gut es ging gegen verrutschen gesichert (war nach der Landung noch an der gleichen Position, scheint also ausreichend gehalten zu haben). Subtrim vom Höhenruder hatte ich ganz minimal tiefer gestellt.

Start mit 2/3 Gas. Ging noch besser aus der Hand als beim letzten versuch, aber kein wunder die größere LS bringt ja noch mehr Schub. Stieg wieder nach oben weg, allerdings längst nicht mehr so extrem wie beim letzten mal. Ließ sich dadurch auch deutlich besser kontrollieren. Trotzdem waren noch ettliche Klicks an Tiefentrim notwendig damit zumindest beim Segeln und Fliegen mit minimal Gas der Flieger exakt geradeaus flog. Ab Halbgas und vor allem bei Vollgas stieg er dann aber doch recht kräftig nach oben weg (längst nicht in dem Maße wie beim Erstflug aber nach wie vor spürbar). Bin in dieser Konstellation dann ein paar Minuten umhergecruist, immer mal wieder kurze Gasstöße und dann aussegeln. Längere Vollgaspassagen waren nur schwer möglich, einmal wegen dem wegsteigen und zum anderen weil morgens um die zeit (war um 8:30 auf dem Platz) die Sonne frontal vor mir stand, was den Bewegungsradius beim Fliegen doch erheblich eingeschränkt hat.

Landung war diesmal dann absolut piece of cake, trotz absoluter Windstille bin ich mit einem entsprechend weiten und tiefen Anflug mit ca. der Hälfte unserer 150m Landepiste ausgekommen.

Auf jeden Fall war die Kiste so schonmal fliegbar und ab diesem Punkt kann ich mich nun langsam vortasten um die Abstimmung dann optimal hinzubekommen.

Für den nächsten versuch habe ich mir folgende korrekturen vorgenommen:

Schwerpunkt nochmal ein klein wenig nach vorne legen. Stecknase nochmal neu fixieren, da ist durch die Tesa verklebung 1/2 mm spiel drin, dadurch kann sich natürlich bei vollgas auch der sturz vom motor minimal nach oben verschieben was das steigen bei viel gas evtl. begünstigt.

Noch ne Frage am rande, kann das mit dem Steigen ab Halbgas auch damit zusammenhängen dass ich den Antrieb anders betreibe als der Vorgänger, also relativ große LS mit nur 3 zellen anstatt wie er 5s an 4,7²? Könnte mir vorstellen dass durch den relativ hohen Schub der bei meiner Antriebsvariante momentan anliegt das evtl begünstigt wird.

Bin weiterhin über alle Tips, Hinweise und Meinungen dankbar :)
 

Gast_3926

User gesperrt
OK, er fliegt nun im jedem fall wieder und ist steuerbar.
Ich denke du kannst nun weiter experimentieren.
Vielleicht das Schwerpunkt nun auf die angegeben abstand versuchen.
Ausschläge können meiner Meinung etwas kleiner.
Dann ein Testflug, wenn das Schwerpunkt richtig liegt dann soll er neutral fliegen.
Wenn das Schwerpunt zu weit nach vorne liegt steckt er die nase hoch.
Das steigen bei höhere geschwindigkeit ist vielleicht die EWD oder die servos zentrieren nicht gut, spiel in die Ansteuerungen?
Erst die servos kontrollieren ob die gut zentrieren.
Dann das EWD anpassen.
Mit ein Streif Tesa uter die flachenhinterseite wird die einstellwinkel etwas kleiner.
Immer wieder testfliegen wenn du etwas ändert.
Ein streif, fliegen, noch ein streif, wieder fliegen.
Bis er Neutral fliegt.

Viel spass!!

Gert-Jan
 
Also die Servos zentrieren sauber, egal zu welcher seite ich wie weit auslenke, rückstellung immer absolut präzise. Zumindest in meinen Tests am boden. Das Steigen bei hohem Gasanteil ist auch absolut reproduzierbar.

werde mir die tage (ist eh schlechtes wetter gemeldet) von nem vereinskollegen nochmal ne ewd waage ausleihen und die ewd genau nachmessen.
 

Eisvogel

User
EWD Waage brauchst du nicht. Ein simpler Meterstab reicht.

Als erstes das Höhenruder neutral trimmen. Den Toko auf einen geraden Tisch legen, an der Fläche den Abstand von Nase und Endkante zu Tisch messen und soviel am Heck unterbauen, bis der Abstand gleich ist. Jetzt am Höhenruder messen, der Abstand Nase und Endkante muß jetzt auch gleich sein, dann hat er die erforderlichen 0°. Falls nicht, solange am HLW unterlegen, bis der Abstand paßt. Der Rumpf müsste jetzt auch genau waagrecht liegen und der Motorsturz/-zug 0° sein.

Zur Kontrolle das Modell auf den Rücken legen, wieder soweit unterlegen bis der Abstand Flächen-Nase und Enkkante wieder gleich zu Tisch ist und das HLW messen. Ist der Abstand hier auch gleich dann passts und der Toko fliegt schnurgerade.

Sollte das Modell, so eingestellt, träge aufs Höhenruder reagieren, oder/und beim Landeanflug die Nase nach unten nehmen, dann muß der Schwerpunkt zurück. Der Toko sollte mit kleinem Ausschlag (max. 2mm) zackig ums Eck gehen und im langsamen Segelflug neutral bleiben, oder ganz langsam auf die Nase gehen, dann passt die Einstellung.
 
danke für die hinweise.

am hlw kann ich so ohne weiteres nichts unterlegen, da es fest mit dem slw verklebt ist, da müßte ich das erst komplett abtrennen, das wäre dann wenn nötig der letzte schritt den ich machen würde.

die ewd ist ja die winkeldifferenz zwischen der mittellinie der tragfläche und des hlw. was würde denn passieren wenn das hlw für sich gemessen sagen wir mal einen anstellwinkel von 1° zu einem ebenen untergrund hätte und die Tragfläche ebenfalls? die EWD wäre in dem fall ja auch 0°. Ich hoffe es ist nachvollziehbar was ich damit meine.
 

Eisvogel

User
die ewd ist ja die winkeldifferenz zwischen der mittellinie der tragfläche und des hlw. was würde denn passieren wenn das hlw für sich gemessen sagen wir mal einen anstellwinkel von 1° zu einem ebenen untergrund hätte und die Tragfläche ebenfalls? die EWD wäre in dem fall ja auch 0°. Ich hoffe es ist nachvollziehbar was ich damit meine.

Im Prinzip, Ja. Aber wie misst man 1° zum Untergrund mit dem Meterstab?
Wenn die Fläche geschraubt ist, dann kannst du auch da unterlegen.
 
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